DE212046C - - Google Patents

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DE212046C
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firing pin
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Aufschlagzünder für Sprenggeschosse, der eine Verzögerungseinrichtung und eine Sicherungsvorrichtung besitzt, die den Schlagbolzen in der Ruhestellung verriegelt und gleichzeitig ein Einklinkorgan für einen Hahn oder ein Ventil bildet, welches je nach seiner Einstellung das Feuer des Zünders unmittelbar oder mit Verzögerung zur Sprengladung des Ge-Schosses gelangen läßt.
Sicherungsvorrichtungen, die demselben Zwecke dienen, sind an'sich bereits bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist mit dem Hahn, der zum Ein- und Ausschalten des Verzögerungssatzes dient, ein Arm fest verbunden, der bei einer bestimmten Stellung des Hahnes in eine Aussparung des Schlagbolzens eingreift und diesen verriegelt. Nach vorliegender Erfindung ist zum Festhalten des Hahnes in seinen verschiedenen Stellungen und zum Verriegeln des Schlagbolzens ein Gleitriegel mit Feder vorgesehen, der im Zünderkopf angeordnet ist.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der. Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt eines Zünders nach der Erfindung, wobei der Sicherungsriegel in der jenigen. Stellung gezeigt ist. in welcher der Schlagbolzen entsichert und der Absperrhahn für die Zündung ohne Verzögerung eingestellt ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-A der Fig. 1.
Fig. 3 und 4 zeigen den Zünder im Aufriß
und Grundriß in der Stellung des Riegels, bei welcher der Schlagbolzen entriegelt und der Hahn für verzögerte Zündung eingestellt ist.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen den Zünder im Aufriß, in Seitenansicht und wagerechtem Schnitt nach Linie B-B der Fig. 5 bei verriegeltem Schlagbolzen. .
Fig. 8 zeigt eine etwas geänderte Ausführungsform, bei welcher das- Absperrorgan ein Nadelventil ist. .
Fig. 9, 10 und il sind teilweise Schnitte, welche verschiedene Ausführungsformen des · Riegels zeigen.
In den Figuren bezeichnet α das Geschoß, in welches in bekannter Weise die Mundlochschraube b eingeschraubt ist, welche den Zündsatz c und die Zwischenladung d trägt. In diese Mundlochschraube ist der Zünderkörper ι eingeschraubt. Die beiden Querbohrungen 5, 6 des Zünderkörpers sind durch eine mittlere Längsbohrung 2 miteinander verbunden, in die ein langsam abbrennender Pulversatz e eingesetzt ist. .
In einer seitlichen Längsbohrung des Zünderkörpers ist ein Hahn 3 angeordnet, durch den man die Verbindung zwischen den beiden Kanälen 5 und 6 herstellen oder abschließen kann. Bei dem in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Beispiel ist der Absperrhahn als eine . Stange ausgebildet, deren untere Bohrung 4 mit feinem Jagdpulver angefüllt ist. In der Wand des hohlen Teiles der Stange ist ein Loch 7 angebracht, welches gegenüber dem Kanal 5 eingestellt werden kann, um den unmittelbaren Durchgang des Zündstrahles vom Kanal 5 durch die Aussparung 4 in den Kanal 6 und von da auf die Zündladung c zuzulassen.
Die Stange 3 endigt an ihrem oberen Teil in einem zylindrischen Kopf 8, welcher sich
in einer halbzylindrischen Aussparung f drehen kann, die im Träger 12 des Schlagbolzens angebracht ist. In die Aussparung f mündet eine Aussparung g für einen Sicherheitsriegel 9, dessen Spitze 10 sich in eine der drei Kerben h, i und k hineinlegen' kann, welche im, zylindrischen Kopf 8 des Hahnes 3 angebracht sind. Im Riegel ist ein Schlitz m eingeschnitten für das Durchtreten des Schwanz-Stückes 15 des Schlagbolzens 14. Dieses Schwanzstück zeigt eine seitliche Aussparung n, . in welche die hintere Wand des Schlitzes m des Riegels einschnappen kann, wenn seine Spitze 10 in die Kerbe h hineintritt, welche tiefer ausgearbeitet ist wie die beiden anderen Kerben * und k (vgl. Fig. 5 und 7). Mit 11 ist eine Feder bezeichnet, welche auf den Sicherheitsriegel wirkt und ständig bestrebt ist, die Spitze dieses Riegels nach außen zu drücken; 13 ist die Verschlußschraube des Zünders; s ist ein Zündpillenbolzen von gewöhnlicher Ausführung, dessen Zündstrahl sich dem Kanal 5 durch das Loch t mitteilt.
