DE60301401T2 - Selbst-Zerlegerzünder für drallstabilisierte Geschosse - Google Patents

Selbst-Zerlegerzünder für drallstabilisierte Geschosse Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zünder mit Selbstzerstörungseinrichtung für ein kreisendes Geschoss, wobei der Zünder mit mindestens einem zwischen einer Warteposition und einer Schlagposition bewegbaren Schlagbolzen versehen ist, wobei ein Federbauteil mit diesem Schlagbolzen verbunden ist, um ihn in seine Schlagposition zu verlagern, mit einem Zündhütchen, das mit einem Sicherheitsmechanismus verbunden ist, wobei der Sicherheitsmechanismus zwischen einer Lagerungsposition, in welcher das Zündhütchen nicht mit dem Schlagbolzen ausgerichtet ist, und einer entsicherten Position bewegbar ist, in welcher das Zündhütchen mit dem Schlagbolzen ausgerichtet ist, wobei die Selbstzerstörungseinrichtung ebenfalls zwischen einer Verriegelungsposition, in der sie den Schlagbolzen in seiner Warteposition blockiert, und einer Entriegelungsposition bewegbar ist, in der sie den Schlagbolzen freigibt.
  • Bei Geschossen, die mit unterschiedlichen Boden- und Luftschusswaffen geschossen werden, ist es bekannt, die Zünd-Detonatoren (Köpfe von Geschossen, die den Schlagbolzen, das Zündhütchen und den Sprengsatz aufweisen) mit Selbstzerstörungseinrichtungen auszurüsten, die dazu bestimmt sind, die Explosion der Geschosse nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne herbeizuführen, wenn sie kein Ziel berührt haben, um zu vermeiden, dass sie entsichert in der Natur verbleiben, wodurch das Risiko bestehen würde, dass sie jederzeit explodieren und Unschuldige verletzen könnten.
  • Die Erfindung betrifft ausschließlich kreisende Geschosse, das heißt solche, die von Schusswaffen mit einem schneckenförmig gezogenen Lauf geschossen werden, um den Geschossen eine Kreiselbewegung um sich selbst aufzuzwingen, die mit einer linearen Flugbahn kombiniert ist. In diesem Fall wird die Zentrifugalkraft verwendet, um die Selbstzerstörungseinrichtungen wie zum Beispiel eine Spiralfeder zu aktivieren, die zwischen dem Schlagbolzen und dem Zündhütchen positioniert ist, wobei die Spiralfeder in der Verriegelungsposition geschlossen ist, und sich in der Entriegelungsposition öffnet. Dennoch funktioniert diese Art von Mechanismus nur mit sehr hohen Drehgeschwindigkeiten, zum Beispiel 70.000 U/min., und ist überhaupt nicht an geringere Geschwindigkeiten wie zum Beispiel 15.000 U/min. angepasst. Außerdem sind die Zuverlässigkeit und die Reproduzierbarkeit eines solchen Mechanismus schwer beherrschbar.
  • Eine weitere Lösung besteht darin, eine pyrotechnische Kette vorzusehen, die ab dem Abflug des Geschosses aktiviert wird und die Inbrandsetzung des Zündhütchens verzögert. Dennoch ist der Einsatz dieses Mechanismus kompliziert, kostspielig, über die Zeit auf Grund von in Bezug auf Feuchtigkeit und Temperaturunterschiede empfindlichen pyrotechnischen Bauteilen nicht zuverlässig. Außerdem sind die Genauigkeit und die Zuverlässigkeit vom Zufall abhängig und nicht reproduzierbar. Schließlich ist der Mechanismus nicht umkehrbar, da der Selbstzerstörungsvorgang gleichzeitig mit dem Start des Geschosses aktiviert wird. Es ist selbstzerstörend, und kann im Gegensatz zu mechanischen Vorrichtungen nicht wiederverwendet werden, was insbesondere für die Durchführung von Tests sehr nützlich ist.
  • Die aktuellen Lösungen sind somit nicht zufriedenstellend.
  • Die vorliegende Erfindung zielt auf eine Beseitigung dieser Unannehmlichkeiten ab, indem ein Zünder für ein kreisendes Geschoss vorgeschlagen wird, der mit einer mechanischen Selbstzerstörungseinrichtung versehen ist, die sequentiell, somit umkehrbar ist, wobei sich der Selbstzerstörungsvorgang erst ab einer bestimmten Drehgeschwindigkeit des Geschosses aktiviert, inbesondere dann, wenn es an Geschwindigkeit verliert, wenn das Geschoss zu sinken beginnt, der bei Bedarf wiederverwendbar, über die Zeit zuverlässig ist, und dessen Funktion vollkommen beherrschbar und nicht vom Zufall abhängig ist, wobei der Zünder ebenfalls in der Lage ist, die in Bezug auf Rüstung gültigen internationalen Normen zu erfüllen.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Zünder der im Oberbegriff angegebenen Art, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstzerstörungseinrichtung mindestens zwei Riegel aufweist, die zum Blockieren des Schlagbolzens in der Warteposition vorgesehen sind, wobei die Riegel unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft ab einer bestimmten Drehzahl des Geschosses bewegbar sind, um sich von der Achse des Schlagbolzens zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition zu entfernen und so den Durchgang des Schlagbolzens in Richtung des Zündhütchens freizugeben, wobei die Riegel dafür vorgesehen sind, sich untereinander mindestens in der Entriegelungsposition automatisch zu blockieren.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Selbstzerstörungseinrichtung einen Blockiermechanismus auf, der durch das Federbauteil des Schlagbolzens in Richtung der Riegel so belastet ist, dass er diese in der Verriegelungsposition blockiert, wobei der Blockiermechanismus Bauteile aufweist, die unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft ab einer bestimmten Drehzahl des Geschosses bewegbar sind, und die dafür vorgesehen sind, den Blockiermechanismus gegen das Federbauteil zu verlagern und die Riegel freizugeben.
