DE564652C - Vorrichtung zum Abschiessen von Wurfleinengeschossen - Google Patents

Vorrichtung zum Abschiessen von Wurfleinengeschossen

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DE564652C
DE564652C DES89010D DES0089010D DE564652C DE 564652 C DE564652 C DE 564652C DE S89010 D DES89010 D DE S89010D DE S0089010 D DES0089010 D DE S0089010D DE 564652 C DE564652 C DE 564652C
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projectiles
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projectile
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Expired
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DES89010D
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SOC D ARMES LEWIS SA
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SOC D ARMES LEWIS SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/68Line-carrying missiles, e.g. for life-saving

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschießen von Wurfleinengeschossen, die für beliebige Zwecke, insbesondere jedoch für die Schiffahrt und das Rettungswesen, anwendbar ist.
Es sind bereits Wurfleinengeschosse bekannt, die aus einem Hohlzylinder bestehen, welcher an seiner Vorderseite mit einem zur Aufnahme der Triebladung bestimmten verstärkten Kopf verschlossen ist und auf den Lauf eines Gewehres oder einer gleichartigen Waffe aufgesetzt werden kann, die mit Mitteln zur Entzündung der Treibladung versehen ist. Diese Art von Wurfleinengeschossen konnte jedoch, falls sie als Schwimmkörper ausgebildet werden sollten, nicht über ausreichend große Strecken geschleudert werden. Die Ausbildung eines solchen Geschosses als Schwimmkörper erfordert natürlich die Verwendung leichter Baustoffe, wie z. B. Holz, die aber nur eine geringe Widerstandsfähigkeit haben. Andererseits aber ist es zur Erzielung einer genügend großen Tragweite notwendig, die Wirkung der Treibladung zu vergrößern, was die Benutzung höherer Drücke notwendig macht. Es liegen also hier zwei scheinbar nicht miteinander in Einklang zu bringende Bedingungen vor; denn die bekannten Schwimmgeschosse konnten den Drücken, welche notwendig sind, um die in der Praxis erforderliehen Tragweiten von mehreren hundert Metern zu erreichen, nicht widerstehen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Abschießen von Wurfleinengeschossen, bei welcher diese Nachteile vermieden sind. Diese Vorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem an seinem vorderen Ende eine Treibladung tragenden Führungsrohr, über das ein hohl ausgebildetes Geschoß zu schieben ist, wobei gemäß der Erfindung die Treibladung in einem auf das yordere Ende des Führungsrohres aufzuschraubenden Behälter untergebracht ist, der in an sich bekannter Weise zum Entweichen der Explosionsgase gelocht ist. Die sich entwickelnden Gase können daher nur allmählich aus den Lochungen entweichen, und ergibt sich hieraus eine allmählich steigende Wirkung der Ladung auf das Geschoß, ohne daß ein gefährlicher Druck sich auf die Wandungen desselben auswirken kann. Diese Wandungen nehmen also nicht die schlagartige Wirkung der Explosionsgase der Ladung auf, sondern es wird der erste heftige Explosionsschlag im wesentlichen von den Wandungen des gelochten Behälters aufgenommen. Diese
besondere Art der Wirkungsweise gestattet nun die Erzielung großer Tragweiten auch be: als leichte Schwimmkörper ausgebildeten Geschossen, ohne daß eine Gefahr der Beschädigung der Geschoßwände besteht.'
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 den Mittelschnitt derselben ohne
ίο Lafette,
Abb. 3 den Schnitt nach Linie III-III der Abb. 5,
Abb. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 5 und
Abb. 5 die Seitenansicht der Vorrichtung ohne Lafette mit Schnitt der Führungsbuchse des Schlagbolzens.
Bei der dargestellten Ausführung besteht die Vorrichtung aus einem rohrförmigen Geschoß i, dessen Bohrung ia vorn verschlossen ist. Dieses Geschoß trägt nahe seinem hinteren Ende Ösen ib zur Befestigung der Wurfleine, die auf diese Weise das Geschoß auf seiner Flugbahn stabilisiert.
Die Ausbildung des rohrförmigen Geschosses kann je nach seiner Anwendungsart abgeändert werden. Insbesondere für das Rettungswesen ist jedoch das Geschoß so ausgebildet, daß es auf dem Wasser schwimmen kann. Zu diesem Zwecke kann das Geschoß hohl ausgebildet sein oder Wandungen geringer Dichte besitzen, um einen Schwimmkörper zu bilden.
Die Vorrichtung besitzt ferner eine Führung 2 für das über sie zu schiebende Geschoß i. Bei der dargestellten Ausführung ist die Führung 2 bei ia horizontal schwenkbar gelagert und von einer Lafette τ!> getragen, die ihrerseits um eine vertikale Achse drehbar ist und einen Behälter 2C für die Wurfleine trägt.
Die Antriebsmittel für das Geschoß 1 bestehen im wesentlichen aus einer am vorderen Ende des Führungsrohres 2 angeordneten Treibladung, die mittels eines Schlagbolzens 3 entzündet wird.
Die Antriebsenergie könnte auch von einem zusammengepreßten oder verflüssigten Gas ebenso wie von einem anderen Explosionsstoff geliefert werden.
