DE4041767A1 - Mine mit einer verlegeeinrichtung fuer eine sensorleitung - Google Patents

Mine mit einer verlegeeinrichtung fuer eine sensorleitung

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/24Details

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Minen sind beispielsweise als Wurfminen aus der DE 37 13 424 C1 bekannt. Sie werden über dem Zielgebiet aus Flug­ körpern ausgestoßen und mit Hilfe von Aufrichtelementen, die erst in Funktion treten, wenn die Mine auf dem Geländeboden zur Ruhe gekommen ist, in eine mehr oder weniger vertikale Position aufgerichtet.
Diese Minen in Lauerstellung sollen von dem zu bekämpfenden Objekt (meist einem Panzer) ausgelöst werden, wozu Sensoren, bevorzugt wenigstens eine im Gelände verlegte Sensorleitung, mit einer Auswerteschaltung in der Mine erforderlich sind. Unter Sensorleitung wird im folgenden ein aktives oder passives Element verstanden. Aktive Elemente wie Lichtleit­ kabel oder Peezokabel erzeugen ein Signal zur Auslösung der Mine, wenn sie von einem Fahrzeug überrollt werden. Passive Sensorleitungen oder Sensordrähte übertragen bei Kontakt mit dem Fahrzeug eine Zugspannung auf einen an der Mine be­ festigten Schalter. Sensorleitungen werden insbesondere bei den sogenannten Flächenverteidigungsminen benötigt, die im Gegensatz zu den klassischen Minen vor ihrer Auslösung eine zur Bekämpfung des Objektes günstige Position einnehmen, wobei sie sich in der Regel dem Objekt aktiv nähern und es vorzugs­ weise von oben her bekämpfen.
Das Auswerfen und Verteilen der Sensorleitungen muß auto­ matisch und mit hoher Zuverlässigkeit erfolgen. Gemäß der DE 37 13 424 C1 ist dazu die Ausstoßvorrichtung oder Verteilein­ richtung in das Gehäuse der Mine integriert. Dabei wird relativ viel Platz benötigt, da sie unter einem Winkel von etwa 45° zur Minenachse geneigt angeordnet werden muß, um die Sensorleitung unter diesem Winkel ausstoßen zu können und damit die größte Reichweite zu erzielen. Je tiefer dabei die Ausstoßvorrichtung innerhalb des Minengehäuses angeordnet ist, desto größer muß die Energie für das Ausstoßen sein, damit die Sensorleitung auch noch durch Bewuchs des Geländes hindurch sicher ausgestoßen und verteilt werden kann. Die in einer Feder gemäß der DE 37 13 424 C1 gespeicherte Energie reicht dazu oft nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Mine ent­ sprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die Zuver­ lässigkeit der Verteilung der wenigstens einen Sensorleitung zu erhöhen, den Raumbedarf für die Verlegeeinrichtung möglichst klein zu halten, um den vorgegebenen Raum des Minen­ gehäuses für andere Zwecke nutzen zu können, und Abdicht­ probleme am Minengehäuse zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem Kennzeichen des Patentan­ spruchs 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die eine oder mehrere Verlegeeinrichtungen in ihrer Ausgangs­ position am Minengehäuse anliegend anzuordnen, ist es in vor­ teilhafter Weise möglich, den Raumbedarf für den gesamten Wirkkörper während der Lagerung und dem Transport z. B. in einem Flugkörper möglichst klein zu halten. Die Verteilein­ richtung wird erst später, und zwar spätestens nachdem die Mine ihre vorgegebene Position im Gelände eingenommen hat, in ihre Wirkposition überführt und in dieser z. B. durch eine Verriegelung fixiert. Dieser Wechsel von der Ausgangs- in die Wirkposition der Verlegeeinrichtung kann z. B. mit Hilfe von vorgespannten Federelementen oder pyrotechnischen Kraft­ elementen verfolgen, die durch bekannte Auswerte- und Schalt­ einrichtungen in der Mine in Funktion gesetzt werden.