  • Die beweglichen Elemente können Kugeln umfassen, die um den Schlagbolzen herum in einem Kugelträger ange ordnet sind, wobei der Kugelträger gegen die Riegel in der Verriegelungsposition anliegt. Der Blockiermechanismus kann außerdem eine mit dem Körper des Zünders verbundene Platte aufweisen, die von einer Bohrung durchquert wird, um den Kugelträger axial zu führen, wobei die Bohrung mindestens eine konische Zone gegenüber den Kugeln aufweist, auf welcher sie unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft rollen und die Verlagerung des Kugelträgers und des Schlagbolzens gegen das Federbauteil herbeiführen.
  • Jeder Riegel ist vorteilhafterweise um eine Drehachse herum drehbar, die im Verhältnis zu dem Körper des Zünders feststehend ist und praktisch parallel zu der Achse des Schlagbolzens verläuft, wobei die Drehachsen der Riegel auf einem Kreis angeordnet sind, dessen Mittelpunkt praktisch mit der Achse des Schlagbolzens zusammenfällt und dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des Kugelträgers ist.
  • Jeder Riegel kann einen radialen Querschnitt praktisch in Form eines Zylinderabschnittes aufweisen, wobei eines seiner äußersten Enden um seine Drehachse herum drehbar ist, wobei das andere äußerste Ende frei und radial zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition bewegbar ist, wobei das freie äußerste Ende dafür vorgesehen ist, mit dem drehbaren äußersten Ende des angrenzenden Riegels so zusammenzuwirken, dass die Verriegelungs- und Entriegelungspositionen blockiert werden.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform weist das freie äußerste Ende eines jeden Riegels eine nachgiebige Lasche auf, die dazu bestimmt ist, in der Verriegelungsposition gegen die Innenfläche des äußersten, drehbaren Endes des angrenzenden Riegels anzuliegen und gegen das Äußere des drehbaren äußersten Endes in der Entriegelungsposition anzuschlagen, wobei diese nachgiebige Lasche verformbar sein kann, um die Verlagerung der Riegel von der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft zuzulassen.
  • Die Riegel können aus einem Werkstoff hergestellt sein, der einen solchen Reibungskoeffizienten aufweist, dass der Kugelträger die Riegel in der Verriegelungsposition unter der Einwirkung des Federbauteils durch Reibung blockiert, wobei dieser Werkstoff aus einem mit Glasfasern durchsetzten synthetischen Verbundwerkstoff bestehen kann.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform weist der mit dem Zündhütchen verbundene Sicherheitsmechanismus einen Zünderträger auf, der um eine Drehachse drehbar ist, die im Verhältnis zu dem Körper des Zünders feststehend ist und praktisch parallel zu der Achse des Schlagbolzens verläuft, wobei ein Beschleunigungsriegel zum Blockieren des Zünderträgers in der Lagerungsposition bis zu einer bestimmten Lineargeschwindigkeit des Geschosses angeordnet ist, und ein Positionsriegel zum Blockieren des Zünderträgers in der entsicherten Position angeordnet ist.
  • Der Beschleunigungsriegel kann einen Axialfinger aufweisen, der in dem Körper des Zünders praktisch parallel zu der Achse des Schlagbolzens gelagert und durch ein Federbauteil in Richtung der Platte belastet ist, in welcher sein freies äußerstes Ende in der Lagerungsposition aufgenommen ist, wobei der Axialfinger einen Radialanschlag aufweist, auf dem der Zünderträger in der Lagerungsposition anschlägt, wobei der Axialfinger dafür vorgesehen ist, sich unter der Einwirkung der Linearbeschleunigung des Geschosses gegen sein Federbauteil zu verlagern, bis sein freies äußerstes Ende von der Platte und dem Radialanschlag des Zünderträgers freigegeben ist.
  • Der Positionsriegel kann einen kleinen Axialfinger aufweisen, der in dem Zünderträger praktisch parallel zu der Achse des Schlagbolzens gelagert und durch ein Federbauteil belastet ist, und der Körper des Zünders weist eine Öffnung auf, die so angeordnet ist, dass die Öffnung dann, wenn sich der Zünderträger in der entsicherten Stellung befindet, dem kleinen Axialfinger gegenüberliegt, um zuzulassen, dass dieser unter der Einwirkung seines Federbauteils dort aufgenommen wird.
