DE278467C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/141—Impact fuze in combination with a clockwork time fuze
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
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- F42C9/04—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor
- F42C9/041—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor the clockwork activating a security device, e.g. for unlocking the firing-pin
- F42C9/045—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor the clockwork activating a security device, e.g. for unlocking the firing-pin and the firing-pin being activated by a spring
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Geschoßzünder,
bei denen die Einstellung durch Drehen der Zünderkappe geschieht und zur Auslösung
der Zünderteile bzw. des Zündbolzens ein Triebwerk oder Uhrwerk mit Federantrieb
verwendet wird. Sie hat den Zweck, Aufschlag- und Zeitzündung zu vereinigen, und zwar
wird nur ein Zündbolzen verwendet. Ferner ist die Auslösevorrichtung mit dem Uhrwerk starr
verbunden, und eine Verbindung mit der Stellkappe fällt fort.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Fig. ι bis io zeigen eine Ausführung, in der
Fig. ι bis io zeigen eine Ausführung, in der
*5 der Zündbolzen in der Achse des Geschosses
gelagert ist. Fig. χ stellt einen Schnitt des
Zünders, und zwar in einer Stellung vor dem Schuß dar, Fig. 2 eine Seitenansicht des Werkes
von rechts gesehen, Fig. 3 die zugehörige Ober-
aö ansieht, Fig. 4 die Oberansicht nach erfolgter
Auslösung, Fig. 5 die Seitenansicht der Auslösevorrichtung von Fig. 4, Fig. 6 die Oberansicht
der Zünderteile, Fig. 7 die Stellung der Zündereinriehtung vor dem Abfeuern,
2S Fig. 8 nach dem Abfeuern, Fig. 9 nach Auslösung
des Zündbolzens durch das Uhrwerk, also bei Zeitzündung, und Fig. 10 nach Auslösung
durch das Aufschlagen des Geschosses bei Aufschlagzündung.
Die Welle 29 erhält durch das Triebwerk öder Uhrwerk, das in der Zeichnung nur angedeutet
ist, den Antrieb, wird also von diesem gedreht. Mit der Welle 29 ist der Sperrarm 22
der Auslösevorrichtung fest verbunden. Auf dem Sperrarm 22 ist die Falle 20 durch ein
Gelenk d befestigt. Der Sperring 21 wird von
der Nase c des Sperrarmes 22 und der Nase ζ der Falle 20 an einer Verschiebung verhindert.
Die Falle 20 steht unter der Wirkung einer Feder b, die das Bestreben hat, die Verbindung
mit dem Sperring 21 aufzuheben, so daß sich der Sperring 21 alsdann seitlich verschieben
kann.
In der Anfangsstellung, der Stellung vor dem Schuß (Fig. ι bis 3) wird die Auslösevorrichtung,
die unter der Wirkung eines Uhrwerkes gedreht wird, durch den Zapfen i des Auslösebolzens 15
gehalten. Das Uhrwerk dreht nämlich die Auslösevorrichtung so lange, bis der Sperrarm 22
von dem oberen Zapfen i des Bolzens 15 gehemmt
wird. Gleichzeitig wird dann die Falle 20 durch entsprechende Lage des Gelenkes heruntergedrückt
und die Verbindung mit dem Sperring 21 durch die Nase ζ der Falle 20 hergestellt,
eine Verschiebung des Sperrringes 21 also verhindert. Dies ist dann die
Anfangsstellung der Auslösevorrichtung, also vor dem Schuß.
Der Zündbolzen 3, der unter der Wirkung einer Feder 4 (Fig. 1) steht, wird durch die
Schulter f der Auslöserolle 23 (Fig. 1 und 6),
die in der Unterplatte L1 gelagert ist, gesperrt,
damit er nicht gegen die Zündpille schnellen kann. Die Schulter f der Auslöserolle 23 ist
(S. Auflag?, ausgegeben am 10. August
so geformt, daß der Zündbolzen 3 sie unter der Wirkung der Feder 4 zur Seite drücken,
also die Auslöserolle 23 drehen will. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß
die Auslöserolle 23 unter der Wirkung der Fliehkraft diese Drehung auszuführen bestrebt
ist. An dieser Drehung wird die Auslöserolle 23 durch den Auslösedorn 25 des
Auslösebolzens 15 und ihre beiden Schultern e, g verhindert.
