DE1145518B - Schloss fuer Vorderlader mit wahlweiser Einstellmoeglichkeit fuer selbsttaetige Aufschlagzuendung oder Handbetaetigung - Google Patents
Schloss fuer Vorderlader mit wahlweiser Einstellmoeglichkeit fuer selbsttaetige Aufschlagzuendung oder HandbetaetigungInfo
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- DE1145518B DE1145518B DEH42317A DEH0042317A DE1145518B DE 1145518 B DE1145518 B DE 1145518B DE H42317 A DEH42317 A DE H42317A DE H0042317 A DEH0042317 A DE H0042317A DE 1145518 B DE1145518 B DE 1145518B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A19/25—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
- F41A19/27—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
- F41A19/29—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß für Vorderlader mit wahlweiser Einstellmögücfakeit für
selbsttätige Aufschlagzündung oder Zündung von Hand durch einen Spannabzug, wobei eine geeignete
Umschaltvorrichtung den in Richtung der Seelenachse geführten Schlagbolzen von der einen Betriebslage
in die andere verschiebt und eine Sicherung für beide Betriebslagen vorgesehen ist.
Schlösser dieser Art werden für Mörser, Granatwerfer
und andere Vorderlader verwendet. Bei der Einstellung für Aufschlagzündung wird die Spitze des
Schlagbolzens in vorspringender Stellung vor dem Rohrboden gehalten, so daß die Spitze selbsttätig
das Zündhütchen der am rückwärtigen Ende des Geschosses angebrachten Patrone aufsticht, wenn
diese in das Geschützrohr hineinfällt. Bei der Handbetätigung ist dagegen die Spitze des Bolzens zunächst
hinter den Rohrboden zurückgezogen, und die Auslösung geschieht durch Betätigung eines Schlagbolzenhebels,
ao
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schloß dieser Art robust und gegenüber bekannten Schlössern, die
zweiteilig aufgebaut sind, in vereinfachter, einheitlicher, geschlossener Bauform auszubilden.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Schloß ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen mit der
Schlagbolzenfeder und dem Stößel in einer Führungshülse gelagert ist, an der die Umschaltvorrichtung
angreift, wobei der Sperrzapfen des Spannabzuges den Schlagbolzen gegen die Führungshülse verriegelt
und in einem parallel zu dieser verschiebbaren Schlitten gelagert ist, der die übrigen Teile des
Spannabzuges trägt und in einer abnehmbaren Platte geführt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schloßkörper
ein Gewindering drehbar ist, in dessen Innengewinde die aus dem Schloßkörper vorspringenden,
mit Gewinde versehenen Enden einer Querstange eingreifen, die in einer Kammer des Schlosses sitzt
und die Führungshülse durchquert, jedoch ihrerseits vom Schlagbolzen durchquert wird, derart, daß durch
Drehung des Gewinderinges eine Verschiebung der Querstange parallel zur gemeinsamen Achse der
Führungshülse und des Schlagbolzens bewirkt wird, die eine Längsverschiebung der Führungshülse und
damit auch des Schlagbolzens aus der Aufschlagzündstellung in die Handbetätigungsstellung und
umgekehrt herbeiführt, und daß der Sperrzapfen in ein Loch des Schlagbolzens eingreifen kann und mit
einem in dem Schlitten gelagerten Abzug zusammenwirkt.
Schloß für Vorderlader
mit wahlweiser Einstellmöglichkeit
für selbsttätige Aufschlagzündung
mit wahlweiser Einstellmöglichkeit
für selbsttätige Aufschlagzündung
oder Handbetätigung
Anmelder:
Fa. Hotchkiss-Brandt, Paris
Fa. Hotchkiss-Brandt, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Ohmstede
und Dipl.-Ing. B. Schmid, Patentanwälte,
Stuttgart S, Falbenhennenstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. Mai 1960 QSTr. 826 794)
Frankreich vom 10. Mai 1960 QSTr. 826 794)
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
an Hand der Zeichnung. Hierin ist
Fig. 1 ein Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Schlosses längs der Linie 1-1 in Fig. 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schlosses,
Fig. 3 eine Rückansicht desselben,
Fig. 4 ein Längsschnitt der Handbetätigungseinrichtung und des Sicherungsknopfes in größerem Maßstab,
Fig. 5 ein Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 ein Teilschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 4 und
Fig. 7 eine Seitenansicht des Stößels der Schlagbolzeneinrichtung.
