DE1251699B - Kopf Robert W Henning Roger Harsh Cleveland Ohio (V St A) I Werkzeug zum Einschießen von Be festigungsbolzen in Bauteile - Google Patents
Kopf Robert W Henning Roger Harsh Cleveland Ohio (V St A) I Werkzeug zum Einschießen von Be festigungsbolzen in BauteileInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
B 25c
Deutsche Kl.: 87 a-18
Nummer: 1251699
Aktenzeichen: P 116081 c/87 a
Anmeldetag: 25. März 1954
Auslegetag: 5. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Einschießen von Befestigungsbolzen in Bauteile mit
einem in einem vorderen Gehäuseteil axial verschiebbar, jedoch unverdrehbar geführten Lauf und mit
einem in einem hinteren Gehäuseteil axial verschiebbar angeordneten Schlagbolzen, wobei der hintere
Gehäuseteil aus einer Schließstellung um eine die Laufachse rechtwinklig kreuzende, z. B. im oder am
vorderen Gehäuseteil angeordnete Schwenkachse zum Laden des Werkzeuges in eine Öffnungsstellung
schwenkbar ist und der Lauf, wenn der hintere Gehäuseteil sich in der Schließstellung befindet, aus
einer Sicherungsstellung entgegen der Wirkung einer im hinteren Gehäuseteil angeordneten Vorholfeder in
eine Schußbereitschaftsstellung zurückschiebbar ist.
Bekannte Schießwerkzeuge dieser Art sind also so ausgebildet, daß nach Aufsetzen der Laufmündung
auf die Beschußstelle der Lauf aus einer Sicherheitsstellung, in der der Schlagbolzen die Kartusche nicht
erreichen kann, bis in eine Schußbereitschaftsstellung, in der die Schußauslösung erfolgen kann, zurückschiebbar
ist.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht
darin, ein derartiges Werkzeug zu schaffen, das robuster und einfacher herzustellen und sicher wirkender
als die bekannten Werkzeuge ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Bolzenschießwerkzeug der eingangs bezeichneten Art erfmdungsgemäß
dadurch gelöst, daß zwischen dem Lauf und dem Schlagbolzen kraftschlüssig zusammenwirkende Verbindungsmittel
vorgesehen sind, zu denen mindestens ein parallel zur Laufachse angeordneter Spannstift
gehört, so daß durch Zurückschieben des Laufes aus der Sicherungsstellung in die Schußbereitschaftsstellung
der Schlagbolzen entgegen der Wirkung einer an sich bekannten, im hinteren Gehäuseteil untergebrachten
Schlagbolzenfeder in eine Spannstellung zurückschiebbar ist, aus der er mittels eines am hinteren
Gehäuseteil im Bereich eines Handgriffes angeordneten Abzuges auslösbar ist.
Ist mit dem Lauf des Werkzeuges in an sich bekannter Weise ein das hintere, die Kartuschenkammer
enthaltende Laufende umschließendes Verschlußstück starr verriegelbar, so ist als weiteres Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung vorgesehen, daß ein Spannstift aus der Rückfläche des Verschlußstückes
herausragt und gegen einen seitlichen Vorsprung des Schlagbolzens gerichtet ist.
Als besonders zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, daß der seitliche Vorsprung an einem in eine Ausnehmung
des Schlagbolzens gegen eine Feder eindrückbaren Querschieber sitzt, der in der Spann-Werkzeug
zum Einschießen
von Befestigungsbolzen in Bauteile
Anmelder:
Olin Mathieson Chemical Corporation,
New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Rowland J. Kopf,
Robert W. Henning,
Roger Marsh, Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. Mai 1953 (355 034)
stellung des Schlagbolzens einer Auslösenase des hebelartigen Abzuges gegenüberliegt.
Vorzugsweise ist das entgegen der Wirkung einer Vorholfeder in den hinteren Gehäuseteil bzw. in eine
darin fest eingesetzte Führungsbüchse axial zurückschiebbare Verschlußstück mit dem von ihm umfaßbaren
hinteren Laufende durch eine Bajonettverbindung verriegelbar, deren Steck- und Dreheingriffansätze
durch schraubenlinienförmig ansteigende Gewindegangteile gebildet sind. Dabei ist ferner vorgesehen,
daß nach dem Drehen des Verschlußstückes um die Laufachse in die Entriegelungsstellung der
hintere Gehäuseteil mittels eines seitlichen Ansatzes, der z. B. mit einer Längsausnehmung auf der am vorderen
Gehäuseteil befestigten Schwenkachse geführt ist, zunächst zusammen mit dem Verschlußstück mindestens
um die Steckeingriffslänge der Bajonettverbindung zurückziehbar und dann um die Schwenkachse
in die Öffnungsstellung schwenkbar ist.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeuges ist das axial verschiebbare Verschlußstück
z.B. mittels des Kopfes einer in ihm sitzenden Schraube, die in eine Längsausnehmung
des hinteren Gehäuseteiles oder einer in diesem fest angeordneten Führungsbüchse eingreift, gegenüber
dem hinteren Gehäuseteil unverdrehbar geführt, so daß durch Drehen des mit dem Handgriff versehenen
hinteren Gehäuseteiles um den z. B. 45° betragenden
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Dreheingriffwinkel der Bajonettverbindung das das
hintere Laufende umfassende Verschlußstück in die Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellung drehbar ist.
Es ist bekannt, ein Bolzenschießwerkzeug mit einer bei fehlender Schutzplatte das Zurückschieben
des Laufes in die Schußbereitschaftsstellung sperrenden, von einem mit der Schutzplatte in Verbindung
stehendem Bauteil auslösbaren Verriegelung zu versehen, um Unfälle zu vermeiden. Eine diesem Zweck
dienende Verriegelung ist als weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes gekennzeichnet durch einen
in Abstand um den Lauf liegenden, mit der Schutzplatte unlösbar verbundenen Rohrteil, eine zwischen
dem Rohrteil und der Laufführung liegende Druckfeder, die die Schutzplatte mit dem damit verbündenen
Lauf in Richtung der Sicherheitsstellung vorspannt, einen zwischen dem inneren Ende der Feder
und der Laufführung liegende Spreizringanordnung, deren Sperrelemente durch ein Federelement auf die
Umfangsfläche des Laufes zu radial nach innen vorgespannt sind, und durch eine im Lauf in Einschubrichtung
aus der Sicherungsstellung vor der Spreizringanordnung liegende Umfangsnut derart, daß die
Sperrelemente durch Eingreifen in die Umfangsnut die Axialbewegung des Laufes sperren, bevor dieser
die Schußbereitschaftsstellung erreicht hat, wenn die Sperrelemente nicht mittels des Spreizringes durch
die Kraft der Druckfeder von der Oberfläche des Laufes abgehoben sind.
Dabei kann im Bereich des vorderen Endes des Rohrteiles der Lauf Radialbohrungen aufweisen, die
das Laufinnere mit dem Ringspalt zwischen der Laufaußenfläche
und der Innenwand des Rohrteiles verbinden.
Besonders bewährt hat sich in diesem Fall die Ausbildung des Rohrteiles mit etwa sechseckigem Querschnitt,
der sich mit seinen abgerundeten Ecken gegen die Innenbohrung mit rundem Querschnitt im
Laufgehäuse abstützt.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist durch einfachen Aufbau ausgezeichnet und läßt sich wirtschaftlich
herstellen. Seine Teile lassen sich leicht zusammensetzen. Ferner ist das Werkzeug leistungsfähig
und wegen seines Aufbaues vielseitig zu verwenden und dabei sicher und leicht zu handhaben.
Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert, und zwar ist
F i g. 1 ein lotrechter Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Schießwerkzeug in der Sicherheitsstellung,
F i g. 2 teilweise ein Längsschnitt und teilweise eine Seitenansicht des in der Schußbereitschaftsstellung
befindlichen Werkzeuges, das dabei mit der Laufmündung gegen eine Wand oder gegen ein anderes
Werkstück gepreßt wird, in das ein Befestigungsbolzen eingeschossen werden soll,
F i g. 3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1 durch den hinteren Gehäuseteil, den Schlagbolzen
und Teile der Abzugvorrichtung,
F i g. 4 ein Querschnitt nach Linie 4-4 der F i g. 1 durch den hinteren Gehäuseteil, das Verschlußstück
und den vorderen Teil des Abzugbügels,
Fig. 5 ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1
durch den hinteren Gehäuseteil und die das Verschlußstück jnit dem Lauf verriegelnde Bajonettverbindung
in der Verriegelungsstellung,
Fig. 6 ein Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. i
durch den vorderen Gehäuseteil, wobei ein Teil des den Lauf umgebenden Gehäuses weggebrochen ist,
um einen Sperrstift sichtbar zu machen.
F i g. 7 ein radialer TeiUängsschnitt nach Linie 7-7
der F i g. 6 durch den Sperrstift und eine Laufführungsschraube,
Fig. 8 ein Teilquerschnitt nach Linie 8-8 der
F i g. 7, der die Sperrwirkung des Sperrstiftes zeigt,
F i g. 9 eine Seitenansicht des Werkzeuges mit den miteinander verriengelten Gehäuseteilen in Schußstellung,
F i g. 10 eine Seitenansicht des zum Laden geöffneten Werkzeuges,
Fig. 11 ein Querschnitt nach Linie 11-11 der Fig. 1 durch den vorderen Gehäuseteil und einen
federbeaufschlagten Druckknopf zum Freigeben einer
Verlängerungsstange, die gegen die teleskopartig im vorderen Gehäuseteil gelagerte Schutzplatte vorgleiten
kann,
Fig. 12 ein Querschnitt nach Linie 12-12 der
F i g. 1 durch den vorderen Teil des Werkzeuges, gesehen in Richtung zur Schutzplatte,
Fig. 13 ein TeiUängsschnitt nach Linie 13-13 der
F i g. 6 mit Ansicht des in der Außenfläche des Laufest befindlichen Laufführungsschlitzes und Schnitt
durch die in den Schlitz eingesetzte Führungsschraube,
F i g. 14 eine Seitenansicht des Werkzeuges nach einem erfolglosen Versuch, das Werkzeug abzuschießen,
während die Laufachse um einen wesentlichen Winkel von der Lotrechten auf die Werkstückoberfläche
geschwenkt worden war,
F i g. 15 teilweise ein Schnitt und teilweise eine Seitenansicht des in der Schußbereitschaftsstellung
nach F i g. 2 befindlichen Werkzeuges mit einer Laufverlängerung und mit der in Arbeitsstellung befindlichen
Verlängerungsstange,
Fig. 16 ein lotrechter Längsschnitt durch eine abgeänderte
Form der lösbaren Verbindung von Lauf, Verschlußstück und Gehäuseteilen,
Fig. 17 ein der Fig. 8 entsprechender lotrechter
Querschnitt nach Linie 17-17 der Fig. 16,
Fig. 18 ein dem linken Teil der Fig. 1 entsprechender
lotrechter Schnitt durch die Verlängerungsstange und den federbeaufschlagten Auslösedruckknopf,
wobei die in Fig. 18 dargestellte Verlängerungsstange
sägezahnartige Zähne an ihren Gewindegängen hat, und
Fig. 19 ein der unteren Hälfte der Fig. 11 entsprechender
lotrechter Querschnitt nach Linie 19-19 der Fig. 18.
