DE29622140U1 - Viehschußgerät - Google Patents
ViehschußgerätInfo
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Description
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Patentanwalt | Müibergerstr. 65 *** | 'Zugelassener Vertreter beim |
Dipl.-Ing. Volkhard Kratzsch | D-73728 Esslingen | Europäischen Patentamt |
Postfach 90 | European Patent Attorney | |
D-73701 Esslingen | ||
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Telefax 0711/31 3248 | Postgiroamt Stuttgart 10004-701 |
Friedr. Dick GmbH
10. 12. 1996
73703 Esslingen
Anwaltsakte 6075
Viehschußgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Viehschußgerät mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist ein ,Viehschußgerät dieser Art bekannt (DE-PS 906 666),
bei dem das Magazin aus einem Längsstreifen besteht, der in einen beidseitig offenen Querkanal in das Gehäuse des Gerätes
eingeschoben wird und in Querrichtung durch dieses hindurchgeschoben wird. Die Brennkammer befindet sich in einem
Innenraum des Gehäuses, an dem ein sich nach vorn erstreckendes Führungsrohr fest angebracht ist, das den Schlagbolzen
mit Führungskolben und Druckzapfen enthält und außerdem im
vorderen Bereich eine aus elastischem Werkstoff bestehende Pufferhülse als Dämpfungseinrichtung sowie eine von vorn bis
nach hinten und zum Führungskolben reichende Feder als Rückstelleinrichtung für den Schlagbolzen. Aufgrund der Ausbildung
des Magazins als Längsstreifen vermag dieses nur wenige, z.B. fünf, Patronen aufzunehmen. Da dieser Längsstreifen in
Querrichtung aus dem Gehäuse des Gerätes herausragt, ist das Gerät unhandlich. Es besteht die Gefahr, daß man mit dem herausragenden
Teil des Magazins irgendwo hängen bleibt oder
gar versehentlich durch einen Schlag auf die frei stehende Patronen eine Zündung herbeiführt. Der Gasaustritt
erfolgt bei dem bekannten Gerät mittels horizontaler Bohrungen, die durch den Führungskolben hindurchgehen
und in das Innere des Führungsrohres hinein ausmünden. Dadurch werden der Schlagbolzen sowie die Rückstell-
und Dämpfungseinrichtung im Inneren des Führungsrohres jeweils mit dem austretenden Gas beaufschlagt und dadurch
thermisch beansprucht und mit den Verbrennungsrückständen verschmutzt, so daß ein relativ häufiges
Reinigen notwendig ist, was zeitaufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Viehschußgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das
ein außen nicht sichtbares und auch nicht überstehendes Magazin mit einer größeren Zahl von Magazinplätzen ermöglicht
und im übrigen kompakt und betriebssicher ist.
Die Aufgabe ist bei einem Viehschußgerät der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale
im Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den
übrigen Ansprüchen, von denen die Ansprüche 10, 27 und 34 jeweils eigenständige Erfindungsgegenstände beinhalten.
Durch die Ausbildung des Magazins als Rundmagazin, z.B. als Trommel- oder Scheibenmagazin, ergibt sich
bei kompakter, raumsparender Bauweise eine größere Anzahl von Magazinplätzen, z.B. von zehn Magazinplätzen.
Dadurch ermöglicht das Viehschußgerät eine höhere Schußzahl, bevor ein Magazinwechsel nötig ist. Das im Inneren
des Gehäuses enthaltene Magazin unterliegt weder der Gefahr etwaiger Beschädigungen noch der Gefahr von Verschmutzungen
oder versehentlicher Zündungen. Die Weiterschaltung des Magazins durch Drehung wird durch die Be-
weglichkeit des Führungsrohres mit enthaltenem Schlagbolzen ermöglicht. Damit sind zugleich die Voraussetzungen
für eine Sicherheitsstellung geschaffen, die nach Auslösen eines Schusses und vor der Weiterschaltung
des Magazins eingenommen wird und einen neuen Schuß verhindert, bevor nicht das Führungsrohr mit
Schlagbolzen aus dieser Stellung heraus und wieder zurück in die schußbereite Stellung bewegt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern stattdessen lediglich durch Nennung der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen,
wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich
offenbart zu gelten haben. Dabei sind alle in der vor-
stehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren
Merkmale weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. 25
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Viehschußgeräts in der nicht schußbereiten Stellung,
3g Fig. 2 eine schematische Seitenansicht
einer Einzelheit des Viehschußgeräts
-4-
in Fig. 1 in der nicht schußbereiten Stellung,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht die Einzelheit in Fig. 2 des Viehschuß
gerätes in einer zweiten Stellung vor oder nach einem Schuß,
Fig.4 eine schematische perspektivische
Ansicht eines Nockens,
Fig.5 einen schematischen Schnitt eines
Haltekopfes,
Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
1^ Fig.7 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht des Führungsrohres des
Viehschußgeräts in Fig. 1,
Fig.8 einen teilweisen Schnitt der Einzelheit VIII in Fig. 7 in größerem Maßstab,
Fig.9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Aufnahmerohres des Viehschußgeräts
.