In der dargestellten Ausfuhrungsform ist mit T in Fig. 1 das hintere Ende des Geschützrohres eines
Mörsers od. dgl. bezeichnet, der von der Rohrmündüng her mit Geschossen geladen werden kann, die
an ihrer Rückseite eine Abschußpatrone aufweisen. Auf das Geschützrohr ist der Schloßkörper 1 aufgeschraubt,
der einen vorderen Befestigungsteil 2 aufweist. Dieser setzt sich nach hinten in dem eigentlichen
Schloß 3 von allgemein zylindrischer Form fort, der in einem Rohrzapfen 4 endet. Dieser hat
eine kugelförmige Rückseite 5, die in bekannter Weise
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sich in dem entsprechenden Loch der nicht darge- gestellt werden kann, die Aufschlagzündung bzw.
stellten Grundplatte abstützt. Handbetätigung bedeuten. Die beiden Endstellungen
Das Schloß 3 besitzt eine gestufte Längsbohrang werden durch einen Finger 41 bestimmt, der im
in Richtung der Achse X-X, die von vorn nach hinten äußeren Ring 35 verschiebbar ist und durch eine
einen Gewindeabschnitt 6 und glatte Teile 7, 8 und 9 5 Feder 42 belastet wird, so daß er in eine von zwei
aufweist, während sich am Schluß ein. weiteres Ge- Ausnehmungen 43 eingreift, die an der Stirnfläche 36
winde 9 α befindet des Schlosses 2 angebracht sind.
Der vordere zylindrische Abschnitt 7 wird recht- Der Gewindering 33 besitzt an seiner zur Zylinderwinklig von einer diametral verlaufenden Kammer 10 fläche 11 konzentrischen Innenfläche ein Gewinde 34
geschnitten, die einen langgestreckten Querschnitt io (Fig. 1). In dieses Gewinde greifen zwei einander
aufweist (s. Fig. 1 und 2) und beiderseits auf der zugeordnete, mit Gewinde versehene Enden 45 und
zylindrischen Außenfläche 11 des Schloßteiles 3 mün- 45 a einer Querstange 46 ein, welche senkrecht zur
det. Parallel zur Kammer 10 ist im Schloßteil 3 eine Achse X-X verläuft. Die Querstange 46 befindet sich
radiale Aussparung 12 angebracht, die seitlich und in der Kammer 10 des Schloßkörpers, und ihre beioben
nach außen mündet und durch eine bewegliche 15 den mit Gewinde versehenen Enden springen um die
Schließplatte 13 sowie eine feste obere Platte 14 ab- Höhe des Gewindes über die Zylinderfläche 11 vor,
geschlossen wird. Die obere Platte ist durch Schrau- so daß sie in das Innengewinde 44 des Gewinderinges
ben 15 verankert. 33 eingreifen.