  • Der Sicherheitsmechanismus kann einen Schleuderriegel aufweisen, der zum Blockieren des Zünderträgers in der Lagerungsposition vorgesehen ist, wobei der Schleuderriegel einen in dem Körper des Zünders in Form einer Translationsbewegung bewegbaren Radialfinger aufweist, der durch ein Federbauteil in Richtung einer in dem Zünderträger vorgesehenen Radialkerbe in der Lagerungsposition belastet ist.
  • Vorzugsweise weist der Sicherheitsmechanismus Verzögerungseinrichtungen auf, die zur Verlangsamung der Drehung des Zünderträgers von seiner Lagerungsposition in seine entsicherte Position vorgesehen sind, wobei die Verzögerungseinrichtungen einen Getriebezug aufweisen, der am Eingang mit einem auf dem Zünderträger vorgesehenen gezahnten Sektor, und am Ausgang mit einem Schwinghebel in Eingriff steht.
  • Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform verständlicher, die beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben ist, wobei:
  • 1 eine Axialschnittansicht eines Zünders gemäß der Erfindung in der Lagerungsposition ist,
  • 2 eine Draufsicht auf die Selbstzerstörungseinrichtung des Zünders von 1 ist,
  • 3 eine Draufsicht auf den Sicherheitsmechanismus des Zünders von 1 ist, und
  • 4, 5 und 6 1, 2 und 3 ähnliche Ansichten des Zünders in der entsicherten Stellung sind.
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren ist der Zünder 1 gemäß der Erfindung zur Ausrüstung jeder Art von kreisendem Geschoss bestimmt, welches mit jeder Art von Schusswaffen mit einem schneckenförmig gezogenen Lauf geschossen wird, und weist auf bekannte Art und Weise einen Schlagbolzen 2, ein Zündhütchen 3 und einen Sprengsatz 13 auf.
  • Der Zünder 1 weist einen Körper 10 in Form einer aus mehreren Teilen bestehenden Ogive auf, wobei es sich von unten nach oben in 1 bis 4 um Folgende handelt:
    • • Einen scheibenförmigen Boden 11, der mit einem in der Mitte der Scheibe angeordneten Steckeinsatz 12 versehen ist, in dem eine Aufnahme vorhanden ist, um einen Sprengsatz 13 aufzunehmen, der starr, zum Beispiel durch eine Bördelverbindung gehalten ist,
    • • Einen praktisch zylindrischen Mantel 14, in dem der Boden 11 aufgenommen ist, und der mindestens an der Basis seines Außenumfanges mit einem Gewinde 15 versehen ist, welches in der Lage ist, sich in den Mantel eines Geschosses zu schrauben,
    • • Eine praktisch halbkugelförmige Kappe 16, die mittels einer wulstförmigen Dichtung 17 über dem Mantel 14 positioniert ist, wobei die Kappe 16 eine Axialaussparung 18 aufweist, die ein Federbauteil des Schlagbolzens 2 aufnehmen kann.
  • Dieser Zünder 1 weist im Inneren des Körpers 10 in 1 bis 4 von oben nach unten Folgendes auf:
    • • Eine Schlagbolzeneinheit 20, die den Schlagbolzen 2 umfasst,
    • • eine Selbstzerstörungseinrichtung 4 und
    • • einen mit dem Zündhütchen 3 verbundenen Sicherheitsmechanismus 30.
  • Die Schlagbolzeneinheit 20 umfasst den nadelförmigen Schlagbolzen 2, der praktisch auf der Achse A angeordnet ist, die in diesem Fall der Symmetrieachse des Zünders 1 entspricht, und ein koaxial zu Achse A angeordnetes Federbauteil 21 in der Aufnahme 18, welches gegen die Kappe 16 und den Absatz des Schlagbolzens 2 anliegt. Bei diesem Beispiel besteht das Federbauteil aus einer Schraubendruckfeder, könnte jedoch durch jedes andere gleichwertige Federbauteil ersetzt werden. Der Schlagbolzen 2 ist unter der Einwirkung des Federbauteiles 21 axial zwischen einer Warteposition oder hohen Position, und einer Schlagposition oder niedrigen Position bewegbar.
  • Die Selbstzerstörungseinrichtung 4 ist so angeordnet, dass sie zwischen einer Verriegelungsposition, in der sie den Schlagbolzen 2 in seiner Warteposition blockiert, und einer Entriegelungsposition bewegbar ist, in der sie den Schlagbolzen 2 freigibt. Diese Selbstzerstörungseinrichtung 4 wird weiter unten detaillierter beschrieben.