Das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug weist einen Handgriff 20, einen Lauf 22 und eine für Schießpulverladung
bestimmte Abschußeinrichtung 28 auf. Das Werkzeug läßt sich in zwei Hauptteile teilen, und
zwar in einen den Lauf 22 enthaltenden vorderen Gehäuseteil 18 und in einen das mit dem Lauf verriegelbare
Verschlußstück 37 enthaltenden hinteren Gehäuseteil 19, die in F i g. 1 an der linken Seite bzw.
der rechten Seite der Schnittlinie 5-5 und in F i g. 10 links bzw. rechts dargestellt sind. In den hinteren Teil
des Laufes 22 ist eine Kartuschenkammer 56 eingesetzt, die — wie F i g. 2 zeigt — eine Kartusche 23 a
mit einem Zündhütchen und einer Pulverladung sowie das hintere Ende des einzuschießenden Befestigungsbolzens
23 b aufnimmt, so daß der Bolzen 23 b durch die Laufbohrung hindurchgetrieben wird, wenn
die Pulverladung durch Aufschlag auf das Zündhütchen entzündet wird. Im hinteren Gehäuseteil 19
sind eine Abschußvorrichtung 28 (Fig. 1), ein Schlagbolzen 34 zum Aufschlag auf das Zündhütchen
und ein Abzug zur Freigabe des Schlagbolzens angeordnet. Das Gehäuse des Werkzeuges umgibt
den Lauf 22 und die Abschußvorrichtung 28, wobei der Lauf 22 eine teleskopartige Längsbewegung in
dem Gehäuse zwischen einer ersten Stellung, nämlich der Sicherheitsstellung (Fig. 1), und einer zweiten
Stellung, nämlich der Schußbereitschaftsstellung (F i g. 2), ausführen kann. Der Lauf 22 wird aus der
ersten in die zweite Stellung im Gehäuse relativ axial dadurch zurückgeschoben, daß die Laufmündung
gegen das an der linken Seite von F i g. 2 dargestellte Werkstück 25, in das der Bolzen 23 b eingeschossen
werden soll, gepreßt und dann das Werkzeuggehäuse teleskopartig über den Lauf vorgeschoben wird. Die
Kartuschenkammer und die Abschußvorrichtung 28 stehen in der ersten Stellung weit voneinander im
Abstand und liegen in der zweiten Stellung nahe beieinander, wobei sich der Lauf mit der Kartuschenkammer
zuerst relativ zu dem Gehäuse aus der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt. Durch diese
Längsbewegung des Laufes relativ zum Werkzeuggehäuse aus der ersten Stellung in die zweite
Stellung wird der Schlagbolzen 34 gespannt, so daß er durch Betätigen des zur Abschußvorrichtung
28 gehörenden Abzughebels 46 ausgelöst werden kann.
An der Mündung des Werkzeuges ist auch eine Schutzplatte 24 (F i g. 1) angeordnet, die von der Feder
26 nach links gedruckt wird, so daß sie fest an
dem in F i g. 2 dargestellten Werkstück 25 anliegt und die Bedienungsperson vor Spritz- und Sprengstücken
des Werkstückes 25 schützt.
Der hintere Hauptteil 19 des Werkzeuggehäuses besteht aus dem Gehäuseteil 20 a, dem Handgriff 20,
dem Abzugbügel 20 b und der Führungsbüchse 30, die in eine Zylinderbohrung des Gehäuseteiles 20 a
eingesetzt ist und in diesem von einer Schraube 31 festgehalten wird.
Ein Schlagbolzen 34 (F i g. 1) ist längsverschiebbar in der Führungsbüchse 30 gelagert und steht unter
der Wirkung einer Feder 35, die den Schlagbolzen 34 im Sinne der Verschiebung zum Lauf 22 hin belastet.
Die Schlagbolzenfeder 35 drängt den Schlagbolzen 34 für gewöhnlich nach links, gesehen in Fig. 1, bis er
sich an die Schulter 30 a der Bohrung, in der er geführt ist, anlegt.
Ein als hinterer Abschluß für den Lauf 22 und die Kartuschenkammer 56 vorgesehenes Verschlußstück
37 (F i g. 1 und 4) kann eine relative Längsbewegung, jedoch keine Drehbewegung zu dem umgebenden
Gehäuse in der von links in die Führungsbüchse 30 ragenden Bohrung ausführen. Eine Schraube 39 liegt
mit ihrem Kopf in einem Längsschlitz 30 b der Führungsbüchse 30, so daß diese eine Axialbewegung,
aber keine Drehbewegung gegenüber dem Verschlußstück 37 ausführen kann. Nicht nur der Lauf 22, sondern
auch das mit ihm verriegelte Verschlußstück 37 kann sich in Längsrichtung zwischen der Sicherheitsstellung (Fig. 1) und der Schußbereitschaftsstellung
(F i g. 2) bewegen. Eine Feder 38 drückt das Verschlußstück 37 nach links, gesehen in F i g. 1, so daß
sich das Verschlußstück 37 für gewöhnlich immer in der nach links vorgeschobenen Sicherheitsstellung
befindet.
Wird die Laufmündung gegen das Werkstück 25 (F i g. 2) gedrückt und das Gehäuse 18, 19 auf dem
Lauf 22 in Richtung gegen das Werkstück 25 vorgeschoben, so wird hierdurch die Kraft der Federn
38 und 26 überwunden, und ein im Verschlußstück 37 befestigter Spannstift 40 wird dabei gegen einen
Vorsprung 42 eines in einer Querbohrung des Schlagbolzens 34 geführten, gegen eine Feder 43 eindrückbaren
Querschiebers gedrückt. Dadurch wird der
ίο Schlagbolzen 34 gegen die Schlagbolzenfeder 35, die
dabei zusammengedrückt wird, in die Spannstellung zurückgeschoben. Der Schlagbolzen 34 wird also
durch das relative Zurückschieben des Laufes 22 im Gehäuse 18,19 gespannt. Dieses Spannen des Schlagbolzens
34 mittels des aus dem Verschlußstück 37 nach hinten herausragenden Spannstiftes 40 erfolgt
völlig unabhängig von der Betätigung des Abzughebels 46, der in einem in dem Boden der Führungsbüchse 30 (F i g. 1 und 3) vorgesehenen Längsschlitz
30 c um einen Stift 47 drehbar gelagert ist. Der Abzughebel 46 kann den Schlagbolzen 34 nicht auslösen,
wenn das Werkzeug die in F i g. 1 dargestellte Sicherheitsstellung einnimmt. Die Auslösung ist nur möglich,
wenn das Werkzeug sich in der in F i g. 2 dargestellten Schußbereitschaftsstellung befindet. Bei der
Auslösung trifft der Schlagbolzen 34 auf das Zündhütchen und bringt das in der Kartuschenhülse 23 a
befindliche Schießpulver zur Entzündung. Wird der Abzughebel 46 von Hand betätigt und dabei entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn um den Stift 47 gedreht, so bewegt sich ein Vorsprung 46 a des Abzughebels 46 nach oben und drückt den Vorsprung 42
quer zur Bewegungsbahn des Schlagbolzens 34 gegen den Druck der Feder 43 nach oben, so daß der
Schlagbolzen 34 unter Wirkung der Schlagbolzenfeder 35 frei von dem hemmenden Spannstift 40 in
die Bohrung 37 a vorschnellen kann und auf das Zündhütchen der Kartusche 23 α trifft.
Der Spannstift 40, der Vorsprung 42, der Schlagbolzen 34 und die Bohrung 37 a liegen stets in genauer
Ausrichtung, denn das Verschlußstück 37 kann sich nicht drehen, da sich die Führungsschraube 39
nur in Längsrichtung des Schlitzes 30 b der Führungsbüchse 30 bewegen kann und da sich der Spannstift
40, der Abzughebel 46 und der Vorsprung 42 innerhalb der begrenzenden Seitenwände des Schlitzes 30 c
der Führungsbüchse 30 bewegen, wie aus den F i g. 1, 2 und 3 ersichtlich ist. Auf diese Weise wird
eine Drehung dieser Teile gegenüber dem hinteren Gehäuseteil 19 verhindert.
Nach Freigabe des Abzughebels 46 führt die sich an der Hinterkante des Abzughebels abstützende Feder
49 den Abzughebel in die in F i g. 1 dargestellte Stellung zurück, so daß der Vorsprung 42 bei der
Wiederverwendung des Werkzeuges ohne weiteres in die in Fig. 2 dargestellte Stellung zurückgestoßen
werden kann. Die Feder 49 ist T-förmig. Der obere Querbalken ist in senkrechter Lage nach oben in
zwei Schlitze eingeführt, die beidseitig über die in den Boden des Gehäuses eingeschnittenen Schlitze
30c passen, wie Fig. 3 in gestrichelten Linien zeigt.
Die Federn 26 und 38 drängen den Lauf 22 in die
in F i g. 1 dargestellte Sicherheitsstellung, in welcher der Schlagbolzen 34 von der Kartusche 23 a so weit
entfernt ist, daß ein Auslösen des Schusses unmöglich ist.
Der hintere Hauptteil 19 des Gehäuses enthält das Verschlußstück 37, den Schlagbolzen 34, den Abzug-
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hebel 46 und den Handgriff 20, der sich seitlich von
der Bohrung des Laufes erstreckt. Alle diese Teile sind so ausgeführt, daß sie leicht und schnell zusammengebaut
werden können. Der Aufbau kann zunächst in zwei Einheiten zerlegt werden. Die erste
Einheit besteht aus dem einstückigen Gehäuseteil 20«, dem Handgriff 20 und dem Abzugbügel 2Oi,
der auf der Vorderseite des Gehäuseteiles 20 a eine Öffnung hat. Im Gegensatz zu den üblichen Abzugbügeln
ist die Vorderseite des Abzugbügels 206 durch einen abwärts gerichteten Schlitz 20c (Fig. 1
und 4) in zwei Arme unterteilt, so daß eine offene Vorderseite und eine offene Oberseite entsteht, die
mit der Zylinderbohrung, die sich in der Vorderseite des die Führungsbüchse 30 umgebenden Teiles
befindet, in Verbindung steht. Die zweite Einheit besteht aus der Abschußvorrichtung 28 mit der Führungsbüchse
30, dem Schlagbolzen 34, der Schlagbolzenfeder 35, dem Verschlußstück 37, der Laufvorholfeder
38, der Führungsschraube 39, dem Spannstift 40, dem Vorsprung 42, der Feder 43, dem Abzughebel
46, dessen Drehachse 47 und der Abzughebelrückführfeder 49. Diese zweite Einheit wird
während des Zusammenbaues nach hinten in die an der Vorderseite des Gehäuseteiles 20 a befindliche
Zylinderbohrung eingeschoben. Da der abwärts gerichtete Abzughebel 46 und dessen Rückführfeder
49 schmaler sind als der in der Vorderseite des Abzugbügels befindliche Schlitz 20c (Fig. 4), kann
diese Einheit nach hinten geschoben und in ihrer Stellung mittels der Schraube 31 sicher gehalten werden.
Die Feder 35 ist in fluchtenden Bohrungen des Gehäuseteiles 20 a und der Führungsbüchse 30 untergebracht.
Durch die Unterteilung in diese beiden Einheiten ist es möglich, den innerhalb der Führungsbüchse 30 befindlichen gesamten zweiten Bauteil zusammenzusetzen,
bevor er in den Gehäuseteil 20 α eingeschoben wird, da der Abzughebel und seine
Rückholfeder so schmal sind, daß sie während des Zusammensetzens durch den Schlitz 20 c hindurchtreten
können.
Der vordere Hauptteil 18 des Werkzeuggehäuses enthält den Lauf 22. Eine Schraube 53 sichert einen
Außenring 51, durch den sich der Lauf 22 hindurchschiebt, innerhalb eines Außenrohres 54 und verbindet
auch eine Gelenkkonsole 52 mit der Außenfläche des Außenrohres 54. Das Laufführungsgehäuse besteht
aus dem Ring 51 und dem Rohr 54.
In das hintere Ende des Laufes 22 ist eine besondere Kartuschenkammer 56 eingesetzt, die zum Laden
und Entladen aus dem Lauf herausgenommen werden kann. Die Bohrung der Kartuschenkammer
56 nimmt eine Kartusche 23 α (Fi g. 2) und das hintere Ende eines einzuschießenden Befestigungsbolzens
23 b auf.
