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Die Erfindung betrifft eine temporäre Absperrung mit mobilen Hindernissen zum Schutz von Menschenmengen.
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Es treten immer häufiger Anschläge auf, bei denen Attentäter mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge rasen. Bei dem Anschlag von Nizza am 14. Juli 2016 fuhr ein Attentäter mit einem LKW durch eine Menschenmenge. Mindestens 86 Personen wurden getötet und mehr als 400 zum Teil schwer verletzt. Bei einem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016 steuerte ein Attentäter einen LKW in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Durch die Kollision mit einem LKW starben 11 Menschen und weitere 55 wurden verletzt, einige davon lebensgefährlich.
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Auch bei einem Anschlag in Stockholm setzten Attentäter LKW als Waffen ein und rasten in eine Menschenmenge.
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Um sich vor solchen Anschlägen zu schützen, werden vermehrt Betonhindernisse eingesetzt. Im Gegensatz zu fest installierten Hindernissen bieten herkömmliche mobile Antiterror-Betonsperren keinen ausreichenden Schutz vor Anschlägen mit LKWs.
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Bei verschiedenen Tests mit herkömmlichen mobilen Betonblöcken zeigte sich nur ein unzureichender Schutz der Menschenmengen bei einem Anschlag mit einem LKW. Bei den Tests wurden beispielsweise Betonblöcke mit einer Abmessung von 0,8 x 0,8 x 1,6 Metern und einem Gewicht von 2,4 Tonnen eingesetzt. Getestet wurde in zwei Szenarien jeweils mit einem beladenen LKW mit einem Gesamtgewicht von 10 Tonnen. Das Fahrzeug fuhr mit einer Geschwindigkeit von ca. 50 Kilometer pro Stunde auf die Betonsperren. Im ersten Test wurden die Sperren in einer Linie mit einem Abstand von 1,5 Metern im rechten Winkel zur Fahrbahn aufgebaut, so dass der LKW frontal auf die Hindernisse fuhr. Im zweiten Test wurden die Sperren in einer Linie mit einem Abstand von 0,8 Meter im Winkel von 30 Grad zur Fahrbahn gestellt, so dass das Fahrzeug die Sperren leicht seitlich angreifen konnte.
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Die Tests zeigten, dass bei den Absperrungen mit den mobilen Hindernissen, die Hindernisse zwar die Vorderräder des LKW abrissen, aber aufgrund der hohen kinetischen Energie der LKW sich noch über 50 Meter weiter bewegte. Da solche Absperrungen mit mobilen Hindernissen meist aufgrund von Platzmangel in den Innenstädten direkt vor Großveranstaltungen mit Menschenmengen aufgebaut werden, kann der LKW trotz solcher Absperrungen noch mit voller Wucht in die Menschenmengen rasen. Zudem besteht die Gefahr, dass die Hindernisse selbst in die Menschenmenge mitgeschleudert werden und somit selbst ein Verletzungsrisiko darstellen.
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Neben Betonklötzen als Hindernisse bei Absperrungen sind beispielsweise auch Panzersperren bekannt, die auch als Tschechenigel bzw. als Stahlspinnen bezeichnet werden. Diese können als Weiterentwicklung des Spanischen Reiters angesehen werden. Panzersperren bestehen in der Regel aus etwa drei 1,5 bis 2 Meter langen Profilstahlträgern, die über Kreuz windschief miteinander verschweißt sind. Es kann aber auch vernietete Ausführungen oder solche aus Beton geben.
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Bei manchen Ausführungen sind nur zwei Träger miteinander verschweißt und der dritte nur angeschraubt, um den Transport zu erleichtern. Es kann praktisch beliebiges, gerade vorhandenes Material verwendet werden, zum Beispiel ausgediente Eisenbahnschienen. Daher eignen sich Tschechenigel auch gut zur improvisierten Herstellung vor Ort. Problematisch ist dabei die sehr aufwendige Herstellung und Installation sowie das nachträgliche sehr aufwendige Entfernen. Daher eignen sich solche Panzersperren nicht zum temporären Schutz von Weihnachtsmärkten oder anderen Großveranstaltungen mit großen Menschenmengen gegen Anschläge.
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Als fest installierte Hindernisse kommen auch ausfahrbare Poller zum Einsatz. Diese sind allerdings sehr kostenintensiv. Sie sind auch fest installiert und können nicht spontan vor Großveranstaltungen wie beispielsweise Weihnachtsmärkten oder Konzerten irgendwo auf schnelle und einfache Weise installiert und nach der Veranstaltung wieder deinstalliert werden.
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In der
DE 39 00 627 C2 wird eine Panzersperre zum Einbau in Verkehrswegen beschrieben. Die Vorrichtung besteht aus mehreren, in Fundamenten verankerbaren, Sperrelementen. Der seitliche Abstand zwischen den Sperrelementen beträgt etwas weniger als die geringste bekannte Bodenfahrzeugbreite.
