DE3825783C2 - - Google Patents
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- DE3825783C2 DE3825783C2 DE19883825783 DE3825783A DE3825783C2 DE 3825783 C2 DE3825783 C2 DE 3825783C2 DE 19883825783 DE19883825783 DE 19883825783 DE 3825783 A DE3825783 A DE 3825783A DE 3825783 C2 DE3825783 C2 DE 3825783C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/10—Land mines ; Land torpedoes anti-personnel
- F42B23/16—Land mines ; Land torpedoes anti-personnel of missile type, i.e. all kinds of mines launched for detonation after ejection from ground
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mine zum Sperren von
Straßen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine derartige Mine ist aus WT2/85, Seiten 94 bis 96, Abb. 3
bekannt. Bei der bekannten Mine ist ein Stativ vorgesehen, an
dem das Abschußrohr um zwei zueinander senkrechte Achsen
drehbar befestigt ist, um es manuell auf die Straße
auszurichten. Aus DE 35 09 282 a1 ist eine flach am Boden
ablegbare Mine bekannt, die mit einem mit einem Gasgenerator
aufblasbaren Ballon aufgerichtet werden kann. Aus DE 33 43
086 C1 geht eine Submunition hervor, bei der das Abschußrohr
an einem Stachel angelenkt ist, der beim Auftreffen der
Submunition in den Erdboden eindringt. Zugleich wird das
Abschußrohr durch den Auftreffimpuls in die Horizontale und
damit der an dem Abschußrohr angebrachte Sensor in
Lauerstellung geschwenkt. Die bekannten Minen leiden unter
anderem darunter, daß sie nicht getarnt sind.
Aus der nachveröffentlichten DE 38 09 346 A1 mit älterem
Zeitrang ist ein Straßenleitpfosten bekannt, der im Inneren
mit einem Geschoß und einem Sensor versehen ist. Der obere
Abschnitt des Pfostens mit dem Geschoß knickt vor dem Schuß
zur Straße ab.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mine anzugeben, mit der
sich eine Straße schnell und gut getarnt verminen läßt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
gekennzeichnete Mine erreicht.
Die erfindungsgemäße Mine kann an beliebigen
Straßeneinrichtungen befestigt werden, welche ferromagnetisch
sind, d. h., an denen die Halteplatte mit dem Magneten haftet.
Solche Straßeneinrichtungen sind beispielsweise Leitplanken,
Leitplankenpfosten, Straßenschilder, Straßenschilderpfosten,
Laternen, Brückengeländer und dgl.
Die Montage erfolgt lediglich durch Anhaften der Mine mit der
magnetischen Halteplatte, ist also schnell durchführbar. Die
Mine ist dabei an der von der Straße abgewandten Seite der
Straßeneinrichtung befestigt, so daß sie durch diese getarnt
wird.
Der Magnet an der Halteplatte kann ein Dauermagnet sein. Es
kann jedoch auch ein Elektromagnet mit ein- und
ausschaltbarem Magnetfeld vorgesehen sein. Letzterer weist
den Vorteil auf, daß bis zum Einschalten des Magnetfeldes
sich keine ferromagnetischen Fremdkörper am Magneten
ansammeln können.
Der Sensor kann irgendein Sensor sein, der eine Zielerkennung
oder Entfernungsmessung ermöglicht. Der Sensor kann dabei so
auf dem Abschußrohr angebracht sein, daß er entweder über die
betreffende Straßeneinrichtung, also z. B. die Leitplanke,
eine Sensierung ermöglicht oder seitlich an der
Straßeneinrichtung vorbei, beispielsweise einem
Laternenpfosten.
Als Schwenkeinrichtung wird erfindungsgemäß ein aufblasbares
Luftkissen verwendet, da dieses sehr wenig Platz in Anspruch
nimmt, d. h., sich mit einer Dicke von wenigen Millimetern
zwischen Sockel und verschwenkbarem Abschußrohr problemlos
anordnen läßt.
Der Endschalter, der erfindungsgemäß beim Verschwenken des
Abschußrohres aus der Lauerstellung in die waagrechte
Schußposition den Schuß auslöst, kann z. B. durch einen an
der Schwenkachse des Abschußrohres befestigten Nocken
betätigt werden.
Das Geschoß kann eine in dem Abschußrohr fest montierte
Hohlladung sein, und zwar wegen der großen Reichweite
vorzugsweise eine projektilbildende Ladung. Um die Reichweite
zu vergrößern, ist es jedoch von Vorteil, ein aus dem
Abschußrohr mit einer Treibladung abschießbares Geschoß
vorzusehen. Dieses Geschoß kann ein Hohlladungsgeschoß mit
herkömmlichem Aufschlagzünder, bei Bedarf flügelstabilisiert,
sein.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1a und 1b eine an einem Leitplankenpfosten montierte
Mine, und zwar in der Lauerstellung bzw. in der
Schußposition;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Halteplatte der Mine;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Mine mit geschnitten
dargestelltem Abschußrohr.
Gemäß Fig. 1a und 1b weist die Mine eine Halteplatte 1 mit
einem Magneten zur Befestigung an dem Leitplankenpfosten 2
einer Leitplanke 3 auf. An der Halteplatte 1 ist um eine
waagrechte, parallel zur Leitplanke 3 verlaufende Achse 4 ein
Abschußrohr 5 für ein Geschoß angelenkt. In der in Fig. 1a
gezeigten Lauerstellung ist die Mine hinter dem
Leitplankenpfosten 2 angeordnet und damit durch diesen
getarnt.