In Fig. 1 ist ein Viehschußgerät 10 in Pistolenform gezeigt, das ein z. B. aus Kunststoff bestehendes Gehäuse
mit Griff 12 und Abzug 13 einer hier nicht weiter dargestellten, an sich bekannten Schlagzündeinrichtung
im Inneren des Gehäuses 11 aufweist. Der Abzug 13 ist mittels eines Schutzbügels 14, der über diesen hinwegführt,
gegen ungewollten Kontakt und ungewolltes Auslösen geschützt. An der Oberseite greift am Gehäuse
eine Aufhängevorrichtung 15 z.B. in Form eines Bügels mit Aufhängeöse 16 an, mittels der das Viehschußgerät
z.B. an einer im Schlachthof vorhandenen Deckenhalterung mit Gewichtsausgleich {Ballancer) angehängt
werden kann, so daß die Bedienungsperson vom Gewicht
des Viehschußgeräts 10 entlastet ist. 5
Bestandteil des Viehschußgeräts 10 ist ein längsverschiebbar
geführter Schlagbolzen 17 mit endseitigem Führungskolben 18 und Druckzapfen 19 daran,
der in eine Brennkammer 20 eingreift. In das Gehäuse 10
11 ist von oben her ein Magazin 21 einsetzbar, das einzelne in einem Träger 22 gehaltene Patronen 23
trägt, von denen für jeden Schuß eine Patrone 23 in eine zur Brennkammer 20 koaxiale Ausrichtung bringbar
ist. Die im Inneren des Gehäuses 11 enthaltene
Schlagzündeinrichtung ist über den Abzug 13 betätigbar, wobei beim Auslösen der Schlagzündeinrichtung
eine Patrone 23 zündbar ist. Über den dadurch in der Brennkammer 20 erzeugten Gasdruck ist der Schlagbolzen
17 gegen die Wirkung einer Rückstell- und
Dämpfungseinrichtung 24 schlagartig in Fig. 1 nach links und somit nach außen austreibbar.
Das Magazin 21 ist als Rundmagazin ausgebildet, dessen Träger 22 um eine Achse 25 drehbar ist, die zur
25
Längsmittelachse des Schlagbolzens 17 im wesentlichen parallel verläuft. Die einzelnen Patronen 23 sind
auf einem zu dieser Achse 25 konzentrischen Kreis in gleich großen ümfangswinkelabständen voneinander
angeordnet, wobei eine Drehung des Magazins 21 um die 30
Achse 25 um eine Teilung die nächstfolgende Patrone
23 in Funktionsstellung bringt. Die Anordnung ist so getroffen, daß immer die in Fig. 1 jeweils unterste
Patrone 23 koaxial zur Brennkammer 20 in ihrer Funktionsstellung ausgerichtet ist. Die Patronen 23 sind
&ogr; &ogr;
-6-
vorzugsweise als Randfeuerungspatronen ausgebildet. Die Weiterschaltung des Magazins 21 um einen Schritt
erfolgt in üblicher Weise mittels nicht weiter dargestellter, im Gehäuse 11 enthaltener Einrichtungen,
und zwar in Abhängigkeit von der Betätigung des Abzugs 13.
Der Schlagbolzen 17 mit Führungskolben 18 und Druckzapfen 19 ist in einem beweglichen Führungsrohr 26 enthalten,
das die Brennkammer 20 und am dem Magazin 21 zugewandten Ende eine Aufnahmeöffnung 27, in die eine
dazu etwa koaxial ausgerichtete Patrone 23 hineinragen kann, und eine stirnseitige Widerlagerfläche 28 aufweist,
an der der Träger 22 des Magazins 21 bei der Schlagzündung abstützbar ist. Die Widerlagerfläche 28 ist als
Amboß für die in Fig. 1 linke Seite des Trägers 22 ausgebildet. Der Träger 22 ist aus einer Drehscheibe gebildet,
in der die einzelnen Patronen 23, z.B. insgesamt zehn Stück, mit ihrem in Fig. 1 rechten Ende fest ange-
ordnet sind und dabei mit diesem Ende etwa bündig mit der rechten Seite des Trägers 22 abschließen. Die einzelnen
Patronen 23 sitzen in Löchern des Trägers 22, wobei sie auf der in Fig. 1 linken Seite des Trägers 22 zum
Führungsrohr 2 6 hin entsprechend überstehen. 25
Das Führungsrohr 26 ist zweiteilig dadurch, daß dessen hinteres Ende durch ein dazu koaxiales Ansatzrohr 29 gebildet
ist, welches die Brennkammer 20 und Aufnahme für den Druckzapfen 19 und eine damit in Verbindung stehende
und bis zur Aufnahmeöffnung 27 durchgehende Bohrung 30
sowie die endseitige Widerlagerfläche 28 aufweist. Das
Ansatzrohr 29 ist mit einem mit Außengewinde versehenen Absatz 31 in das zugewandte, mit einem Innengewinde 32 versehene
Ende des Führungsrohres 2 6 eingeschraubt, wobei diese 35
-7-
Schraubverbindung durch eine Sicherungsschraube 33 zusätzlich gesichert ist, die in eine Gewindebohrung 34
des Führungsrohres 26 eingeschraubt ist. Das Führungsrohr 26, insbesondere dessen Ansatzrohr 29, weist
einen Endabschnitt 35 auf, der sich im Inneren bei 36 etwa umgekehrt kegelstumpfförmig bis hin zur Widerlagerfläche
28 erweitert. Der Endabschnitt 35 verjüngt sich außen bei 37 in Richtung zur Widerlagerfläche 28
ebenfalls etwa kegelstumpfförmig. Die Bohrung 30 weist
1^ in axialem Abstand von der Widerlagerfläche 28 einen
Bohrungsabschnitt 38 auf, der sich zum Ende hin schwach umgekehrt kegelstumpfförmig erweitert und vorzugsweise
eine besonders glatte Oberfläche aufweist. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß nach Zündung einer in die
Aufnahmeöffnung 27 hineinragenden Patrone 23, deren Mantel sich an die innere Erweiterung 36 und/oder an
den Bohrungsabschnitt 38 anlegen kann, ein festes Anhaften der gezündeten Patrone in der Aufnahmeöffnung 27
verhindert und eine störungsfreie axiale Trennung des
^O Führungsrohres 26 von der gezündeten Patrone 23 möglich
ist. Hierzu trägt auch die besonders glatte Oberfläche des Bohrungsabschnitts 38 bei, wodurch verhindert wird,
daß Partikel des verformbaren Patronenmantels in etwaige vorhandene, wenn auch nur kleine Vertiefungen der Ober-
^° fläche des Bohrungsabschnittes 38 eindringen können.