Zwischen den Hauptteilen 18 und 19 des Gehäuses ist eine schnell lösbare und drehbare Verbindung
vorgesehen. Das Werkzeug nimmt entweder die in Fig. 1 und 9 dargestellte Stellung ein, bei der die
Hauptteile miteinander verriegelt sind, oder nimmt die in Fig. 10 dargestellte Stellung ein, bei der die
Hauptteile entriegelt, voneinander gelöst und in die Entlade- und Ladestellung gedreht sind. Das Verschlußstück
37 faßt mit einer Bajonettverbindung über das Kartuschenlager 56 und das hintere Ende
des Laufes 22, wobei schraubenlinienförmig ansteigende Gewindegangteile37f und 221 (Fig. 1, 5,
10 und 13), die sich längs einer Achse in Richtung der Laufbohrung erstrecken, ineinandergreifen. Die
Gewindegangteile auf dem Lauf 22 (F i g. 13) erstrecken sich nur über eine kurze Bogenlänge. Die
gleiche Bogenlänge und den gleichen Zwischenraum haben die Gewindegangteile in dem Verschlußstück
37, so daß die Gewindegangteile 37 ί in dem Verschlußstück
37 durch die zwischen den Gewindegangteilen 22 ί auf dem Lauf 22 befindlichen Zwischenräume
hindurchgeschoben werden können, bis das
ίο Werkzeug völlig geschlossen ist. Es ist dann lediglich
eine Achtelumdrehung notwendig, um das Werkzeug völlig zu verriegeln oder zu entriegeln. Die Gewindegangteile
221 und 371 liegen bei der in F i g. 5 dargestellten
Lage in völlig verriegelter Stellung. Die
x5 Gewindegangteile auf dem Lauf 22 und in dem Verschlußstück
37 sind in vier gleich breiten Sektoren angeordnet, die in gleichem Umfang auf Abstand
stehen, wobei der Abstand zwischen jeder Gruppe größer als die Breite der Gewinde der Gewindegang-
ao teile 22 / und 37 / ist, so daß ein genügender Zwischenraum
zwischen den Gruppen während des Einschiebens vorhanden ist.
Zwischen den Hauptteilen 18 und 19 des Werkzeuggehäuses ist eine Verbindungseinrichtung vor-
»5 handen, die eine Drehbewegung, eine Längsbewegung und eine Schwenkbewegung zwischen diesen beiden
Hauptteilen zuläßt. Diese Verbindung enthält einen Gelenkring58 (Fig. 1 und 5), der zwischen den auf
Abstand stehenden Schultern an der Vorderseite des Gehäuseteiles 20 a und auf der Führungsbüchse 30
vorgesehen ist. Es ist auch eine Ringnut 30 d vorhanden, die es ermöglicht, daß der Ring 58 dem Handgriff
20 gegenüber gedreht werden kann. Ein Stift 59 (F i g. 5) ist in einer Bohrung des Gelenkringes 58
befestigt und ist in der sich etwa über einen Winkel von 45° erstreckenden Ringnut 30 d der Führungsbüchse 30 bewegbar, so daß eine Achteldrehung notwendig
ist, um das Werkzeug zu verriegeln oder zu entriegeln. Ein Drehgelenk wird durch die nach unten
gerichteten Henkel des geschlitzten Gelenkringes 58 (Fig. 5) gebildet, die mit den nach hinten gerichteten,
auf Abstand stehenden Winkeln der Gelenkkonsole 52 zusammenarbeiten. Jeder Henkel des
Gelenkringes 58 hat einen Längsschlitz (F i g. 1), der eine Längs- oder Verschiebebewegung möglich
macht. Eine Schraube 61 ist in Gewindebohrungen der Henkel der Gelenkkonsole 52 eingeschraubt,
kann sich aber frei in diesen Längsschlitzen bewegen. Eine auf die Schraube 61 aufgeschraubte Sperrmutter
62 dient zum Verriegeln.
Es ist auch eine Einrichtung vorgesehen, um die Hauptteile 18 und 19 des Werkzeuggehäuses miteinander
sperrbar zu verbinden. Die im hinteren Gehäuseteil 20a befestigte Führungsbüchse 30 weist an
ihrem Vorderende zwei sich diametral gegenüberüberliegende Sperrstifte 63, 63 (F i g. 1) auf, von
denen jeder Stift in eine Bohrung (Fig. 8) eingesetzt ist, wobei sich die Innenkante jedes Stiftes in die
Bohrung der Führungsbüchse 30 erstreckt, die über den Laufführungsring 51 gezogen ist. Dieser Ring 51
hat auf seiner Umfangsfläche in Richtung des Durchmessers sich gegenüberliegende Abflachungen 51a,
so daß sich jeder Stift 63 über seine zugehörende Abflachung 51a bewegen kann, wenn das Verschlußstück
37 über das Kartuschenlager und das hintere Ende des Laufes 22 geschoben wird. In F i g. 8 ist
eine Abflachung 51a dargestellt. Wenn das Verschlußstück 37 also zur Verriegelung der Gewinde-
9 10
gangteile 221 und 37 ί um eine Achtelumdrehung Das Werkzeug kann leicht und schnell geladen
dem Lauf 22 gegenüber gedreht wird, werden beide und entladen werden. Zum Öffnen des Werkzeuges
Riegelstifte 63, 63 in die in der Außenfläche des wird der vordere Hauptteil 18 des Gehäuses mit der
Laufführungsringes 51 (F i g. 1, 7 und 8 befindliche einen Hand und der Handgriff 20 mit der anderen
Nut 51 b gedreht, so daß die Hauptteile des Gehäuses 5 Hand erfaßt. Der Handgriff 20 wird dann um eine
sicher miteinander verbunden sind. Achtelumdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn ge-
Die Hauptteile 18 und 19 des Gehäuses können dreht, wenn vom Handgriff 20 zur Schutzplatte 24
daher entweder in die in F i g. 9 dargestellte Schuß- gesehen wird. Darauf wird der Handgriff 20 aus der
bereitschaftsstellung zum Abschießen eines Bolzens in· F i g. 1 dargestellten Stellung dem Lauf gegen-
oder in die in Fig. 10 dargestellte Öffnungsstellung io über zurückgezogen, um durch eine Verschiebezum
Laden und Entladen bewegt werden. Das Werk- bewegung das Verschlußstück 37 von dem Lauf 22
zeug ist so ausgebildet, daß es bei ungefähr waage- zu trennen. Dann erfolgt eine Schwenkung des Handrechter Oberfläche des Beschußwerkstückes 25, wie griffes 20 um den Gelenkzapfen 61, bis sich der
in den F i g. 9 und 10 dargestellt, aufrecht stehen- Handgriff an den vorderen Hauptteil des Gehäuses
bleibt, wenn die Hauptteile des Gehäuses zum 15 anlegt und die in Fig. 10 dargestellte Stellung ein-Abschießen
entweder zusammengeschraubt sind nimmt. Der Bedienungsmann zieht dann die Kar-(F
i g. 9) oder zum Laden oder Entladen geöffnet tuschenkammer 56 aus dem Lauf und schiebt sie
sind (Fig. 10), weil die Schutzplatte 24 eine Um- über eine der Stangen 61a oder 65 (Fig. 10), um die
fangskante hat, die so weit von der Laufachse und abgeschossene Kartuschenhülse 23 a auszustoßen,
allen Teilen des Werkzeuges in Abstand steht, daß so Der Bolzen 23b (Fig. 2) wird dann mit seiner Spitze
ein Kippen des Werkzeuges verhütet wird. Bei der voran in die Laufbohrung eingesetzt, und eine neue
relativen Drehbewegung des Hauptteiles 19 zum Kartusche 23 α wird in die Bohrung der Kartuschen-Hauptteil
18 des Gehäuses liegt der Schwerpunkt kammer 56 eingeschoben, worauf diese in den Lauf
des Werkzeuges stets innerhalb des Umfangs der eingesetzt wird. Das Werkzeug wird dann geschlos-Schutzplatte,
wobei sich der Stift 59 in dem Bogen- 25 sen und verriegelt, indem mit der einen Hand der
schlitz 30d (Fig. 5) verschiebt. Fig. 10 zeigt den Hauptteil 18 und mit der anderen Hand der Hand-Hauptteil
19 in der Ausschwenkstellung. Das Werk- griff 20 erfaßt wird, worauf das Zusammensetzen in
zeug steht also auf jeder waagerechten Fläche auf- umgekehrter Reihenfolge erfolgt, indem der Hauptrecht, so daß es bequemer geladen und entladen so- teil 19 in die Schließstellung geschwenkt, axial vorwie
zwischen den Einschießvorgängen leichter abge- 30 geschoben und dann um eine Achteldrehung gedreht
gestellt werden kann. Das abgestellte Werkzeug hat wird.
ein besseres Aussehen und kann leichter betätigt Nachdem die Werkzeughauptteile in der in Fig. 1
werden, da es nicht oft angehoben und zurückgestellt dargestellten Stellung verriegelt worden sind, muß
werden muß. das Werkzeuggehäuse nach links über den Lauf 22
Nachdem die Kartuschenkammer 56 aus dem 35 geschoben werden, um den Schlagbolzen dadurch zu
Lauf 22 herausgenommen ist, muß die abgeschossene spannen, daß das Werkzeug aus der Sicherheits-Kartuschenhülse
aus ihrer Bohrung herausgestoßen stellung (Fig. 1) in die Schußbereitschaftsstellung
werden. Zu diesem Zweck kann an jeder beliebigen (F i g. 2) bewegt wird. Wenn sich auch während die-Stelle
des Werkzeuges eine Ausstoßstange vorge- ser Bewegung der Lauf 22 im Laufführungsring 51
sehen sein. In Fig. 10 sind zwei verschiedene Aus- 40 (Fig. 1) bewegen muß, darf nur sehr wenig Relativstoßarten
dargestellt. Bei der einen Art besteht die drehung zwischen den Bajonettgewindegangteilen 221
Ausstoßstange61 σ (Fig. 5 und 10) aus einem Stück und 37t des Laufes und des Verschlußstückes stattmit
den Vorsprüngen von dem Gelenkstift 61 oder finden, da sich sonst diese Gewindegangteile aufvon
der Gelenkschraube 61. Eine zweite Ausstoß- schrauben und die Kartuschenkammer sich während
stange 65 ist ein Bestandteil einer auf der Schutz- 45 des Abfeuerns öffnet. Die Schraube 53 (F i g. 1 und
platte 24 vorgesehenen Riegelschraube. Beide Stan- 13) wird nicht nur dazu verwendet, die Teile miteingen
haben einen Durchmesser, der etwas kleiner ist ander zu verbinden, sondern dient auch als Laufais
die Bohrung der Kartuschenkammer 56 und so führung, indem sie mit den im Lauf in dessen Längslang
ist, daß die abgeschossene Kartuschenhülse 23 α richtung vorgesehenen Schlitzen22«, 22b (Fig. 7
aus der Bohrung ausgestoßen wird, wenn die aus 50 und 13) zusammenarbeitet. Der Lauf 22 kann im
dem Lauf herausgenommene Kartuschenkammer 56 Ring 51 in Längsrichtung bewegt werden, dreht sich
nach dem Abschießen über diese Stange geschoben jedoch diesem Ring gegenüber nicht merklich. Der
wird. Das Werkstück 25 trägt stets beide Stangen Schlitz hat einen verbreiterten Teil 22 b, der mit der
61a und 65, so daß eine feste Unterlage für diese Führungsschraube 53 zusammenarbeitet, wenn sich
Ausstoßwirkung geschaffen wird, da beide Stangen 55 der Lauf der in F i g. 2 dargestellten Schußbereitsich
ungefähr senkrecht zur Werkstückfläche oder in Schaftsstellung nähert und sich in dieser Stellung begleicher
Richtung wie die Laufbohrung erstrecken. findet, so daß ein Verklemmen des Laufes in der
Die Gegenmutter 62 (Fig. 5) der Gelenkschraube61 Schußbereitschaftsstellung verhütet wird. Würde ein
kann fest angezogen werden, so daß die Stange 61a Verklemmen erfolgen, so könnte das Werkzeug in
in dem für die Bedienungsperson günstigsten Winkel 60 der gleichen Weise wie eine Handfeuerwaffe abgegehalten
wird. Bei Anordnung der Stange 61 α oder feuert werden, wobei der Bolzen 23 b ein gefährliches
65 wird die Zahl der in dem Werkzeug verwendeten Geschoß sein würde. Dieses Abfeuern könnte auch
Teile vermindert, da die Stangen einen Bestand- dann erfolgen, wenn die Laufmündung nicht an ein
teil eines zweiten notwendigen Werkzeugbauteiles Werkstück 25 angelegt würde, da jede Drehklembilden.
