DE2643828B2 - Zünder für drallarm zu verschießende Geschosse - Google Patents

Zünder für drallarm zu verschießende Geschosse

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Description

ντ cciiaciaiultci uitg33jT3ieiti3 am auuv.1v.11 tiviwi «-«mw einer einseilig im Zündergehäuse (2) befestigten Blattfeder (37) angeordnet ist, ferner in einer Bohrung (38) des Zündergehäuses (2) radial geführt ist, und schließlich unter Einwirkung einer Axialbeschleunigungskraft aus einer nich' sperrenden Ruhelage heraus in eine Bohrung (39) des in Sicherungslage befindlichen Rotors (5) zwecks Sperrung desselben einzutreten vermag.
Die Erfindung bezieht sich auf Zünder für drallarm zu verschießende Geschosse mit einem Detonator, der in einem Rotor eingesetzt und mit diesem entgegen der Rückstellkraft einer Feder aus der Zündkette in eine Sicherungslage verschwenkbar ist nach dem Obcrbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Zünder ist aus der DE-PS 10 97 326 bekannt. In diesem Zünder ist eine doppelte Zündkettensicherung vorgesehen. Die Unterbrechung der Zündkette erfolgt dabei auf mechanischem Wege, nämlich durch Ausschwenken eines exzentrisch in einem Rotor eingesetzten Detonators aus der Zündkette in eine Sicherungslage; in dieser Sicherungslage wird der Detonator über den Rotor durch ein auf diesen einwirkendes Rückschießbolzensystem gehalten, dessen beide Beharrungsbolzen unter der Einwirkung von Axialbeschleunigungskräften zur Freigabe des Rotors bewegbar sind. Ein Hemmwerk bestehend aus einem Anker und einem in den Rotor eingreifenden Ankerrad erbringt die erforderliche Vorrohrsicherheit. Darüber hinaus ist schließlich noch ein manuell von außerhalb des Zünders betätigbares Sicherungselement vorgesehen, das mit einem Beharrungsbolzen des Rückschießbolzensystems zusammenwirkt und in Sperrlage eine völlige Abstellung des Zünders bewirkt.
Aus der DE-PS 1 56 632 ist ein Aufschlagzünder für Drallgeschosse mit einem achsparallelen Sicherungsbolzen bekannt. Der Sicherungsbolzen legt unter Federkraft einen ausschleuderbaren, einen Schlagbolzen unterstellenden Riegel durch Eingriff in eine kugelförmige Vertiefung fest. Bei einem bestimmten Verzögerungswert des durch Luftwiderstand abgebremsten Geschosses überwindet der der Radialbeschleunigung ausgesetzte Riegel den Eingrifl des Bolzens und wird
aus dem Zünder hinausgeschleudert. Dadurch ist der Schlagbolzen entriegelt Bei Transportstößen quer zur Geschoßachse besteht die Gefahr, daß der Sicherungsbolzen aus der Vertiefung des Riegels herausgedrückt und der Riegel im ungünstigsten Fall ausgeschleudert wird, wodurch der Zünder sofort scharf ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zünder zu schaffen, bei dem unter Verzicht auf manuell von außen betätigbare Sicherungselemetite eine Zündkettensicherung erzielbar ist. die nur durch die bei Abfeuerung eines Geschosses auftretenden Axialbeschleunigungskräfte entsicherbar sein soll, jedoch bei kräftigen Transportstößen als auch anderweitig verursachten Erschütterungen auf den Mechanismus des gesicherten Zünders keinen Einfluß nehmen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 zu entnehmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Manuelle Eingriffe oder Fehlbedienungen des Zünders sind nicht möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung nachziehend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Zünder gemäß der in Fig. 2 eingezeichneten Linie l-l mit in Sicherungslage befindlichem Detonator
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Zünder gemäß Fig. 1 und der dort eingezeichneten Schnittlinie H-Il
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Zünder gemäß Fig. 1 und der dort eingezeichneten Schnittlinie III-I1I
Fig.4 eine vergrößerte Darstellung von Teilen der Zündkettensicherung in der Entsicherungsphase nach Abfeuerung des Geschosses
F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung von Teilen der Zündkettensicherung in Scharfstellung nach Abfeuerung des Geschosses.
In den Figuren ist ein mit I bezeichneter Zünder für drallarm zu verschießende großkalibrige Geschosse gezeigt, bei dem lediglich die zum Verständnis der Erfindung wichtigen Teile der Zündkette sowie der Zündkettensicherung dargestellt sind, welche vollständig in den Innenraum eines Zündergehäuses 2 integriert sind. Die Zündkette des Zünders besteht aus einem Detonator 3, der in einer exzentrischen Bohrung 4 eines drehbar im Zündergehäuse 2 gelagerten Rotors 5 eingesetzt und mit diesem entgegen der Kraft einer Torsionsfeder 6 aus der Zündkette in eine in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Sicherungslage verschwenkbar ist; als weiteres Element der Zündkette folgt hinter dem Detonator 3 eine Übertragungsladung 7 sowie anschließend an diese eine Verstärkerladung 8, welche in einer mit dem Zündergehäuse 2 verschraubten Zündkapsel 9 eingelagert ist.