Das Führungsrohr 26 weist in seiner Wandung 39 in axialer Nähe des Führungskolbens 18 zumindest einen Durchlaß 40
in Form einer schräg verlaufenden Bohrung auf, der vom
UW Inneren des Führungsrohres 26 nach außen führt und dem
Gasaustritt nach erfolgter Zündung dient. Auf seiner Außenseite ist das Führungsrohr 2 6 je Durchlaß 40 mit
einer nach außen offenen Längsnut 41 versehen, in die der Durchlaß 40 ausmündet und die zur Gasleitung zum
vorderen Bereich des Führungsrohres 26 dient. Beim
-&dgr;&igr;
gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei in Umfangsrichtung in etwa gleichen Abständen voneinander angeordnete Durchlässe 40 und Längsnuten 41 vorgesehen.
gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei in Umfangsrichtung in etwa gleichen Abständen voneinander angeordnete Durchlässe 40 und Längsnuten 41 vorgesehen.
Das gesamte Führungsrohr mit dem darin enthaltenen Schlagbolzen 17 mit Führungskolben 18 und Druckzapfen 19 ist im
Gehäuse 11 axial verschiebbar gehalten, wozu in das Gehäuse 11 ein Aufnahmerohr 42 eingesetzt ist, das mit einem endseitigen
Innengewindeabsatz 43 auf einen im Inneren des Gehäuses 11 befindlichen, mit Außengewinde versehenen Absatz
44 aufgeschraubt ist. Das Aufnahmerohr 42 hat am in Fig. 1 und 9 linken Ende einen verdickten Hals 45, mit dessen
rückwärtiger Ringfläche 46 das Aufnahmerohr 42 axial an einer zugeordneten Fläche des Gehäuses 11 anliegen kann.
Der Hals 45 weist eine ringförmige Aufnahmefläche 47 und
axial daneben einen Gewindeabsatz 48 auf. An der Aufnahmefläche 47 und am Gewindeabsatz 48 des Aufnahmerohres 42 ist
ein Haltekopf 50 lösbar befestigt, aus dem das Führungsrohr 26 in Fig. 1 nach links hin herausragt.
Das Führungsrohr 26 mit dem darin enthaltenen Schlagbolzen 17 ist als Ganzes aus der in Fig. 1 gezeigten vorgeschobenen,
nicht schußbereiten ersten Stellung A gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 49 im Inneren des Gehäuses 11 in eine
axial eingeschobene schußbereite zweite Stellung B und gegensinnig zurück verschiebbar, wobei in der ersten
Stellung A eine zur Aufnahmeöffnung 27 koaxiale Patrone 23
sich außerhalb der Aufnahmeöffnung 27 und die stirnseitige Widerlagerfläche 28 sich in axialem Abstand vom Träger 22
des Magazins 21 befinden, wie Fig. 1 zeigt, während in der zweiten Stellung B eine zur Aufnahmeöffnung 27 koaxiale
Patrone 23 in die Aufnahmeöffnung 27 hineinragt und die stirnseitige Widerlagerfläche 28 dem Träger 22 des Magazins
21 axial benachbart ist, so daß beim Zünden dieser Patrone 23 der Träger 22 sich mit der in Fig. 1 linken Seite an der
ringförmigen Widerlagerfläche 28, die als Amboß fungiert,
abstützen kann. Aufgrund der Zündung der Patrone wird der Schlagbolzen 17 gegen die Wirkung der Rückstell- und
Dämpfungseinrichtung 24 herausgeschossen. Damit nach diesem Schuß das Magazin 21 sich um die Achse 25 einen Schritt
weiter drehen kann, bedarf es einer Axialverschiebung des Führungsrohres aus dieser zweiten Stellung B in Fig. 1 nach
links in die dort gezeigte erste Stellung A. Hierbei gibt die Aufnahmeöffnung 27 die gezündete Patrone 23 frei, so
daß im Inneren des Gehäuses 11 durch entsprechenden Mechanismus das Magazin 21 so weitergeschaltet werden kann, daß
nun eine neue Patrone 23 koaxial zur Aufnahmeöffnung 2 7 ausgerichtet ist. Soll ausgehend von dieser Position das
Viehschußgerät 10 für den nächsten Schuß bereitgemacht werden, so wird hierzu das Führungsrohr 26 aus der ersten
Stellung A gemäß Fig. 1 durch Axialverschiebung nach rechts in beschriebener Weise in die zweite Stellung B verschoben,
so daß anschließend durch Betätigung des Abzuges 13 der nächste Schuß erfolgen kann.