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Die
DE 103 48 055 A1 beschreibt ein Bewegungshindernis mit mindestens einem Einzelelement. Das Einzelelement ist federnd von einem kleinvolumigen Lagerzustand in einen großvolumigen Aktivzustand verstellbar. Das Einzelelement wird von miteinander verbundenen Randkantenelementen gebildet. Das Einzelelement weist zu seiner federnden Verstellung vom kleinvolumigen Lagerzustand in den großvolumigen Aktivzustand Federelemente auf, die mit den Randkantenelementen verbunden sind. Die Randkantenelemente können von Mikrodrähten, Fasern oder Faserbündeln sogenannten Rovings gebildet werden. Die Mikrodrähte, Fasern oder Faserbündel können aus Metallen, Metalllegierungen, Gläsern, Keramiken, Polymerwerkstoffen, Kohlenstoff oder dergleichen bestehen.
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In der
DE 201 18 426 U1 wird ein kollisionsbeständiger Polleraufbau für eine Verkehrsinsel beschrieben. Der Polleraufbau kann mehrere kollisionsbeständige Pollereinheiten umfassen, wobei jede Einheit einen zentralen Ständer, eine Mehrzahl starker Federsätze, eine Mehrzahl von Reifen und eine dekorative Abdeckung aufweist. Der zentrale Ständer ist mit einem Ende im Boden verankert. Die starken Federsätze bestehen jeweils aus einer Mehrzahl von Federn, beziehungsweise einer Mehrzahl kraftaufnehmender Platten und einem Verbindungsring. Die kraftaufnehmenden Platten sind jeweils mit einem Ende der starken Federn verbunden und an einem Reifen befestigt.
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Die
DE 698 36 503 T2 beschreibt eine Vorrichtung zum Fangen eines Zielfahrzeuges, welches entlang einer Fahrbahn auf einer Bodenoberfläche fährt. Die Vorrichtung umfasst ein erstes und ein zweites Trägerelement, die an einer ersten beziehungsweise einer zweiten Seite der Bahn angeordnet sind.
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Die
DE 10 2006 010 468 A1 beschreibt eine deformierbare Barriere für Aufpralltests. Dabei handelt es sich nicht um eine temporäre Absperrung mit mobilen Hindernissen zum Schutz von Menschenmengen, sondern um eine Barriere für Fahrzeug-Aufprallversuche. Diese weist eine Grundplatte auf und ein erstes Teilsimulationselement, das über ein oder mehrerer Widerstandselemente elastisch nachgiebig abgestützt ist. Wenigstens ein plastisch formbares Verformungselement ist im Bereich des ersten Teilsimulationselements vorgesehen.
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In der
EP 1 070 790 B1 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abbremsen von Fahrzeugen beschrieben. Dabei kommt ein Fahrzeugzaun zum Abbremsen von Fahrzeugen zum Einsatz. Dieser Fahrzeugzaun wird allerdings nicht als Absperrung zum Schutz von Menschenmengen eingesetzt, sondern am Rande von Rennstrecken zum Abbremsen von Rennfahrzeugen. Dabei kommen elastische Fangzaunelemente aus Reifen zum Einsatz.
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Die
EP 1 668 187 B1 beschreibt eine Aufpralldämpfungsvorrichtung mit Kabel- und Zylinderanordnung zum Abbremsen von Fahrzeugen. Auch bei dieser Vorrichtung handelt es sich nicht um eine gattungsgemäße temporäre Absperrung mit mobilen Hindernissen zum Schutz von Menschenmengen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine temporäre Absperrung mit mobilen Hindernissen zum Schutz von Menschenmengen anzugeben, die wirksam Fahrzeuge von Menschenmengen fernhält und bei einem Aufprall des Fahrzeugs auf die Absperrung möglichst zuverlässig das Fahrzeug in relativ kurzer Zeit und möglichst kurzer Bremsstrecke zum Stillstand bringt. Weiterhin soll sich die temporäre Absperrung durch einen zuverlässigen Einsatz auszeichnen, so dass keine Hindernisse weggeschleudert werden und als Geschosse in die Menschenmenge fliegen beziehungsweise gedrückt werden können. Weiterhin soll sich die temporäre Absperrung durch einen schnellen Auf- und Abbau auszeichnen, so dass diese an beliebigen Plätzen schnell installiert und wieder deinstalliert werden kann. Zudem soll sich die Absperrung durch eine möglichst preiswerte Herstellung und eine lange Lebensdauer auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine temporäre Absperrung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Varianten sind in Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß weist die temporäre Absperrung Elemente auf, welche die mobilen Hindernisse verbindet. Bei diesen Elementen kann es sich um Verbindungen handeln, die vorzugsweise aus Seilen, beispielsweise Stahlseilen, oder aus Federn bestehen. Dabei kommen insbesondere stabile Federn beispielsweise Stahlfedern zum Einsatz. Diese Elemente können an einem oder mehreren Punkten fest untereinander verbunden sein. Alternativ können diese schwimmend gelagert sein. Die Elemente können versteckt durch die Hindernisse geführt sein oder sichtbar an der Außenseite angebracht sein. Bei den Hindernissen kann es sich beispielsweise um Betonkörper handeln. Prinzipiell können auch Körper aus einem anderen Material zum Einsatz kommen. Vorzugsweise weisen die einzelnen Hindernisse eine Masse von mehr als 500 Kilogramm, insbesondere mehr als 1000 Kilogramm, insbesondere mehr als 2 Tonnen auf. Die erfindungsgemäßen Elemente absorbieren die kinetische Energie des Fahrzeugs beim Aufprall. Zudem verhindern sie, dass die Hindernisse selbst herausgesprengt beziehungsweise weggeschleudert werden und als Geschosse in die Menschenmenge gelangen beziehungsweise in die Menschenmenge hineingeschoben werden. Somit wird ein „Billiard-Kugel-Effekt“ verhindert. Die aufgenommene kinetische Energie wird zumindest teilweise absorbiert beziehungsweise gezielt gelenkt.