  • Der mit dem Zündhütchen 3 verbundene Sicherheitsmechanismus 30 ist so ausgelegt, dass er zwischen einer Lagerungsposition, in der das Zündhütchen 3 nicht mit dem Schlagbolzen 2 ausgerichtet ist (siehe 1 und 3), und einer entsicherten Position bewegbar ist, in der das Zündhütchen 3 mit dem Schlagbolzen 2 ausgerichtet ist (siehe 4 und 6). Der Sicherheitsmechanismus 30 weist einen Zünderträger 31 auf, der um eine Drehachse B drehbar ist, die im Verhältnis zu dem Körper 10 des Zünders 1 feststehend ist und praktisch parallel zu der Achse A des Schlagbolzens 2 verläuft, und zwar zwischen der Lagerungs- und der entsicherten Position unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft. Der Zünderträger 31 weist in Draufsicht (siehe 3 und 6) praktisch eine Pilzform auf. Der Schnittpunkt zwischen der Kappe und dem Fuß umfasst die Achse B, wobei die Basis des Fußes eine Aufnahme 32 umfasst, die das Zündhütchen 3 aufnimmt, und die Kappe einen gezahnten Sektor 33 umfasst. Der Fuß wird durch eine Erhebung 34 abgeschlossen, deren Rolle nachfolgend erklärt wird.
  • Ein Beschleunigungsriegel 5 ist zum Blockieren des Zünderträgers 31 in der Lagerungsposition bis zu einer bestimmten Lineargeschwindigkeit des kreisenden Geschosses angeordnet. Er weist einen Axialfinger 50 auf, der in dem Körper 10 des Zünders 1 gemäß einer Achse C praktisch parallel zu der Achse A des Schlagbolzens 2 gelagert ist. Der Axialfinger 50 ist mit einem Radialanschlag 51 versehen, auf dem der Zünderträger 31 in der Lagerungsposition mittels seiner Erhebung 34 anschlägt (siehe 1 und 3). Er weist auch eine mittige Blindbohrung 52 auf, die ein Federbauteil 53 aufnimmt, welches aus einer Schraubendruckfeder besteht, wobei dieses Federbauteil 53 auf dem Boden 11 des Körpers 10 anliegt und den Axialfinger 50 in Richtung der Kappe 16 belastet. Dem Federbauteil 53 gegenüberliegend weist der Axialfinger 50 ein freies äußerstes Ende 54 mit einem verringerten Durchmesser auf, welches in der Lage ist, in einer entsprechenden Öffnung 41 aufgenommen zu werden, die in der Platte 40 der Selbstzerstörungseinrichtung 4 vorgesehen ist. Unter der Einwirkung der Linearbeschleunigung des kreisenden Geschosses verlagert sich der Axialfinger 50 gegen sein Federbauteil 53, um sein freies äußerstes Ende 54 von der Platte 40 zu lösen, und gleichzeitig seinen Radialanschlag 51 von dem Zünderträger 31 zu lösen (siehe 4). Wenn sich der Axialfinger 50 in dieser eingefahrenen Position befindet, wird er nicht mehr im Verhältnis zu dem Körper 10 geführt. Er erfährt somit eine Achsverlagerung unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft des kreisenden Geschosses, und blockiert sich in dieser eingefahrenen achsverlagerten Position automatisch unter der Platte 40.
  • Es ist ebenfalls ein Schleuderriegel 6 zum Blockieren des Zünderträgers 31 in der Lagerungsposition vorgesehen. Er weist einen in dem Körper 10 des Zünders 1 in Form einer Translationsbewegung bewegbaren Radialfinger 60 auf, der durch ein Federbauteil 61 in Richtung einer in dem Zünderträger 31 vorgesehenen Radialkerbe 35 in der Lagerungsposition belastet ist (siehe 3). Unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft des kreisenden Geschosses bei einer bestimmten Drehzahl verlagert sich der Radialfinger 60 gegen sein Federbauteil 61, um sich von dem Einschnitt 35 des Zünderträgers 31 zu lösen (siehe 6).
  • Mit den zwei Beschleunigungs- 5 und Schleuderriegel 6 können gültige internationale Normen erfüllt werden, die bestimmen, dass jede Munition mit einem Sicherheitsmechanismus ausgerüstet sein muss, der auf der Übereinstimmung zweier unabhängiger Ereignisse basiert. In diesem Fall kann sich der Zünderträger nur dann in die entsicherte Position verlagern, wenn eine Übereinstimmung zwischen der Linearbeschleunigung und der Drehzahl des betroffenen kreisenden Geschosses vorhanden ist.
  • Der Sicherheitsmechanismus 30 weist auch einen Positionsriegel 7 zum Blockieren des Zünderträgers 31 in der entsicherten Position auf. Der Positionsriegel 7 weist einen kleinen Axialfinger 70 auf, der in dem Zünderträger 31 praktisch parallel zu der Achse A des Schlagbolzens 2 gelagert und durch ein Federbauteil 71 belastet ist. Der Körper 10 des Zünders 1 weist in einer zwischen dem Sicherheitsmechanismus 30 und der Selbstzerstörungseinrichtung 4 angeordneten Abdeckplatte 36 eine Öffnung 37 auf, die in der Lage ist, das freie äußerste Ende des kleinen Axialfingers 70 nur dann aufzunehmen, wenn sich der Zünderträger 31 in der entsicherten Stellung befindet, das heißt wenn der Positionsriegel 7 gegenüber der Öffnung 37 positioniert ist, und unter der Einwirkung des Federbauteils 71, welches aus einer Schraubendruckfeder ausgebildet ist, dort aufgenommen werden kann (siehe 4).