Das Viehschußgerät 10 ist mit einer Betätigungseinrichtung 51 versehen, mittels der das Führungsrohr 26 zwischen der
ersten Stellung A und der zweiten Stellung B axial bewegbar ist. Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel weist
die Betätigungseinrichtung 51 einen Antrieb für die Ver-Schiebung des Führungsrohres 26 auf. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
hingegen ist die Betätigungseinrichtung 51 von Hand betätigbar, und zwar mittels eines handbetätigbaren
Hebels 52 im Bereich des Haltekopfes 50, wo dieser radial absteht.
Die Betätigungseinrichtung 51 weist eine getriebliche Umformvorrichtung 53 auf, mittels der eine auf das Führungsrohr
26 wirkende Schwenkkraft in eine axial wirkende Verschiebekraft umformbar ist. Die vielfältigsten Ausführungsformen
einer derartigen Umformvorrichtung 53 liegen im Rahmen der Erfindung.
-&Igr;&Ogr;&Igr;
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Umformvorrichtung 53 einen am Führungsrohr 26 festen Nocken 54 und einen zugeordneten Nocken 55 auf, der gehäuseseitig festgelegt ist. Zumindest einer dieser Nocken 54, 55 weist eine Exzenterfläche oder Schrägfläche auf, die unter der Wirkung der Schwenkkraft, z.B. bei Schwenkbetätigung des Führungsrohres 26, am anderen Nocken abläuft.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Umformvorrichtung 53 einen am Führungsrohr 26 festen Nocken 54 und einen zugeordneten Nocken 55 auf, der gehäuseseitig festgelegt ist. Zumindest einer dieser Nocken 54, 55 weist eine Exzenterfläche oder Schrägfläche auf, die unter der Wirkung der Schwenkkraft, z.B. bei Schwenkbetätigung des Führungsrohres 26, am anderen Nocken abläuft.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Nocken 55, der fester Teil des Gehäuses 11 ist, als Ring ausgebildet und
im Inneren vom Führungsrohr 26 axial durchzogen. Dieser ringförmige Nocken 55 weist auf einer Stirnseite, und zwar
der in Fig. 2 bis 4 nach rechts gerichteten Stirnseite, zumindest eine etwa schraubenlinienartig in Axialrichtung ansteigende
Schrägfläche 56 auf, an die sich fußseitig und kopfseitig jeweils eine etwa radial verlaufende axiale
Stirnfläche 57 bzw. 58 anschließt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Nocken 55 mit zwei um etwa 180°
Umfangswinkel zueinander versetzten Schrägflächen 56, 56'
und zwei fußseitigen Stirnflächen 57, 57' sowie zwei kopfseitigen Stirnflächen 58, 58 ' versehen. Aufgrund zweier Schrägflächen
56, 56' und jeweiliger radialer Stirnflächen 57,57'sowie 58,58'ergibt
sich eine zur Mittelachse symmetrische Abstützung. Der ringförmige
Nocken 55 ist drehfest am Haltekopf 50 festgelegt, jedoch axial zumindest in kleinen Grenzen demgegenüber verschieblich.
Hierzu weist der ringförmige Nocken 55 z.B. ein etwa achsparalleles Langloch 59 auf, in das eine Schraube 60 od.
dgl. formschlüssig eingreift, die am Haltekopf 50 angebracht ist. Die zumindest geringfügige axiale Beweglichkeit des
Nockens 55 hat den Vorteil, daß dadurch beim Schuß wirksame Schlagkräfte zwischen dem Nocken 55 und dem Haltekopf 50
und Gehäuse 11 gedämpft werden können. So ist der ringförmige Nocken 55 auf der der Schrägfläche 56, 56' gegenüberliegenden
Stirnseite axial an einem Dämpfungsring 61, z.B. O-Ring, dämpfend abgestützt, der seinerseits am Haltekopf
50 und somit am Gehäuse 11 abgestützt ist.
-11-
Der andere Nocken 54 des Führungsrohres 26 kann identisch
mit dem Nocken 55 sein. Er kann aus einem Ring gebildet sein, der auf das Führungsrohr 26 aufgeschoben und mit diesem fest
verbunden ist. Statt dessen kann der Nocken 54 auch einstückiger Bestandteil des Führungsrohres 26 sein. Er weist
aufgrund der dem anderen Nocken 55 identischen Ausbildung auf der dem Nocken 55 zugewandten Stirnseite zumindest eine
etwa schraubenlinienartig in Axialrichtung ansteigende Schrägfläche 62 und fußseitig sowie kopfseitig angrenzend
an diese jeweils eine etwa radial verlaufende axiale Stirnfläche 63 bzw. 64 auf. Da wie beim anderen Nocken 55 zwei
in Umfangsrichtung in etwa 180° Umfangswinkelabständen voneinander
angeordnete Schrägflächen 62, 62' vorhanden sind, sind dementsprechend auch zwei fußseitige Stirnflächen 63,
63' und zwei kopfseitige Stirnflächen 64, 64' vorhanden.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß in der ersten Stellung A des Führungsrohres 26 und des damit festen Nockens 54 dessen
stirnseitige Nockenflächen 62, 63, 64 und 63' im wesentlichen paßgenau in die entsprechenden Nockenflächen des gerätegehäusefesten
anderen Nockens 55 eingreifen und somit an dessen einzelnen zugewandten Stirnflächen anliegen.