Zur Sicherung der Zündkette sind ein Rückschießbolzensystem sowie ein aus einem Schwinganker 10 und einem Ankerrad ti bestehendes Hemmwerk vorgesehen. Das Rückschießbolzensystem besteht aus einem ersten Beharrungsbolzen 12 sowie einem zweiten Beharrungsbolzen 13, die beide in achsenparallelen Bohrungen 14 bzw. 15 zusammen mit je einer dahinter angeordneten Druckfeder 16 bzw. 17 im Zündergehäuse axial verschieblich eingesetzt und durch eine räumlich zwischen beiden angeordnete sowie in Nuten bzw. Hintcrschneidungen derselben eingreifende Sperrkugel 18 kinematisch aneinander gekoppelt sind. Die Sperrkugel 18 selbst ist in einer Nut 19 (F i g. 1) geführt.
Der Schwinganker 10 greift in die Verzahnung des Ankerrades 11 ein, welches wiederum über ein angeformtes Ritzel 20 .riit einer segmentförmigen Verzahnung 21 am Rotor 5 zusammenwirkt.
In Sicherungsstellung bildet der erste Beharrungsbolzen 12 ein Sperrglied für den in Sicherungslage verschwenkten Rotor 5; hierzu greift er in die Bewegungsbahn des Schwingankers 10 ein, wodurch sowohl eine Bewegung desselben als auch des getrieblich mit diesem verbundenen Rotors 5 verhindert ist. Darüber hinaus ist eine Sperrfeder 22 vorgesehen, die vorgespannt in einer Ausnehmung 23 im Zündergehäuse eingesetzt ist und mit dem ersten Beharrungsbolzen 12 zusammenwirkt, derart, daß dieser nach Abfeuerung eines nicht dargestellten Geschosses und einer daraus resultierenden Axialbewegung in Richtung Geschoßboden am vollständigen Zurückgleiten in seine in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Sicherungsstellung gehindert ist.
Erfindungsgemäß ist nur. zur Erzielung einer redundanten Zündkettensicherung ein Wechselsicherungssystem vorgesehen, an welches das Rückschießboizensystem über ein Verbindungselement 24 kinematisch gekoppelt ist. Das Wechselsicherun .,system besteht dabei aus zwei voneinander unäbhangiycri oiOicrungB-bolzen 25 und 26, welche entgegen Federkraft durch Axialbeschleunigungskräfte auslenkbar sind und wechselseitig in den in Sicherungslage befindlichen Rotor 5 zu desser Arretierung eingreifen. Beide Sicherungsbolzen 25 bzw. 26 sind parallel zu der. Achsen der beiden Beharrungsbolzen 12 bzw. 13 des Rückschießbolzensystems angeordnet. Das Verbindungselement 24 ist als Sperrschieber ausgebildet, der aus iinem ebenen Metallstanzteil mit zwei Bohrungen 27 und 28 besteht. Durch die erste Bohrung 27 des Verbindungselementes 24 ist der erste Beharrungsbolzen 12 des Rückschießbolzensystems und durch die zweite Bohrung 28 der erste Sicherungsbolzen 25 des Wechselsicherungssystems axial hindurchgeführt. Im ersten Beharrungsbolzen 12 ist dabei eine Radialnut 29 vorgesehen, in welche das Verbindungselement 24 bei in Sicherungslage befindlichem Rotor 5 mit seinem an die Bohrunj 27 angrenzenden Randstreifen 30 in axial sperrender Weise eingreift. Diese Radialnut 29 besitzt außerdem eine \n Richtung Geschoßspitze konisch ausgebildete Mutwand 31. die eine Auflauframpe zur seitlichen Verschiebung des Verbindungselemer.tcs 24 bildet. Der Sicherungsbolzen 25 des Wechselsicherungssystems ist zusammen mit einer dahinter angeordneten, vorgespannten Druckfeder 32 in einer Sacklochbohrung 33 eingesetzt und mittels eines zylindrischen Führungsschaftes 34 darin geführt. Darüber hinaus besitzt er einen Ansatzbolzen 35 mit kleinerem Durchmesser zur Ermöglichung einer seitlichen Verschiebung des Verbindungselementes 24. Bei in Ruhelage befindlichem Sicherungsbolzen 25 liegt an dessen Führungsschaft 34 der in Sicherungslage befindliche Rotor 5 mit einer radial vorspringenden Nast 36 (Fig. 1) an, so daß eine Rückdrehung des R '!ors in Scharfstellung verhindert ist.