Der Auslösebolzen 15 ist in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet. In seiner Anfangsstellung (Hochstellung) hält er nicht nur mit
seinem Zapfen i das Uhrwerk an, sondern vefhindert
auch durch seinen Dorn 25 an der Schulter e (Fig. i, 2, 6, 7 (die Drehung der
Rolle 23. '■■■'.''..
Beim Schuß gleitet der Bolzen 15 durch
sein Beharrungsvermögen herab, der Auslösedorn 25 gibt die Schulter e frei, die Auslöserolle
macht unter Wirkung der Feder 4 oder der Fliehkraft eine kurze Drehung, bis sie mit
der Schulter g an den Auslösedorn 25 trifft (Fig. 8).
Diese zweite Schulter g der Auslöserolle 23 ist mit Bezug auf den Dorn 25 des Auslösebolzens
15 derart angeordnet, daß der Auslösebolzen 15 unter der Wirkung der Schlagbolzenfeder
4 die Schulter g und somit die
ganze. Äuslöserolle 23 durch Drehung freigibt, sobald sein Sperrstift 13 durch die Auslösevorrichtung des Uhrwerks freigegeben wird.
Bei Aufschlagzündung dagegen wird die Rolle 23 dadurch frei; daß der Auslösebolzen 15 mit '
seinem Dorn 25 vorgleitet und dadurch die Schulter g freigibt. Die Schulter <? (Fig. 7 bis 10)
der Auslöserolle kommt beim Hochgleiten des Auslösebolzens 15 nicht mehr in Frage,
da der Dorn 25 hinter die Schulter β zu stehen
kommt. Sobald nun die Auslöserolle 23 frei geworden ist, wird der Schlagbolzen 3 unter
der Wirkung seiner Feder 4 auf die · Schräge f die Rolle 23 zur Seite schieben und gegen die
Zündpille 28 schnellen und somit das Geschoß zur Explosion bringen.
Ferner ist zu bemerken, daß die beiden
Schultern e und g zu der Richtung der Längsachse des Auslösebolzens 15 in einem bestimmten
Winkel stehen zu dem Zweck, daß dem Herabgleiten des Auslösebolzens 15 oder seines
Domes 25 von der Schulter e und dem Heraufgleiten an der Schulter g der Auslöserolle 23
unter der Wirkung der Schlagbolzenfeder 4 ein bestimmter Widerstand entgegengesetzt
wird, der beim Abfeuern oder beim Aufschlagen des Geschosses überwunden werden muß.
Der Auslösebolzen 15 hat an seinem oberen Zapfen i den Sperrstift 13, der sich beim Schuß
gegen den Sperring 21 legt. Die Zeitzündung, also die Drehung des Auslösebolzens 15, kann
daher erst dann erfolgen, wenn der Sperring 21 durch die Falle 20 freigegeben wird. Der Vorgang
bei Zeitzündung ist folgender:
Beim Schuß gleitet der Auslösebolzen 15 herab, gibt mit seinem Auslösedorn 25 die
Schulter e der Auslöserolle 23 frei und legt sich unter der Wirkung der Schulter g der
Auslöserolle 23 und seines Dornes 25 mit
seinem Sperrstift 13 gegen den Sperring 21.
Gleichzeitig hat er mit seinem Zapfen i den Sperrarm 22 und die Falle 20 also das Uhrwerk
oder Triebwerk freigegeben. Die Falle 20 legt sich nun an das Innere der Stellkappe 38
und streift, während das Uhrwerk den Arm 22 mit der Falle 20 dreht, solange an dem Innern
der Kappe 38, bis sie an die Einfräsung tu gelangt (Fig. 1). Hier gleitet die Falle 20
unter der Wirkung der Feder δ in die Einfräsung m
und gibt dadurch den Sperring 21 frei, der ausweichen kann und den Sperrstift 13 frei- So
gibt; der Auslösebolzen 15 und die Äuslöserolle
23 können dann unter' der Wirkung der Feder 4 herumschnellen, der Zündbolzen 3
wird frei und unter der Wirkung seiner Feder 4 gegen die Zündpille 28 geschleudert.
Die Einstellung geschieht durch Drehen der
Stellkappe 38. Dadurch erhält der Schlitz m zur Falle 20 eine andere Lage, und je nach
dieser Lage wird .die Zeitzündung früher oder spätererfolgen.