Wird dagegen durch Handbetätigung des Hebels 52 das Führungs-2^
rohr 26 mitsamt dem Nocken 54 in die zweite Stellung B gemäß Fig. 3 geschwenkt, z.B. um annähernd 180°, so läuft die
Schrägfläche 62 auf der zugeordneten Schrägfläche 56 ab, bis die kopfseitige radiale Stirnfläche 64, 64' des Nockens 54
axial an der radialen axialen Stirnfläche 58,58" des anderen Nockens 55 aufliegt und axial abgestützt ist. Diese Stellung
B ist diejenige, in der durch Betätigung des Abzuges 13 der Schuß erfolgt, wobei die entstehenden Kräfte axial über die
aneinander anliegenden radialen Stirnflächen 64, 58 sowie
64', 58' übertragen werden.
35
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-12-
Der Haltekopf 50, der am Gehäuse 11 angesetzt und lösbar damit verbunden und vom Führungsrohr 26 axial durchsetzt
ist, ist als axiales Widerlager für den einen ringförmigen Nocken 55 ausgebildet. Der Haltekopf 50 weist einen vorzugsweise
zusammenspannbaren Klemmring 66 am in Fig. 1 und 5 rechten Ende auf, der geteilt ist und mittels einer in eine
Gewindebohrung 67 des einen Teils einschraubbaren Schraube gespannt werden kann. Mit dem Klemmring 66 ist der Haltekopf
50 auf der ringförmigen Aufnahmefläche 47 am Hals 45
des Aufnahmerohres 42 befestigbar. Zur Sicherung dieser Klemmbefestigung ist auf den Gewindeabsatz 48 eine z.B.
gerändelte Sicherungsmutter 68 aufgeschraubt, die ihrerseits mittels eines Sicherungsstiftes 69, z.B. einer Schraube, in
bezug auf den Haltekopf 50 gesichert ist. Der Sicherungsstift 69, insbesondere die Schraube, ist in eine Gewindebohrung
des Haltekopfes 50 einschraubbar-
Der Haltekopf 50 weist in axialem Abstand vom Klemmring 66 einen Ring 71 auf, der den gehäusefesten Nocken 55 umfaßt,
axial abstützt und in ümfangsrichtung drehfest hält. Zwischen dem Ring 71 und dem Klemmring 66 des Haltekopfes 50 verlaufen
ein oder mehrere, z.B. zwei, Verbindungsstreben 72, 73, die etwa achsparallel gerichtet sind. Der der Schwenkbetätigung
dienende Hebel 52 ragt durch einen Zwischenraum zwischen den beiden Verbindungsstreben 72, 73 nach außen
und kann in der in Fig. 1 gezeigten ersten Stellung A an der einen Verbindungsstrebe 72 und in der geschwenkten
zweiten Stellung B an der anderen Verbindungsstrebe 73 zur
Schwenkwinkelbegrenzung anschlagen. Der Haltekopf 50 trägt außerdem, damit einstückig oder damit lösbar verbunden, die
Aufhängevorrichtung 15 und den Schutzbügel 14.
Eine weitere Besonderheit des Viehschußgeräts 10'liegt
darin, daß die Rückstell- und Dämpfungseinrichtung 24 nicht aus jeweils verschiedenen Elementen gebildet ist, von denen
die einen die Rückstellung und die anderen die Dämpfung
-13-
bewirken, sondern eine Vielzahl einzelner Ringe 74 aus einem Elastomer aufweist, die axial aneinandergereiht auf dem
Schlagbolzen 17 angeordnet sind. Die aneinander liegenden Ringe 74 sind axial am Führungskolben 18 und am anderen Ende
an einer Kappe 75 abgestützt, die am vorderen Ende des Führungsrohres 26 lösbar gehalten ist, z.B. aufgeschraubt
ist. Der Außendurchmesser der einzelnen Ringe 74 ist kleiner bemessen als der Innendurchmesser des Führungsrohres 26, so
daß beim axialen Zusammenpressen der Ringe 74 für diese noch Raum zur Verformung radial nach außen verbleibt, ohne
daß die Ringe 74 dann gleich an der Innenseite des Führungsrohres 26 zur Anlage kommen und/oder daran gebremst werden.