An dem Abschußrohr 5 ist ein Sensor 6 angeordnet, der in der
Lauerstellung gemäß Fig. 1a das Abschußrohr 5, die
Halteplatte 1 und die Leitplanke 3 überragt und dadurch über
die Leitplanke 3 hinweg sensiert.
Zwischen der Halteplatte 1 und dem Abschußrohr 5 ist ein
zusammengelegtes Luftkissen 7 angeordnet, welches bei einem
von dem Sensor 6 sensierten Ziel aufgeblasen wird und damit
das Abschußrohr 5 aus der senkrecht nach unten verschwenkten
Lauerstellung gemaß Fig. 1a in die waagrechte Schußposition
gemäß Fig. 1b verschwenkt, in der das Abschußrohr 5 auf die
Straße S ausgerichtet ist. Der Sensor 6 kann ein
Entfernungsmesser auf Laserbasis sein.
Gemäß Fig. 2 und 3 weist die Halteplatte 1 in einem Gehäuse 8
einen Magneten 9 auf. In einer Kammer 10 im Gehäuse 8 ist
eine Treibladung 11, beispielsweise aus Schwarzpulver,
angeordnet. Die Treibladungskammer 10 ist durch eine Folie
12, z. B. aus Aluminium, von dem Innenraum 13 des Luftkissens
7 getrennt. Das Luftkissen 7 ist z. B. mit einer Verkleidung
14 an der Halteplatte 1 bzw. Abschußrohr 5 gasdicht
befestigt.
Wenn vom Sensor 6 ein Ziel erfaßt wird, wird über ein Kabel
15 ein elektrischer Zündimpuls abgegeben, der die Anzündpille
16 entflammt und damit die Treibladung 11 in der Kammer 10
zum Abbrand bringt. Das so gebildete Treibgas durchschlägt
die Folie 12 und bläst damit das
Luftkissen 7 auf, wodurch, wie in Fig. 1b dargestellt,
das Abschußrohr durch Drehung um die Achse 4 in die
waagrechte Schußposition geschwenkt wird. Das Kabel 15
ist über einen Stecker 15′ (Fig. 4) mit dem Sensor 6
verbunden.
Gemäß Fig. 2 und 3 ist an der Halteplatte 1 im Bereich der
Schwenkachse 4 ein Endschalter 17 vorgesehen. Der
Endschalter 17 wird z. B. durch einen in Fig. 3
gestrichelt dargestellten, an der Schwenkachse 4
befestigten Nocken 18 betätigt, wenn das Abschußrohr 5
durch das Luftkissen 7 in die waagrechte Schußposition
geschwenkt worden ist.
Der Endschalter 17 ist über ein Kabel 19 mit der
Elektronik 20 der Mine verbunden (Fig. 4). Damit wird
bei gedrücktem Endschalter 17 der Anzündkreis
geschlossen. Gleichzeitig wird bei Verschwenken des
Abschußrohres 5 in die waagrechte Schußposition das
Sicherheitselement 25 mittels eines Stiftes 25′
entsichert. Über das Anzündkabel 22 wird die Anzündkette
aus Anzündpille 23 und Verstärkerladung 24 für die
Treibladung 21 gezündet und durch den von der
Treibladung 21 erzeugten Druck wird das Geschoß 26 im
Abschußrohr 5 gegen das Ziel geschossen.
Zur Aufnahme des als Hohlladungsgeschoß ausgebildeten
Geschosses 26 im Abschußrohr 5 ist ein Schußbecher 27
vorgesehen, wobei das Geschoß 26 durch Scherstifte 28
fixiert wird.
Im rückwärtigen Teil des Abschußrohres 5, welcher durch
einen Deckel 29 verschlossen wird, sind in einem Gehäuse
30 neben dem Sicherheitselement 25 und der Elektronik 20
Batterien 31 angeordnet. Der rückwärtige Teil des
Abschußrohres 5 dient als Gegenmasse zum Geschoß 26.
Claims (1)
- Mine zum Sperren von Straßen mit einem Sensor, einem Abschußrohr mit einem daraus abschießbaren Geschoß und einer Schwenkeinrichtung, mit der das Abschußrohr in horizontale Schußposition verschwenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Halteplatte (1) mit einem Magneten (9) aufweist, an der das Abschußrohr (5) angelenkt und in der Lauerstellung angeklappt ist, zwischen der Halteplatte (1) und dem Abschußrohr (5) ein aufblasbares Luftkissen (7) als Schwenkeinrichtung vorgesehen ist,
bei einem vom Sensor (6) erfaßten Ziel das Luftkissen (7) aufgeblasen wird, und ein bei Beendigung der Schwenkbewegung von der Lauerstellung in die Schußposition betätigbarer Endschalter (17) zum Auslösen des Schusses vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
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DE102004002575A1 (de) * | 2004-01-17 | 2005-08-11 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Fahrzeugsperre |
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DE2517382A1 (de) * | 1975-04-19 | 1976-11-04 | Josef Brauneis | Abwehrwaffe fuer armeefahrzeuge |
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FR2607585B1 (fr) * | 1986-11-27 | 1993-04-09 | Matra | Mine a tir indirect d'attaque de vehicule blinde |
DE3809346A1 (de) * | 1988-03-19 | 1989-09-28 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Mine zum sperren von strassen |
-
1988
- 1988-07-29 DE DE19883825783 patent/DE3825783A1/de active Granted
- 1988-12-13 EP EP88120771A patent/EP0352367A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3825783A1 (de) | 1990-02-01 |
EP0352367A1 (de) | 1990-01-31 |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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