Jede Stange liegt bequem für den Be- 65 mung eine unter dem Druck der Federn 26 und 38
nutzer. Die Anordnung der Stange 61a unmittel- erfolgende Vorwärtsbewegung des Laufes 22 in seine
bar in der Nähe der Kartuschenkammer ist beson- in Fig. 1 dargestellte Sicherheitsstellung verhüten
ders vorteilhaft. würde. Das Ende 22 a des Schlitzes hat eine Mindest-
breite, um die Führungsschraube 53 so zu führen, daß eine Mindestdrehung des Laufes seinem umgebenden
Gehäuse gegenüber erfolgt. Würde diese geringe Breite über die gesamte Länge des Schlitzes
hinwegreichen, so könnte die für die anderen Teile des Werkzeuges notwendige Mindestbreite, die für
den Zwischenraum und die leichte Drehung notwendig ist, dem Bedienungsmann durch gegenseitige
Verdrehung der Werkzeugteile ermöglichen, die Seiten des Schlitzes 22 σ gegen die Führungsschraube
53 zu drücken, so daß der Lauf in der in F i g. 2 dargestellten Stellung verklemmt wird. Der Schießbolzen
23 b könnte dann nicht in ein Werkstück 25, sondern in die Luft abgefeuert werden, weil die Laufmündung
zum Abschießen nicht gegen ein Werkstück gepreßt werden muß. Das Schlitzende 22 b ist so verbreitert,
daß sich die Führungsschraube 53, wenn das Werkzeug verriegelt und in seine Schußbereitschaftsstellung
(F i g. 2) gebracht worden ist, in dem breitesten Abschnitt des Schlitzes befindet, so daß ein Festklemmen
verhütet wird.
Nach der Verriegelung durch eine Achteldrehung und nach der Verschiebung des Gehäuses
aus der in Fig. 1 dargestellten Sicherheitsstellung in
die in F i g. 2 dargestellte Schußbereitschaftsstellung nach links über den Lauf 22 arbeitet eine am Gehäuse
vorgesehene Sperrvorrichtung bei der Bewegung des Laufes dem Gehäuse gegenüber und bei
der Annäherung an die Schußbereitschaftsstellung, um das Verschlußstück 37 und den Lauf 22 während
des Abfeuerns gegen Verdrehen aus ihrer Verriegelungsstellung heraus zu sichern. Die F i g. 6, 7 und 8
zeigen einen L-förmigen Riegelstift 66, dessen kurzer Schenkel auf einer Abflachung 22 c des Laufes aufliegt,
während der übrige Teil des Riegelstiftes 66 in einem Radialschlitz 51 c des Laufführungsringes 51
und in einem Umfangslängsschlitz 51 b gleitet, wobei
beide Schlitze parallel zur Laufachse verlaufen und den Riegelstift 66 beweglich aufnehmen. Fig. 7
zeigt den Riegelstift 66 in vollen Linien in der unverriegelten Stellung, wenn sich das Werkzeug in der
in Fig. 1 dargestellten Stellung befindet, und zeigt in strichpunktierten Linien die verriegelte Stellung
des Riegelstiftes 66, wenn sich das Werkzeug in der in Fig. 2 dargestellten Schußbereitschaftsstellung
befindet, in der die an dem linken Ende der Abflachung 22c befindliche Schulter gegen den senkrechten
Schenkel des Riegelstiftes 66 anstößt, um den Riegelstift in die strichpunktierte Stellung zu
verschieben. In der strichpunktierten Stellung, d. h. der Sperrstellung, schiebt sich der waagerechte
Schenkel des Riegelstiftes 66 in Längsrichtung nach rechts, gesehen in F i g. 7, in den Ausschnitt, der von
der in der Führungsbüchse 30 befindlichen Bohrung geformt wird, an dem Riegelstift 63 vorbei, so daß
die Bajonettverbindungsteile 221 und 371 des Laufes
und des Verschlußstückes nicht völlig auseinandergeschraubt werden können. Jeder Versuch, die Führungsbüchse
30 dem Ring 51 gegenüber in die Entriegelungsstellung zu drehen, wird verhindert, da sich
der Sperrstift 63 (F i g. 8) aus der Umfangsnut 51 b
nicht in die Abflachung 51a hineindrehen kann, weil der Riegelstift 66 diese Drehung verhindert.
Sind die Bajonettverbindungseingriffsteile des Laufes und des Verschlußstückes nicht völlig zusammengeschraubt,
so wird aus Sicherheitsgründen die Bewegung des Werkzeuges aus der in F i g. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 dargestellte Stellung
gesperrt, wenn der Riegelstift 66 gegen die in der Bohrung befindliche Schulter anstößt, die von
dem Sperrstift63 (Fig. 8) gebildet wird, so daß auf diese Weise die völlige Verriegelung von Lauf- und
Verschlußstück verhütet und dadurch verhindert wird, daß der Lauf die in Fig. 2 dargestellte Schußbereitschaftsstellung
erreicht.
Der Riegelstift 66 wird bei der Vorbewegung des Laufes 22 aus der Schußbereitschaftsstellung heraus
ίο entriegelt, da die an dem rechten Ende der Abflachung
22c befindliche Schulter sich an den lotrechten Schenkel des Riegelstiftes 66 legt und den
Riegelstift aus der strichpunktierten Stellung in die in Fig. 7 in vollen .Linien dargestellte Stellung
schiebt. Wenn der Riegelstift 66 die in Fig. 7 strichpunktiert
dargestellte Stellung einnimmt, kann der Bedienungsmann durch Verwinden des Werkzeuges
den Riegelstift 66 einklemmen. Der Lauf 22 kann sich jedoch ziemlich weit zur Sicherheitsstellung
(Fig. 1) hinbewegen, sobald die Laufmündung von dem Werkstück abgehoben wird, selbst wenn der
Riegelstift 66 eingeklemmt ist, weil die Abflachung 22 a zwischen ihren Endschultern ziemlich lang ist
und hierdurch eine Totgangbewegung zwischen dem Lauf und dem Riegelstift ermöglicht wird und weil
die Federn 26 und 38 den Lauf 22 in die Sicherheitsstellung vorschieben.
Dieser Aufbau verhütet also erstens das Abfeuern des Werkzeuges in der unverriegelten Stellung, zweitens
das zufällige Entriegeln des Verschlußstückes vom Lauf in der Schußbereitschaftsstellung des Werkzeuges
und drittens jeden Versuch, das Werkzeug so festzuklemmen, daß ein Bolzen frei in die Luft abgeschossen
werden kann.
Das zeitliche Zusammenwirken des Laufführungsschlitzes 22a, 22 b und des Riegelstiftes 66 ergibt
sich aus F i g. 7. Der Riegelstift 66 arbeitet, wenn die Führungsschraube 53 den breitesten Abschnitt 22 &
des in F i g. 13 sichtbaren Führungsschlitzes erreicht.
Die Schutzplatte 24 und ihre zugehörigen Teile sind in F i g. 1 und 12 ausführlich dargestellt. Diese
Schutzplatte 24 ist auf den Lauf 22 nahe seiner Mündung teleskopartig aufgesetzt und legt sich während
des Einschießens des Bolzens 23 b aus Sicherheitsgründen an das Werkstück 25 an, wie F i g. 2
zeigt. Die Schutzplatte 24 trägt eine Scheibe 68, die mittels einer aus Schraube 72 und Mutter 73 bestehenden
Verbindung in der Mitte der Scheibe 68, aber im Seitenabstand von der Bohrung des Laufes 22 aufgestellt
ist. Durch Verschweißen ist die Scheibe 68 mit einem Rohr 70 verbunden, das sich von der
Platte 24 nach rechts, gesehen in Fig. 1, erstreckt.
Die Platte 24 und das Rohr 70 sind über dem Lauf 22 verschiebbar gelagert. Das Rohr 70 verschiebt sich
durch das offene Ende des Rohrs 54 in das Rohr 54 hinein (Fig. 1).
Die Scheibe 68, die Schrauben- und Mutterverbindung 72, 73 und die Schutzplatte 24 bilden gemeinsam
eine einstellbare Lehre zur Abstandsetzung beim Eintreiben der Bolzen. Die Schutzplatte 24 kann sich
um die Schraube 72 (Fig. 12) auf einer Achse drehen, die von der Laufachse einen Abstand hat,
so daß durch die Drehung der Schutzplatte 24 ihre exzentrische Verlagerung der Laufachse gegenüber
erfolgt, wobei die Zeichen und Hinweise auf der Schutzplatte 24 und der Scheibe 68 zur Abstandsetzung
der Bolzen verwendet werden können, da das Rohr 70 mit Bezug auf den Lauf 22 nicht dreh-
bar gelagert ist, wie dies noch näher erläutert wird. Eine in die Schutzplatte 24 eingeschraubte Klemmschraube
74 hat eine Schulter, die in eine Nut von mehreren auf dem Umfang der Scheibe 68 befindlichen
Nuten lösbar eingreift (Fig. 12), um die Schutzplatte 24 in jeder gegebenen Abstandsetzung
oder Exzenterstellung zu halten. Aus dieser Klemmschraube 74 steht die Ausstoßstange 65 (F i g. 1 und
10) vor, die aus einem Stück mit dieser Klemmschraube 74 besteht und dazu dient, die abgeschossene
Kartuschenhülse 23 a aus der Kartuschenkammer 56 auszustoßen.
Die Schutzplatte 24 wird federnd nachgiebig nach
links, gesehen in F i g. 1, gedrängt, so daß sie sich auf dem Lauf 22 und innerhalb des Außenrohres 54
verschiebt. Die Schraubenfeder 26 ist über den Lauf 22 geschoben, um nicht nur den Lauf 22 in die
Sicherheitsstellung (Fig. 1) zu schieben, sondern auch die Schutzplatte 24 an das Werkstück, in das
der Bolzen eingeschossen werden soll, anzulegen. An einer Halteeinrichtung an der Laufmündung (an der
linken Seite der F i g. 1) ist das linke Ende der Feder 26 abgestützt. Diese Halteeinrichtung besteht aus
einer Schraubkappe 75, die auf die Laufmündung aufgeschraubt ist und einen etwas größeren Außendurchmesser
als der Lauf hat, um die nach links erfolgende Bewegung der Schutzplatte 24 und des
Rohres 70 aufzuhalten, die zwischen der Feder 26 und der Schraubkappe 75 eingeschaltet sind. Das
rechte Ende der Feder 26 (F i g. 1) drückt gegen den Ring 51, der sich über den Lauf 22 bei dessen verschiedenen
Bewegungen wegschiebt. Durch eine Bewegung des Laufes aus der Sicherheitsstellung
(F i g. 1) in die Schußbereitschaftsstellung (F i g. 2) wird die Feder 26 zusammengedrückt. "Wie aus
Fig. 1 und 2 ersichtlich, soll das Werkzeug Befestigungsbolzen
23 b in das Werkstück 25 einschießen, wobei die auf dem Lauf befindliche Schraubkappe 75
ein Abstreifen der Schutzplatte 24 von dem Lauf verhütet und eine zu große Längsausdehnung der Feder
26 begrenzt.
