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Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Fahrzeugsperre mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Fahrzeugsperren werden allgemein in Form von über die Fahrbahn gespannten Seilen, sowie aus dem Boden ausfahrbaren, stationären Hindernissen oder mobilen Sperrelementen verwendet, um ein unberechtigtes Eindringen eines Fahrzeugs in ein zu schützendes Areal zu verhindern.
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In der Vergangenheit sind Straftaten durch Anschläge dadurch verübt worden, dass mit einem Fahrzeug, insbesondere mit schweren LKW, in Areale eingedrungen wurde, in denen sich Personen aufhalten, um diese zu töten oder zu verletzen. In letzter Zeit sind Anschläge besonders auf Veranstaltungsareale verübt worden, die nicht permanent gegen solche Angriffe gesichert sind, wie z. B. Märkte diverser Art (Weihnachtsmärkte, Jahrmärkte etc.). Um das Eindringen auch von schweren Fahrzeugen in solche Areale zu verhindern, sind mobile Sperrsysteme oft in massiver und schwerer Bauform, als Betonquader oder Poller, ausgeführt. Besondere Nachteile dieser Bauformen ergeben sich dadurch, dass diese nicht ohne zusätzliche technische Hilfsmittel verrückt und dadurch Zufahrten bzw. Flucht- und Rettungswege nicht schnell freigemacht werden können.
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Zusätzlich können bei Zerstörung der Sperren durch Rammangriffe mit Fahrzeugen Teile der Sperren abplatzen und diese durch ihre Geschosswirkung die Sicherheit von Personen im zu schützenden Bereich oder auch unbeteiligten Passanten beeinträchtigen. In vielen Fällen halten auch massive, schwere Betonsperren dem Auftreffen schwerer Fahrzeuge nicht stand und ermöglichen deren Durchbrechen durch die Absperrung in das zu schützende Areal. Durch das Verbinden einzelner Betonsperren durch geeignete Haltemittel wird die Widerstandsfähigkeit solcher massiven Betonsperren bereits beträchtlich erhöht. Diese Sperren erfordern aber ebenfalls maschinelle Hilfsmittel zum Auf- und Abbau, meistens in Form von Kränen.
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Es existieren mobile Sperren in leichterer, modularer Bauweise, die die horizontale Auftreffenergie des Fahrzeugs vertikal ableiten und so das Fahrzeug abbremsen sollen (
DE 20 2018 103 084 U1 ). Durch eine L-förmige Bauweise dieser Sperren soll ein Aufbocken der Fahrzeugkarosserie bewirkt werden, um dadurch ein Weiterfahren des Fahrzeugs zu verhindern. Existierende leichte, mobile Sperren müssen zum Auf- und Abbau in ihre Module zerlegt werden (
DE 29 08 818 A1 ). Bestehende leichte, mobile Sperren besitzen keine integrierte autarke Beleuchtungs- und Signaleinrichtung und sind somit in der Dunkelheit für Verkehrsteilnehmer aller Art oder Besucher des zu schützenden Areals schwer und erst spät erkennbar.
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Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leichte, mobile Fahrzeugsperre zu schaffen, die ohne Zerlegung in ihre Einzelteile kompakt transportiert werden kann und am benötigten Einsatzort mit geringerem Aufwand auf- bzw. abgebaut werden kann. Insbesondere soll die Fahrzeugsperre von einer oder zwei Personen werkzeuglos aufstellbar sein. Die mobile Fahrzeugsperre soll gleichzeitig den Anforderungen an bereits existierende Fahrzeugsperren genügen.
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Die beschriebenen Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine mobile Fahrzeugsperre mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weil bei einer mobilen Fahrzeugsperre zur Verhinderung des Eindringens von Fahrzeugen in geschützte Areale, mit mindestens zwei Rippen, mindestens zwei die Rippen verbindenden Führungsrohren und mit einem Haltemittel weiter vorgesehen ist, dass wenigstens eine der Rippen auf den Führungsrohren verschiebbar ist, kann die Fahrzeugsperre durch Verschieben der verschiebbaren Rippe von einer kompakten Transportkonfiguration in eine betriebsbereite Konfiguration überführt werden und umgekehrt.