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Vorzugsweise handelt es sich bei den Elementen, welche die einzelnen Hindernisse verbinden, um Elemente, die elastisch sind und somit zunächst beim Aufprall nachgeben, um die kinetische Energie aufzunehmen und dann wieder eine Rückstellkraft entfalten. Ergänzend oder alternativ können die Elemente verformbar sein. Vorzugsweise kommen starke Federelemente zum Einsatz. Es ist aber auch denkbar, elastische Bänder aus einem stabilen elastischen Material einzusetzen. Dabei kommen vorzugsweise besonders starke Polymere zum Einsatz.
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Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Hindernisse Vorrichtungen aufweisen an denen die Elemente befestigt werden können beziehungsweise durch die die Elemente hindurchgeführt werden können. Bei den Vorrichtungen kann es sich beispielsweise um Halterungen in Form von Haken oder Ösen handeln, die in dem Hindernis verankert sind oder auch um Bohrungen, die in dem Hindernis eingebracht sind, wodurch die Elemente hindurchgeführt werden können. Beispielsweise kann es sich bei den Elementen um seilartige Bauteile handeln insbesondere um elastische beziehungsweise federnde Bauteile. Die Hindernisse weisen dazu besondere Befestigungsvorrichtungen auf. Bei einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung weisen die Vorrichtungen Ankerbauteile auf, mit denen diese in den beispielsweise als Betonkörpern ausgeführten Hindernissen verankert sind.
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Bei einer Variante der Erfindung sind die Hindernisse sandwichartig aufgebaut. Zudem kann die Oberfläche mit einem ernergieabsorbierenden Material versehen werden. Die Ausstattung der Hindernisse an ihrer Impaktfläche mit ein oder mehreren kraftabsorbierenden Flächenmaterialien führt ebenfalls zu einer Aufnahme von kinetischer Energie und verhindert, dass die temporäre Absperrung aus den einzelnen Hindernissen auseinandergerissen werden beziehungsweise, dass das Fahrzeug diese durchbricht und weiterhin in die Menge rast. Zudem wird dadurch wirksam verhindert, dass einzelne Hindernisse herausgesprengt werden beziehungsweise herausgerissen werden und in die Menschenmenge geschleudert werden. Die Impaktfläche kann zudem mit stoßabsorbierenden Elementen ausgestattet sein. Vorzugsweise handelt es sich bei diesen stoßabsorbierenden Elementen um Zylinder mit Federn oder Stoßdämpfern. Es kann eine Kraftabsorbtion durch Deformierung erfolgen.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist die temporäre Absperrung eine Einrichtung zur Erzeugung eines Alarms auf. Der Alarm kann entweder vor Ort ausgelöst werden beispielsweise mit einer Sirene und / oder Blitzleuchte oder es kann ein zentraler Alarm ausgelöst werden, indem durch beispielsweise eine Funkverbindung an eine zentrale Stelle ein Signal übermittelt wird und dort ein Alarm ausgelöst wird. Zu dem ergänzend oder alternativ kann auch ein direkter Anruf beziehungsweise ein Alarm an einer Polizeileitstelle ausgelöst werden. Dadurch sind die zuständigen Einsatzkräfte sofort informiert, falls ein Aufprall durch ein Fahrzeug stattfindet. Der lokale Alarm vor Ort bietet zudem eine Warnfunktion für die Menschenmenge, die von der temporären Absperrung beschützt werden soll.
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Durch eine Auswertung von GPS-Daten und Beschleunigungskräften, kann der Alarm ausgelöst werden. Vorzugsweise weist die Absperrung Detektoren zur Erfassung von entsprechenden Kräften auf. Beispielsweise kann es sich dabei um Beschleunigungssensoren handeln. Auch Zugkräfte können dabei berücksichtigt werden.