Die Schutzplatte 24 kann dem Lauf 22 und dem Außenrohr 54 gegenüber wahlweise in verschiedene
Winkelstellungen gedreht und festgestellt werden, so daß sich die auf der Schutzplatte 24 befindlichen Einstellhinweise
(F i g. 12) immer in der günstigsten Arbeitsstellung befinden, in der sie von der Bedienungsperson
gesehen werden können. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um das Rohr 70 in irgendeiner der
verschiedenen Schutzplattendrehstellungen mit dem Außenrohr 54 zu verbinden. Diese Einrichtung besteht
aus einer Konsole 77 (Fig. 11), die in eine Nut des Außenrohres 54 eingeschweißt ist und sich einwärts
erstreckt, um eine Abflachung zu bilden, die die eine Seite der zylindrischen Bohrung des Außenrohres
54 begrenzt. Das Rohr 70 hat einen vieleckigen Querschnitt, der in die zylindrische Bohrung
des Außenrohres 54 eingeschoben werden kann. Das Rohr 70 ist gegen Seitenbewegung geschützt, da
sich die Abflachung der Konsole 77 an eine der Vieleckseiten des Rohres 70 anlegt. Die Außenfläche des
Rohres 70 ist in der dargestellten Ausführung ein regelmäßiges Sechseck. Durch diese Ausbildung
wird eine Relativdrehung zwischen den Rohren 54 und 70 verhindert. Der Lauf 22 und das Rohr 70
können sich gegenseitig nicht drehen, da die in dem Außenrohr 54 befindliche Führungsschraube 53 den
Lauf bei ihrer Verschiebung in dem Lauf schlitz 22 a, 22 b festhält. Die den Lauf schützende Schraubkappe
75 läßt sich von der Mündung des Laufes 22 abschrauben, so daß das Rohr 70 aus der Bohrung des
Außenrohres 54 herausgezogen und dann in einer der sechs möglichen Stellungen wieder eingesetzt
werden kann, ehe die Schraubkappe 75 wieder aufgeschraubt wird. Die auf der Scheibe 68 und auf der
Schutzplatte 24 befindlichen Hinweise oder Bezugsmarken befinden sich also in ihrer günstigsten Arbeitsstellung,
so daß sie von der Bedienungsperson leicht gesehen werden können.
Der Lauf 22 weist mehrere Radialbohrungen 22 d auf, die unmittelbar hinter einem voll eingetriebenen
Bolzen liegen und aus denen das Gas aus der Laufbohrung austreten kann. Obwohl diese Bohrungen
einen solchen Durchmesser haben sollen, daß eine günstigste Verteilung der Gase erfolgt, hat jede
Radialbohrung einen etwas kleineren Durchmesser als die axiale Laufbohrung, so daß das aus der Kartusche
23 a in die Bohrung gelangende Wattematerial zurückgehalten wird. Außerdem ist jede Radialbohrung
22 d kegelförmig nach außen erweitert (Fig. 11), so daß an der Außenseite des Laufes ein
größerer Durchmesser und ein freierer Gasstrom vorbanden sind. Wie Fig. 11 zeigt, stehen diese Radialbohrungen
22 d in einem Abstand von 120° voneinander. Die Bohrungen sollen nicht näher an dem
Kartuschenlager oder an der Laufmündung liegen, als notwendig ist. Ihre Anordnung der Mündung
gegenüber wird von der Länge des Bolzens 23 b bestimmt, der in dem Lauf 22 nach dem Abfeuern verbleibt.
Die Treibgase strömen gleichmäßig verteilt aus den Radialbohrungen 22 d, nachdem sie dem Bolzen
die notwendige Geschwindigkeit erteilt haben, so daß die überschüssigen Gase nicht an dem Bolzen vorbeistreichen
und beim Auftreffen auf das Werkstück eine Beschädigung oder ein Verbrennen des Werkstückes
herbeiführen.
Nach dem Durchtritt durch die Radialbohrungen 22 d strömt das überschüssige Gas nach rechts, gesehen
in F i g. 1, zwischen der Außenumfangsfläche des Laufes 22 und der Innenwand des Rohres 70
hindurch, um das rechte Ende des Rohres 70, gesehen in Fig. 1, herum und nach außen links zwischen
der Außenumfangsfläche des Rohres 70 und der Innenwand des Außenrohres 54, um gegen die
Rückseite der Scheibe 68 aufzutreffen und die Schutzplatte 24 fest gegen das Werkstück 25 zu
drücken. Die Gase streichen dann an dem offenen Ende links von dem Außenrohr 54 radial nach außen.
Die auf der Außenfläche des Rohres 70 (Fi g. 11) befindlichen fünf Abflachungen bilden zusammen mit
der umliegenden Innenwand des Außenrohres 54 Kanäle, durch die der Gasüberschuß abgeleitet wird.
Die im Querschnitt gleich großen fünf Flächen leiten das nach außen strömende Gas in fünf Strahlen von
gleich großem Volumen, verteilen die Ströme gleichmäßig um das Rohr 70 herum und erhöhen die Gasgeschwindigkeit
infolge der kleinen Querschnittsfläche jedes Kanals, so daß die Gasströme mit großer
Geschwindigkeit und mit gleichmäßig um die Laufbohrung herum verteilter Kraft auf die Scheibe 68
auftreffen und die Schutzplatte 24 fest und gleichförmig an das Werkstück 25 anpressen.
Die ausströmenden Gase drücken nicht nur die Schutzplatte 24 an das Werkstück 25 und halten den
Lauf an dem Werkstück, indem sie gegen die Schul-
ter 70 α des Rohres 70 und gegen die Scheibe 68 wirken,
sondern vermindern auch den Rückprall des Werkzeuges. Der Winkel, unter dem die Radialbohrungen
relativ zur Mittellinie der Axialbohrung des Laufes stehen, hat einen großen Einfluß auf die
Verminderung des Rückpralles.
Da die Abgase längs der Rohre und des Laufes des Werkzeuges sowie zwischen diesen Teilen hindurchströmen,
müssen die Radialbohrungen des
Laufmündung während des Abschusses über die Ebene hinaus erstrecken, die die Stirnseite der
Schutzplatte 24 begrenzt. Da das in F i g. 2 dargestellte Werkzeug nicht für diese Arbeit verwendet
5 werden kann, weil sich der vorstehende Lauf nicht weit genug in das Gehäuse zurückbewegen läßt, um
den Schlagbolzen zu spannen, wird eine Laufverlängerung 84 (F i g. 15) verwendet, die an ihren gegenüberliegenden
Enden Innengewinde und Außen-
Laufes so klein gemacht werden, daß von dem ι ο gewinde trägt, so daß sie mit der Mündung des
Gas getragene Fremdstoffe, z. B. Wattestücke, nicht Laufes 22 mit der Schraubkappe 75 verschraubt
aus den Bohrungen heraustreten können, da durch werden kann. Der Schlagbolzen 34 und der zugedas
Einführen dieser Fremdstoffe zwischen die TeIe- hörige Vorsprung 42 sind mit dem Abzughebel 46
skopteile und zwischen andere dem Gas ausgesetzte richtig ausgerichtet, wenn die Werkzeugteile in die in
Teile ein mangelhaftes Arbeiten des Werkzeuges ver- i5 Fig. 15 dargestellte Bereitschaftsstellung bewegt
ursacht werden kann. Da es aus Sicherheitsgründen worden sind, die der Stellung der F i g. 2 entspricht,
immer erwünscht ist, die Sicherheitsschutzplatte 24 Ein Magazin ist in dem Handgriff 20 des Werk-
und ihre Feder 26 zu verwenden, und da beide Ein- zeuges vorgesehen und dient zur Aufnahme der nicht
richtungen einwandfrei arbeiten sollen, ist eine Ein- benutzten Laufverlängerung 84 oder irgendeiner anrichtung
vorgesehen, die ein Abfeuern des Werk- 20 deren gewünschten Werkzeugausrüstung. Die Magazeuges
erst dann zuläßt, wenn diese Einrichtungen zinbohrung20ö" (Fig. 1) hat auch eine Sperrvorrichdie
richtige Lage zueinander haben. Diese Sicher- rung, die die Laufverlängerung 84 herausnehmbar
heitseinrichtung soll die Bedienungsperson in der hält. Die Sperrvorrichtung besteht aus einer einHauptsache
gegen umherfliegende Stücke schützen stückigen, flachen, federnden Zunge 89, die durch
und soll das Geräusch vermindern, da diese Vorrich- 25 Reibung in einer Nut 20 e des Handgriffes 20 heraustung
ähnlich einem Schalldämpfer arbeitet. Diese nehmbar befestigt ist. Diese Nut 2Oe verläuft von
Vorrichtung ist bei dem dargestellten Ausführungs- der Unterseite des Handgriffes in der gleichen Richbeispiel
eine mit dem Lauf in Eingriff tretende Sperr- tung wie die Bohrung 20 d nach innen. Die Zunge 89
Vorrichtung, die zwischen dem Ring 51 (Fig. 1 hat einen flachen Mittelabschnitt89a, der an der
und 7) und dem rechten Ende der Feder 26 einge- 30 Bohrungswand der Nut 2Oe anliegt, ferner einen
schaltet ist. Ein in Teile geteilter Sperring80 dient Halter 89 b, der nachgiebig federnd über das offene
als Riegel, der in eine auf dem Umfang des Laufes untere Ende der Bohrung 20 d faßt, aber von dem
vorgesehene Nut 22 e eingreifen kann. Die Teile des offenen Ende weggeschwungen werden kann, um den
Ringes 80 sind von einer C-förmigen Ringfeder 81 Laufansatz 84 zu entfernen, und schließlich ein zuumschlossen,
die die Ringteile radial nach innen und 35 rückgebogenes Ende 89 c, das auf den Mittelabschnitt
in die Umf angsnut 22 e des Lauf es 22 zu drücken 89 a zurückgebogen ist und dessen Ende in die von
sucht. Wenn die Teile des Ringes 80 in der Riegel- der Bohrung 20 d weggerichtete Seitenwand der Nut
Stellung in die Nut 22 e eingreifen, wird die Rück- einfaßt. Das freie Ende des Abschnittes 89 b ist zu
wärtsbewegung des Laufes 22 dem Ring 51 gegen- einem Öhr aufgerollt und hält einen Ring 90, mit
über an einer vorbestimmten Stelle stillgesetzt, so 40 dem die Zunge 89 herausgezogen werden kann,
daß der Ring 51 also das Zurückgleiten des Laufes Innerhalb der Handgriffbohrung 20 d wird auch
in die zum Spannen des Schlagbolzens notwendige ein scheibenförmiges Zwischenstück 86 aufbewahrt,
Schußbereitschaftsstellung verhütet. Die Bohrung des das an Stelle der Schraubkappe 75 bei den Ausfüh-Sperringes
80 (links in F i g. 1 und 7) ist so gestaltet, rangen nach F i g. 1 oder 15 verwendet werden kann,
daß sie einen vertieften Kegel bildet, dessen breiteres 45 Diese Scheibe 86 trägt eine Ringfeder 87, die eine
Ende nach links gerichtet ist. Ein Spreizring 82 hat flache, runde Metallscheibe hält, welche von dem
eine Kegelfläche auf der rechten Seite, die sich in Schießbolzen 23 b bei seinem Herausgleiten aus der
die Kegelvertiefung des Sperringes 80 einlegt. Der Laufmündung und vor seinem Eindringen in das
Spreizring 82 wird durch die Feder 26 nach rechts Werkstück 25 oder 25' durchbohrt werden kann, um
gedrückt, wenn die Schutzplatte 24 und die Feder 26 50 die Eindringtiefe des Bolzens 23 b m das Werkstück
am Lauf 22 angeordnet sind, so daß der Sperring 80 zu begrenzen.
aus dem Sperreingriff in die Nut 22 e des Laufes Wie bereits erwähnt, kann der Lauf 22 in Längsheraus
gehalten wird. Die Ringteile 80 bleiben also richtung zu seinem umgebenden Gehäuse und der
während der vorschriftsmäßigen normalen Verwen- Abschußeinrichtung 28 (F i g. 1) dadurch bewegt
dung des Schießwerkzeuges in unverriegelter Stellung. 55 werden, daß die Laufmündung gegen das Werkstück
Nach Entfernen der Schutzplatte 24 und der Feder 25 gepreßt wird, so daß sich der Lauf aus der
26 wird jedoch kein Federdruck gegen den Spreiz- Sicherheitsstellung (Fig. 1), in der der Lauf vorring
82 ausgeübt. Die Ringfeder 81 drückt daher die geschoben ist, in die Schußbereitschaftsstellung
Sperringteile 80 nach innen und legt sie an die Lauf- (F ig. 2) bewegt, in der der Lauf zurückgedrückt ist.