Die wenigstens eine Verteileinrichtung kann grundsätzlich im oberen, d. h. vom Geländeboden abgewandten Bereich der im wesentlichen zylindrischen Mantelfläche des Gehäuses der Mine angeordnet werden. Bevorzugt ist jedoch statt dessen die An­ ordnung gemäß Anspruch 2 an der Oberseite des Minengehäuses. Dabei stehen dann die Achse der Verlegeeinrichtung und des Minengehäuses bei dichtester Anordnung in der Ausgangsposition zumindest im wesentlichen senkrecht aufeinander. Die Verlege­ einrichtung ist zumindest näherungsweise rotationssymmetrisch ausgebildet, wobei ihre axiale Ausdehnung größer als ihre radiale ist. Die maximale axiale Ausdehnung der Verteiler­ einrichtung ist nicht größer als der Durchmesser des Minengehäuses.
Gemäß einem weiteren im Anspruch 3 angegebenen Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, an der Oberseite des Gehäuses der Mine mehrere, insbesondere fünf, Verteileinrichtungen anzu­ ordnen. Damit ist bei - in Umfangsrichtung betrachtet - dichtester Anordnung der Verteileinrichtungen eine optimale Ausnutzung des für diese zur Verfügung stehenden Raumes möglich. Die Verteileinrichtungen sind dabei an einer Befesti­ gungseinrichtung, die an der Oberseite des Minengehäuses zentral angeordnet ist, verschwenkbar angelenkt.
Zum Verteilen oder Auslegen der wenigstens einen Sensorleitung im Gelände kann vorgesehen werden, die Verteileinrichtung mit Hilfe einer druckgaserzeugenden Ladung von der Mine unter etwa 45° nach oben gerichtet wegzubefördern. Bevorzugt statt dessen ist jedoch die Ausbildung gemäß Anspruch 4. Mit Hilfe eines solchen rotationssymmetrisch ausgebildeten Zugtriebwerkes wird ein besonders gleichmäßiges und sanftes Verlegen der Sensor­ leitung auch über größere Entfernungen hinweg erreicht, indem die Sensorleitung unter der Wirkung der Zugkraft des Raketen­ triebwerkes geordnet von ihrem Spulenwickel abgezogen wird. Dabei ist das freie Ende der Sensorleitung mit der ihr zuge­ ordneten Auswerteeinrichtung in dem Minengehäuse fest ver­ bunden. Sowohl die pyrotechnische Druckgaseinrichtung als auch der Raketenmotor werden durch entsprechende Signale von der Auswerte- und Schalteinrichtung innerhalb der Mine ausgelöst, nachdem diese ihre vorgegebene Position auf dem Geländeboden eingenommen hat. Gemäß Anspruch 5 ist es bei der Anordnung von mehreren Verteileinheiten an der Oberseite des Minengehäuses weiterhin vorteilhaft, die Oberseite des Zugtriebwerkes gewölbt auszubilden, so daß die Gesamtheit aller Verlegeein­ richtungen in ihrer Wirkposition eine gewölbte Fläche ähnlich den bekannten ausgestellten Abdeckhauben von Hohlladungsminen bilden. Damit wird zuverlässig vermieden, daß bei dem bevor­ zugten Verlegen der Mine aus der Luft diese nach ihrem Auf­ treffen auf dem Geländeboden auf ihrem Kopf, d. h. der Ober­ seite des Gehäuses zu stehen kommt. Statt dessen nimmt die Mine dann in gewollter Weise eine Seitenlage ein und wird mit Hilfe von bekannten Aufrichtelementen, wie sie z. B. in der DE 18 00 121 C3 beschrieben sind, in ihre definierte Position zur Bekämpfung von Objekten aufgerichtet.