Bis zum Augenblick des Ladens steht der Kopf 8 des Hahnes so, daß das Zeichen 00, welches auf der oben liegenden Fläche angebracht ist, gegenüber dem Merkstrich 0 liegt (vgl. Fig. 6 und 7). Die tiefe Aussparung k befindet sich gegenüber der Spitze 10 des Riegels, so daß diese unter der Wirkung der Feder 11 . in die Aussparung h eingreift (vgl. Fig. 5, 6 und 7) und auf diese Weise gleichzeitig den Hahn 3 und den Schlagbolzen 14 festhält.
Will man beim Schuß Zündstrahlübertragung ohne Verzögerung haben, so dreht man den Kopf 8 des Hahnes so, daß das Zeichen D gegenüber dem Merkstrich 0 steht (s. Fig. 2). Die einzelnen Teile sind dann in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Stellung. Die Spitze 10 des Riegels ist in die Kerbe k eingeschnappt und hält die Stange 3 so fest, daß die Verbindung der Kanäle 5 und 6 durch die Bohrungen 7 und 4 der Stange gesichert ist.
Ferner ist der Schlagbolzen durch den Riegel nicht zurückgehalten und kann sich bei Abgabe des Schusses bewegen, indem er seine Feder f zusammendrückt und sich hinter federnde Haltelappen r einhakt.
Um den Verzögerungssatz e einzuschalten, dreht--man den Kopf 8 des Hahnes so, daß das Zeichen R gegenüber dem Merkstrich 0 zu stehen kommt. Die einzelnen Teile nehmen dann die in den Fig. 3 und 4 gezeichnete Stellung ein. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, hat sich die Bohrung 7 dann um i8o° gedreht, und die unmittelbare Verbindung zwischen den Kanälen 5 und 6 ist unterbrochen, so daß sich der Zündstrahl nur durch den Verzögerungssatz e übertragen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 besteht das Absperrorgan an Stelle eines Hahnes aus einem Nadelventil mit kegelförmiger Spitze u am Ende der Stange 3, deren Kopf 8 im Träger 12 des Schlagbolzens verschraubt ist. Wenn man den Kopf 8 dreht, um ihn in die Verzögerungsstellung zu bringen, d. h. in die Stellung, in welcher das Merkzeichen R gegenüber dem Teilstrich 0 ist, schließt man mit Hilfe der kegelförmigen Spitze u die Verbindung zwischen dem Kanal 5 und 6.
Man kann auch an Stelle eines selbsttätig einklinkenden Riegels einen solchen verwenden, der vollständig von Hand bedient wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 bildet der Riegel 9 eine Mutter für eine Schraube ν mit Kopf w, welche bei ihrer Drehung dem Riegel eine Längsbewegung erteilt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 endigt das Schwanzstück des Riegels 9 in eine mit Gewinde versehene Stange v, die durch eine gerändelte Mutter w hindurchgeht, . wobei diese gegen jede Längsverschiebung durch Eingreifen in eine Nut des Trägers 12 für den Schlagbolzen gesichert ist. .
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 11 bildet der Träger 12 die feste Mutter für das Mitnehmen des mit Gewinde versehenen Schwanzstückes v, mit dem der Riegel 9 ausgerüstet ist, wobei die Bedienung durch den Knopf χ erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufschlagzünder mit ein- und ausschaltbarer Verzögerung und einer Sicherung, die den Schlagbolzen für den Transport verriegelt und den zum Ein- und Ausschalten des Verzögerungssatzes dienenden Absperrhahn in seinen Gebrauchsstellungen festhält, gekennzeichnet durch einen in einer Aussparung des Schlagbolzenträgers (12) angebrachten und mit einem Schlitz (m) für das Ende des Schlagbolzens versehenen Riegel, welcher in der Sicherungsstellung mit der hinteren Wandung dieses Schlitzes in eine Aussparung des Schlagbolzens (14) einklinkt und mit seiner Spitze (10) in eine von drei im Kopf (8) des Hahnes (3) angebrachten Kerben (h, i, k) . eingreifen kann, um den Hahn in seiner nicht wirksamen Stellung oder in seiner Stellung für unmittelbare oder für verzögerte Zündstrahlübertragung festzustellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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