Die Ringe 74 haben mit Vorzug unterschiedlich große Härte. Dies gilt vor allem für die Ringe 74, die dem Führungskolben
18 axial benachbart sind. So weisen zumindest die dem Führungskolben 28 benachbarten Ringe 74, z.B. die ersten
beiden Ringe 74, eine z.B. um 10 Shore größere Härte auf als die anderen Ringe 74. Dadurch ist sichergestellt, daß
bei der Austreibbewegung des Schlagbolzens 17 nach dem Schuß die dem Führungskolben 18 am nächsten befindlichen
Ringe 74 nicht bei der Verformung an der Innenseite des Führungsrohres 26 zur Anlage kommen und dort bremsen. Aufgrund
der Ringe 74 erfolgt eine Dämpfung der Schlagenergie zumindest am Schluß der Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens
17, wobei diese Schlagenergiedämpfung dann auch durch radiales Aufweiten und Anliegen der Ringe 74 an der Innenfläche
des Führungsrohres 26 mit einhergehender Abbremsung geschehen kann. Die Ringe 74 sind geschützt im Inneren des
Führungsrohres 26 angeordnet und werden aufgrund der Abfuhr der Gase durch den mindestens einen Durchlaß 40 und die
Längsnut 41 nach außen von diesen Abgasen nicht beaufschlagt, was einer höheren Lebensdauer zugute kommt. Der Haltekopf 50
ist vom Gehäuse 11 lösbar. Das Führungsrohr 26 ist ebenfalls aus dem Aufnahmerohr 42 herausziehbar. Das Viehschußgerät 10
ist kompakt, leicht zu handhaben sowie betriebssicher und
aufgrund der Ausleitung der Gase über den Durchlaß 40 mit Längsnut 41 auch keiner größeren inneren Verschmutzung ausgesetzt.
Claims (37)
- AnsprücheViehschußgerät,mit einem längs verschiebbar geführten Schlagbolzen (17) mit Führungskolben (18) und in eine Brennkammer (20) eingreifendem Druckzapfen (19), mit einem Magazin (21) mit einzelnen, in einem Träger (22) gehaltenen Patronen (23) , von denen für jeden Schuß eine Patrone (23) in eine zur Brennkammer (20) koaxiale Ausrichtung bringbar ist, mit einer über einen Abzug (13) betätigbaren Schlagzündeinrichtung, bei deren Auslösung eine Patrone (23) zündbar ist und über den dadurch in der Brennkammer (20) erzeugten Gasdruck der Schlagbolzen (17) gegen die Wirkung einer Rückstell- und Dämpfungseinrichtung (24) schlagartig nach außen austreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (21) als Rundmagazin ausgebildet ist, dessen Träger (22) um eine zur Längsmittelachse des Schlagbolzens (17) etwa parallele Achse (25) drehbar ist und mehrere auf einem zu dieser Achse (25) konzentrischen Kreis in gleich großen Umfangswinkelabständen voneinander angeordnete Patronen (23), vorzugsweise Randfeuerungspatronen, enthält, und daß der Schlag--2-bolzen (17) mit Führungskolben (18) und Druckzapfen (19) in einem beweglichen Führungsrohr (26) enthalten ist, das die Brennkammer (20) und am dem Magazin (21) zugewandten Ende eine Aufnahmeöffnung (27), in die eine dazu etwa koaxial ausgerichtete Patrone (23) hineinragen kann, und eine stirnseitige Widerlagerfläche (28) aufweist, an der der Träger (22) des Magazins (21) bei der Schlagzündung abstützbar ist.
- 2. Viehschußgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Widerlagerfläche (28) des Führungsrohres (26) als Amboß ausgebildet ist.
- 3. Viehschußgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (22) des Magazins (21) aus einer Drehscheibe gebildet ist, in der die Patronen (23) mit einem Ende fest angeordnet sind, wobei die Patronen (23) an diesem Ende etwa bündig mit dieser Seite der Drehscheibe abschließen und über die gegenüberliegende Seite und zum Führungsrohr (26) hin überstehen.
- 4. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Führungsrohres (26) durch ein fest damit verbundenes, dazu koaxiales Ansatzrohr (29) gebildet ist, das die Brennkammer (20) und Aufnahme für den Druckzapfen (19) und eine damit in Verbindung stehende und bis zur Aufnahmeöffnung (27) durchgehende Bohrung (30) sowie die Widerlagerfläche (28) aufweist.
- 5. Viehschußgerät nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (26) , insbesondere das Ansatz-■ · I-3-* rohr (29) , einen Endabschnitt (35) aufweist, der sich im Inneren bis zur Widerlagerfläche (28) hin etwa umgekehrt kegelstumpfförmig erweitert (Erweiterung 36), und vorzugsweise,daß sich der Endabschnitt (35) außen zur Widerlagerfläche (28) hin etwa kegelstumpfförmig verjüngt (Verjüngung 37).
- 6. Viehschußgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (27) im Führungsrohr (26), insbesondere in dessen Ansatzrohr (29) , in axialem Abstand von der Widerlagerfläche (28) einen Bohrungsabschnitt (38) aufweist, der sich zum Ende hin schwach umgekehrt kegelstumpfförmig erweitert und eine besonders glatte Oberfläche aufweist.
- 7. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (26) in seiner Wandung (39)in axialer Nähe des Führungskolbens (18) zumindest einen Durchlaß (40) aufweist, der vom Inneren des Führungsrohres (26) nach außen führt und dem Gasaustritt dient.