Die Aufschlagzündung ist stets zur Wirkung bereit und braucht daher nicht besonders eingestellt werden. Damit man aber die Zeitzündung ausschalten und das Geschoß erst
beim Aufschlag zur Explosion bringen kann, ist ein Stift 17, der in der Platte L befestigt ist,
vorgesehen, der dem Arm 22 und der Falle 20 urn. die Welle 29 nur eine Bewegung um einen
bestimmten Winkel von etwa V9 Umgang oder
320 ° gestattet. Die Falle 20, die von dem Uhrwerk durch die Welle 29 und den Arm 22
entgegen dem Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, kann somit auch nur einen Kreisbogen
von 320 ° beschreiben, so daß noch 40° bleiben. Wird nun die Kappe 38 so eingestellt, daß der
Schlitz m innerhalb dieser 400 steht, so kann die
Falle 20 während der ganzen Gangzeit des Uhrwerkes den Schlitz m nicht erreichen, die Zeitzündung
ist also bei einer derartigen Stellung des Schlitzes m unmöglich. Die Auslösung der
Rolle 23 und somit des Schlagbolzens 3 kann dann nur durch das Vorgleiten des Auslösebolzens
15 beim Aufschlagen des Geschosses erfolgen.
Der Stift 17 steht in der Anfangsstellung
der Auslöseteile, also vor dem Schuß unmittelbar hinter der Falle 20 oder dem Arm 22,
so daß er die schädliche Rückwifkung der
Teile 22 und 20 auf die Welle 29 und das Uhrwerk bei Beginn der Geschoßdrehung auffängt.
Würde dies nicht stattfinden, so würden die Teile 20 und 22 durch ihr Beharrungsvermögen
die Welle 29 entgegengesetzt wie beabsichtigt, also im Sinne des Uhrzeigers drehen.
Da aber die Welle 29 mit einem kleinen Rädchen versehen ist, das in das Laufwerk des Uhrwerkes
eingreift, so würden sich die kleinen Zähne der Räder verbiegen oder gar brechen.
Der Stift 17 hat somit einen doppelten Zweck.
Die Fig. 11 bis 19 zeigen eine zweite Ausführung
sowohl der Auslösevorrichtung 20,21 und 22, wie auch der Zündbolzenanordnung
15, 23 und 3. Fig. 11 stellt einen Längsschnitt
durch das Gehäuse und den Sperring 21 dar, Fig. 12 eine Seitenansicht in der Anfangsstellung, Fig. 13 die Oberansicht von Fig. 12,
Fig. 14 eine Seitenansicht nach der. Auslösung, Fig. 15 hierzu die Oberansicht, Fig. 16 bis 18
die verschiedenen Stellungen der Zündbolzeneinrichtung, und zwar vor dem Schuß, nach
dem Schuß und nach der Auslösung, und Fig. 19 eine Seitenansicht des Auslösebolzens 15,
Der Sperrstift 13 ist bei dieser Ausführungsform mit dem Auslösebolzen 15 nicht fest ver-
bunden, sondern nur auf das obere viereckige Zapfenende i aufgesteckt und von einem Kloben
abgedeckt, damit er nicht herabfällt. Der Äuslösebolzen kann sich also in seiner Längsachse
ohne den ,Sperrstift 13 verschieben, dagegen eine Drehung nur gemeinsam mit
dem Sperrstift 13 machen. Der Sperrstift 13,
der mit einer Nase 0 (Fig. 13 bis 15) in eine
Ausdrehung ft (Fig. 11) des Sperringes 21 eingreift,
wird bei dieser Ausführungsform bei der Auslösung, also nachdem die Falle 20 (Fig. 14,15)
herumgeschnellt ist und mit ihrer Nase ζ den Sperring 21 freigegeben hat, durch Hochschnellen
des letzteren unter Wirkung einer Feder b (Fig. 11) befreit. Infolgedessen kann
dann der Auslösebolzen 15 gemeinsam mit seinem Arm 13 die zur Auslösung des Zündbolzens
3 erforderliche Drehung unter Wirkung der Schlagbolzenfeder 4 machen, bis der Zündbolzen
3 mit seinem Arm η von der Schrägfläche f, die an der Platte L befestigt ist, herabgleitet
und gegen die Zündpille schnellt. Gegen die schräge Lagerfläche f legt sich der Schlagbolzen
3 mit seinem Arm η an und kann unter der Wirkung seiner Feder 4 auf den Arm η
und die Schräge f nur bei gleichzeitiger Drehung von der Schräge f herabgleiten und gegen die
Zündpille schnellen.