  • Der Sicherheitsmechanismus 30 wird durch Verzögerungseinrichtungen 8 (siehe 3 und 6) vervollständigt, die zur Verlangsamung der Drehung des Zünderträgers 31 unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft des kreisenden Geschosses zwischen seiner Lagerungsposition und seiner entsicherten Position angeordnet sind. Sie weisen einen Getriebezug auf, der in dem dargestellten Beispiel aus einem Eingangsritzel 80 mit kleinem Durchmesser besteht, welches mit dem gezahnten Sektor 33 des Zünderträgers 31 in Eingriff steht, und mit einem Rad 81 gekoppelt ist, welches selbst mit einem Ausgangsritzel 82 mit kleinem Durchmesser in Eingriff steht. Das Ausgangsritzel 82 ist mit einem Rad 83 gekoppelt, welches auf seinem Umfang dreieckige Zähne wie zum Beispiel Sägezähne trägt, die mit einem Schwinghebel 84 zusammenwirken, der unter der Einwirkung der Drehung des Rades 83 schwingt, und auf diese Weise die Drehung des Getriebezuges verlangsamt.
  • Die Selbstzerstörungseinrichtung 4 weist mindestens zwei Riegel 9, und in dem dargestellten Beispiel drei Riegel 9 auf, die zum Blockieren des Schlagbolzens 2 in der Warteposition (siehe 1 und 2) angeordnet sind, wobei die Riegel 9 unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft ab einer bestimmten Drehzahl des Geschosses bewegbar sind, um sich von der Achse A des Schlagbolzens 2 zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition zu entfernen und so den Durchgang des Schlagbolzens 2 in Richtung des Zündhütchens 3 freizugeben (siehe 4 und 5). Die Riegel 9 sind auf einem feststehenden Riegelträger 90 angebracht, der zwischen der Abdeckplatte 36 und der Platte 40 angeordnet ist. Sie sind jeweils aus einem Block ausgebildet, der zum Beispiel aus Kunststoff mit Glasfasern oder aus jedem anderen passenden Werkstoff bestehen kann, und weisen jeweils einen radialen Querschnitt praktisch in Form eines Zylinderabschnittes auf, dessen Mittelpunkt praktisch mit der Achse A zusammenfällt, wenn sie sich in der Entriegelungsposition befinden, wobei diese Position durch die Umfangswand des Riegelträgers 90 begrenzt wird. Die Riegel 90 sind mittels eines ihrer äußersten Enden um eine feststehende Drehachse D herum drehbar auf dem Riegelträger 90 angebracht, die praktisch parallel zu der Achse A des Schlagbolzens 2 verläuft. Die Drehachsen D sind in gleichen Abstand voneinander vorgesehen, und sind auf einem Kreis angeordnet, dessen Mittelpunkt praktisch mit der Achse A zusammenfällt, und dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des später detailliert beschriebenen Kugelträgers ist. Das andere äußerste Ende der Riegel 9 ist frei, und radial zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition bewegbar. Das freie äußerste Ende weist eine Lasche 91 mit sehr geringer Dicke auf, so dass sie flexibel und elastisch ist. Sie ist so angeordnet, dass sie sich in eine auf der Innenseite des drehbaren äußersten Endes des angrenzenden Riegels 9 vorgesehene Abflachung 92 einpasst, wenn sich die Riegel 9 in der Verriegelungsposition befinden, so dass sie sich automatisch gegenseitig blockieren. Sie ist auch so ausgerichtet, dass sie gegen das Äußere des drehbaren äußersten Endes des angrenzenden Riegels 9 anschlägt, wenn sich die Riegel 9 in der Entriegelungsposition befinden, um ihre Rückkehr in die Verriegelungsposition im Falle der Verringerung der Drehzahl des Geschosses zu verhindern. Die Lasche 91 ist flexibel, damit sie sich verformen, und die Verlagerung der Riegel 9 von ihrer Verriegelungsposition in ihre Entriegelungsposition unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft ab einer bestimmten Drehgeschwindigkeit des Geschosses zulassen kann.