Oberfläche, so daß sie in die Nut 22 e des Laufes ein- 60 Ein Vergleich der F i g. 1 und 2 ergibt, daß sich die
greifen, sobald der Lauf in ihren Bereich zurück- Schutzplatte 24 bei der Bewegung aus der Sicherheits-
in die Schußbereitschaftsstellung zum Gehäuse und zur Abschußeinrichtung 28 zurückschiebt. Hierbei ist
es erwünscht, daß diese Annäherungsbewegung nur 65 bis zu einem vorbestimmten Abstand erfolgt.
Der Aufbau zur Begrenzung oder zur Sperrung der Rückbewegung der Schutzplatte 24 dem Gehäuse
gegenüber enthält die bereits beschriebenen Kon
geschoben wird. Ein weiteres Zurückschieben des Laufes bis in die Schußbereitschaftsstellung ist dann
nicht möglich, so daß ein Schuß nicht ausgelöst werden kann.
Soll der Bolzen 23 b in eine Vertiefung auf der Oberfläche des Werkstückes, z.B. des Werkstückes
25' (F i g. 15), eingetrieben werden, so muß sich die
solen 77 und 52 (F i g. 1), die beide Ausbohrungen
haben, in denen die gegenüberliegenden Wände des Rohres 91 aufgenommen werden. Die an der linken
Seite der F i g. 1 liegende Konsole 77 ist an dem Außenrohr 54 des Gehäuses befestigt, während die
an der rechten Seite vorgesehene Gelenkkonsole 52 abnehmbar am Rohr 54 befestigt ist und durch die
Schraube 53 befestigt wird. Eine hohle Verlängerungsstange 95 ist innerhalb des Rohres 91 verschiebbar.
Diese Stange 95 besteht aus einem nahtlosen Rohr, hat eine mit Gewinde versehene Außenfläche
und eine durchgehende Längsbohrung, die aber ein Ausbohren der Stange infolge der Verwendung des
nahtlosen Rohres nicht erforderlich macht. Die Verlängerungsstange 95 ist am rechten Ende, gesehen in
Fig. 1, ausgebohrt. In die Ausbohrung ist eine Büchse 96 eingesetzt. Diese Büchse 96 verschiebt
sich auf einer Führungsstange 92, die an ihrem rechten Ende mittels eines C-förmigen Halters 93
verankert ist, der in eine Umfangsnut der Stange eingreift. Eine Druckfeder 94 liegt zwischen dem Halter
93 und der Büchse 96, so daß der Halter 93 in richtiger Stellung gegen die Gelenkkonsole 52 gehalten
wird. Die Büchse 96 und die Ansatzstange 95 werden nach links, gesehen in Fi g. 1, gedrängt. Das auf
der Außenfläche der Verlängerungsstange 95 befindliche Gewinde kann übliches Nonnalgewinde sein
und arbeitet mit einem entsprechenden Gewinde eines Freigabedruckknopfes97 (Fig. 1 und 11) zusammen,
der beim Eingriff in das Gewinde der Stange 95 als Mutter arbeitet, der aber in einer zur Stange
95 senkrechten Richtung, d. h. ungefähr lotrecht nach oben, bewegt werden kann. Ein Langloch enthält
die Schraubengewindegänge des Freigabedruckknopfes 97 und greift zu beiden Seiten über die Verlängerungsstange
95 (Fig. 11). Dieses Langloch trägt Gewinde auf weniger als der Hälfte, während
der übrige Teil des Langloches kein Gewinde aufweist, damit ein Zwischenraum während der Auslösebewegung
des Druckknopfes vorhanden ist. Der Gewindeabschnitt des Druckknopfes 97 wird durch
eine Feder 98 gegen die Verlängerungsstange 95 gedrückt. Wenn der Druckknopf 97 von Hand nach
oben geschoben wird, hebt sich das Gewinde aus der Verlängerungsstange 95 heraus, so daß sich die Verlängerungsstange
95 unter dem Druck der Feder 94 nach links, gesehen in Fig. 1, bewegen kann. Hört
der Druck auf den Druckknopf 97 auf, so wird der Druckknopf durch den Druck der Feder 98 nach
unten gedruckt und greift in das Gewinde ein, so daß dadurch die Verlängerungsstange 95 in der Axialstellung,
die sie zu diesem Zeitpunkt einnimmt, verriegelt ist.
Eine an dem rechten Ende der Verlängerungsstange 95 befindliche, nach unten ragende Anschlagschulter
95 α kann sich an eine aufwärts gerichtete Sperrschulter 77 a der Konsole 77 anlegen, wenn die
Verlängerungsstange 95 völlig ausgefahren ist, so daß auf diese Weise das Herausfallen der Verlängerungsstange 95 während der Auswechselung oder der Einstellung
der Schutzplatte verhütet wird. Der Boden der Verlängerungsstange95 (Fig. 11) ist flach gefräst,
da die auf der unteren Seite befindlichen Gewindegänge nicht benötigt werden. Der Teil, der über
diese Abflachung hinausragt, bildet die Anschlagschulter 95a. Die Oberseite der Sperrschulter 77 a
arbeitet mit dieser Abflachung zusammen, um eine Drehung der Verlängerungsstange 95 zu verhüten, so
daß deren Gewindegänge stets nach oben gerichtet sind und mit den Gewindegängen des Druckknopfes
97 einwandfrei zusammenarbeiten.
Die in F i g. 1 dargestellte Laufführungsschraube 53 ist so angeordnet, daß sie mehrere Aufgaben
durchführt. Die Schraube ist in den Ring 51 eingeschraubt, um diesen Ring mit dem Außenrohr 54
und der Gelenkkonsole 52 zu verbinden. Die Gelenkkonsole 52 ist daher von dem Werkzeug abnehmbar,
ίο so daß das Rohr 91 für die Verlängerungsstange und die verschiedenen darin befindlichen Teile aus dem
Werkzeug herausgenommen werden können, obwohl die das Vorderende des Rohres stützende Konsole
77 an dem Außenrohr 54 fest angebracht ist. Das obere Ende der Schraube 53 liegt in dem Laufführungsschlitz
22 a, 22 b, verhütet eine Drehung des Laufes 22 dem Gehäuse gegenüber, ermöglicht jedoch eine Verschiebebewegung zwischen diesen
Teilen. Dieser Aufbau ermöglicht ein leichtes Zusammensetzen und Untersuchen der Werkzeugteile.
Wenn das Werkzeug in der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Weise ohne Laufansatz 84 verwendet
wird, werden die Verlängerungsstange 95 und ihre zugehörenden Teile als Sicherheitssperre verwendet,
die eine Bewegung des Laufes 22 dem Gehäuse gegenüber in die Schußbereitschaftsstellung (F i g. 2)
verhütet. Das Werkzeug wird für gewöhnlich mit zwei Händen gehalten, was durch diese Sicherheitssperre notwendig wird. Die eine Hand ergreift den
Handgriff 20, wobei sich der Zeigefinger in dem Abzugbügel vor dem Abzughebel 46 wie bei einer üblichen
Handfeuerwaffe befindet, während die andere Hand das Laufführungsgehäuse 54 umfaßt und der
eine Finger, vorzugsweise der Zeigefinger, an der Außenfläche des Druckknopfes 97 liegt, um den
Druckknopf in das Gehäuse 54 zu pressen. Das Laufführungsgehäuse 54, das Verlängerungsstangenführungsrohr
91 und die Tragkonsolen 77 und 52 sind in eine Gummi- oder Kunststoffhülse 99 eingeschlossen
mit Ausnahme des Druckknopfes 97 (F i g. 1, 2, 6, 9 und 11), der frei liegt, damit er leicht betätigt
werden kann und gesehen wird. Das Freigeben oder das von Hand erfolgende Drücken des Druckknopfes
97 schaltet die Sicherheitsvorrichtung ein bzw. aus, um die Axialbewegung der Verlängerungsstange 95
zu verriegeln bzw. zu ermöglichen. Wird während des Betätigens des Werkzeuges mit beiden Händen ein
Druckknopf 97 ständig gedrückt, so ragt die Verlängerungsstange 95 ständig nach vorn, d. h. nach
links in F i g. 1, und legt sich an die Schutzplatte 24. Da der Druckknopf 97 in der gedrückten Stellung,
d. h. in der Entsicherungsstellung gehalten wird, kann sich der Lauf 22 über die gesamte Strecke
nach hinten in die Schußbereitschaftsstellung (F i g. 2) in normaler Weise zurückbewegen. Bei Freigabe des
Druckknopf es 97 verschiebt sich jedoch die Sicherheitssperre in ihre Sperrstellung, so daß der Lauf an
einer weiteren Rückwärtsbewegung bis in die Schußbereitschaftsstellung gehindert wird, wenn sich die
Werkzeugteile zur Zeit der Druckknopffreigabe in einer Zwischenstellung zwischen den Fig. 1 und 2
befinden. Die Verlängerungsstange 95 legt sich dann an die Rückseite der Schutzplatte 24, um das Gehäuse
und die von dem Gehäuse getragene Abschußeinrichtung 28 von der Schutzplatte auf Abstand zu
halten, so daß die Annäherungsbewegung der Schutzplatte unterbrochen wird und der Lauf durch den
Druck der Laufmündung gegen das Werkstück nicht
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in die Schußbereitschaftsstellung (Fig. 2) zurückbewegt
werden kann. Bei dieser Ausführung muß also das Werkzeug mit zwei Händen bedient werden,
um durch Eindrücken des Druckknopfes 97 die Rückbewegung des Laufes in die Schußbereitschaftsstellung
zu ermöglichen.
Das Werkzeug kann aber auch mit nur einer Hand betätigt oder abgeschossen werden, ohne daß der
Druckknopf 97 ständig gedrückt wird. Die Verlängerungsstange 95 wird dann innerhalb des Rohres 91
zurückgezogen gehalten, wie dies in vollen Linien in F i g. 1 dargestellt ist, so daß nur die am Griff 20 und
am Abzughebel 46 liegende Hand zur Bedienung des Werkzeuges notwendig ist. Durch Betätigen des
Drucknopfes 97 kann jedoch die Sicherheitsvorrichtung
eingeschaltet werden.