Der Schlagbolzen 3 steht außerdem noch durch seinen Dorn 25 mit den Schultern β und g
des Auslösebolzens 15 in Verbindung, deren Wirkungsweise der der Ausführungsform der
Fig. ι bis 10 gleicht. Bei Beginn der Geschoß-
. bewegung gleitet der Auslösebolzen 15 herab, es gelangt der Dorn 25 von Schulter e auf g
(Fig. 19). Von der Schulter g wird dann der Dorn 25 durch Drehung bei Zeitzündung
unter der Wirkung der Schlagbolzenfeder 4 oder durch Vorgleiten bei Aufschlagzündung
frei, wie der Pfeil in Fig. 19 angibt. Dadurch
wird der Schlagbolzen 3 frei, der unter der Wirkung seiner Feder 4 von der Schräge f
herabgleitet und gegen die Zündpille schnellen kann.
Bei dieser zweiten Ausführungsform wird ebenfalls das Uhrwerk an dem Sperrarm 22
durch den Zapfen '*■ des Auslösebolzens 15
angehalten und gleichzeitig die Falle 20 durch entsprechende Lage des Gelenkes d in ihre
Anfangsstellung gezwängt. Beim Schuß findet dann derselbe Vorgang wie bei der ersten Ausführungsform
statt.
Bei Beginn der Geschoßbewegung gleitet der Auslösebolzen 15 herab (Fig. 16,17). Dadurch
gelangt der Auslösedorn 25 von der Schulter e auf g (Fig. 19), gleichzeitig gibt der Zapfen i
des Auslösebolzens 15 die Falle 20 sowie den Arm 22 und somit das Uhrwerk frei. Die Falle 20
legt sich an das Innere der Zünderkappe und schleift daraui, während das Uhrwerk mit
dem Arm 22 die Fälle 20 im Kreise um die Welle 29 (Fig. 11 bis 13) dreht. Gelangt die
Falle 20 nun an den Schlitz m (Fig. 11), so
wird sie unter der Wirkung der Fliehkraft hineinschnellen, sie gibt mit ihrer Nase ζ den
Sperring 21 frei, dieser schnellt unter der Wirkung seiner Feder b hoch und gibt dadurch
die Nase 0 des Sperrstiftes 13 (Fig. 15) frei,
so daß der Auslösebolzen mit dem Sperrstift 13 unter der Wirkung der Schlagbolzenfeder 4
herumschnellen kann. Gleichzeitig dreht sich dann der Schlagbolzen 3, bis sein Arm η von
der Schräge f herabgeglitten ist und schnellt dann gegen die Zündpille, wodurch die Explosion
des Geschosses stattfindet.
Ist dagegen der Zünder auf Aufschlag eingestellt, also so, daß der Schlitz m eine Lage
hat, in der die Falle 20 ihn nicht erreichen kann, sondern die Teile 20 und 22 von dem
Stift 17 (Fig. 12 bis 15) vorher aufgefangen
werden, oder kommt das Geschoß früher zum Aufschlag, wie die Zeitzündung eingestellt
war, so gleitet wie bei der ersten Ausführungsform der Auslösebolzen 15 beim Aufschlagen
des Geschosses vor (Fig. 17, i8), der Dorn 25
wird dadurch auch frei, er kann von der Schulter g (Fig. 19) den Weg machen, wie der Pfeil
anzeigt, der Schlagbolzen 3 wird dadurch ebenfalls frei und macht infolgedessen erst
unter der Wirkung seiner Feder 4 eine kleine Drehung, bis sein Arm η von der Schräge /115
herabgeglitten ist; hierauf schnellt er dann ebenfalls gegen die Zündpille und bringt das
Geschoß zur Explosion.
Die Fig. 20 bis 27 zeigen eine dritte AusführüngsfOrm
der Auslösevorrichtung und eine
weitere Ausführungsform der Zündbolzenanordnung. .
Der Unterschied besteht darin, daß das Anhalten des Uhrwerkes nicht durch den Auslösebolzen
15, sondern durch zwei Hebel 2 an dem Anker oder Windfang 33 stattfindet
(Fig. 22). Die beiden Hebel 2 werden bei der Drehung des Geschosses durch die Fliehkraft
ausgeschaltet und somit wird das Uhrwerk freigegeben. In diesem Fall braucht also nur
die Schulter g verwendet zu werden. Der Auslösebolzen 15 "wird dann gleich in seiner
Tiefstellung eingestellt. Die Auslösung findet genau wie vorhin entweder durch Drehung
bei Zeitzündung oder Vorgleiten des Auslösebolzens 15 bei Aufschlagzündung statt.