Im Hinblick auf möglichst große Verlegeweiten der Sensor­ leitungen ist - wie bereits angegeben - deren Ausstoß unter etwa 45° gegenüber der vertikalen Minenlängsachse üblich. Um diesen definierten "Abgang" der wenigstens einen Verlegeein­ richtung von dem Minengehäuse noch weiter zu fördern, erweist sich die Ausbildung gemäß Anspruch 6 als vorteilhaft. Diese Abschußführung gewährleistet gerade in der Anfangsphase der Bewegung der Verteileinheit deren definierte Richtung. Gemäß Anspruch 6 ist weiterhin vorgesehen, die Überführung der einen oder mehreren Verlegeeinrichtungen in ihre Wirkposition nicht mittels zusätzlicher Feder- oder pyrotechnischer Kraftelemente vorzunehmen, sondern mittels der Zugkraft eines Bremsfall­ schirms einer aus der Luft zu verteilenden Mine, wenn sich dieser nach dem Ausstoß der Mine aus dem Flugkörper entfaltet.
Die Mine mit der erfindungsgemäßen wenigstens einen Verlege­ einrichtung weist vorzugsweise eine ringförmige kardanische Aufhängung für das Minengehäuse auf, an der die Aufricht­ elemente angelenkt sind. Damit ist gewährleistet, daß die Mine auch bei unebenen Geländeboden mit ihrer Längsachse senkrecht ausgerichtet ist, so daß die bevorzugte Verlegung der Sensor­ leitung unter einem Winkel von etwa 45° zur Vertikalen gewähr­ leistet ist. Die Verlegeeinrichtung ist bevorzugt beim Auf­ schlag der Mine auf dem Geländeboden im Unterschied zu den be­ kannten Aufrichtelementen bereits in ihrer Wirkposition. So­ fern dabei eine aerodynamische Bremseinrichtung, insbesondere ein Fallschirm, vorgesehen ist, um eine zu harte Landung der Mine aus der Luft zu vermeiden, wird diese in bekannter Weise bei oder nach dem Bodenaufschlag von der Mine abgetrennt, so daß das Verlegen der Sensorleitung durch die Bremseinrichtung nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbei­ spiel dargestellt und wird daran noch weiter erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine im Gelände aufgerichtete Mine mit Verlege­ einrichtung,
Fig. 2 eine Verlegeeinrichtung im Längsschnitt und
Fig. 3 bis Fig. 6 aufeinanderfolgende Phasen beim Verteilen einer Mine aus der Luft.
Die in den Figuren gezeigte Mine ist für die selbstätige Be­ kämpfung von am Geländeboden befindlichen Objekten aus der Luft ausgelegt. Sie wird dazu im Gelände mit Hilfe von Auf­ richtelementen und vorzugsweise einer kardanischen Aufhängung so ausgerichtet, daß sie mit ihrer Oberseite nach oben weist und die Längsachse der Mine vertikal ausgerichtet ist. Sobald in dieser Lauerstellung über die wenigstens eine Sensorleitung Signale empfangen werden, die von den zu bekämpfenden Objekten stammen können, wird die vertikal ausgerichtete Mine mit Hilfe eines besonderen Raketenantriebs in eine Höhe von einigen 100 Metern gebracht. Die an einem Fallschirm herabsinkende Mine überstreicht dann bei Ausführung einer Drehbewegung mit Hilfe eines besonderen geneigt zur Längsachse wirkenden Ortungs­ sensors spiralförmig den Bodenbereich und zündet die in gleicher Weise ausgerichtete Ladung der Mine bei Erkennung des zu bekämpfenden Objektes.