  • Die Selbstzerstörungseinrichtung 4 weist außerdem einen Blockiermechanismus 41 auf, der durch das Federbauteil 21 des Schlagbolzens 2 in Richtung der Riegel 9 so belastet ist, dass er diese in der Verriegelungsposition blockiert, wobei der Blockiermechanismus Bauteile 42 aufweist, die unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft ab einer bestimmten Drehzahl des Geschosses beweglich sind, und die dafür vorgesehen sind, den Blockiermechanismus 41 gegen das Federbauteil 21 zu verlagern und die Riegel 9 freizugeben. In dem dargestellten Beispiel bestehen die beweglichen Elemente aus Kugeln 42, die um den Schlagbolzen 2 herum in einem Kugelträger 43 angeordnet sind, der durch das Fe derbauteil 21 gleichzeitig mit dem Schlagbolzen 2 belastet wird. Die Platte 40 weist eine Durchgangsbohrung 44 auf, um den Kugelträger 43 axial zu führen, und weist eine gegenüber den Kugeln 42 angeordnete konische Zone 45 auf. In der Verriegelungsposition (siehe 1) liegt der Kugelträger 43 gegen die Riegel 9 an und verhindert ihre Öffnung durch Reibung unter Einwirkung des Federbauteiles 21. Zu diesem Zweck wird der Werkstoff des Kugelträgers 43 und derjenige der Riegel 9 in Abhängigkeit von ihrem Reibungskoeffizienten ausgewählt. Unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft entfernen sich die Kugeln 42 ab einer bestimmten Drehzahl des Geschosses von der Achse A, rollen über die konische Zone 45 und rufen die Verlagerung des Kugelträgers 43 und des Schlagbolzens 2 nach oben gegen das Federbauteil 21 hervor, um die Entriegelungsposition (siehe 4) zu erreichen, in welcher der Kugelträger 43 die Riegel 9 freigibt.
  • Die Konzeption des Zünders 1 gemäß der Erfindung ermöglicht eine leichte mechanische Montage der verschiedenen Bauteile durch Ineinanderstecken, Schrauben und Kleben. Insbesondere die Teile des Sicherheitsmechanismus 30 werden in der Lagerungsposition entsprechend der Anordnung von 3 montiert, und die Riegel 9 der Selbstzerstörungseinrichtung 4 in der Verriegelungsposition entsprechend 2. Die Lasche 91 der Riegel 9 muss insbesondere gut im Inneren des angrenzenden Riegels 9 positioniert sein. Nach dem Zusammenbau kann der Zünder 1 gelagert und transportiert werden, bevor er durch Schrauben am äußersten Ende ei nes Geschosses montiert wird. Alleine oder mit einem Geschoss verbunden weist er den Vorteil auf, dass er inaktiv und vollkommen harmlos ist, solange er nicht von einer Waffe geschossen wurde.
  • Die Funktion des Zünders 1 gemäß der Erfindung ist nachfolgend detaillierter beschrieben. Wenn ein mit dem Zünder 1 ausgerüstetes Geschoss von einer Schusswaffe mit einem schneckenförmig gezogenen Lauf geschossen wird, die ihm selbst eine kreisende Bewegung gleichzeitig mit einer linearen Flugbahn aufzwingt, werden die inneren Mechanismen des Zünders 1 den kombinierten Wirkungen der Beschleunigungs- und Zentrifugalkräfte unterworfen, die Kettenreaktionen bis zur vollständigen Zerstörung des Geschosses erzeugen. Ab einer bestimmten Lineargeschwindigkeit fährt der Beschleunigungsriegel 5, der den Zünderträger 31 in seiner Lagerungsposition (siehe 1) blockiert, ein, und gibt ihn frei (siehe 4). Gleichzeitig oder fast gleichzeitig ab einer bestimmten Drehzahl fährt der Schleuderriegel 6, der ebenfalls den Zünderträger 31 in seiner Lagerungsposition (siehe 3) blockiert, ein, und gibt ihn frei. Immer noch unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft dreht sich der Zünderträger 31 mit einer Drehzahl um seine Achse B, die durch die Verzögerungseinrichtungen 8 beherrscht wird, bis er die entsicherte Position erreicht, in der das Zündhütchen 3 praktisch auf der Achse A mit dem Schlagbolzen 2 (siehe 4 und 6) ausgerichtet ist. Diese entsicherte Position wird durch den Positionsriegel 7 blockiert. Parallel dazu entfernen sich die Kugeln 42 unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft von der Achse A, rollen über die konische Zone 45, um den Kugelträger 43 wieder hinaufsteigen zu lassen, wodurch die Riegel 9 der Selbstzerstörungseinrichtung 4 freigegeben werden. Immer noch unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft drehen sich die Riegel 9 um ihre Achse D, um sich in ihrer Entriegelungsposition zu positionieren, wobei sie den Durchgang des Kugelträgers 43 und des Schlagbolzens 2 in Richtung des ausgerichteten Zündhütchens 3 freigeben (siehe 4 und 5). In diesem Stadium wird die Drehzahl des Geschosses abrupt gestoppt, wenn es ein Ziel erreicht, wobei sich die Kugeln 42 der Achse A nähern, der Schlagbolzen 2 unter der Einwirkung seines Federbauteiles 21 auf das Zündhütchen 3 schlägt, und das Zündhütchen 3 den Sprengsatz des Geschosses im Ziel entzündet. Wenn das Geschoss im Gegensatz dazu kein Ziel erreicht, verliert das Geschoss auf seiner Flugbahn ab einer bestimmten Schussentfernung an Drehzahl. In dem Moment, in dem die Drehzahl abnimmt, wird der Vorgang der Inbrandsetzung automatisch ausgelöst, indem er dieselben Etappen durchläuft, als wenn ein Ziel erreicht würde. Auf diese Weise wird das Geschoss auf jeden Fall zerstört.
