DE80580C - - Google Patents

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DE80580C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/02Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
    • F42C9/06Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by flow of fluent material, e.g. shot, fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Kolben.
Die vorliegende Erfindung ist ein neuer Zeitzünder für Geschosse u. dergl.; derselbe ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar veranschaulicht:
, Fig. ι einen Schnitt durch das Bodenstück mit dem darin befindlichen Zünder,
Fig. 2 einen Schnitt durch den in abgefeuerter Stellung stehenden Zünder,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Zünder,'
Fig. 4 einen Querschnitt durch denselben,
Fig. 5 einen vergröfserten Schnitt durch den die Zeit der Explosion regulirenden Hahn,
Fig. 6 eine perspectivische Ansicht des zur Einstellung des Hahns dienenden Schlüssels.
Der neue Zünder ist so construirt, dafs alle Theile in einem Gehäuse untergebracht sind, welches in das Bodenstück eingeschraubt ist. Es kann jedoch auch irgend eine andere Befestigungsart benutzt werden. Im wesentlichen besteht "die ganze Vorrichtung aus dem Schlagbolzen, dessen Wucht noch durch eine Feder verstärkt wird, und einer Sperrvorrichtung, um ihn zu einer bestimmten Zeit auszulösen, so dafs die Explosionszeit vorher bestimmt werden kann. Die Anordnung dieser Theile in ihrem Gehäuse kann auf verschiedenartige Weise geschehen und ist in der Zeichnung nur ein Beispiel gegeben, welches sehr zu empfehlen ist, da diese Anordnung einfach und billig ist und sicher functionirt.
Das Gehäuse A ist mit den zur Aufnahme der,verschiedenen Theile dienenden Bohrungen versehen; in einer solchen liegt der Hammer B, welcher an seinem hinteren Ende zur Aufnahme einer Feder 4 ausgebohrt ist, welche die Gewalt des Hammers verstärkt. Unter dem Hammer ist ein Zünder, versehen mit einem Zündhütchen, angebracht, welcher leicht entzündlichen Explosionsstoff enthält. Der Hammer wird durch eine Sperrvorrichtung in seiner Ruhestellung gehalten. Dieselbe besteht aus einer durch den Hammerkopf gehenden Stange 5. Die Stange 5 ist mit einem Kolben C versehen, welcher in einer Führung y im Gehäuse A gleitet und von einer Feder 7 beeinflufst wird, welche ihn zur bestimmten Zeit zurückdrückt und dadurch den Hammer freigiebt. Diese Auslösung wird durch einen Bolzen D eingeleitet, welcher mit einer Bohrung 3 versehen ist, in welche die Verlängerung 5a eintreten kann, sobald der Bolzen D in der dazugehörigen Lage angelangt ist. Um einem Drehen des Bolzens und auch einem Bewegen desselben in seiner Längsrichtung vorzubeugen, ist derselbe an der Seite, wo die Stange 511 einmündet, mit einer Fläche versehen. Ebenso gut kann der Bolzen auch mit Führungsleisten versehen sein, oder er kann quadratischen Querschnitt haben. Der Bolzen D kann bis zur äufseren Fläche des Gehäuses A gehen und direct der Expansionskraft der das ganze Geschofs aus dem Laufe treibenden Gase ausgesetzt sein. Um jedoch hier schon eine Regulirung des Vorgehens des Bolzens zu erhalten, ist über demselben eine Scheibe JD1 angebracht, welche mit der äufseren Gehäusefläche abschneidet und mit einer Oeffnung D 2 versehen ist, durch welche die Gase auf den Bolzen wirken.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Durch Einwirkung der äufseren Explosionsgase auf die Stange -D bewegt sich diese nach unten und die Stange 5 giebt dadurch den Hammer bei ihrem Eintritt in die Vertiefung des Bolzens D frei. Derselbe schlägt durch Einflufs der Feder 4 auf das Zündhütchen und bewirkt damit die Explosion. Um nun die Zeit bis zu derselben genau bestimmen zu können, ist dem Zurücktreten der Stange 5 ein Widerstand entgegengesetzt in Gestalt einer Flüssigkeit, mit welcher die Höhle y gefüllt ist. Dieselbe mufs erst durch den auf Stange 5 angebrachten Kolben c verdrängt werden, und zwar tritt sie durch einen Kanal/im Gehäuse^!, der die beiden Enden der Höhlung y verbindet, vor den Kolben. Als Flüssigkeit kann OeI, Glycerin, Quecksilber, Wasser oder dergl. verwendet werden.
