DE129989C - - Google Patents
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- DE129989C DE129989C DENDAT129989D DE129989DA DE129989C DE 129989 C DE129989 C DE 129989C DE NDAT129989 D DENDAT129989 D DE NDAT129989D DE 129989D A DE129989D A DE 129989DA DE 129989 C DE129989 C DE 129989C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/30—Silencers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vt 129989 KLASSE 72 a.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abschwächung des Knalles bei
Schufswaffen durch Abfangen der Explosionsgase beim Austritt des Geschosses aus der Rohrmündung.
Vorrichtungen, welche diesen Zweck verfolgen, sind schon bekannt; sie haben aber
brauchbare Ergebnisse nicht geliefert, einestheils, weil die Bewegung einer einzigen, die
Seele des Rohres abschliefsenden Verschlufsklappe nicht mit der für den Erfolg unerläfslichen,
aufserordentlichen Geschwindigkeit bewirkt werden kann, und anderntheils, weil es
für die Treffsicherheit ganz unzulässig ist, im Gewehrlauf oder Geschützrohr vor der Ausmündung
eine in die Seele eindringende Bohrung anzubringen.
Nach vorliegender Erfindung soll durch den Druck der den Lauf oder das Rohr verlassenden
Explosivgase ein zwei- oder mehrtheiliger Verschlufs in Wirkung gesetzt werden. Hierdurch
wird der von den Klappentheilen bis zum völligen Verschlufs der Rohrseele zurückzulegende
Weg auf die Hälfte des bei einer einzigen Klappe nothwendigen Ausschlags verkürzt.
Diese Verkürzung kann ferner dadurch wesentlich erhöht werden, dafs die Klappentheile
in der Verschlufsstellung eine Winkelstellung zu einander einnehmen. Der Knall
und der Rückstofs lassen sich dadurch nahezu vollständig unterdrücken,
In der Zeichnung ist ein Beispiel einer derartigen Einrichtung zur Darstellung gebracht.
Auf die Mündung des Gewehrlaufes a oder Geschützrohres wird mittelst Bajonnetzapfens b
oder Schraubengewindes oder dergl. . eine Hülse c dicht aufgesetzt; dieselbe ist in Fig. 1
für sich im Längsschnitt dargestellt. Der Boden dieser Hülse c hat einen mittleren Ausschnitt,
in welchem eine innere Hülse geführt ist; diese Hülse d (Fig. 2) ist in ihrem unteren
Theil so weit, dafs sie an der Wandung der Hülse c Führung hat; die Bohrung des vorderen,
abgesetzten Theils der Hülse d ist nur wenigweiter, als die Seele des Rohres a. Um den
oberen, abgesetzten Theil der Hülse d ist eine Feder f gelegt; eine Schulter e (Fig. 2) begrenzt
die Verschiebung im Ausschnitt des Bodens der Hülse c. In die Ausschnitte g des
breiteren Theiles der Hülse d sind die Klappen /2, im Gelenk beweglich, eingesetzt, die
mit ihrem Stift i einen Winkelhebel bilden; die Stifte i stehen aufsen vor und greifen in
.die Löcher k der Hülse c. In beiden Hülsen c
und d befinden sich Ausschnitte m η, die bei normaler Stellung (Fig. 3) über einander liegen ;
aufserdem sind in der Hülse c, oberhalb des Ausschnittes m, noch eine Anzahl kleiner
Löcher ο angebracht, die bei vorgeschobener
Stellung der Hülse d mit dem Ausschnitt η der letzteren in Verbindung stehen.
Beim Austritt aus dem Lauf α nimmt das Geschofs
oder die Ladung ihren Weg unbehindert durch die nahe davor, befindliche, axial gleichgerichtete
Bohrung des vorderen Hülsentheiles d, welche ein wenig weiter ist, so dafs das Geschofs
durch diese Bohrung der Hülse d in keiner Weise beeinflufst wird und seinen Weg
ebenso nimmt, als wenn die Vorrichtung auf den Lauf nicht aufgesetzt wäre. Die unmittelbar
hinter dem Geschofs nachdrängenden Gase entweichen zum Theil schon durch die offenen,
über einander liegenden Ausschnitte in η und
wirken im Uebrigen gegen die Fläche, weiche der Absatz zwischen dem weiteren und engeren
Theil der Hülse d bildet, wodurch diese letztere sofort mit Gewalt nach vorn geschoben
wird (Fig. 4). Dabei werden, wegen des Eingriffes der Stifte i in die Löcher k, die Klappen
h geschlossen; die Gase nehmen nun ihren Ausweg durch die mit dem Ausschnitt η der
Hülse d in Verbindung stehenden Löcher ο der Hülse c. Sobald der Gasdruck nachlässt,
was fast augenblicklich geschieht, drückt auch die Feder f die Hülse d wieder in die ursprüngliche
Stellung (Fig. 3) zurück und der Rest der nicht mehr gespannten Gase und Dämpfe kann bei wieder geöffneten Klappen h
frei abziehen.
Um ein schnelles Schliefsen der Klappen h herbeizuführen, empfiehlt es sich, die Rohrwandung
des vorderen Theiles der Hülse d in den erweiterten hinteren Hülsentheil auf zwei
Seiten vorspringen zu lassen, wie durch ρ (Fig. 2) angedeutet, so dafs sich die Klappen h
gegen die abgeschrägten Flächen anlegen und den Durchgang der Gase abschliefsen.
Annähernd dieselbe Wirkung kann erreicht werden, wenn die beiden Klappen h siebförmig
durchbrochen sind. In diesem Falle tritt zwar kein Verschlufs ein, aber die Gase werden derart
vertheilt, dafs die Knallwirkung wesentlich abgeschwächt wird. Es können dabei die Oeffnungen
mn und 0 entbehrlich werden, doch sollen dieselben, aufser für den Auslafs der
Gase, auch noch dazu dienen, dafs die sich aus unvergasten Theilen des Explosivstoffes ansetzende
Masse, die durch das Hin- und Hergehen der Hülse d locker wird, herausfallen
kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Vorrichtung zur Abschwächung des Knalles bei Schufswaffen mittelst eines durch die Explosivgase in Wirkung gesetzten Verschlusses, dadurch gekennzeichnet, dafs der Verschlufs aus zwei oder mehreren Theilen besteht, welche in einer in dem Rohraufsatz (c) verschiebbaren, federbelasteten Innenhülse (d) drehbar gelagert sind und bei dem durch die Explosionsgase erfolgenden Vorschnellen der Innenhülse geschlossen werden.Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Innenhülse (d) mit Ausschnitt (n) und die Aufsenhülse (c) mit Schlitz (rit) und Oeffnungen (0) zum Auslafs der Gase versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129989C true DE129989C (de) |
Family
ID=398410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE129989C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018041462A1 (fr) * | 2016-08-29 | 2018-03-08 | Brevex Sa | Dispositif neutralisateur de son pour arme à feu |
-
0
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2018041462A1 (fr) * | 2016-08-29 | 2018-03-08 | Brevex Sa | Dispositif neutralisateur de son pour arme à feu |
LU93184B1 (fr) * | 2016-08-29 | 2018-03-28 | Brevex S A | Dispositif neutralisateur de son pour arme à feu |
EA036578B1 (ru) * | 2016-08-29 | 2020-11-25 | Бревекс Са | Глушитель для огнестрельного оружия |
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