Um ein vorzeitiges Auslösen zu verhindern,
' ist der Auslösebolzen 15 (Fig. 20 und 23)
durch eine Nase s des Hebels 2 gesichert, wird also gleichzeitig bei Freigabe des Uhrwerkes
durch die Hebel 2 unter Wirkung der Fliehkraft entsichert.
Die Auslösevorrichtung 20,21 und 22 hat
einen besonderen Übertragungshebel 20a (Fig. 21 und 24), der unter der Wirkung zweier Hebeflächen
x, y des Sperringes 21 (Fig. 23, 24 und 26)
und seiner Feder h (Fig. 26) gedreht wird, bis
der Sperring 21 frei wird. An dieser Drehung
wird der Hebel 20a jedoch durch die Nase ζ der Falle 20 (Fig. 21) solange verhindert,
bis die Falle 20 in den Schlitz m (Fig. 24) hineingleiten kann. Damit nun die Falle 20 in der
Anfangsstellung nicht an dem Innern der Stellkappe streift, also beim Einstellen des
Zünders durch Drehung der Stellkappe nicht in den Schlitz m gleiten kann, wird sie
gegen einen Stift oder eine Scheibe 17 a (Fig. 20, 21, 23, 24) gelagert.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß gewissermaßen eine Rohrsicherung, vorhanden
ist, also die Auslösung und Zündung kann selbst in dem Fall, daß der Zünder auf Null
eingestellt ist, erst erfolgen, wenn die Falle 20 von der Scheibe 17Λ herabgleitet, was je nach
der Breite dieser Scheibe 17a früher oder später nach dem Schuß erfolgen wird.
Beim Schuß schnellen durch die Fliehkraft die Hebel 2, die durch eine Feder nach innen
gedrückt werden, nach außen, das Uhrwerk
wird frei und gleichzeitig der Auslöseboizen entsichert. Bei der Bewegung der Auslösevorrichtung
durch das Uhrwerk gleitet nun wiederum die Falle 20 so lange an dem Innern
der Stellkappe 38, bis sie an den Schlitz m gelangt, und durch Einfall in ihn wird der
Hebel 20a frei, der den Sperring 21 freigibt; dieser schnellt hoch und gibt die Nase 0 des Sperrstiftes
13 frei. Nunmehr kann sich der Auslösebolzen 15 drehen und die Auslösung des
Zündbolzens bewirken.
Die Auslösung durch den Auslösebolzen 15
bei Aufschlagzündung findet ebenfalls durch das Vorgleiten statt.
Claims (8)
1. Mechanischer Zeitzünder, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Auslösung des Zündbolzens bei Zeitzündung ein Triebwerk
oder Uhrwerk mit Federantrieb vorgesehen ist, das eine mit dem Uhrwerk festgekuppelte
Auslösevorrichtung nach einer mit der Zünderkappe vorher eingestellten Zeit bis
zu einer Ausfräsung (m) im Innern des
Zündergehäuses führt, wobei ein Teil der Auslösevorrichtung (Falle 20) durch einen
Innenkreis des Gehäuses so lange an einer Drehung verhindert wird, also an diesem
Kreis schleift, bis er (20) an die Ausfräsung (m) gelangt und durch Einfallen in
diese unter der Wirkung der Fliehkraft oder einer besonderen Feder (6) die Halteorgane
des Zündbolzens freigibt, die sich dann selbsttätig auslösen, so daß der
Zündbolzen unter der Wirkung seiner Feder (4) gegen die Zündpille schnellen und
die Explosion des Geschosses hervorrufen kann.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (20) mit dem
Sperring (21) durch eine Nase (ζ) in Ver- go
bindung mit dem Arm (20α) und zwei Schrägfiächen (y, x) des Sperringes (21)
derart in Verbindung steht (Fig. 20 bis 27), daß diese Teile bestrebt sind, unter der
Wirkung der Sperringfeder (δ) sich selbsttätig auszulösen, sobald die Falle (20)
in die Ausfräsung (w) des Zündergehäuses hineingleitet.