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Bei einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung wird jedes Hindernis mit einer Spannung versorgt. Dabei kann auch eine Notstromversorgung vorgesehen werden. Die Energieversorgungen werden bezüglich eines Ausfalls überwacht. Jedes Element kann dabei autonom betrieben werden. Dabei kann ein Kommunikationsnetzwerk zwischen den einzelnen Hindernissen aufgebaut werden. Dieses kann beispielsweise unter Funk oder Kabel gebunden geschehen.
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Bei einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung erfolgt die Verkabelung zur Weitergabe der Signale über die Elemente, welche die einzelnen Hindernisse elastisch miteinander verbinden, beispielsweise kann das auch über eine Stahlseilverbindung erfolgen. Zusätzlich können bei einem Aufprall eines Fahrzeugs andere relevante Daten übermittelt werden. Dies ermöglicht zum Beispiel, dass Überwachungskameras automatisch zielgerichtet ausgerichtet werden. Zudem ist es möglich, ein Funkfeuer auszulösen, welches beispielsweise das Fahrzeug zum Stillstand bringen kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst.
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1 zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1. Das Hindernis 1 umfasst Fixpunkte 2, 3 als Beispiel zu möglichen Verbindungspunkten. Zudem umfasst das Hindernis 1 vorzugsweise Sensoren beziehungsweise Detektoren und Signalgeber. Die Sensoren können beispielsweise einen Aufprall erfassen. Der Signalgeber kann dann einen Alarm auslösen. Bei dem Alarm kann es sich entweder um einen lokalen Alarm handeln, der die Menschenmenge, die von der Absperrung geschützt werden soll warnt und / oder um einen Alarm an eine zentrale Leitstelle beispielsweise eine Polizeidienststation.
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1A zeigt eine schematische Darstellung zweier Hindernisse 1, die durch eine Kupplung, durch die ein Drahtseil geht, miteinander verbunden werden. Die Verbindung kann unter permanenter Spannung beziehungsweise Zug stehen. Durch einen Hebel oder Kurbel kann der Zug aufgebaut werden. Durch die flächige Kontaktebene wird bei einem Aufprall eines Fahrzeuges für mehr Widerstand durch Reibung und die untereinander verketteten Elemente gesorgt.
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1 B zeigt eine schematische Darstellung zweier Hindernisse 1, die durch eine Verzahnung miteinander verbunden werden. Die Hindernisse 1 können durch eine Öffnung, durch die ein Stahlseil geht, miteinander verbunden werden. Die Verbindung kann unter permanenter Spannung beziehungsweise Zug stehen. Durch einen Hebel oder Kurbel kann der Zug aufgebaut werden. Durch die flächige Kontaktebene wird bei einem Aufprall eines Fahrzeuges für mehr Widerstand durch Reibung und die untereinander verketteten Elemente gesorgt.
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1C zeigt eine schematische Darstellung mehrerer Hindernisses 1, wie in 1 B, nur mit einem Beispiel für ein verzahntes Eck-Hindernisses.
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1D zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung zweier Hindernisse 1 mit einem Kettenantrieb. Bei einem weichen Untergrund (Wiesen/Waldboden) können die Hindernisse mit montierbaren bzw. ausfahrbaren Metallstiften/-hülsen ausgestattet werden, die sich durch das Gewicht der Barrikade im Boden versenken. Diese selbstfahrende Barrikade kann mit einem Verbrennungsmotor oder mit Elektroantrieb ausgestattet sein. Die Lafette kann hydraulisch, pneumatisch, mechanisch, etc. ausgefahren werden bzw. der Barrikadenaufbau wird bei Fahrt angehoben. Die Lafette kann funkferngesteuert werden, sowohl per Fernbedienung, als auch per PC in einer entfernten Leitstelle (Ausstattung: Rundum-Abstandssensoren und -Fahrkameras, welche auch zur weiteren Datenerfassung, etwa zur autonomen Fahrfunktion herangezogen werden können, etc.). Sie kann ebenfalls per kabelgebundener Fernbedienung bedient werden sowie per Satelliten-Steuerung, per GSM / Mobilfunknetz oder lokales Netzwerk.
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2 zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, bei dem die Trottoir-Ausbildung lang ist, um das Gewicht des Fahrzeugs zur Beschwerung des Hindernisses zu nutzen.
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3 zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, unter welchem eine 10 cm dicke Gummischicht 10 angebracht ist. Die Materialbeschaffenheit der Gummischicht 10 bewirkt, dass eine klebeähnliche Haftung auf dem Boden entsteht, die wieder ablösbar ist. Die Schicht ist durch Fasern verstärkt, um ein Reißen zu verhindern.