  • Aus dieser Beschreibung geht klar hervor, dass die Erfindung die Lösung der festgelegten Ziele, und insbesondere die Realisierung eines mit einer mechanischen Selbstzerstörungseinrichtung 4 ausgerüsteten Zünders 1 ermöglicht, der einfach und zuverlässig ist, der leicht die Zwänge erfüllt, die durch die internationalen Normen in Bezug auf Waffen auferlegt sind, wie zum Beispiel: Extreme Lagerungstemperaturen von -63°C bis +71°C und Feuchtigkeitsgrade von 95%. Selbstverständlich erfolgt die Festlegung der verschiedenen Bauteile des Zünders 1: Werkstoff, Form, Dichte usw. unter Berücksichtigung dieser Zwänge, jedoch auch der Funktionszwänge: Führung, Beibehaltung der Position durch Reibung, Dreh- und Beschleunigungsschwellenwerte entsprechend den beweglichen Teilen, Federwiderstände usw. Die Bauteile können entsprechend diesen verschiedenen Zwängen verändert und angepasst werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das Beispiel der beschriebenen Ausführungsform begrenzt, sondern erstreckt sich auf jede Abänderung und Variante, die für Fachleute auf diesem Gebiet offensichtlich ist, wobei sie in dem Schutzumfang bleibt, der in den beigefügten Ansprüchen festgelegt ist.

Claims (15)

  1. Zünder (1) mit Selbstzerstörungseinrichtung (4) für ein kreisendes Geschoss, wobei der Zünder (1) mit mindestens einem zwischen einer Warteposition und einer Schlagposition bewegbaren Schlagbolzen (2) versehen ist, wobei ein Federbauteil (21) mit diesem Schlagbolzen (2) verbunden ist, um ihn in seine Schlagposition zu verlagern, mit einem Zündhütchen (3), das mit einem Sicherheitsmechanismus (30) verbunden ist, wobei der Sicherheitsmechanismus (30) zwischen einer Lagerungsposition, in welcher das Zündhütchen (3) nicht mit dem Schlagbolzen (2) ausgerichtet ist, und einer entsicherten Position bewegbar ist, in welcher das Zündhütchen (3) mit dem Schlagbolzen (2) ausgerichtet ist, wobei die Selbstzerstörungseinrichtung (4) ebenfalls zwischen einer Verriegelungsposition, in der sie den Schlagbolzen (2) in seiner Warteposition blockiert, und einer Entriegelungsposition bewegbar ist, in der sie den Schlagbolzen (2) freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstzerstörungseinrichtung (4) mindestens zwei Riegel (9) aufweist, die zum Blockieren des Schlagbolzens (2) in der Warteposition vorgesehen sind, wobei die Riegel (9) unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft ab einer bestimmten Drehzahl des Geschosses bewegbar sind, um sich von der Achse (A) des Schlagbolzens (2) zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition zu entfernen und so den Durchgang des Schlagbolzens (2) in Richtung des Zündhütchens (3) freizugeben, wobei die Riegel (9) dafür vorgesehen sind, sich untereinander mindestens in der Entriegelungsposition automatisch zu blockieren.
  2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstzerstörungseinrichtung (4) einen Blockiermechanismus (41) aufweist, der durch das Federbauteil (21) des Schlagbolzens (2) in Richtung der Riegel (9) so belastet ist, dass er diese in der Verriegelungsposition blockiert, wobei der Blockiermechanismus (41) Bauteile (42) aufweist, die unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft ab einer bestimmten Drehzahl des Geschosses bewegbar sind, und die dafür vorgesehen sind, den Blockiermechanismus (41) gegen das Federbauteil (21) zu verlagern und die Riegel (9) freizugeben.
  3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft beweglichen Elemente Kugeln (42) umfassen, die um den Schlagbolzen (2) herum in einem Kugelträger (43) angeordnet sind, der durch das Federbauteil (21) gleichzeitig mit dem Schlagbolzen (2) belastet wird, wobei der Kugelträger (43) gegen die Riegel (9) in der Verriegelungsposition anliegt, und dass der Blockiermechanismus (41) außerdem eine mit dem Körper (10) des Zünders (1) verbundene Platte (40) aufweist, die von einer Bohrung (44) durchquert wird, um den Kugelträger (43) axial zu führen, wobei die Bohrung (44) mindestens eine konische Zone (45) gegenüber den Kugeln (42) aufweist, auf welcher sie unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft rollen und die Verlagerung des Kugelträgers (43) und des Schlagbolzens (2) gegen das Federbauteil (21) herbeiführen.