Der zweite Sicherungsbolzen 26 des Wechselsicherungssystems — siehe insbesondere F i g. 3 — ist am äußeren freien Ende einer einseitig im Zündergehäuse befestigten Blattfeder 37 angeordnet und in einer Bohrung 38 im Zündergehäuse 2 radial geführt. Er ist unter Einwirkung von Axialbeschleunigungjkräften aus der in F 1 g. 3 gezeigten, nicht sperrenden Ruhelage heraus in eine Bohrung 39 des in Sicherungslage befindlichen Rotors zur Sperrung desselben gegen Rückdrehung in die Scharfstellung verschiebbar.
Das Wechselsicherungssystem dient in vorliegendem
!■'all als Sicherung gegen Stöße bzw. Erschütterungen, die während der Verladung oder des Transports des Geschosses auftreten können. Beide Sicherungsbolzen 25 bzw. 26 wirken wechselseitig, d. h. sie übernehmen je nach Richtung der einwirkenden Beschleunigungskräfte abwechselnd die Sicherung des Rotors 5.
Nachfolgend ist die Funktion der Zündkettensicherung anhand der F i g. 3 bis 5 näher erläutert.
In Fig. 3 sind alle an der Sperrung des in .Sicherungslage befindlichen Rotors beteiligten Sicherungselemente in Ruhelage gezeigt. Die Zündkette ist pyrotechnisch durch den ausgeschwenkten Detonator 3 unterbrochen. Das Zurückschwenken do«. Rotors ~i in die Scharfstellung wird durch die bei Abfederung des <iesehosses auftretenden Axialbesehie'.inigiingskräfte eingeleitet.
Bei Abfeiieriing des Geschosses gleitet der erste Sicherungsbolzen 25 des Weihselsicherungssystems entgegen der Kraft der Druckfeder 32 nach hinten — sie I ι g. 4 — und kommt somit außer Formschluß mit dem Rotor 5. Gleichzeitig taucht aber der /weite Sicherungsbolzen 26 des Wechse'sicherungssystems in die Bohrung 39 im Rotor 5 tin und sperrt diesen während der Beschleunigungsphase. Sofort nach Beendigung der Geschoßbeschleiinigung zieht ihn die Blattfeder 37 jedoch wieder in seine Ausgangstage zurück.
Wie in F i g. 4 außerdem gezeigt ist. gleitet bei ,Abfeucning des Geschosses riehen dem esten Sicherungsbolzen 25 auch der /weite Beharrungsbolzeri 13 des Rückschießbolzensystems entgegen der Kraft der Druckfeder 17 nach hinten, so daß d>e Sperrkugel 18 seitlich ausweichen kann und nun der erste Bcharrungsbolzen 12 entgegen der Kraft dor Druckfeder 1β — nach rückwärts gleiten kann. Durch diese Rückwärtsbcwc gung des ersten Beharriingsbolzens wird zum einet mittels der an ihm angeformten konischen Nutwand 3 das Verbindungselement 24 seitlich verschoben, wo
> durch der erste Sicherungsbolzen 25 des Wechselstelle rungssystems nunmehr am vollständigen Zurückgleitei in seine Sicherungslage gehindert und damit dii Sicherung des Rotors 5 durch die Teile des Wechsel Sicherungssystems aufgehoben ist; zum andern ent ι spannt sich die Sperrfeder 22, wobei sie mit einen Schenkel in eine Radialnut im ersten Reharningshnl/er 12 einschnappt, so daß dieser ebenfalls nicht mehr ir ei"·' Su luTungslage zurückkehren kann; auBenlcn wiii' ii'.-r /weile Beharningsbolzen 13 des Rückschau
■ I)ol/ens\stems durch die sich entspannende Dnickfedei 17 wieder tuch vorne in seine in F i g. 5 ge/eigti ' iirdersie Stellung gedrückt, wobei er die Sperrkugel I! axial mitnimmt und diese mittels seines Führiingssch.if tes seitlich in eine Hinterschneidung 40 am erster ι Beharrungsbol/en 12 verschiebt sowie in dieser l.agi hält. Sowohl der Rotor 5 als auch der Schwinganker I: sind nun vollständig frei gegeben. Der Rotor 5 beginn nun. sich unter l'inwirkung der sich entspannender Torsionsfeder f> in Richtung Scharfstellung zu drehen Diese Drehbewegung erfolgt, durch den Mechanisms des Hemmwerkes fiir eine ausreichende Vorrohrsicher heil entsprechend zeitlich verzögert, in einem Boger von ctw» 9ΓΓ. Sobald die Verzahnung 21 am Rotor 1J außer F liigriff mit dem Ritzel 20 am Ankerrad Il kommt, erfolgt das Hinschwenken des Rotors in einer Bogen von etwa 70 in Scharfstellung schlagartig worauf dann die Zündkette pyrotechnisch wieder geschlossen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunuen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    !. Zünder für drallarm zu verschießende Geschosse mit einem Detonator, der in