Die Schlagzündeinrichtung weist einen Schlagbol- Wenn also der Zeiger 40 des Ringes 35 der Marke C
zen P auf, der von vorn nach hinten eine Spitze 16, 20 gegenübersteht, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, so
einen zylindrischen Teil 17 und einen rohrförmigen nimmt die Querstange 46 die in Fig. 1 gezeigte hintere
Teil 19 aufweist. Zwischen der Spitze 16 und dem Stellung ein, bei der sie gegen das hintere Ende des
Teil 17 befindet sich eine Schulter 18, während die Langloches 10 anliegt. Wenn dagegen der Zeiger 40
Innenbohrung 20 des rohrförmigen Teils nach hinten sich gegenüber der Marke A befindet, so wird1 die
offen ist. In der Innenbohrung 20 befinden sich eine 25 Querstange 46 nach vorn verschoben, bis das vordere
Schlagbolzenfeder 21 und ein Stößel 22. Der Stößel Ende 28 α der Führungshülse 28 gegen die Rückseite
besitzt ein Langloch 23 (Fig. 1 und 7) und ist mit 29 a des Einsatzes 29 anschlägt,
dem Schlagbolzen P durch einen Stift 24 verbunden, Bei jeder Verschiebung nimmt die Stange die Fühder durch eine Querbohrung 25 (Fig. 7) hindurchgeht, rungshülse 28 und den Schlagbolzen P aus folgenden während die beiden Enden des Stiftes 24 in zwei 30 Gründen mit: die Querstange 46 durchquert ohne Langlöchern 26 des Rohres 19 gleiten können. Spiel den Kopf der Führungshülse 28, die zu diesem Wenn der Stößel 22 frei ist, wird er von der Schlag- Zweck eine entsprechende Querbohrung 47 aufweist, bolzenfeder 21 nach hinten gedrückt, bis der Stift 24 Die Führungshülse 28, die also formschlüssig mit der gegen das hintere Ende der Langlöcher 26 anschlägt. Querstange 46 verbunden ist, nimmt ihrerseits den Dann legt sich der Schlagbolzen P mit der Feder 21 35 Schlagbolzen P mittels eines Sperrzapfens 49 mit, der und dem Stößel 22 gegen das vordere Ende eines BoI- weiter unten noch näher beschrieben wird und in zens27, der in das Gewindeloch 9 α von hinten ein- radialen Bohrungen 49 a, 49 b (Fig· 4) der Führungsgeschraubt ist. hülse 28 sowie des rohrförmigen Teils 19 des Schlag-Der Schlagbolzen P wird von einer rohrförmigen bolzens P zurückziehbar eingreift. Der Sperrzapfen 49 Führung 28 mit abgestufter zylindrischer Außenfläche 40 überträgt außerdem die Längsbewegungen der Fühgehalten, deren Vorderteil im Abschnitt 7 der Längs- rungshülse 28 und des Schlagbolzens P auf einen bohres des Schlosses gleiten kann, während der Schlitten 50, aus dem der Sperrzapfen 49 nach unten Hinterteil im Abschnitt 8 dieser Bohrung gleitet. vorspringt.
dem Schlagbolzen P durch einen Stift 24 verbunden, Bei jeder Verschiebung nimmt die Stange die Fühder durch eine Querbohrung 25 (Fig. 7) hindurchgeht, rungshülse 28 und den Schlagbolzen P aus folgenden während die beiden Enden des Stiftes 24 in zwei 30 Gründen mit: die Querstange 46 durchquert ohne Langlöchern 26 des Rohres 19 gleiten können. Spiel den Kopf der Führungshülse 28, die zu diesem Wenn der Stößel 22 frei ist, wird er von der Schlag- Zweck eine entsprechende Querbohrung 47 aufweist, bolzenfeder 21 nach hinten gedrückt, bis der Stift 24 Die Führungshülse 28, die also formschlüssig mit der gegen das hintere Ende der Langlöcher 26 anschlägt. Querstange 46 verbunden ist, nimmt ihrerseits den Dann legt sich der Schlagbolzen P mit der Feder 21 35 Schlagbolzen P mittels eines Sperrzapfens 49 mit, der und dem Stößel 22 gegen das vordere Ende eines BoI- weiter unten noch näher beschrieben wird und in zens27, der in das Gewindeloch 9 α von hinten ein- radialen Bohrungen 49 a, 49 b (Fig· 4) der Führungsgeschraubt ist. hülse 28 sowie des rohrförmigen Teils 19 des Schlag-Der Schlagbolzen P wird von einer rohrförmigen bolzens P zurückziehbar eingreift. Der Sperrzapfen 49 Führung 28 mit abgestufter zylindrischer Außenfläche 40 überträgt außerdem die Längsbewegungen der Fühgehalten, deren Vorderteil im Abschnitt 7 der Längs- rungshülse 28 und des Schlagbolzens P auf einen bohres des Schlosses gleiten kann, während der Schlitten 50, aus dem der Sperrzapfen 49 nach unten Hinterteil im Abschnitt 8 dieser Bohrung gleitet. vorspringt.