  4. Zünder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Riegel (9) um eine Drehachse (D) herum drehbar ist, die im Verhältnis zu dem Körper (10) des Zünders (1) feststehend ist und praktisch parallel zu der Achse (A) des Schlagbolzens (2) verläuft, wobei die Drehachsen (D) der Riegel (9) auf einem Kreis angeordnet sind, dessen Mittelpunkt praktisch mit der Achse (A) des Schlagbolzens (2) zusammenfällt und dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des Kugelträgers (43) ist.
  5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Riegel (9) einen radialen Querschnitt praktisch in Form eines Zylinderabschnittes aufweist, wobei eines seiner äußersten Enden um die Drehachse (D) herum drehbar ist, wobei das andere äußerste Ende frei und radial zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition bewegbar ist, wobei das freie äußerste Ende dafür vorgesehen ist, mit dem drehbaren äußersten Ende des angrenzenden Riegels (9) so zusammenzuwirken, dass die Riegel (9) in den Verriegelungs- und Entriegelungspositionen blockiert werden.
  6. Zünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das freie äußerste Ende eines jeden Riegels (9) eine nachgiebige Lasche (91) aufweist, die dazu bestimmt ist, in der Verriegelungsposition gegen die Innenfläche des äußersten, drehbaren Endes des angrenzenden Riegels (9) anzuliegen und gegen das Äußere des drehbaren äußersten Endes in der Entriegelungsposition anzuschlagen, wobei diese nachgiebige Lasche (91) verformbar ist, um die Verlagerung der Riegel (9) von der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft zuzulassen.
  7. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (9) aus einem Werkstoff hergestellt sind, der einen solchen Reibungskoeffizienten aufweist, dass der Kugelträger (43) die Riegel (9) in der Verriegelungsposition unter der Einwirkung des Federbauteils (21) durch Reibung blockiert.
  8. Zünder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff aus einem mit Glasfasern durchsetzten synthetischen Verbundwerkstoff besteht.
  9. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Zündhütchen (3) verbundene Sicherheitsmechanismus (30) einen Zünderträger (31) aufweist, der um eine Drehachse (B) drehbar ist, die im Verhältnis zu dem Körper (10) des Zünders (1) feststehend ist und praktisch parallel zu der Achse (A) des Schlagbolzens (2) verläuft, wobei ein Beschleunigungsriegel (5) zum Blockieren des Zünderträgers (31) in der Lagerungsposition bis zu einer bestimmten Lineargeschwindigkeit der Zünder angeordnet ist und ein Positionsriegel (7) zum Blockieren des Zünderträgers (31) in der entsicherten Position angeordnet ist.
  10. Zünder nach den Ansprüchen 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungsriegel (5) einen Axialfinger (50) aufweist, der in dem Körper (10) des Zünders (1) praktisch parallel zu der Achse (A) des Schlagbolzens (2) gelagert und durch ein Federbauteil (53) in Richtung der Platte (40) belastet ist, in welcher sein freies äußerstes Ende (54) in der Lagerungsposition aufgenommen ist, wobei der Axialfinger (50) einen Radialanschlag (51) aufweist, auf dem der Zünderträger (31) in der Lagerungsposition anschlägt, wobei der Axialfinger (50) dafür vorgesehen ist, sich unter der Einwirkung der Linearbeschleunigung des Geschosses gegen sein Federbauteil (53) zu verlagern, bis sein freies äußerstes Ende (54) von der Platte (40) und dem Radialanschlag (51) des Zünderträgers (31) freigegeben ist.
  11. Zünder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsriegel (7) einen kleinen Axialfinger (70) aufweist, der in dem Zünderträger (31) praktisch parallel zu der Achse (A) des Schlagbolzens (2) gelagert und durch ein Federbauteil (71) belastet ist, und dass der Körper (10) des Zünders (1) eine Öffnung (37) aufweist, die so angeordnet ist, dass die Öffnung (37) dann, wenn sich der Zünderträger (31) in der entsicherten Stellung befindet, dem kleinen Axialfinger (70) gegenüberliegt, um zuzulassen, dass dieser unter der Einwirkung seines Federbauteils (71) dort aufgenommen wird.
  12. Zünder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsmechanismus (30) einen Schleuderriegel (6) aufweist, der zum Blockieren des Zünderträgers (31) in der Lagerungsposition vorgesehen ist.
  13. Zünder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleuderriegel (6) einen in dem Körper (10) des Zünders (1) in Form einer Translationsbewegung bewegbaren Radialfinger (60) aufweist, der durch ein Federbauteil (61) in Richtung einer in dem Zünderträger (31) vorgesehenen Radialkerbe (35) in der Lagerungsposition belastet ist.
  14. Zünder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsmechanismus (30) Verzögerungseinrichtungen (8) aufweist, die zur Verlangsamung der Drehung des Zünderträgers (31) von seiner Lagerungsposition in seine entsicherte Position vorgesehen sind.
  15. Zünder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungseinrichtungen (8) einen Getriebezug (80-83) aufweisen, der am Eingang mit einem auf dem Zünderträger (31) vorgesehenen gezahnten Sektor, und am Ausgang mit einem Schwinghebel (84) in Eingriff steht.
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