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4 zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, bei dem stoßabsorbierende Materialien 11 aufgebracht sind, zum Beispiel ein Behälter mit nichtnewtonschen Flüssigkeiten und der Eigenschaft, sich bei einem Riss selbst zu verschließen oder zu reparieren.
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4A zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, auf dem ein Behälter 12 mit einer nichtnewtonschen Flüssigkeit und der Eigenschaft, sich bei einem Riss selbst zu verschließen oder zu reparieren, angebracht ist. Innerhalb der nichtnewtonschen Flüssigkeit sind lange Schwerlastbänder eingebracht, die mit der Außenhaut des Behälters fest verbunden sind. Das in die Flüssigkeit eindringende Rad wird durch das Zusammenwirken von nichtnewtonscher Flüssigkeit und Schwerlastbändern festgesetzt. Der Behälter ist mit einer Oberfläche zu verschließen, die sich beim Befahren öffnet oder die bei Druck bricht. Es sollte vermieden werden, dass Menschen in Kontakt mit der Flüssigkeit kommen. Gerade Kinder könnten darin untergehen.
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Die 4B und 4C zeigen ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1 mit einem Fangnetz, welches hinter der Barrikade aufgebaut ist, jedoch vorzugsweise fest an ihr montiert ist, z. B. fixiert durch das Durchführen der unteren Querstrebe durch eine Öffnung an der Hinterseite der Barrikade. Möglicherweise durch ein simples Stecksystem aus etwa Fahnenstangenmaterial. Denkbar wären starke Federelemente, vorzugsweise im unteren senkrechten Bereich, um einem Abknicken bei Schublast durch Fang oder Windlast vorzubeugen. Das Fangnetz kann durch Stahlseile, Federelemente und Sollbruchstelle nach vorne an der Barrikade abgestützt werden. Das Fangnetz besteht aus feuerfesten Materialien, wie etwa Polyamid, Aramidgewebe, Cordura und Kevlar (oder anderen schuss-, schnitt-, stich- und feuerfesten Materialien/Polymeren) im Schichtaufbau. Verstärkt wird das Fangnetz durch Metallnetzmatten-Schichten. Dadurch entsteht eine hohe Widerstandsfähigkeit bei auftreffenden Materialien. Das Fangnetz kann als zweidimensionale Fläche oder als Tasche ausgebildet werden, die sich beim Auftreffen nach hinten, hinter der Barrikade öffnet, um größere Ladungsgeschosse aufzufangen. Das Netz kann auch auf weitere Arten an der Rückseite der Barrikade montiert werden. Bei undurchlässiger Oberfläche der Fangvorrichtung kann man dieser gegen auftretende Windlasten ein Windsegel vorsetzen. Die Übergänge der Fangvorrichtungen können überlappen, weil diese breiter sind als die Barrikade selbst. Bei einer Aufstellung nebeneinander bietet sich ein ergänzendes Fangnetz an, welches an den anstoßenden festen Netzen, angebracht wird.
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4D zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1. Entlang der Duktions- und Dispersionsfläche sind Metallobjekte, welche der Anordnung der Fläche entsprechend, die Funktion von Widerhaken erfüllen, damit das Fahrzeug nicht mehr wegfahren kann. Dabei können die Objekte flächig, scharfkantig in den Raum stehen oder aus massiven Stahlnägeln oder angespitzten Metallhülsen bestehen.
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4E zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1 mit Harpunen in verschiedenen Höhen und Richtungen angeordnet. Mit einem festgelegten Radius um die öffentliche Seite der Barrikade. Befestigt sind die Harpunen an Stahlseilen / Polymerseilen / Cordura / Kevlar / Aramidgewebe etc. (oder anderen schuss-, schnitt-, stich- und feuerfesten Materialien/Polymeren). Abgefeuert werden diese automatisch durch Auswertung von Sensordaten / Kenngrößen. Sie sind mit Widerhaken ausgestattet und dringen in die Front des Fahrzeugs ein. Idealerweise durchschlägt sie den Motorblock oder dringt teilweise in diesen ein. Die Harpune kann auch weiter in das Fahrzeug eindringen. Auch eine computergestützte Ausrichtung vor Betätigung ist denkbar. Auch eine Mechanik zur Rückholung / Beiziehen / Zurückziehen des zu weit herausgeflogenen Harpunenseiles und somit des Zieles ist, vollautomatisch gesteuert und ähnlich einer Seilwinde denkbar. Im Standby-Modus ist diese Vorrichtung von der bereits bekannten geschlossenen Front der Barrikade verdeckt. Die Einrichtung zum Festsetzen des Fahrzeuges kann auch ähnlich einer Bärenfalle ausgebildet werden. Das Gewicht der Barrikade kann durch Materialeinlagen mit einem höheren spezifischen Gewicht erhöht werden.