Der Teil 17 des Schlagbolzens P tritt nach vorn aus Der Schlitten 50, der seitlich die Schließplatte 13
der Führung 28 heraus, und die Spitze 16 ist axial in 45 trägt (Fig. 2 und 5), ist mittels zweier seitlicher Um-
einem Einsatz 29 geführt, der in den Gewindeteil 6 bördelungen 51 (Fig. 5 und 6) in zwei Schienen 52
eingeschraubt ist und eine gestufte Längsbohrang 30 parallel zur Achse X-X verschiebbar. Die Schienen
aufweist, die eine Schulter 31 besitzt. Der dünnere 52 sind an Fortsätzen der am Schloß 3 befestigten
Vorderteil dient hierbei als Führung für die Spitze 16 Platte 14 angebracht.
des Schlagbolzens. 50 In der Betätigungsvorrichtung ist senkrecht zur
Um den Schlagbolzen aus der in Fig. 1 gezeigten Achse X-X eine Muffe 53 verschiebbar, die sich nach
Stellung, die der Handbetätigung entspricht, in die unten in den Sperrzapfen 49 fortsetzt (Fig. 4 und 6).
Aufschlagzündstellung zu überführen, bei der die Die Muffe mit dem Sperrzapfen 49 wird durch eine
Schlagbolzenspitze die Stellung 16 a einnimmt und Feder 54 a nach unten gedrückt. Die untere Stellung
vor die Vorderfläche 32 des Einsatzes 29 vorspringt, 55 des Sperrzapfens, bei der er gleichzeitig in die
ist eine Einstellvorrichtung vorgesehen. Diese besteht Löcher 49 a und 49 b der Führungshülse 28 und des
aus einem Ring 33, der drehbar auf der zylindrischen Schlagbolzens P eingreift, ist durch einen Anschlag 54
Außenfläche 11 des Schlosses angebracht ist. Der Ring (Fig. 6) bestimmt, der im Sehlitten 50 sitzt und gegen
ist mittels einer Schraube 34 od. dgl. mit einem äuße- den sich die Oberkante einer Ausnehmung 55 der
ren Betätigungsring 35 fest verbunden. Die beiden 60 Muffe legt. Die Muffe 53 besitzt außerdem in einer
Ringe werden durch einen Haltering 37 in Anlage zur Ausnehmung 55 senkrechten Ebene eine weitere
gegen eine Stirnfläche 36 des Befestigungsteils 2 ge- Ausnehmung 56, deren oberer Rand mit einer Nase
halten. Der Haltering 37 wird seinerseits durch einen 57 eines Teils 58 zusammenwirkt, der den Spann-Sprengring
38 festgehalten, der in eine Umfangsnut finger 59 trägt und gleichzeitig mittels der Nase 57
39 in der Oberfläche 11 des Schlosses 3 eingreift. 65 den Abzugshebel bildet. Der Teil 58, der nachstehend
Am äußeren mit der Hand erfaßbaren Ring 35 ist der Einfachheit halber als Abzug bezeichnet wird,
ein Vorsprung 40 angebracht, der als Einstellmarke ist im Schlitten 50 um eine zur Achse X-X senkrechte
dient und zwei festen Marken A und C gegenüber- Achse Y-Y drehbar und sitzt hierzu auf einer Welle
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60. An der letzteren ist außerhalb des Schlosses ein Um eine Handbetätigung des Zünders zu ermög-
Betätigungshebel 61 befestigt. liehen, muß unbedingt zuerst der Sicherangsknopf 71
Der Spannfinger 59 des Abzugs 58 ist so lang, daß um die Achse Z-Z gedreht werden, bis er einen Winer
in das Langloch 23 des Stößels 22 eingreift, der kel χ im Sinne des Pfeiles /, zurückgelegt hat (Fig. 2),
von der Schlagbolzenfeder 21 nach hinten gedrückt 5 derart, daß der Zeiger 72 vor die Marke F zu stehen