Bei Verwendung des Werkzeuges mit der in F i g. 15 dargestellten Laufverlängerung 84 wird die
Verlängerungsstange 95 zu einem anderen Zweck verwendet. Hier sorgt die Stange 95 dafür, daß die
Laufmündung und die Schutzplatte 24 fest gegen das Werkstück 25' beim Eintreiben des Bolzens 23 b gehalten werden und daß auch der Abschußwinkel geregelt
wird. Der Bedienungsmann muß jedoch die Stange 95 in eine vorbestimmte Stellung einstellen,
die von der Tiefe der Ausnehmung des Werkstückes abhängt. Der Bedienungsmann drückt den
Druckknopf 97 und setzt die Laufmündung und die Schutzplatte 24 so gegen das Werkstück 25', daß die
Laufachse ungefähr lotrecht zu der den Bolzen aufnehmenden Fläche des Werkstückes verläuft. Dann
läßt der Bedienungsmann den Drucknopf 97 los und berührt ihn nicht wieder, solange die Befestigungsbolzen in Werkstücken 25' gleicher Größe eingetrieben
werden, d. h. solange Werkstücke bearbeitet werden, deren Ausnehmungen gleich tief sind. Bei
Verwendung des Werkzeuges wird die Schutzplatte 24 stets fest gegen das Werkstück gepreßt, und die
Abschußwinkelregelung kann verwendet werden, so daß das Werkzeug nur abgeschossen werden kann,
wenn es mit dem Werkstück richtig ausgerichtet ist.
Die Abschußwinkelregelung wird zuerst an den F i g. 1, 2, 9 und 14 erläutert, in denen das Werkzeug
ohne die Laufverlängerung 84 verwendet wird. Ein Vergleich der F i g. 2 und 14 ergibt, daß das
Aufsetzen der Schutzplatte 24 und der Laufmündung allein auf die Werkstückfläche nicht genügt, den
Lauf 22 in die Schußbereitschaftsstellung zu bewegen, da das Gehäuserohr 54 als Anhalteeinrichtung
(F i g. 14) wirkt, um die Bewegung der Schutzplatte 24 vorläufig anzuhalten und auf diese Weise eine zu
Ende geführte Rückbewegung des Laufes zu verhindern. Die Bohrung des Laufes 22 muß ungefähr
senkrecht zur Oberfläche des Werkstückes 25 ausgerichtet sein, damit der Schlagbolzenvorsprung 42
in Ausrichtung mit dem Abzughebelvorsprung 46 a liegt. Durch Betätigen des Abzughebels 46 in Fig. 14
wird das Werkzeug nicht abgefeuert, denn beide Federn 35 und 38 drücken den Lauf 22 von der
Schußbereitschaftsstellung weg, so daß die Laufmündung nach vom gegen das Werkstück gestoßen
wird. Die Feder 26 stößt nur die Schutzplatte 24 gegen das Werkstück, verdrängt aber nicht den Lauf,
weil die Schutzplatte 24 nicht die Schraubkappe 75 mitnimmt. Die Achse der Laufbohrung kann daher
nicht weit aus der zur Werkstückoberfläche vorhandenen Lotrechten verschoben werden, wenn das
Werkzeug abgefeuert werden soll. Die höchstzulässige Verschwenkung beträgt etwa 12°. Ein Befestigungsbolzen
23 b kann daher nicht unter einem gefährlichen Winkel gegen die Fläche des Werkstückes
geschossen werden, besonders wenn die Schutzplatte 24 von der Werkstückoberfläche (F i g. 14) abgehoben
ist und das Herumspritzen des abgesplitterten Materials gefährlich wird.
Der Schlagbolzen 34 hat eine Verlängerungsstange 34 a, die mit dem Schlagbolzen aus einem Stück besteht
und in einer Öffnung der Hinterwand des Gehäuseteiles 20a gleitet. Die Spitze dieser Verlängerungsstange
34 a trägt eine kontrastierende Farbe, so daß sie leicht sichtbar ist, wenn sie bei der Bewegung
des Schlagbolzens und des Laufes in die Schußbereitschaftsstellung (F i g. 2) an der Mündung der
in dem Gehäuse befindlichen Bohrung auftaucht. Diese Spitze dient also als Anzeiger, der die Verschwenkungsstellung
und Schußbereitschaftsstellung anzeigt, da die Spitze nicht sichtbar ist, wenn sich das
ao Werkzeug in der Sicherheitsstellung (F i g. 1) befindet oder wenn das Werkzeug übermäßig ausgeschwenkt
ist, wie Fig. 14 zeigt. Wenn das Werkzeug richtig ausgerichtet ist und sich in seiner Schußbereitschaftsstellung
befindet, fluchtet die Spitze der
as Stange 34 a annähernd mit der Gehäuseaußenfläche
(Fig. 2). Der Bedienungsmann kann sich also vor dem Betätigen des Abzughebels 46 davon vergewissern,
ob sich das Werkzeug in seiner Schußbereitschaftsstellung befindet, so daß also Blindschüsse mit
dem außerhalb seiner Arbeitsstellung befindlichen Werkzeug vermieden werden und es außerdem erforderlich
ist, daß das Werkzeug im richtigen Winkel zur Oberfläche des Werkstückes gehalten wird.
Wird die Laufverlängerung 84 verwendet, so erfolgt die Abschußwinkelregelung in der gleichen Weise, mit der Abweichung, daß die Verlängerungsstange 95 (F i g. 15) nach ihrer entsprechend der Tiefe der Ausnehmung im Werkstück 25' bestimmten Stellung als eine Anhalteeinrichtung wirkt, die mit der Rückseite der Schutzplatte 24 in Berührung tritt. Diese Anhalteeinrichtung wird an Stelle der Anhalteeinrichtung verwendet, die von der linken Stirnfläche des Laufgehäuses in F i g. 2 und 14 gebildet wird. Die Stange 95, die Schutzplatte 24 und die Laufmündung müssen bei der Anordnung nach Fig. 15 so gelagert sein, daß bei der Berührung der Schutzplatte 24 und der Stange 95 und beim Anpressen der Schutzplatte 24 und der Laufmündung an das Werkstück die Laufbohrung ungefähr senkrecht zu der den Befestigungsbolzen aufnehmenden Werkstückoberfläche stehen muß, damit der Schlagbolzen 34 in die Spannstellung (F i g. 15) bewegt wird, in der der Abzughebelansatz 46 α und der Schlagbolzenvorsprung 42 ausgerichtet sind. Die Einstellung der Verlängerungsstange 95 ermöglicht, daß das linke Ende der Stange 95 in einem vorbestimmten Abstand vor dem Gehäuse liegt, um die Anhaltestelle der Schutzplatte 24 entsprechend der Tiefe der in dem Werkstück 25' befindlichen Ausnehmung zu bestimmen. Die richtig eingestellte Verlängerungsstange sorgt also dafür, daß die Laufmündung und die Schutzplatte 24 richtig am Werkstück anliegen, ehe das Werkstück abgeschossen werden kann.
Wird die Laufverlängerung 84 verwendet, so erfolgt die Abschußwinkelregelung in der gleichen Weise, mit der Abweichung, daß die Verlängerungsstange 95 (F i g. 15) nach ihrer entsprechend der Tiefe der Ausnehmung im Werkstück 25' bestimmten Stellung als eine Anhalteeinrichtung wirkt, die mit der Rückseite der Schutzplatte 24 in Berührung tritt. Diese Anhalteeinrichtung wird an Stelle der Anhalteeinrichtung verwendet, die von der linken Stirnfläche des Laufgehäuses in F i g. 2 und 14 gebildet wird. Die Stange 95, die Schutzplatte 24 und die Laufmündung müssen bei der Anordnung nach Fig. 15 so gelagert sein, daß bei der Berührung der Schutzplatte 24 und der Stange 95 und beim Anpressen der Schutzplatte 24 und der Laufmündung an das Werkstück die Laufbohrung ungefähr senkrecht zu der den Befestigungsbolzen aufnehmenden Werkstückoberfläche stehen muß, damit der Schlagbolzen 34 in die Spannstellung (F i g. 15) bewegt wird, in der der Abzughebelansatz 46 α und der Schlagbolzenvorsprung 42 ausgerichtet sind. Die Einstellung der Verlängerungsstange 95 ermöglicht, daß das linke Ende der Stange 95 in einem vorbestimmten Abstand vor dem Gehäuse liegt, um die Anhaltestelle der Schutzplatte 24 entsprechend der Tiefe der in dem Werkstück 25' befindlichen Ausnehmung zu bestimmen. Die richtig eingestellte Verlängerungsstange sorgt also dafür, daß die Laufmündung und die Schutzplatte 24 richtig am Werkstück anliegen, ehe das Werkstück abgeschossen werden kann.
In F i g. 15 ist die Laufverlängerung 84 bei dem in eine Ausnehmung des Werkstückes erfolgenden Eintreiben
von Befestigungsbolzen dargestellt, doch kann diese Laufverlängerung gleichzeitig mit der
Absehußwinkelregelung und der Anzeigevorrichtung
34 α auch dann verwendet werden, wenn ein Werkstück eine flache Oberfläche hat, wie es z. B. bei dem
Werkstück 25 der Fig. 2 der Fall ist. Infolge der Einstellbarkeit der Verlängerungsstange 95 kann die
Stange so ausgefahren werden, daß die Laufmündung und die Schutzkappe bei Berührung mit dem Werkstück
ungefähr fluchten, ehe das Werkzeug abgeschossen werden kann. Zu diesem Zweck wird die
Verlängemngsstange 95 aus dem Außenrohr 54 und der Konsole 77 um eine Länge herausgezogen, die
gleich der Länge der Laufverlängerung 84 ist.
Die Lauf Verlängerung 84 kann bei einem flachen Werkstück 25 auch dann verwendet werden, wenn
ein besonders langer Befestigungsbolzen einzutreiben ist, damit die Öffnungen 22 d zum Entweichen der
Verbrennungsgase sicher freigegeben werden. Durch diese Laufverlängerung wird ein zusätzlicher Abstand
zwischen der Laufmündung und der nächsten Gasöffnung 22d geschaffen.
Befindet sich das Werkstück 25 in einer bestimmten Höhe oberhalb des Fußbodens, so kann das
Werkzeug üblicher Länge entweder mit oder ohne Laufverlängerung 84 verwendet werden. Der Bedienungsmann
kann dann den Handgriff 20 erfassen und das Werkzeug in bequemer Stellung verwenden.
Die Arbeitsfolge beim Einschießen eines Bolzens dürfte aus den vorstehenden Ausführungen klar sein.
Die Büchse 99 (F i g. 1) wird mit der einen Hand erfaßt,
wobei der eine Finger den Druckknopf 97 drückt. Der Handgriff 20 wird mit der anderen Hand
erfaßt. Das Werkzeug wird genau auf das Werkstück aufgesetzt, und zwar unter Verwendung der nahe der
Umfangsfläche der Schutzplatte 24 (F i g. 12) befindlichen Einstellmarken. Dann wird das Werkzeug fest
gegen das Werkstück gepreßt. Der Anzeiger 34 α wird dann geprüft, ob seine Endfläche mit dem Gehäuse
fluchtet und das Werkzeug ohne übermäßige Verschwenkung ungefähr lotrecht in der Bereitschaftsstellung steht. Nunmehr wird der Abzughebel 46 zurückgeschwenkt,
um das Werkzeug abzufeuern. Nach dem Abfeuern wird beim Abheben des Werkzeuges von dem Werkstück der Druckknopf 97 weitergedrückt,
so daß bei Freigabe des Druckknopfes die Sicherungssperre selbsttätig bewirkt wird.
In den F i g. 16 und 17 ist eine abgeänderte Form einer Bajonettverbindung zwischen dem Lauf und
dem Verschlußstück und insbesondere zwischen den dazugehörigen Hauptteilen des Gehäuses dargestellt.
In den F i g. 1 und 8 sind zwei Sperrstifte 63, 63 in eine Verriegelungsnut 51 b mittels zweier Abflachungen
51a eingebaut. Vier auf Abstand stehende, radial nach innen gerichtete Eingriffsegmente 63' bestehen
aus einem Stück mit einem Gehäuseteil 30' und werden an Stelle der Sperrstifte 63 verwendet. Alle Segmente
63' liegen in einer quer zur Laufbohrung gerichteten einzigen Ebene und sind bei verriegelten
Werkzeughauptteilen hinter in Umfangsrichtung entsprechend auf Abstand gestellten Eingriffsegmenten
51b' verriegelt, die sich von einem Außenrohrring 51' nach außen erstrecken und aus einem Stück mit
diesem Ring bestehen. Zwischen zwei benachbarten Segmenten liegt ein genügend großer Zwischenraum,
so daß die Segmente aneinander vorbeischlüpfen können, wenn eine Entriegelungsdrehung gemacht
worden ist, deren Größe eine Achtelumdrehung beträgt. Dieser Bogenabstand entspricht der Abflachung
51a (Fig. 8) zum Herausheben des Sperrstiftes63.