3. Zünder nach Anspruch i,; dadurch
gekennzeichnet, daß die Falle (20) (Fig. 1 bis 19) mit einer Nase (ζ) versehen ist,
die einen Sperring (21) so lange an einer
Verschiebung sowohl nach der Seite als auch in der Längsachse verhindert, bis sie unter
der Wirkung einer Feder (δ) oder der Fliehkraft in eine Ausfräsung im Innern des
Zündergehäuses einfällt und dadurch mit ihrer Nase (ζ) den Sperring (21) freigibt.
4. Zünder nach Anspruch 1 mit einem Auslösebolzen, der mit einem Sperrstift
gegen einen Sperring gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösebolzen (15)
eine in der Richtung der Längsachse des Geschosses verschiebbare, unter Wirkung
der Schlagbolzenfeder (4) auf Schultern (e, g) und einer Schräge (/") stehende doppelte
Transportsicherung sowohl für Zeit- wie auch für Αμίβϋΐι^ζαηαω^ bildet, die in
der Sicherungsstellung einerseits die zur Auslösung des Bolzens (15) erforderliche
Drehung der Falle (20) und andererseits das Ingangkommen des Uhrwerkes verhindert,
beides aber bei Beginn der Geschoßbewegung durch Herabgleiten freigibt
und in dieser Stellung bei Zeitzündung durch Ausweichen des Sperringes unter
Wirkung der Schlagbolzenfeder (4) herumschnellt und dadurch den Zündbolzen freigibt,
während bei Aufschlagzündung durch Vorgleiten des Auslösebolzens (15) der Zündbolzen
freigegeben wird, der dann unter der Wirkung seiner Feder (4) gegen die
Zündpille schnellt und das Geschoß zur
Explosion bringt.
5. Zünder nach Anspruch 1 mit. einem Auslösebolzen (15) in Verbindung mit zwei
Schultern (e, g), dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (e, g) zur Längsachse des
Auslösebolzens in einem bestimmten Winkel stehen, so daß dem Herabgleiten wie
dem Vorgleiteh des Auslösebolzens (15) unter der Wirkung der Schlagbolzenfeder (4)
ein bestimmter Widerstand entgegengesetzt wird, der bei Beginn der Geschoßbewegung
2S einerseits und beim Aufschlagen des Ger··
schosses andererseits überwunden werden muß.
6. Mechanischer Zeitzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
3Q ein Zündbolzen (3) mit einem Arm .(«) gegen eine Schrägfläche (f) gedrückt wird,
und zwar unter der Wirkung der Schlagbolzenfeder (4) derart, daß er (3) bei seiner
Auslösung eine drehende Bewegung macht, bis der Arm (n) von der Schrägfläche (f)
herabgleitet, der Zündbolzen also frei wird.
7. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die schädliche Rückwirkung der Auslösevorrichtung auf . das Uhrwerk bei Beginn der Geschoßdrehung
durch einen mit dem Zündergestell (Platte L) unbeweglich verbundenen Stift (I7) aufgefangen
wird, und daß dieser Stift (17) ferner der Auslösevorrichtung (Falle 20) nur eine
Drehung um einen bestimmten Kreisbogen (etwa 8/„ Umgang) gestattet, so daß die
Ausfräsung (m) im Innern des Zündergehäuses bei einer bestimmten Einstellung
zu der Falle (20) (für Aufschlagzündung) sich in einer Stellung befindet, in der
die Falle bis zur Ausfräsung (m) einen größeren Kreisbogen als den zugelassenen
beschreiben müßte.
8. Zünder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (20, Fig. 20
bis 23) gegen eine mit dem Zündergestell (Platte I) fest verbundene Scheibe (17a)
derart gelagert ist, daß sie beim Einstellen des Zünders nicht das Innere des Zündergehäuses
berührt und erst einen kleinen Weg zurücklegen muß, um von der Scheibe
(17«) herabgleiten zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE278467T | 1912-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278467C true DE278467C (de) |
Family
ID=32337553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912278467D Expired - Lifetime DE278467C (de) | 1912-08-06 | 1912-08-06 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278467C (de) |
FR (1) | FR459723A (de) |
GB (1) | GB191315938A (de) |
-
1912
- 1912-08-06 DE DE1912278467D patent/DE278467C/de not_active Expired - Lifetime
-
1913
- 1913-06-27 FR FR459723D patent/FR459723A/fr not_active Expired
- 1913-07-10 GB GB191315938D patent/GB191315938A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191315938A (en) | 1914-05-07 |
FR459723A (fr) | 1913-11-12 |
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