wird. Wenn also der Betätigungshebel 61 im Sinne kommt. Hierdurch nimmt der Sicherangsknopf 71 die
des Pfeiles f1 (Fig. 1 und 4) um die Achse Y-Y ge- Mutter 67 um die Achse Z-Z mit, und die Mutter verdreht
wird, wird der Stößel 22 nach vorn gedruckt schiebt die Schraube 66 um den Betrag α nach oben,
und spannt die Druckfeder 21. derart, daß der Sicherungszapfen 65 nicht nur von
Der Abzug 58 besitzt eine weitere Nase 62, die sich io der Nase 62, sondern auch von der Bahn der Schrägzwischen
einer ebenen Fläche 63 und einer Schräg- fläche 64 freikommt, falls der Abzug 58 sich um die
fläche 64 befindet (Fig. 4). Mit der Nase 62 und den Achse Y-Y dreht. Ebenso befindet sich der Siche-Flächen
63 und 64 arbeitet ein Sicherungsanschlag rungszapfen 65 nun oberhalb der Ebene W-W in
65 zusammen, der in Richtung Z-Z (Fig. 5) senkrecht Fig. 4, die durch die Oberseite des Anschlags 74 geht,
zur Achse Y-Y verschiebbar ist. Die Achse Z-Z 15 Nach dem Zurückziehen des Sicherungszapfens 65
schneidet die Achse X-X. Der Sicherungsanschlag 65 kann eine Handbetätigung der Zündvorrichtung vorbesteht
aus dem Ende einer Schraube 66, auf die eine genommen werden. Wenn ein Geschoß mit seiner
Mutter 67 aufgeschraubt ist. Diese kann sich um die Patrone in das Geschützrohr T eingeführt wurde und
Achse Z-Z drehen, sich aber nicht in Richtung dieser die Patrone sich gegen die Vorderfläche 32 des EinAchse
verschieben. Die Mutter 67 ist nämlich im 20 satzes 29 angelegt hat, dreht man den Betätigungs-Loch
68 der Platte 14 gelagert und wird in einer hebel 61 zur Auslösung der Zündung in Richtung des
Ringnut 69 gehalten. Die Mutter 67 ist mittels einer Pfeilef f1. Über die Welle 60 nimmt der Betätigungs-Schraube
70 mit dem Sicherangsknopf 71 verbunden. hebel den Abzug 58 mit. Dieser spannt zunächst mit-Der
Sicherangsknopf 71 ist nicht längsverschieblich, tels seines Spannfingers 59 die Schlagbolzenfeder, da
aber drehbar, er trägt einen Zeiger 72 (Fig. 2), der 25 er den Stößel 22 nach vorn drückt, dessen Stift 24
zwei Marken S und F gegenübergestellt werden kann, sich in den Langlöchern 26 des Schlagbolzens P nach
die der Sicherungsstellung und der Betriebsstellung vorn bewegt. Der Schlagbolzen selbst wird noch
entsprechen. Diese beiden Stellungen sind durch einen durch den Sperrzapfen 49 festgehalten. Die Feder 21
an dter Platte 14 angeordneten festen Anschlag 73 be- wird also gespannt. Dann legt sich die Nase 57 gegen
stimmt und der Winkel x, um den der Knopf 71 und 30 die Kante der Ausnehmung 56 in der Muffe 53 des
die Mutter 67 verschwenkt werden kann, ist so ge- Sperrzapfens 49, wodurch dieser so weit nach oben
wählt, daß unter Berücksichtigung der Gewindestei- verschoben wird, daß er aus dem Loch 49 & des
gung die Schraube 66 und der Anschlag 65 sich um Schlagbolzens P freikommt. Dieser ist also nun frei
einen Betrag α (Fig. 4 und 5) nach oben bzw. unten und wird unter der Wirkung der gespannten Feder 21
verschieben können. Die Länge α reicht aus, daß der 35 vorgeschnellt, wodurch seine Spitze in die Stellung
Anschlag 63 nicht nur von der Nase 62, sondern auch 16 α kommt und das Zündhütchen aufsticht,