Um die Zeit des Uebertritts der Flüssigkeit durch den Kanal zu bestimmen und damit die Bewegung des Verschlufsbolzens zu reguliren, ist ein Ventil E angebracht, welches mit seiner rechtwinkligen Bohrung E1 von der Seite bis zum unteren Ende mit dem Kanal f correspondirt. Durch Drehung des Hahnes kann also die Zeit der Durchströmung der Flüssigkeit und damit die Zeit der Explosion bestimmt werden. Zum Zwecke einer noch feineren Regulirung des Durchganges der Flüssigkeit ist ein sich verengender Schlitz E2 am Hahn E angebracht, der in den Gang E1 mündet. Der Hahn ist oben mit einem Einschnitt versehen (Fig. 3) zur Aufnahme eines Schlüssels, wie solcher beispielsweise in Fig. 6 dargestellt ist. Derselbe besteht aus.dem Stücke2, welches oben einen zum Drehen bestimmten Griff hat und unten so gearbeitet ist, dafs es in den Schlitz eingesteckt werden kann.
Der an dem Theile e 2 angebrachte Zeiger el dient dazu, dem Hahn die gewünschte Stellung zu geben, bezw. seinen Stand zu controliren.
Zum besseren Einbringen des Bolzens -B in das Gehäuse A ist er in einen besonderen Theil B1 eingesetzt, welcher an seiner nach innen liegenden Seite mit einem den Sitz der Feder 7 bildenden Ansatz versehen ist.
Die Zündvorrichtung, auf die der Bolzen B schlägt, kann beliebig sein, die in der Zeichnung dargestellte Construction ist empfehlenswerth. Sie besteht aus einem Deckel x, welcher das Zündhütchen w trägt, und welcher mit einem Schlitz versehen ist, der dazu dient, ihn mittelst Schlüssels in die passende Lage unter dem Hammer zu bringen. Der Deckel χ ist mit leicht entzündbarem Explosionsstoff gefüllt, der durch einen Deckel \ eingeschlossen ist. Eine Oeffnung i im Deckel \ gestattet nach erfolgter Zündung den Durchtritt der Flamme nach der Hauptexplosionsmasse.
Durch diese Art der Zündung wird eine gröfsere Sicherheit erzielt, da die in die Hauptexplosionsmasse tretende Flamme bedeutend länger und von viel längerer Dauer ist als die eines einfachen Zündhütchens, wodurch eine Nichtzündung der Hauptmasse ausgeschlossen ist.
Der hier beschriebene Zünder ist nicht nur sehr einfach und dauerhaft, sondern er läfst sich auch sehr leicht anfertigen, weil alle Bohrungen von aufsen vorgenommen werden können. Einige derselben sind, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, mit Schrauben verschlossen, um die inneren Theile vor schädlichen Einflüssen zu schützen.
Bei der Construction des neuen Zünders ist darauf gesehen, dafs. bei der eigenartigen Wirkung der die Explosion herbeiführenden Mechanismen jede Gefahr für die Bedienung ausgeschlossen ist, weil der Bolzen D gegen jede abweichende Bewegung geschützt ist. Auch einem schädlichen Einflüsse einer bedeutenden Erschütterung ist dadurch wirksam vorgebeugt, dafs der Bolzen D nur in vorgeschriebener Richtung und bei Aufwendung hinreichender Kraft weitergerückt werden kann.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Ein Zeitzünder für Sprenggeschosse, gekennzeichnet durch einen unter Federdruck stehenden, den Schlagbolzen (B) sperrenden Kolben (C), dessen (die Auslösung des Schlagbolzens bewirkende) Bewegung dadurch verzögert bezw. geregelt wird, dafs vor dem Kolben befindliche Flüssigkeit verdrängt und durch einen von aufsen einstellbaren Hahn (E) hindurchgeprefst wird.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Zünders, bei welcher der Kolben (C) bis zur Abgabe des Schusses durch einen Bolzen (D), welcher durch den Druck der Treibgase verschoben wird, an einer Bewegung verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036715B (de) * 1954-12-06 1958-08-14 Andre Voland Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse
DE1086594B (de) * 1957-02-26 1960-08-04 Hotchkiss Brandt Zerlegerzuender
DE3912671A1 (de) * 1989-04-18 1990-10-25 Diehl Gmbh & Co Zuender eines bomblets

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1036715B (de) * 1954-12-06 1958-08-14 Andre Voland Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse
DE1086594B (de) * 1957-02-26 1960-08-04 Hotchkiss Brandt Zerlegerzuender
DE3912671A1 (de) * 1989-04-18 1990-10-25 Diehl Gmbh & Co Zuender eines bomblets

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