DE561034C - Abschussgeraet fuer Leucht- oder Signalmunition - Google Patents

Abschussgeraet fuer Leucht- oder Signalmunition

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Publication number
DE561034C
DE561034C DEB153143D DEB0153143D DE561034C DE 561034 C DE561034 C DE 561034C DE B153143 D DEB153143 D DE B153143D DE B0153143 D DEB0153143 D DE B0153143D DE 561034 C DE561034 C DE 561034C
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DE
Germany
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barrel
ammunition
mandrel
launching device
launcher
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Expired
Application number
DEB153143D
Other languages
English (en)
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WILHELM BERCKHOLTZ
Original Assignee
WILHELM BERCKHOLTZ
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Abschußgerät für Leucht- oder Signalmunition Zum Abschießen hochsteigender Leucht-und Signalmunition oder für ähnliche Zwecke wurde bisher der Granatwerfer verwendet, der aber so schwer ist, daß @er die volle Tragkraft eines Mannes für sich allein in Anspruch nimmt, insbesondere wenn @es sich um den Transport im Gefechte handelt. Auch die mit dem Granatwerfer bisher verschossenen Granatsignale sind für den Truppengebrauch zu schwer. Sie wiegen in der heute üblichen Herstellung aus Stahl etwa zwischen 0,7 bis 1,3 kg, was ebenfalls den Transport genügender Mengen Signalmunition sehr erschwert. Dazu kommt, daß nach dem Ausstoßen der Leucht- und Signalkörper die aus etwa 300 m herabfallenden Teile sehr gefährlich sind, so daß man diese Granatsignale für hbungen der Truppen im Gelände nicht verwenden kann, weil man sonst Gefahr läuft, die Truppe oder Unbeteiligte zu verletzen. Diese Granatsignale sind nur beim Schießen auf abgesperrtem Gelände benutzbar. Deshalb werden bei Übungen in Verbänden als Ersatz Signalbomben verwendet; es ergibt sich dadurch zweierlei Munition, was aus verschiedenen Gründen unerwünscht ist.
  • Die Erfindung betrifft nun ein solches Abschußgerät für Leucht- und Signalmunition o. dgl., welches geringes Gewicht hat und dabei leicht zerlegbar und so ausgebildet ist, daß es bequem von einem Mann ohne Gefährdung desselben oder Dritter transportiert werden kann. Es ist für dieses Abschußgerät eine besondere Munition ausgebildet, die ohne Gefahr jederzeit bei jeder Übung verschossen werden kann, so daß nur eine Munitionsart zur Verwendung gelangt.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß der Lauf des Abschußgerätes mit seinem Verschlußstück unmittelbar auf einem den Rückstoß aufnehmenden und mit Befestigungsdorn versehenen Teller angebracht ist. Die Ausbildung des Befestigungsdorns und des Laufs erfolgt derart, daß der Dorn im Lauf untergebracht werden kann, um beim Transport Verletzungen des Trägers oder Dritter zu verhüten.
  • Gemäß einer besonderen Ausbildungsform der Erfindung ist der Lauf über das Verschlußstück aufschiebbar, in welches der Befestigungsdorn eingeschraubt ist. Vorzugsweise ist dabei der Lauf mit dem Verschlußstück durch einen Bajonettverschluß verbunden, als dessen Sperrstifte der Abzug und der Spannbügel wirken. Die Munition für dieses Abschußgerät erhält Einsatzhülsen bzw. Verschlußdeckel aus Aluminium, aus welchem Material vorzugsweise auch die Patrone hergestellt wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Fig. i einen senkrechten Längsschnitt durch die gebrauchsfertig zum Schießen zusammengestellte Vorrichtung mit eingeladener Munition, während Fig. 2 einen um annähernd 9o° zu Fig. i geführten senkrechten Querschnitt der Vorrichtung zeigt, wobei die Teile sich in der Transportstellung befinden.
  • Das Abschußgerät weist ein Verschlußstück a auf, in dessen mittlerer Längsbohrung der Federbolzen b gleitbar ist, der unter dem Einfluß der Schlagbolzenfeder h steht, die ihn nach oben zu drücken sucht. In eine Ausnehmung b' des Federbolzens greift die exzentrisch sitzende Nase e' des Spannhebels e, der durch einen Handgriffe" betätigt wird, dessen Grundriß in Fig. i in strichpunktierter Linie angedeutet ist. Dieser Spannhebel weist eine Ringnut g auf, in welche eine unter dem Einfluß einer Feder stehende Naser eindringt, um ein seitliches Verschieben des Spannhebels e zu verhüten. Auf der der Ausnehmung b' entgegengesetzten Seite weist der Federbolzen ein Loch b" auf, in welches die unter dem Einfluß einer Feder stehende Nase i' der Abzugsvorrichtung i eindringen kann. Die letztere ist in einer Hülse s verschiebbar gelagert, die in dem Verschlußstück a eingeschraubt ist. Gegen den Kopf des Verschlußstückes legt sich der Schlagbolzen h, der in einer zentralen Bohrung des Verschlußstückes geführt ist. Durch Drehen des Spannhebels,e um einen entsprechenden Winkel wird das Verschlußstück so weit abwärts bewegt, daß das Loch b" vor der Nase i' liegt, so daß letztere in das Loch .eindringt und das Verschlußstück in dieser Stellung sperrt. Wird dann die Abzugsvorrichtung herausgezogen, so wird das Verschlußstück b freigegeben und durch die Federte kräftig aufwärts gedrückt, wodurch der Schlagbolzen h in das Zündhütchen der Munition eindringt.