Zusätzlich kann die Barrikade mit einer Feuerlöscheinrichtung (Pulver, CO2, Schaum, Wasser) ausgestattet werden, um Kollateralschäden zu vermeiden und den Motor des Fahrzeuges außer Kraft zu setzen.
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4F zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1 mit einer Hohlladung. Ähnlich dem Prinzip einer Panzerfaust, wird ein heißer Metallstrahl durch den Motorraum geschossen. Das Fahrzeug kommt hierdurch zum Erliegen.
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4G zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, das einen elektromagnetischen Impuls aussendet und damit die gesamte Bordelektronik im Fahrzeug außer Kraft setzt.
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4H zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1 bei dem das Fahrzeug in einem flachen Winkel unter 30° aufprallen kann. Die Barrikade hat eine runde bzw. wabenförmige Grundform mit einem entsprechenden Gegengewicht auf der Sicherungsseite.
Laut Zeichnung bilden somit die drei unteren Seiten den Sicherungsschutz gegenüber dem öffentlichen Bereich in einem 180°-Winkel.
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Die 5 und 5.1 zeigen Fallbeispiele zur Absorption der kinetischen Energie des Fahrzeugs. Die Anstellung des Winkels der Duktionsfläche und der Dispersionsfläche kann variieren. Leit- und Dispersionsfläche können eine Ebene bilden, sowohl in gerader, als auch in gebogener Form. Der Boden des Hindernisses 1 kann gerade oder gebogen ausgebildet werden, um die auftreffenden Kräfte besser aufzunehmen und zu verteilen.
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5.2 zeigt eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1 an dessen Front eine Anordnung von vorgelagerten Impaktelementen, welche drehbar gelagert sind und durch Federelemente oder ähnliches stoßgedämpft abgefangen werden, um kinetische Energien zu absorbieren. Diese können auf einer (senkrechten) Ebene angeordnet sein oder sich überlappen. Die vorgelagerten Impaktelemente treffen in letzter Instanz auf Duktions- und Dispersionsfläche, welche die Kräfte weiterleiten und verteilen. Die Front des Hindernisses kann dabei offen sein oder als geschlossene Oberfläche eine neutrale Front aus Beton aufweisen. Die Front kann eine Oberfläche aufweisen, um werbewirksam plakatiert zu werden. Die Front kann eine Oberfläche aufweisen, um werbewirksam ein Multimediadisplay zu tragen.
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5A zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, bei dem die Energie des Fahrzeugs durch die obere Duktionsfläche, die flächig gerade oder gebogen ausgeführt sein kann, nach unten geleitet wird und auf die Dispersionsfläche prallt, welche die Energie über die gesamte Grundfläche des Hindernisses verteilt.
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5B zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, mit einem Behälter mit nichtnewtonschen Flüssigkeiten und der Eigenschaft, sich bei einem Riss selbst zu verschließen oder zu reparieren. Möglich sind auch stoßabsorbierende Materialien, die sandwichartig angebracht sind, um die Energie nach unten über die Dispersionsfläche abzuleiten. Die Front des Hindernisses 1 kann dabei offen sein oder als geschlossene Oberfläche einen neutrale Front aus Beton aufweisen. Die Front kann eine Oberfläche aufweisen, um werbewirksam plakatiert zu werden. Die Front kann eine Oberfläche aufweisen, um werbewirksam ein Multimediadisplay zu tragen.
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5C zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, das auf der Sicherungsseite erweitert ist, um ein flächiges oder zwei durch die Revisionsöffnung zum Technikraum unterbrochenen, FlipLegs zur Vermeidung von Kippbewegungen der Barrikade. Der Gummisockel kann dabei ebenfalls der Form folgend ausgebaut werden.
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5D zeigt ein Hindernis 1. Der Hohlraum, der im Ruhezustand zu sehen ist, kann verschlossen mit einer Erweiterung des Gummisockels oder einem Flip-Leg-Cover, einer Art Vorhand, welcher sich möglichst nicht unter den Gummisockel schieben lässt. Es kann aus einem dünnen Blech bestehen, welches sich bei einer Kippbewegung verformt, um der Funktion des FlipLegs nicht im Weg zu stehen oder zu hängen. Denkbar wäre auch ein Vorhang ähnlich einem Kettenhemd oder eine Ausbildung wie ein Schneeschieber, der, drehbar gelagert, immer dem Boden aufsitzt. Zum Transport kann das Schild in oberer Position arretiert werden.
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5E zeigt eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, welches auf einer Bodenwelle montiert werden kann. Das Hindernis kann entsprechender Anforderungen angepasst werden.
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5F zeigt ein Hindernis 1, welches auf einen Bordstein angepasst ist. Der erhöhte Bordstein erweitert beziehungsweise wird Teil der Grundfläche des Hindernisses über welche die auftreffende Kraft abgeleitet wird.
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5G zeigt ein Hindernis 1, welches sich nach Kundenwunsch unauffällig in das Stadtbild integrieren lässt.