von der Schrägfläche 64 freikommt, und ist anderer- Wenn man den Betätigungshebel 61 losläßt, nimmt seits durch einen Anschlag 74 im Schlitten 50 be- die Feder 21 den Spannfinger 59 und den Schlagbolstimmt. zen P in ihre Ausgangsstellung zurück, bis der Sperr-
von der Schrägfläche 64 freikommt, und ist anderer- Wenn man den Betätigungshebel 61 losläßt, nimmt seits durch einen Anschlag 74 im Schlitten 50 be- die Feder 21 den Spannfinger 59 und den Schlagbolstimmt. zen P in ihre Ausgangsstellung zurück, bis der Sperr-
Schließlich sei bemerkt, daß der Knopf 71 mittels 40 zapfen 49 wieder einschnappt. Diese Bewegung ist
seines von einem Loch 75 durchquerten Oberteils zur deshalb möglich, weil die Kraft der Feder auf den
Führung der Schraube 66 dient, die zu diesem Zweck Finger mit einem Hebelarm b (Fig. 4) einwirkt, der
eine Verlängerung 76 aufweist. Die Strecke α1 zwi- größer als der Hebelarm c ist, mit dem die gleiche
sehen einem Bund 77 der Schraube und der Unter- Kraft auf den Schlagbolzen einwirkt,
seite 78 des Führangsteiis 75 ist etwas größer als. der 45 Die Vorrichtung ist nun für eine neue Zündung
Hub α der Schraube 66. bereit. Falls aus irgendeinem Grunde in dieser Stel-
Die Anordnung arbeitet folgendermaßen. In der lung der Betätigungshebel 61 nicht vollständig in seine
dargestellten Lage ist das Schloß einerseits in der anfängliche Ruhelage zurückkehrt, so verhindert die
Stellung für Handbetätigung, weil der Zeiger 40 des Schrägfläche 64 des Abzugs 58 eine Bewegung des
Ringes 35 der Marke C gegenübersteht, und anderer- so Sicherungszapfens 65 in die Sicherungsstellung,
seits in der Sicherungsstellung, denn der Zeiger 72 des Wenn man zur Aufschlagzündung übergehen will,
Sicherungsknopfes 71 steht der Marke S gegenüber. so braucht man nur den Ring 35 derart zu drehen,
In diesem Falle befindet sich einerseits die Quer- daß sein Zeiger 40 von der Marke C zur Marke A
stange 46 in ihrer hinteren Lage, wodurch mittels gelangt. Hierbei wird die Querstange 46 nach vorn
der Führungshülse 28 und des Sperrzapfens 49 der 55 verschoben und nimmt hierbei die Führungshülse 28
Schlagbolzen P in zurückgezogener Stellung gehalten mit. Da diese mittels des Querzapfens 49 mit dem
wird, wobei die Spitze 16 im Loch 30 des Einsatzes 29 Schlagbolzen P und dem Schlitten 50 verbunden ist,
zurückgezogen ist. Andererseits ist der Abzug 58 an werden diese beiden Teile ebenfalls nach vorn vereiner
Drehung im Sinne des Pfeiles f1 um die Achse schoben, wobei die Spitze des Schlagbolzens in die
Y-Y gehindert, da die Nase 62 sich gegen den Siehe- 5° Stellung 16 a kommt. Wenn in dieser Lage ein Gerungszapfen
65 legt, der sich in seiner unteren Stellung schoß mit Patrone in das Rohr P geworfen wird, fällt
oberhalb der ebenen Fläche 63 des Abzuges befindet. es durch seine eigene Schwere auf den Rohrboden
In dieser Lage des Sicherungsknopfes 71 ist einer- und wird im Augenblick der Berührung des Zündseits
jede Handbetätigung des Zünders unmöglich, hütchens mit der Schlagbolzenspitze bei 16 a selbstweil
der Abzug blockiert ist, und andererseits ist jede 65 tätig abgefeuert.