Der Schlagbolzen 3 ist im vorderen Ende des Führungsrohres 2 angeordnet und wird in seiner Ruhestellung durch eine Feder y gehalten, die zwischen dem Schlagbolzen 3 und der Feststellschraube 3* eingeschaltet ist. Eine in der Bohrung des Führungsrohres 2 geführte Stange y dient zur Betätigung des Schlagbolzens 3, wenn sie von der im hinteren Teil 3e des Führungsrohres verschiebbaren Stoßstange 3d einen Bewegungsimpuls erhält. Eine Feder 3/ ist zwischen einer Schulter der Stoßstange 3* und dem Boden des Teiles y eingeschaltet. Eine mit der Stoßstange verbundene Muffe 3« gestattet das Zurückziehen der Stoßstange 3d, um sie mit einer Klinke 3A in Eingriff zu bringen, welche unter dem Einfluß der Feder 3* steht.
Die Muffe 3s trägt einen Querbolzen 3Λ, der in einem Längsschlitz 31 des Teiles y gleitet und mit der Stoßstange y1 verbunden ist, weleher ferner auch in Abbiegungen 3"' und 3" des Schlitzes 3' eingebracht werden kann, um auf diese Weise eine Sicherung herzustellen. Vorzugsweise ist auch zwischen der Wurfleine S und dem Geschoß 1 eine konische Schraubenfeder 4 o. dgl. eingeschaltet, die eine nur allmähliche Übertragung der Zugkräfte auf die Leine gestattet und die Möglichkeit eines Reißens der Leine beseitigt.
Die Leine 5 ist hier im Behälter 2C untergebracht; sie kann aber auch unmittelbar am Boden liegen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die vorzugsweise in einer kürzer gemachten Jagdpatrone enthaltene Treibladung wird in einen Treibladungsbehälter 3° eingesetzt, der auf an sich bekannte Weise mit Lochungen versehen ist und vorzugsweise durch Ver schraub en mit dem Ende des Führungsrohres verbunden wird, über das das Geschoß ι geschoben werden soll. Die in lokkeren Windungen gelegte Wurfleine ist an der Feder 4 befestigt.
Die Muffe 3« wird dann ein wenig gedreht, um aus dem Schlitzteil 3m auszutreten, darauf zurückgezogen und daher gleichzeitig die Stoßstange 3d entgegen der Wirkung der Feder 3/ zurückgeschoben. Bei Ankunft an der Mündung des Schlitzes 3« in den Längsschlitz y wird die Muffe 3s wieder gedreht, um nunmehr die Stoßstange 3d betriebsbereit zu halten, in deren hinteres Ende die Klinke 3h eingefallen ist. Die Vorrichtung ist somit schußbereit, jedoch durch den im Schlitz 3" befindlichen Bolzen 3& gesichert.
Nun wird die Vorrichtung in die gewünschte Abschußrichtung eingestellt.
Das Abziehen wird dadurch ausgeführt, daß dieMuffe 3« gedreht wird, um die Sicherung zu lösen, also den Bolzen 3k in den Längsschlitz 3Z zu bringen, worauf auf den rückwärtigen Arm der Klinke 3'1 gedrückt wird, die somit die Stoßstange 3d der Wirkung der Feder 3/ freigibt. Die Stoßstange 3d schnellt egen die Stange y, die ihrerseits den Schlagbolzen 3 vorstößt. Die Ladung explodiert, und die Explosionsgase entweichen durch die ochungen des Behälters 30, wobei sie auf das beschoß einen allmählich steigenden Druck ausüben. Das Geschoß verläßt unter Mitnähme der Leine 5 -die Vorrichtung.
Es ist zu ersehen, daß neben dem beschrie-
benen Ausführungsbeispiel noch verschiedene Abänderungen der baulichen Einzelheiten möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Vorrichtung zum Abschießen von Wurfleinengeschossen, bestehend aus einem an seinem vorderen Ende eine Treibladung tragenden Führungsrohr, über das ein hohl ausgebildetes Geschoß zu schieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung in einem auf das vordere Ende des Führungsrohres aufzuschreibenden Behälter untergebracht ist, der in an sich bekannter Weise zum Entweichen der Explosionsgase gelocht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES89010D 1928-02-11 1928-12-21 Vorrichtung zum Abschiessen von Wurfleinengeschossen Expired DE564652C (de)

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FR564652X 1928-02-11

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DE564652C true DE564652C (de) 1932-11-25

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ID=8945908

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DES89010D Expired DE564652C (de) 1928-02-11 1928-12-21 Vorrichtung zum Abschiessen von Wurfleinengeschossen

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DE (1) DE564652C (de)
FR (1) FR662983A (de)
GB (1) GB305924A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0295326A1 (de) * 1987-06-19 1988-12-21 COMET GmbH Pyrotechnik-Apparatebau Verfahren und Vorrichtung zum pyrotechnischen Räumen eines mit Sprengmitteln versehenen Gebietes, insbesondere eines Minenfeldes
US4934097A (en) * 1987-04-09 1990-06-19 Armo Gesellschaft fur Baulemente, Bau-und Wohnbedarf GmbH Barrier post free of jamming points

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FR2871388B1 (fr) 2004-06-09 2006-09-01 Titanite Soc Par Actions Simpl Dispositif de lancement d'une charge lineaire, en particulier d'une echelle souple, d'une corde ou d'une ligne de survie
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FR662983A (fr) 1929-08-14
GB305924A (en) 1929-12-12

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