Die in Fig. 1 gezeigt Mine 1 weist das Gehäuse 2 mit darin be­ findlicher Wirkladung, das Raketentriebwerk 3 zur Beschleuni­ gung der Mine nach oben und ihrer Abbremsung im Gipfelbereich, die oberhalb des Schwerpunktes S der Mine 1 angeordnete kardanische Aufhängung 4, die Verlegeeinrichtung 5 mit der Sensorleitung 6 und dem Aufnahmegehäuse 7 nebst Raketentrieb­ werk 8 auf. Mit den Aufrichtelementen 9 stützt sich die Mine 1 auf dem Geländeboden 10 ab, wobei sie mit ihrer Oberseite 11 nach oben zeigt und ihre Längsachse 12 vertikal ausgerichtet ist. In der linken Hälfte der Fig. 1 ist abweichend von dem Regelfall die Verlegeeinrichtung 5 noch in ihrer Ausgangs­ position gezeigt, in der sie dicht an der Oberseite 11 des Gehäuses 2 der Mine 1 anliegt. Sie ist dabei an der zentralen Befestigungseinrichtung 15 an der Oberseite 11 verschwenkbar angebracht. Die Sensorleitung 6 ist mit ihrem einen Ende 6′ in das Minengehäuse hineingeführt und mit der entsprechenden Auswerte- und Schalteinrichtung fest verbunden. Diese Darstel­ lung, d. h. Verlegeeinrichtung 5 noch in ihrer Ausgangsposition bei bereits auf dem Geländeboden positionierter Mine, ent­ spricht insofern nicht dem Regelfalle, als bevorzugt noch vor dem Aufschlag der Mine 1 auf dem Geländeboden 10 die Verlege­ einrichtungen in ihre Wirkposition überführt sind. Dies ist in der rechten Hälfte der Fig. 1 zu erkennen, die den hinteren Teil der Verlegeeinheit 5 mit daran angeordneter Abschuß­ führung 16 zeigt, von der sich bereits das Aufnahmegehäuse 7 unter der Zugwirkung des Raketentriebwerks 8 gelöst hat, wobei die im Aufnahmegehäuse 7 als Spulenwickel angeordnete Sensor­ leitung 6 von dieser abgewickelt und von dem Zugtriebwerk 8 hinter sich her gezogen wird. Das für die Anzündung des Raketenmotors 8, einem Kleintriebwerk, erforderliche Zünd­ signal von der Zünderlogik in der Mine 1 kann entweder direkt nach dem Aufrichten der Mine 1 abgegeben werden oder aber auch erst bei der Erfassung eines sich annähernden zu bekämpfenden Objektes mit Hilfe eines besonderen Wecksensors.
Die in Fig. 2 gezeigte Verlegeeinrichtung 5 für die Sensor­ leitung 6 weist das im wesentlichen hohlzylindriche Aufnahme­ gehäuse 7 sowie den als Kleintriebwerk ausgelegten Raketen­ motor 8 auf. Die Abschußführung 16 ist hier hülsenförmig aus­ gebildet und einstückig mit dem Basisteil 17 verbunden, das zur schwenkbaren Befestigung der Verlegeeinrichtung 5 an der Befestigungseinrichtung 15 dient. Das Aufnahmegehäuse 7 weist an seinem dem Basisteil 17 zugewandten Ende einen Boden 7′ auf, der eine kreisscheibenförmige Ausnehmung aufweist mit einem Innendurchmesser entsprechend dem Außendurchmesser der hülsenförmigen Abschußführung 16, so daß bei Zündung des Raketenmotors 8 die Verlegeeinheit 5 mit ihrem Aufnahmegehäuse 7 einwandfrei auf der Abschußführung 16 geführt und in der zeichnerischen Darstellung nach links abgezogen wird. Inner­ halb des Aufnahmegehäuses 7 ist der Spulenwickel 18 aus der aufgewickelten Sensorleitung 6 nur andeutungsweise darge­ stellt. Die Sensorleitung 6 ist mit ihrem innerhalb der Ver­ legeeinrichtung 5 befindlichen Ende mit dieser fest verbunden und mit ihrem anderen Ende über die Durchbrechung 19 im Boden 7′ des Aufnahmegehäuses heraus und zum Gehäuse 2 der Mine 1 hin geführt. Das Gehäuse 20 des Raketenmotors 8 ist mit dem Aufnahmegehäuse 7 über die Schraubverbindung 21 verbunden. Innerhalb des Gehäuses 20 ist das von der Zünderlogik der Mine auslösbare Anzündelement 22, die Anzündmischung 23 und der Treibsatz 24 angeordnet. Auf der zum Basisteil 17 hin weisenden Unterseite des Gehäuses 20 ist dieses mit den kranz­ förmig angeordneten Düsen 25 versehen. Die andere, vom Auf­ nahmegehäuse 7 abgewandte Seite des Raketenmotors ist als kugelschalenförmig gewölbte Oberfläche 26 ausgebildet. Die mit dem Aufnahmegehäuse 7 einstückig verbundene Öse 27 dient zur Befestigung einer Leine des Fallschirms, wie es anhand der nachfolgenden Figuren noch näher erläutert wird.