  • In dem Boden des Verschlußstückes a ist vorzugsweise mit Gewinde c' ein Dorn c befestigt, dessen hohler Innenraum zur Aufnahme der Schlagbolzenfeder h und zur Führung des unteren Endes des Federbolzens dient. Auf das Gewinde e' ist ferner ein Rückstoßteller d aufschraubbar.
  • Der Lauf L weist am unteren Ende eine kleine Ausbauchung auf und ist mit zwei Bajonettverschlußführungen t versehen, die über die entsprechenden Teile des Spannhebelse bzw. der Abzugsvorrichtungi greifen und diese Teile als Sperrstifte benutzen.
  • Nach Einführen der Munition in den Lauf i wird das Verschlußstück a in das hintere Ende des Laufs eingeführt und durch die Bajonettverschlußführungen t verriegelt. Es .erfolgt dann das Spannen bzw. Sperren des Verschlusses und schließlich das Abfeuern.
  • Soll das Abschußgerät transportiert werden, so wird der Riickstoßteller d abgeschraubt. Das Verschlußstück it mit dem daran befestigten Dorn c wird aus den Bajonettverschlüssen t herausgeführt und um Co' herumgedreht, so daß die Spitze des Dorns nunmehr in den Lauf eingeführt wird, wie Fig. z erkennen läßt. Durch Schließen des Bajonettverschlusses t wird dann das Gerät in dieser Stellung verriegelt. Die Spitze liegt also im Lauf geschützt, kann nicht beschädigt werden bzw. kann bei dem Träger oder Dritten keine Verletzungen hervorrufen; auch wird das Gerät dadurch zum Tragen kürzer und handlicher. Zweckmäßig wird am Lauf ein nicht dargestellter Bügel angeordnet, der in einen Gurt eingehängt werderb kann. Zweckmäßig wird man ferner den Rückstoßteller d mit einer Bohrung versehen, so daß er mittels eines Karabinerhakens am Koppel getragen werden kann. Der Rückstoßtellerd kann aus Stahl. hergestellt werden. In Rücksicht auf möglichste Gewichtserleichterung wird man ihn aber zweckmäßig aus Aluminium mit einer dünnen aufgelegten Stahlplatte und eingesetztem Stahlgewinde herstellen. Zum Schießen wird das Verschlußstück mit dem Dorn 6 in die Stellung nach Fig. i gebracht. Die Vorrichtung ist somit leicht transportabel, leicht zerlegbar und handlich.
  • Die Munition besteht aus einer Kartusche oder Patrone m mit einer Einsatzhülse it, welche die Leucht- oder Signalmunition aufnimmt. Diese Einsatzhülse mit ihrem Verschlußdeckel it' wird aus Aluminium ausgeführt; vorzugsweise wird auch die Kartusche oder Patrone m aus dem gleichen Material hergestellt. Infolgedessen wird die Munition sehr leicht, und les kann dadurch sehr viel mehr Munition von einem Mann mitgeführt werden. Außerdem bilden die herabfallenden Teile keine Gefahr mehr, so daß eine :einheitliche Munition verwendet werden kann, gleichgültig ob es sich um abgesperrtes oder freies Gelände handelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abschußgerät für Leucht- oder Signalmunition o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß, der Lauf (L) mit dem Verschlußstück (a) unmittelbar auf einem den Rückstoß aufnehmenden, mit Befestigungsdorn (c) versehenen Teller (d) angebracht ist. a. Abschußgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsdorn (e) und der Lauf (L) so ausgebildet sind, daß der Dorn (c) zwecks Schutz heim Transport im Lauf (L) untergebracht werden kann. 3. Abschußgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (L) über das Verschlußstück (a) aufschiebbar angeordnet ist, in welches der Befestigungsdorn (e) eingeschraubt ist. 4.. Abschußgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (l) mit dem Verschlußstück (a) durch Bajonettverschlüsse (i) verbunden ist, als deren Sperrstifte der Abzug (i) und der Spannbügel (e) wirken. 5. Munition für das Abschußgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzhülse (n) bzw. der Verschlußdeckel (rt') und vorzugsweise auch die Patrone (in) aus Aluminium hergestellt sind.
DEB153143D 1931-11-22 1931-11-22 Abschussgeraet fuer Leucht- oder Signalmunition Expired DE561034C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110050B (de) * 1954-09-24 1961-06-29
DE1132829B (de) * 1958-12-10 1962-07-05 Schermuly Pistol Rocket Appara Startvorrichtung fuer Flugkoerper
DE1185089B (de) * 1961-08-28 1965-01-07 Junghans Geb Ag Abschussgeraet fuer Leuchtraketen, insbesondere fuer Fallschirmspringer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110050B (de) * 1954-09-24 1961-06-29
DE1132829B (de) * 1958-12-10 1962-07-05 Schermuly Pistol Rocket Appara Startvorrichtung fuer Flugkoerper
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