einem Rotor eingesetzt und mit diesem entgegen der Rückstellkraft einer Feder aus der Zündkette in eine Sicherungslage verschwenkbar ist, ferner mit einem aus Schwinganker und Ankerrad bestehenden Hemmwerk, durch welches das Einschwenken des Detonators aus der Sicherungslage in die Zündkette nach Abfeuerung des Geschosses zeitabhängig steuerbar ist, und schließlich mit einer Rotorsicherung, die durch ein Rückschießbolzensystem gebildet ist, das aus zwei achsparallel angeordneten und ständig dem Druck axial vorgespannter Federn ausgesetzten Beharrungsbolzen besteht, welche durch wenigstens eine Sperrkugel od. dgl. gegenseitig in der Sicherungsstellung gehalten sind und eine Sperrung sowohl des Hemmwerkes als auch des Rotors in Sicherungslage sowie deren Freigabe bei Auftreten vco Axialbeschleunigungskräften bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Rückschießbolzensystem (12, 13) ein Wechselsicherungssystem vorgesehen ist, das aus zwei voneinander unabhängig und entgegen Federkraft auslenkbaren Sicherungsbolzen (25, 26) besteht, die mit dem Rotor (5) zusammenwirken und diesen bei Auftreten von Axialbeschleunigungskräften derart in seiner Sicherungslage arretieren, daß stets mindestens einer der Sicherungsbolzen (25, 26) mit dem Rotor (5) im Eingriff ist, und daß schließlich ein das Rückschie01jolzensystem (12,13) kinematisch an das Wechselsicherungssystem (25, 26) koppelndes mechanisches Verbindungselement (24) vorgesehen ist, das erst nach Abfeuermig dec. Geschosses und hinreichender Auslenkung des m<i ihm zusammenwirkenden Sicherungsbolzens (25) des Wechselsicherungssystems seitlich derart verschiebbar ist, daß eine Rückwärtsbewegung des Rückschießbolzens (12) ermöglicht wird, wodurch nach nochmaliger Verschiebung des Verbindungselementes (24) der Sicherungsbolzen (25) am Zurückgleiten in seine Sperrlage gehindert wird, wobei der Rotor (5) während dieser Phase noch durch den zweiten Sicherungsbolzen (26) des Wechselsicherungssystems gesichert und erst nach Ende der Geschoßbeschleunigungsphase durch Zurückgleiten desselben endgültig freigegeben wird.
  2. 2. Zünder nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (24) als Sperrschieber ausgebildet ist und aus einem ebenen Metallstanzteil mit zwei Bohrungen (27, 28) besteht, wobei durch die erste Bohrung (27) der erste Beharrungsbolzen (12) des Rückschießbolzensystems sowie durch die zweite Bohrung (28) der erste Sicherungsbolzen (25) des Wechselsicherungssystems hindurchgeführt ist, und wobei ferner eine axiale Sperrung jeweils eines der beiden Bolzen (12 bzw. 25) in verschiedenen Axiallagen durch das Verbindungselement (24) durch seitliches Verschieben des Sperrschiebers und das Eingreifen mittels eines Randstreifens desselben in eine Nut oder Hinterschneidung am jeweiligen zu sperrenden Bolzen erzielbar ist.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Sicherungsbolzen (25) des Wechselsicherungssystems aus einem zylindrischen Führungsschaft (34) und einem Ansatzbolzen (35)
    geringeren Durchmessers zur Ermöglichung einer seitlichen Verschiebung des Verbindungselementes (24) besteht, ferner in einer achsparallelen Bohrung (33) des Zundergehäuses (2) axial verschiebbar
    eingesetzt ist und schließlich in Ruhelage mit einem Teil seines Führungsschaftes (34) an einer vorspringenden Nase (36) am Rotor (f>) zur Sperrung desselben in Sicherungslage angreift
  4. 4. Zünder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Beharrungsbolzen (Yi) des Rückschießbolzensystems eine Radialnut (29) vorgesehen ist, in welche das Verbindungselement (24) bei in Sicherungslage befindlichem Rotor (5) mit einem an die Bohrung (27) angrenzenden Randstreifen (30)
    in sperrender Weise eingreift, und daß außerdem in dieser Radialnut (29) eine in Richtung Geschoßspitze konisch ausgebildete Nutwand (31) vorgesehen ist, die eine Auflauframpe zur seitlichen Verschiebung des Verbindungselementes bildet.
  5. 5. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sicherungsbolzen (26) des
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