Das Aufnahmegehäuse 7 ist hier in seinem hinteren dem Boden­ teil 7′ zugewandten Bereich kegelstumpf förmig ausgebildet, um abweichend von der Darstellung in Fig. 1 mehrere, vorzugsweise fünf, Verlegeeinrichtungen an der Oberseite 11 der Mine 1 in dichtester "Packung" in der Ausgangsposition anordnen zu können und so bei geringster Minenhöhe eine optimale Anzahl von Sensorleitungen mit entsprechenden Verteilrichtungen unterbringen zu können. Damit ist erreicht, daß diese Minen bei der Lagerung und z. B. ihrem Transport mittels eines Flug­ körpers ein vergleichsweise kleines Volumen einnehmen und nach der Positionierung im Gelände dennoch die optimale Verteilung der Sensorleitungen gewährleistet ist. Die Weite der Verlegung der Sensorleitungen 6 wird dabei durch die Konfiguration des Treibsatzes 24 und dem dafür verwendeten Treibstofftyp einge­ stellt.
Gemäß Fig. 3 gleitet die aus einem rohrartigen Transport­ behälter, z. B. dem Trägerteil einer Rakete, in der Luft ausge­ stoßene Mine 1 an dem Fallschirm 28 hängend zu Boden. Der Fallschirm 28 greift dabei über die Leine 29, welche durch die Öse 27 der Verteileinheit 5 hindurchgeführt ist, an dieser an und hat die Verteileinheit 5 bereits um etwa 45° aufgerichtet, d. h. in ihre Wirkposition gebracht.
Fig. 4. zeigt die Mine 1 in der Seitenlage auf dem Gelände­ boden 10. Der Fallschirm 28 hat sich dabei bereits in be­ kannter Weise von der Mine 1 gelöst und entfernt. Die in der Wirkposition befindlichen Verteileinrichtungen 5, von denen hier zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung nur zwei gezeigt sind, bilden an der Oberseite der Mine 1 eine hauben­ förmige Abrollfläche, die es verhindert, daß die Mine mit ihrem kopfseitigen Ende auf dem Geländeboden 10 zu stehen kommt, da dann ein Aufrichten mit den bekannten Aufrichtein­ richtungen in die gewollte vorgegebene Position, d. h. mit der Kopfseite nach oben weisend, nicht mehr möglich wäre.
In Fig. 5 ist die Mine 1 in der gewollten vorgegebenen Position, d. h. in vertikaler Anordnung und mit der Kopfseite nach oben zeigend, zu erkennen. Mit Hilfe der kardanischen Aufhängung 4, an welcher die Aufrichtelemente 9 angelenkt sind, nimmt die Mine 1 diese Position auch bei unebenem Geländeboden 10 ein.
Wenn der Aufrichtvorgang abgelaufen ist, werden entsprechend Fig. 6 alle Sensorleitungen 6, jeweils von einem Raketenmotor 8 gezogen, gleichzeitig und definiert in verschiedene Richtungen verteilt. Die Anfangsneigung der Raketenmotore 8 beträgt dabei etwa 45° gegenüber der Vertikalen.