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5H zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, mit einer magnetisch andockbaren, seitlich einschiebbaren oder verschraubbaren Variante des Trottoirvorbaus, welche als Matte aus reisfesten, feuerfesten Materialien ausgebildet ist. Die Matte kann platzsparend zusammengerollt werden. Sie ist daher leicht zu transportieren. Die vorgelagerte Matte wird an der vorderen Unterseite der Barrikade eingeschoben und befestigt.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines Hindernisses 1, das Teil einer temporären Absperrung zum Schutz von Menschenmengen ist. Das in 1 dargestellte Hindernis 1 weist eine Vorrichtung 4 in Form einer als Bohrung ausgeführten Öffnung auf, durch welche Elemente 5 zur Verbindung der Hindernisse geführt werden können. Das exemplarisch dargestellte Element 5, zur Verbindung der Hindernisse 1, besteht aus mehreren Bauteilen. Im Ausführungsbeispiel besteht das Element 5 aus einem federartigen Bauteil 6 und seilartigen beziehungsweise stangenartigen Bauteilen 7. Das Element wird in einer tunnelartigen Bohrung beziehungsweise Öffnung durch das Bauteil hindurchgeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass um das Element herum ausreichend Material von dem Hindernis vorhanden ist beispielsweise in Form von Beton, dass die Elemente nicht herausgerissen werden können. Durch die erfindungsgemäße Kombination von Seilen 7 beziehungsweise stangenartigen Elementen 7 beziehungsweise Drahtelementen 7 mit federnden Elementen 6 wird eine stabile Konstruktion geschaffen, die bei einem Aufprall nachgibt. Die Federn nehmen zunächst die kinetische Energie auf, indem sich die Feder spannt. Dann treten Rückstellkräfte der Federelemente 6 ein und es werden Rückstellkräfte aufgebaut, welche das Fahrzeug effizient zum Halten bringen und gleichzeitig verhindern, dass die Hindernisse herausgerissen beziehungsweise weggetragen werden. Daher sind auch alle Befestigungspunkte im Inneren einer Barrikade untergebracht, um ungewollte Manipulationen zu vermeiden. Weiterhin umfasst das Hindernis 1 eine Einrichtung 8. Bei der Einrichtung 8 kann es sich um eine Einrichtung handeln, welche eine Auswerteeinheit beziehungsweise eine Kommunikationseinheit umfasst. Die Auswerteeinheit umfasst alle Daten und Kommunikation, der Sensoren beziehungsweise Detektoren. Weiterhin kann die Einrichtung 8 einen Alarm auslösen. Als besonders günstig erweist es sich, wenn die Einrichtung 8 mit einer Energieversorgung versehen ist, beispielsweise in Form eines Akkus. Prinzipiell kann die Einrichtung 8 aber auch über ein Stromnetz versorgt werden.
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6A zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1, mit einem vertieften, vorbereiteten Sockel. Die Duktionsfläche ist hier eine Seite des in den Boden konisch eingesetzten Impaktelementes. Die Dispersionsfläche ist dabei der Boden bzw. die umliegende Oberfläche. Die Elektronik und Sensorik kann dabei im eingesetzten Impaktelement untergebracht sein (aktivierbar über eine Steckverbindung durch Einsetzen in den Sockel auf den Elektronikblock) oder in dem am Boden des Sockels erkennbaren, revisionierbaren Elektronikblock selbst. Der wasserdichte Elektronikblock beinhaltet die Spannungsversorgung und die Datenverbindung. Der Elektronikblock besteht aus demselben Material, wie der Sockel und das eingesetzte Impaktelement. Sockel und Elektronikblock können sich von den verarbeiteten Materialien unterscheiden; im Idealfall jedoch wird der Elektronikblock zusammen mit dem Sockel in einem Guss aus dem gleichen Material hergestellt.
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines Hindernisses 1, welches auf zuvor im Boden eingelassene Fundamente aufgesetzt ist. Die betonierten Fundamente besitzen Aufnahmen für Schraubzylinder mit Gewinde. Die Verschraubung ist zum Beispiel durch eine Öffnung senkrecht über der Verschraubung oder durch eine Revisionsöffnung erreichbar. Das Hindernis kann mit den Fundamenten durch massive Edelstahl-Zylinder miteinander verschraubt werden.