Aufschlagzündung ebenso unmöglich, da die Spitze Falls hierbei ein Versager auftreten sollte, ist jeder
16 des Schlagbolzens P innerhalb des Einsatzes 29 Unfall ausgeschlossen, der bei einer Betätigung der
verborgen ist. Rückzugsvorrichtung für den Schlagbolzen nach dem
Versager auftreten könnte, insbesondere wenn der Schuß doch noch losgeht und das Geschützrohr während
dieser Betätigung zurückläuft. Der Vorsprung 40 des Ringes 35, mit dessen Hilfe der Schlagbolzen
zurückgezogen wird, ist nämlich derart angeordnet, das Hand oder Fuß des Kanoniers durch den Rohrrücklauf
nicht getroffen werden können. Der Vorsprung befindet sich außerhalb des Rohrumrisses,
und die Kraft, die aufgewandt werden muß, um den Schlagbolzen zurückzuziehen, ist senkrecht zum
gegebenenfalls eintretenden Rohrrücklauf gerichtet.
Im übrigen ist der Übergang von der Handbetätigung zur Aufschlagzündung nur möglich, wenn der
Sicherungszapfen 65 ausgerückt ist, d. h. wenn der Zeiger 72 des Sichenmgsknopfes 71 sich gegenüber
der Marke F befindet. Nur in dieser Stellung befindbt sich nämlich ,der Sicherungszapfen 65 oberhalb des
Anschlags 74 im Schlitten 50, so daß dieses Gehäuse sich nach vorn verschieben kann. Wenn dagegen der
Sicherungsknopf 71 sich in der Sicherungsstellung befindet, verhindert der Sicherungszapfen 65 eine ausreichende
Verschiebung des Schlittens 50 nach vorn, um die Spitze des Schlagbolzens vor die Fläche 32
vortreten zu lassen. Bevor diese Stellung nämlich erreicht ist, legt sich der Anschlag 74 gegen den in der
unteren Stellung befindlichen Sicherungszapfen 65. In der Sicherungsstellung des Sichenmgsknopfes 71 kann
also keine Zündung durch vorzeitige Ladung auftreten, die für das Artilleriepersonal gefährlich werden
könnte.
Wenn sich das Schloß in der Auf schlagzündstellung befindet, also der Zeiger 40 der Marke A gegenübersteht,
so kann bei Betätigung des Betätigungshebels 61 der Schlagbolzen praktisch nicht weiter über die
bereits eingenommene Stellung vorspringen, da die Schulter 18 des Schlagbolzens sich gegen den Absatz
31 in der Längsbohrung des Einsatzes 29 legt. Hierdurch wird ein allzuweites Vorspringen des Schlagbolzens
vermieden, das zu einer Durchlochung des Zündhütchens führen könnte. Andererseits verhindert
der am Sehlitten 50 angebrachte Anschlag die Rückstellung des Sicherungsknopfes 71 in die Sicherungsstellung (Zeiger 72 vor der Marke S), denn der Anschlag
74 befindet sich nun in der Bahn des Sicherungszapfens 65 zwischen diesem und dem Abzug 58.