Die Eingriffsegmente 51 b' und 63' entsprechen in Winkellänge und Radialgröße den Gewindesegmenten
221 und 371 des Laufes 22 und des Verschlußstückes
37. Der Riegelstift 66 (Fig. 6, 7 und 8) gleitet in den Ausschnitt, der durch den Zwischenraum
zwischen den in ihrer Sperrstellung befindlichen, axial ausgerichteten Segmenten 51 b' und 63'
bei in Schußbereitschaftsstellung befindlichem Lauf geschaffen wird, in die voll verriegelte Werkzeugstellung
nach Fig. 17. Die anderen Teile arbeiten in
ίο der gleichen Weise wie die beschriebenen Teile.
F i g. 18 und 19 zeigen eine abgeänderte Gewindeform auf der Oberfläche der in F i g. 1 dargestellten
Verlängemngsstange. Das auf der abgeänderten Verlängemngsstange 95' (Fig. 18) dargestellte Gewinde
hat eine Sägezahnform mit einer nach rechts gerichteten lotrechten Fläche, während der Druckknopf
97' Gewindegänge von entsprechender Art auf seinem Segment97α' (Fig. 19) aufweist, das eine
Berührung mit etwa 20° des Stangengewindes hat, während der übrige Teil der Druckknopfbohrung
frei ist. Der Druck der Feder 94 (F i g. 1) wirkt gegen die Druckknopffeder 98, so daß die Feder 94 die
Verlängemngsstange 95' ständig nach links drücken kann, da die linke Fläche dieses Gewindeganges
(Fig. 18) schräg nach oben und nach rechts geneigt ist, so daß die auf der Stange 95' und dem Druckknopf
97' befindlichen Gewindegänge überlaufen werden, bis das linke Ende der Verlängemngsstange
95' an der Rückseite der Schutzplatte 24 anliegt. Die Sicherheitsstange befindet sich also stets in ihrer
Sicherungsstellung, ohne daß der Bedienungsmann den Druckknopf 97' ständig drücken muß. Werden
jedoch die Schutzplatte 24 und die Laufmündung gegen das Werkstück gepreßt, um das Werkzeug in
die Schußbereitschaftsstellung (F i g. 2) zu bewegen, dann wird die Verlängerungsstange 95' nicht selbsttätig
nach rechts, gesehen in Fig. 18, bewegt, da ' dieser Bewegung der Eingriff der senkrechten rechten
Flächen des Verlängerungsstangengewindes mit mit den entsprechenden Gewindeflächen des Gewindesegmentes
97 α' entgegenwirkt. Der Druckknopf 97' muß daher gedrückt werden, um das Werkzeug
in die Schußbereitschaftsstellung zu bewegen.
Claims (16)
1. Werkzeug zum Einschießen von Befestigungsbolzen in Bauteile mit einem in einem vorderen
Gehäuseteil axial verschiebbar, jedoch unverdrehbar geführten Lauf und mit einem in
einem hinteren Gehäuseteil axial verschiebbar angeordneten Schlagbolzen, wobei der hintere
Gehäuseteil aus einer Schließstellung um eine die Laufachse rechtwinklig kreuzende, z. B. im
oder am vorderen Gehäuseteil angeordnete Schwenkachse zum Laden des Werkzeuges in
eine Öffnungsstellung schwenkbar ist und der Lauf, wenn der hintere Gehäuseteil sich in der
Schließstellung befindet, aus einer Sicherungsstellung entgegen der Wirkung einer im hinteren
Gehäuseteil angeordneten Vorholfeder in eine Schußbereitschaftsstellung zurückschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lauf (22) und dem Schlagbolzen (34) kraftschlüssig
zusammenwirkende Verbindungsmittel (37, 40, 42) vorgesehen sind, zu denen mindestens
ein parallel zur Laufachse angeordneter Spannstift (40) gehört, so daß durch Zurück-
schieben des Laufes (22) aus der Sicherungsstellung (F i g. 1) in die Schußbereitschaftsstellung
(F i g. 2) der Schlagbolzen (34) entgegen der Wirkung einer an sich bekannten, im hinteren
Gehäuseteil (20 a, 20 b) untergebrachten Schlagbolzenfeder (35) in eine Spannstellung zurückschiebbar
ist, aus der er mittels eines am hinteren Gehäuseteil im Bereich eines Handgriffes (20)
angeordneten Abzuges (46) auslösbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, mit dessen Lauf ein das hintere, die Kartuschenkammer enthaltende
Laufende umschließendes Verschlußstück starr verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Spannstift (40) aus der Rückfläche des Verschlußstückes (37) herausragt und gegen
einen seitlichen Vorsprung (42) des Schlagbolzens (34) gerichtet ist.
3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Vorsprung
(42) an einem in eine Ausnehmung des Schlagbolzens (34) gegen eine Feder (43) eindrückbaren
Querschieber sitzt, der in der Spannstellung des Schlagbolzens (F i g. 2) einer Auslösenase
(46 a) des hebelartigen Abzuges (46) gegenüberliegt.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das entgegen der
Wirkung einer Vorholfeder (38) in den hinteren Gehäuseteil (20 a, 20 b) bzw. in eine darin fest
eingesetzte Führungsbüchse (30) axial zurückschiebbare Verschlußstück (37) mit dem von ihm
umfaßbaren hinteren Laufende durch eine Bajonettverbindung verriegelbar ist, deren Steck-
und Dreheingriffansätze durch schraubenlinienförmig ansteigende Gewindegangteile (221, 37t)
gebildet sind, und daß nach dem Drehen des Verschlußstückes (37) um die Laufachse in die
Entriegelungsstellung der hintere Gehäuseteil (20 a, 206) mittels eines seitlichen Ansatzes (58),
der z. B. mit einer Längsausnehmung auf der am vorderen Gehäuseteil (54) befestigten Schwenkachse
(61) geführt ist, zunächst zusammen mit dem Verschlußstück (37) mindestens um die
Steckeingrifflänge der Bajonettverbindung zurückziehbar und dann um die Schwenkachse (61)
in die Öffnungsstellung (F i g. 10) schwenkbar ist.
5. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das axial verschiebbare
Verschlußstück (37) z. B. mittels des Kopfes (39) einer in ihm sitzenden Schraube, die in eine
Längsausnehmung (30 b) des hinteren Gehäuseteiles (20 a, 20 b) oder einer in diesem fest angeordneten
Führungsbüchse (30) eingreift, gegenüber dem hinteren Gehäuseteil unverdrehbar geführt
ist, so daß durch Drehen des mit dem Handgriff (20) versehenen hinteren Gehäuseteiles
(20a, 20b) um den z. B. 45° betragenden Dreheingriffwinkel der Bajonettverbindung das
das hintere Laufende umfassende Verschlußstück (37) in die Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellung
drehbar ist.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer bei fehlender Schutzplatte das
• Zurückschieben des Laufes in die Schußbereitschaftsstellung sperrenden, von einem mit der
Schutzplatte in Verbindung stehenden Bauteil auslösbaren Verriegelung, gekennzeichnet durch
einen in Abstand um den Lauf (22) liegenden, mit der Schutzplatte (24) unlösbar verbundenen
Rohrteil (70), eine zwischen dem Rohrteil (70) und der Laufführung (51) liegende Druckfeder
(26), die die Schutzplatte mit dem damit verbundenen Lauf in Richtung der Sicherheitsstellung
vorspannt, eine zwischen dem inneren Ende der Feder (26) und der Laufführung (51) liegende
Spreizringanordnung (80 bis 82), deren Sperrelemente (80) durch ein Federelement (81) auf
die Umfangsfläche des Laufes zu radial nach innen vorgespannt sind, und durch eine im Lauf
in Einschubrichtung aus der Sicherungsstellung vor der Spreizringanordnung (80 bis 82) liegende
Umfangsnut (22 e) derart, daß die Sperrelemente (80) durch Eingreifen in die Umfangsnut (22 e)
die Axialbewegung des Laufes sperren, bevor dieser die Schußbereitschaftsstellung erreicht hat,
wenn die Sperrelemente (80) nicht mittels des Spreizringes (82) durch die Kraft der Druckfeder
(26) von der Oberfläche des Laufes (22) abgehoben sind.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des vorderen
Endes des Rohrteiles (70) der Lauf Radialbohrungen (22 d) aufweist, die das Laufinnere mit
dem Ringspalt zwischen der Lauf außenfläche und der Innenwand des Rohrteiles (70) verbinden.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrteil (70) einen etwa
sechseckigen Querschnitt aufweist, der sich mit seinen abgerundeten Ecken gegen die Innenbohrung
mit rundem Querschnitt im Laufgehäuse (54) abstützt.
9. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen eine Sicherung gegen
Entriegelung des Verschlußstückes (37) vom Lauf (22) in der Schußbereitschaftsstellung (Fig. 2)
bietenden Sperrstift (63) und einen L-förmigen Riegelstift (66).
10. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch zum Ausstoßen der leeren
Kartuschenhülse (23 a) aus der aus dem Lauf (22) herausgenommenen Kartuschenkammer (56)
bestimmte Ausstoßstangen (61a, 65), deren Durchmesser kleiner ist als die Bohrung der Kartuschenkammer.
11. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Längsschlitz (22 a,
22b; Fig. 13) im Lauf (22) und eine in dem
Schlitz geführte Schraube (53) zur Vermeidung einer Drehverklemmung des Laufes.
12. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Anordnung, die aus
einer Konsole (77; Fig. 11) in dem eine sechseckige Außenfläche aufweisenden Außenrohr
(54) besteht, zum Verdrehen der Schutzplatte (24) um eine zur Laufachse parallele Achse (72)
wahlweise in verschiedene Drehstellungen zwecks Änderung des Seitenabstandes der Laufmündung
vom Schutzplattenrand.
13. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine mit der Mündung des
Laufes (22) verschraubbare Laufverlängerung (84; F i g. 15) zum Einschießen von Bolzen in
Vertiefungen.
14. Werkzeug nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine im hohlen Handgriff vorgesehene
Magazinbohrung (2Od) zur Aufnahme der
nicht benutzten Laufverlängerung (84) und anderer Zubehörteile.
15. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine mittels eines Freigabedruckknopfes (97) auslösbare Sperrung des Zu-
rückschiebens des Laufes (22) und der Schutzplatte (24) in die Schußbereitschaftsstellung.
16. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine die Schutzplatte (24)
gegen das Werkstück (25) stoßende Feder (26), um eine Abschußwinkelregelung zu erzeugen,
derart, daß beim Abkippen der Schutzplatte (24) von der Oberfläche des Werkstückes über einen
bestimmten Winkel hinaus der im hinteren Gehäuseteil gelagerte Abzughebel (46) so weit zurückgeschoben
wird, daß seine Abzugnase (46 a) hinter dem seitlichen Vorsprung (42) des Schlagbolzens
(34) ins Leere greift, um eine Schußauslösung zu verhindern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 876 323;
belgische Patentschrift Nr. 506 769.
Deutsche Patentschrift Nr. 876 323;
belgische Patentschrift Nr. 506 769.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1095 217.
Deutsches Patent Nr. 1095 217.
Bei der Bekanntmachung ist 1 Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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US796999A US2946061A (en) | 1953-05-14 | 1959-01-07 | Explosively actuated tools |
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Family Applications (1)
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