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7A zeigt eine schematische Darstellung eines Hindernisses 1. Hier werden Spannungsversorgung und Kommunikation schematisch dargestellt. Die Fundamente können mit einer Zuleitung als Spannungsversorgung und einer Leitung für die Kommunikation ausgestattet werden. Durch die Auswertung von GPS-Daten und / oder Beschleunigungskräften wird augenblicklich sowohl ein lokaler Alarm (Sirene und Blitzleuchte an aktiviertem Impaktelement), ein zentraler Alarm (Security- oder Wach- und Schutzdienst- Container) als auch ein direkter Anruf und / oder Alarm an eine Polizeileitstelle ausgelöst. Auch die Zugkräfte können dabei berücksichtigt und ausgewertet werden. Jedes Impaktelement kann mit Spannung versorgt werden (ring- oder sternförmige Verdrahtung). Zusätzlich beinhaltet jedes Element eine eigene Notstromversorgung. Beide Energieversorgungen werden auf Ausfall überwacht. Jedes Element kann autonom betrieben werden (Stand-Alone-Betrieb). Die Kommunikation der Elemente untereinander und zu zentraler Stelle kann kabelgebunden und redundant als Rückfallebene, per Funk, ausgeführt werden. Die Verkabelung kann der Stahlseilverbindung folgen. Bei einem Ereignis werden eventbezogene, relevante Daten übermittelt, sodass Überwachungskameras automatisch zielgenau ausgerichtet werden können.
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7B zeigt eine schematische Darstellung mehrerer Hindernisse 1. Hier wird die Situation auf der Straße gezeigt. Links und rechts auf dem Trottoir sind die Hindernisse fest auf einem Fundament verankert. Die Impaktelemente dazwischen auf der Straße sind verkettet mit den fest installierten Elementen außen. Alle Elemente werden sowohl mit Spannung als auch mit Kommunikationskanälen versorgt, egal ob fest verankert oder verkettet. Redundant besteht als Rückfallebene die Möglichkeit der Funkvernetzung, sowohl als lokales Netzwerk, als auch per öffentlichem Mobilfunknetz. Des Weiteren kann hier ein zusätzliches Funkfeuer für die Amok-Bremse zur Verfügung gestellt werden.
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7C zeigt eine schematische Darstellung eines Hindernisses 1. Das Hindernis weist eine Sichtfensterscheibe auf, hinter welcher sich unter anderem eine Videokamera / ein Kameramodul verbirgt, um Videosequenzen aufzeichnen zu können. Bei einem Aufprall kann automatisch eine Videosequenz von zum Beispiel einer Minute vor dem Ereignis an eine zuvor festgelegte Stelle zur Analyse / Information übertragen werden.
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7D zeigt eine seitliche Darstellung zweier Hindernisse. Die Duktionsfläche ist die Fläche, die das Fahrzeug nach unten einlenkt. Die Duktionsfläche kann gerade oder gebogen ausgeführt werden. Die Dispersionsfläche ist die Fläche, auf welche die kinetische Energie des Fahrzeugs letztlich aufprallt und über die gesamte Grundfläche verteilt wird. Die Dispersionsfläche kann gerade oder gebogen ausgeführt werden. Der Übergang zwischen Duktions- und Dispersionsfläche kann als Winkel, Kante, Bogen, etc ausgeführt werden. Als Duktionsfläche spricht man von der Fläche, die gerade oder gebogen von oben Richtung Mitte der Barrikade führt bis zu einem Punkt, an welchem die Fläche senkrecht ist. Als Dispersionsfläche spricht man von der Fläche, die gerade oder gebogen von unten Richtung Mitte der Barrikade ansteigend führt bis zu einem Punkt, an welchem die Fläche senkrecht ist. Der Übergangspunkt zwischen beiden Flächen ist der Buster. Somit kann man Maße angeben, wie zum Beispiel die Höhe des Busters über Straßenebene.
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7E zeigt ein Fahrzeug und eine seitliche Darstellung eines Hindernisses 1 mit einer Ausbildung des Fangnetzes als eigenständiger Fangschlauch aus beschriebenem Material (reisfest, feuerfest, etc.). Die Konstruktion steht hinter dem Impaktelement, an welchem sie über Seile und / oder Matten (wie die Matten-Variante des Trottoirs) am Boden und dem Körper verbunden ist. Zusätzlich kann die Konstruktion mit einer Feuerlöscheinrichtung (Pulver, CO2, Schaum, Wasser) ausgestattet werden, um Kollateralschäden zu vermeiden und den Motor des Fahrzeuges außer Kraft zu setzen.
Die Konstruktion kann auch ohne Impaktelement selbstständig stehen und als Fangvorrichtung benutzt werden. Die vorderen Stützen klappen im Ereignisfall durch das Auftreffen eines Fahrzeuges nach hinten weg. Die übrige, stehengebliebene Konstruktion kann das Gewicht trotz der verlorenen Stützen halten.
Sie kann mit Öffnungen ausgestattet sein, welche Besucher als Eingang / Ausgang nutzen können. Idealerweise ist sie jedoch mit einem Impaktelement verbunden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3900627 C2 [0010]
- DE 10348055 A1 [0011]
- DE 20118426 U1 [0012]
- DE 69836503 T2 [0013]
- DE 102006010468 A1 [0014]
- EP 1070790 B1 [0015]
- EP 1668187 B1 [0016]