Sofern die Verlegeeinrichtungen der Oberseite der Mine 1 angebracht sind, ist eine Behinderung durch Bewuchs im Gelände beim Verlegen der Sensorleitungen am kleinsten. Nach dem Ver­ legen der Sensorleitungen 6 ist die Höhe der Mine 1 und damit auch ihre Radarsignatur verringert. Weiterhin ist auch die Startmasse für das Retroraketentriebwerk 3 der Mine 1 reduziert, indem beim Starten die Sensorleitungen 6 mit Aufnahmegehäuse 7 und Kleintriebwerk 8 abgetrennt werden. Schließlich ist die Ausführung des Minengehäuses einfacher, da praktisch keine Abdichtprobleme auftreten.

Claims (7)

1. Mine mit einem Gehäuse mit einer Unterseite und einer Oberseite, dem wenigstens eine Verlegeeinrichtung für das Verlegen einer Sensorleitung, nachdem die Mine im Gelände ihre vorgegebene Position eingenommen hat, zugeordnet ist, wobei sich die Sensorleitung beim Verlegen vom Ge­ häuse zumindest in der Anfangsphase unter einem Winkel von etwa 45° nach oben gerichtet entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegeeinrichtung (5) außerhalb des Gehäuses (2) der Mine (1) angeordnet ist, in ihrer Ausgangsposition an dem Gehäuse (2) anliegt und in ihrer Wirkposition unter einem Winkel von etwa 450 vom Gehäuse (2) abgespreizt und in dieser Position fixiert ist.
2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegeeinrichtung (5) auf der Oberseite (11) des Ge­ häuses (2) angeordnet ist und in ihrer Ausgangsposition an dieser mehr oder weniger dicht anliegt.
3. Mine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gehäuse (2) mit im wesentlichen kreisscheiben­ förmiger Oberseite (11) mehrere gleichmäßig über den Um­ fang verteilt angeordnete, in der Aufsicht kreissegment­ ähnliche Verlegeeinrichtungen (5) vorgesehen sind.
4. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verlegeeinrichtung (5) ein Aufnahmege­ häuse für die Unterbringung der vorzugsweise nach Art eines Spulenwickels (18) aufgewickelte Sensorleitung (6) aufweist, das an seinem in der Wirkposition vom Gehäuse (2) der Mine (1) abgewandten Ende mit einem Raketentrieb­ werk (8) mit einem um das Aufnahmegehäuse (7) herum ange­ ordneten Düsenkranz (25) versehen ist, das nach Inbe­ triebnahme das Aufnahmegehäuse (7) vom Gehäuse (2) der Mine (1) abzieht und damit auf die mit ihrem einen Ende (6) an der Mine (1) gehaltene Sensorleitung (6) eine Zug­ kraft ausübt und diese verlegt.
5. Mine nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Raketentriebwerk (8) an seiner vom Auf­ nahmegehäuse (7) abgewandten freien Seite eine kugel­ schalenförmig gewölbte Oberfläche (26) aufweist, so daß bei in Wirkposition befindlichen Verlegeeinrichtungen (5) diese gemeinsam eine gewölbte Abrollfläche für das Kopf­ ende des Gehäuses (2) der Mine (1) bilden.
6. Mine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Abschußführung (16) für die Verlegeein­ richtung (5) ein mit dem Gehäuse (2) der Mine (1) ver­ schwenkbar verbundener Dorn, Hülse od. dgl. vorgesehen ist, auf den bzw. die das Aufnahmegehäuse (7), vorzugs­ weise gemeinsam mit dem Spulenwickel (18) der Sensor­ leitung (6), aufgesteckt ist.
7. Mine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verlegeeinrichtung (5) unter der Zug­ kraft einer sich entfaltenden aerodynamischen Bremsein­ richtung, vorzugsweise einem Fallschirm (28), der Mine (1) aus der Ausgangs- in die Wirkposition überführbar ist.
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