- 8. Viehschußgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (26) auf seiner Außenseite je Durchlaß (40) in der Wandung (39) eine nach außen offene Längsnut (41) aufweist, in die der Durchlaß(40) ausmündet und die zur Gasleitung zum vorderen Bereich des Führungsrohres (26) dient.
- 9. Viehschußgerät nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch drei Durchlässe (40) in der Wandung (39) des Führungsrohres (26) und-4-drei zugeordnete Längsnuten (41), die vorzugsweise in etwa gleichen Umfangswinkelabständen voneinander angeordnet sind.^
- 10. Viehschußgerät, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (26) mit dem darin enthaltenen Schlagbolzen (17) mit Führungskolben (18)* und Druckzapfen (19) im Gehäuse (11) axial verschiebbar gehalten ist.
- 11. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein im Gehäuse° (H) befestigtes Aufnahmerohr (42) , in dem das Führungsrohr (26) verschiebbar aufgenommen ist.
- 12. Viehschußgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,u daß das Führungsrohr (26) aus einer vorgeschobenen, nicht schußbereiten ersten Stellung (A) gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (49) in eine eingeschobene, schußbereite zweite Stellung (B) und zurück verschiebbar ist, wobei in der ersten Stellung (A) eine zur Aufnahmeöffnung (27) koaxiale Patrone (23) sich außerhalb der Aufnahmeöffnung (27) und die stirnseitige Widerlagerfläche (28) sich in axialem Abstand vom Träger (22) des Magazins (21) befinden und in der zweiten Stellung (B) eine zur Aufnahme-öffnung (27) koaxiale Patrone (23) in die Aufnahmeöffnung (27) hineinragt und die stirnseitige Widerlagerfläche (28) dem Träger (22) des Magazins (21) axial benachbart ist.-5-*
- 13. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Betätigungseinrichtung (51), mittels der das Führungsrohr (26) zwischen der ersten Stellung (A) und der zweiten Stellung (B) axial bewegbar ist.
- 14. Viehschußgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,daß die Betätigungseinrichtung (51) einen Antrieb ■^ für die Verschiebung des Führungsrohres (26) aufweist.
- 15. Viehschußgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,daß die Betätigungseinrichtung (51) von Hand betätigbar ist.
- 16. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 15,dadurch gekennzeichnet,daß die Betätigungseinrichtung (51) eine getrieb-liche ümformvorrichtung (53) aufweist, mittels der eine auf das Führungsrohr (26) wirkende Schwenkkraft in eine axial wirkende Verschiebekraft umformbar ist.
25 - 17. Viehschußgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformvorrichtung (53) einen am Führungsrohr (26) festen Nocken (54) und einen gehäusesei-tigen Nocken (55) aufweist und daß zumindest einerder Nocken (54,55) eine Exzenterfläche oder Schrägfläche (56,62) aufweist, die unter der Wirkung der Schwenkkraft, z. B. bei Schwenkbetätigung des Führungsrohres (26), am anderen Nocken abläuft. 35-6-
- 18. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nocken (55), z.B. ein gehäusefester Nocken, als Ring ausgebildet ist und auf seiner Stirnseite zumindest eine etwa schraubenlinienartig in Axialrichtung ansteigende Schrägfläche (56) aufweist.
- 19. Viehschußgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (55), insbesondere Ring, eine etwa radial verlaufende axiale Stirnfläche (57) fußseitig und eine etwa radial verlaufende axiale Stirnfläche (58) kopfseitig der mindestens einen Schrägfläche (56) aufweist, in die die Schrägfläche (56)1^ fußseitig bzw. kopfseitig übergeht.
- 20. Viehschußgerät nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Nocken (55) , insbesondere Ring, im Inneren vom Führungsrohr (26) axial durchzogen ist und drehfest, jedoch axial zumindest in kleinen Grenzen verschieblich in Bezug auf das Gehäuse (11) festgelegt ist, z.B. mittels einer am Gehäuse (11) festgelegten Schraube (60) , die in ein etwa achsparalleles Langloch (59) im Nocken (55), insbesondere Ring, eingreift.
- 21. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Nocken (55) , insbesondere Ring, auf der der mindestens einen Schrägfläche (56) gegenüberliegenden Stirnseite axial an einem gehäusefest abgestützten Dämpfungsring (61), z.B. O-Ring, anliegt und dämpfend abgestützt ist.-7-
- 22. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der am Führungsrohr (26) feste Nocken (54) auf der axialen Stirnseite, die dem gehäusefesten Nocken (55), insbesondere Ring, axial zugewandt ist, ebenso ausgebildet ist wie der gehäusefeste Nocken (55) und wie dieser z.B. mindestens eine Schrägfläche (62) und fußseitig sowie kopfseitig dieser jeweils radialverlaufende axiale Stirnflächen (63,64) aufweist. 10
- 23. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stellung (A) des Führungsrohres (26) die stirnseitigen Nockenflächen (62 bis 64)^-5 des Nockens (54) im wesentlichen paßgenau in die stirnseitigen Nockenflächen (56 bis 58) des gehäusefesten Nockens (55), insbesondere Ringes, eingreifen und daß bei Schwenkbetätigung des Führungsrohres (26) mitsamt dessen Nocken (54) in die zweite Stellung (B)2^ dessen mindestens eine Schrägfläche (62) auf der mindestens einen Schrägfläche (56) des gehäusefesten Nockens (55) abläuft unter axialer Verschiebung des Führungsrohres (26), bis dessen kopfseitige radiale Stirnfläche (64) an einer kopfseitigen radialen Stirnfläche(58) des gehäusefesten Nockens (55) aufliegt und axial abgestützt ist.