Das Innere des erfindungsgemäßen Schlosses ist gegen Staub, Schmutz und andere äußere Einwirkungen
vollkommen geschützt, da alle Öffnungen durch die Platten 13 und 14, den Ring 37 und den Bolzen
27 abgedeckt sind. Die Kammer 10, in der sich die Querstange 46 bewegen kann, bildet eine Entspannungskammer,
die in merklicher Weise die Gefahr d'es Eindringens von Verbrennungsgasen in die
Schlagzündvorrichtung verringert.
Um den Schlagbolzen P auszuwechseln, brauchen nur der Bolzen 27 und die beiden Schrauben 15 gelöst
zu werden. Dann drückt man leicht gegen den Stößel 22, um den Abzug 58 freizugeben. Die Platte 14 mit
dem Schlitten 50 kann nun abgehoben werden, und der Schlagbolzen P kann beispielsweise mittels eines
in die Öffnung 12 eingeführten Schraubenziehers nach hinten geholt werden. Dann wird der neue
Schlagbolzen eingesetzt und die Anordnung in gleicher Weise wieder zusammengebaut.
Claims (4)
1. Schloß für Vorderlader mit wahlweiser Einstellmöglichkeit für selbsttätige Aufschlagzündung
oder Zündung von Hand durch einen Spannabzug, wobei eine geeignete Umschaltvorrichtung den in
Richtung der Seelenachse geführten Schlagbolzen von der einen Betriebslage in die andere verschiebt
und eine Sicherung für beide Betriebslagen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlagbolzen (F) mit der Sohlagbolzenfeder (21) und dem Stößel (22) in einer Führungshülse (28) gelagert ist, an der die Umschaltvorrichtung
angreift, wobei der Sperrzapfen (49) des Spannabzuges den Schlagbolzen (P) gegen die
Führungshülse verriegelt und in einem parallel zu dieser verschiebbaren Schlitten (50) gelagert ist,
der die übrigen Teile des Spannabzuges (59 bis 61) trägt und in einer abnehmbaren Platte (14)
geführt ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Schloßkörper (1) ein Gewindering (33) drehbar ist, in dessen Innengewinde
(44) die aus dem Schloßkörper vorspringenden, mit Gewinde versehenen Enden (45) einer
Querstange (46) eingreifen, die in einer Kammer (10) des Schlosses sitzt und die Führungshülse
(28) durchquert, jedoch ihrerseits vom Schlagbolzen (P) durchquert wird, derart, daß durch
Drehung des Gewinderinges (33) eine Verschiebung der Querstange (46) parallel zur gemtednsamen
Achse (X-X) der Führungsiiülse und des Schlagbolzens bewirkt wird, die eine Längsverschiebung
der Führungshülse mit dem Schlagbolzen (P) und dem Spannabzug (59 bis 61) aus der
Aufschlagziindstellung in die Handbetätigungsstellung und umgekehrt herbeiführt.
3. Schloß nach Anspruch 2, bei dem eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen ist, die in ihrer einen
Stellung die Drehung des Abzugs verhindert und in der anderen Stellung zurückgezogen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Anschlag (73) an einer am Schloß (3) befestigten Platte (14) angeordnet ist, der die Drehung des Sicherungsknopfes
(71) begrenzt, wobei der Sicherungsknopf (71) durch die Drehung über eine Schraube (66) einen
Sicherungszapfen (65) anhebt, der den Abzug (58) in der AufscMagzündstellung verriegelt
4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abzug (58) eine Schrägfläche (64) aufweist, die sich in der Bahn des Sioherungszapfens
(65) befindet, solange der Abzug (58) sich nicht in seiner Ruhelage befindet.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 986711, 930 122;
USA.-Patentschrift Nr. 2444920.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 539/29 3.63
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