- 24. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet,3® daß am Führungsrohr (26), z.B. an dessen Nocken (54), ein handbetatigbarer Hebel (52) angreift, der davon radial absteht.-8-*
- 25. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (54) des Führungsrohres (26) demgehäusefesten Nocken (55) identisch ist. 5
- 26. Viehschußgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (54) des Führungsrohres (26) als Ring ausgebildet, auf das Führungsrohr (26) auf-1^ geschoben und mit diesem fest verbunden ist.
- 27. Viehschußgerät, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch*° einen Haltekopf (50), der an das Gehäuse (11) desGerätes angesetzt und vorzugsweise lösbar damit verbunden ist, wobei der Haltekopf (50) vom Führungsrohr (26) axial durchsetzt ist und als axiales Widerlager für den gehäusefesten Nocken (55), insbeu sondere Ring, ausgebildet ist. - 28. Viehschußgerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekopf (50) einen vorzugsweise zusam-menspannbaren Klemmring (66) aufweist, mit dem der Haltekopf (50) auf eine Aufnahmefläche (47) am vorderen Ende des Aufnahmerohres (42) aufgesetzt und daran klemmend gehalten ist.
- 29. Viehschußgerät nach Anspruch 28,dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmerohr (42) am Ende einen über die Aufnahmefläche (47) axial vorstehenden Gewindeabsatz(48) aufweist und daß auf dem Gewindeabsatz (48) 35* eine vorzugsweise außen gerändelte Sicherungsmutter (68) aufgeschraubt ist.
- 30. Viehschußgerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmutter (68) mittels eines Sicherungsstiftes (69), z.B. einer Schraube, in Bezug auf den Haltekopf (50) gesichert ist.
- 31. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekopf (50) in axialem Abstand vom Klemmring (66) einen Ring (71) aufweist, der den gehäusefesten Nocken (55), insbesondere Ring, umfaßt, axial1^ abstützt und in Umfangsrichtung drehfest hält.
- 32. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß axial zwischen dem Klemmring (66) und dem Ring (71) des Haltekopfes (50) ein oder mehrere, etwa achsparallele Verbindungsstreben (72,73) verlaufen und der Hebel (52) zur Schwenkbetätigung des Führungsrohres (26) durch den Zwischenraum zwischen zwei Verbindungsstreben (72,73) nach außen ragt und an diesen zur Schwenkwinkelbegrenzung des Führungsrohres (26) anschlagen kann.
- 33. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekopf (50) eine Aufhängevorrichtung (15) zur Geräteabhängung und/oder einen Schutzbügel (14) für den Abzug (13) trägt.
- 34. Viehschußgerät, insbesondere nach einem der vorher-"° gehenden Ansprüche,-10-dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstell- und Dämpfungseinrichtung (24) eine Vielzahl einzelner aus einem Elastomer bestehender Ringe (74) aufweist, die axial aneinan-5der gereiht auf dem Schlagbolzen (17) angeordnet sind, wobei deren eine axiale Endabstützung am Führungskolben (18) und deren andere axiale Endabstützung an einer am vorderen Ende des Führungsrohres (26) vorzugsweise lösbar gehaltenen Kappe (75) erfolgt, aus der der Schlagbolzen (17) mit seinem vorderen Ende austreibbar ist.
- 35. Viehschußgerät nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,daß der Außendurchmesser der Ringe (74) kleiner bemessen ist als der Innendurchmesser des Führungsrohres (26) .
- 36. Viehschußgerät nach Anspruch 34 oder 35,dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (7 4) unterschiedliche Härte aufweisen.
- 37. Viehschußgerät nach einem der Ansprüche 34 bis 36,dadurch gekennzeichnet, 25daß zumindest die dem Führungskolben (18) nächst liegenden Ringe (74), z.B. die ersten beiden Ringe, eine - z.B. um 10 Shore — größere Härte aufweisen als die anderen Ringe (74).
Priority Applications (1)
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DE29622140U DE29622140U1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Viehschußgerät |
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DE29622140U DE29622140U1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Viehschußgerät |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2561187A (en) * | 2017-04-04 | 2018-10-10 | Accles & Shelvoke Ltd | Device for use in the humane slaughter of animals |
EP3692796A1 (de) * | 2019-02-05 | 2020-08-12 | Accles & Shelvoke Limited | Vorrichtung zur verwendung beim humanen schlachten von tieren |
-
1996
- 1996-12-20 DE DE29622140U patent/DE29622140U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
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GB2561187A (en) * | 2017-04-04 | 2018-10-10 | Accles & Shelvoke Ltd | Device for use in the humane slaughter of animals |
EP3692796A1 (de) * | 2019-02-05 | 2020-08-12 | Accles & Shelvoke Limited | Vorrichtung zur verwendung beim humanen schlachten von tieren |
US11039624B2 (en) | 2019-02-05 | 2021-06-22 | Accles & Shelvoke Limited | Device for use in the humane slaughter of animals |
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