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Wenn zusätzlich vorgesehen ist, dass die Rippen eine mit den Führungsrohren fest verbundene Festrippe und wenigstens eine auf den Führungsrohren verschiebbare lose Rippe umfassen, kann die Festrippe als Basis oder Träger für beide Konfigurationen dienen.
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Es ist außerdem vorteilhaft, wenn das Haltemittel ein Stahlseil ist, das die Rippen flexibel miteinander verbindet. Dadurch kann ein Aufbrechen der Sperre zwischen den Rippen bei einem Aufprall verhindert werden. Das Stahlseil, das auch mehrfach zwischen den Rippen hin und her verlaufen kann, kann die oben erwähnte Netzfunktion zum Auffangen eines aufprallenden Fahrzeugs und eventueller Bruchstücke entfalten.
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Wenn die Rippen der mobilen Fahrzeugsperre einen plattenförmigen Grundkörper und ein randseitig umlaufendes T-Profil aufweisen, wird ein verbesserter Stand und eine höhere Stabilität der Fahrzeugsperre gewährleistet.
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Wenn die Führungsrohre teleskopierbar sind, kann die mobile Fahrzeugsperre auf ein kompaktes Transportmaß verkleinert werden.
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Wenn eine autarke Beleuchtungs- und Signaleinrichtung an der mobilen Fahrzeugsperre vorgesehen ist, wird die Sichtbarkeit der Fahrzeugsperre im Dunkeln für Verkehrsteilnehmer jeglicher Art und Besucher des zu schützenden Areals erhöht. Diese Einrichtungen können vorzugsweise in die Führungsrohre integriert sein.
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Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die autarke Beleuchtungs- und Signaleinrichtung als Dauerlicht, Blinklicht und/ oder Blitzlicht ausgebildet ist und insbesondere mit einer Dämmerungsfunktion zur Einschaltung der Beleuchtung bei Dunkelheit ausgestattet ist. Dadurch wird die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und Besucher des zu schützenden Areals wird durch frühzeitiges Warnen und Leitsignale der Beleuchtungs- und Signaleinrichtung erhöht.
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Wenn eine Tragevorrichtung an der mobilen Fahrzeugsperre vorgesehen ist, kann diese zu Transportzwecken und am benötigten Einsatzort mit geringem Aufwand von einer oder zwei Personen vertragen werden.
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Wenn die Rippen zur Gewichtsreduktion mit Materialaussparungen versehen sind, wobei insbesondere die Materialaussparungen auch die Tragevorrichtung darstellen können, wird die Transportabilität der mobilen Fahrzeugsperre zusätzlich erhöht, ohne dabei ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Rammangriffen zu beeinflussen.
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Wenn an den losen Rippen Führungselemente vorgesehen sind, die insbesondere als Hülsen ausgeführt sein können, mit denen die losen Rippen auf den Führungsrohren verschiebbar gelagert und geführt sind, wird ein gleichmäßigeres Gleiten der losen Rippen auf den Führungsrohren gewährleistet.
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Wenn zur werkzeuglosen Kopplung mindestens zweier gleichartiger mobiler Fahrzeugsperren ausgebildete Verbindungsmittel an der mobilen Fahrzeugsperre vorgesehen sind, können je nach Bedarf mehrere mobile Fahrzeugsperren zu einem gemeinsamen Verbund gekoppelt werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die mobile Fahrzeugsperre in einen ersten Transportzustand überführt werden, indem die losen Rippen über die Führungsrohre in Richtung der Festrippe auf eine Seite geschoben werden. Dadurch kann die Fahrzeugsperre um einen Winkel von 90° auf eine Palette, einen Transportträger oder eine Sackkarre gekippt und zum Transport verbracht werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, kann die mobile Fahrzeugsperre in einen zweiten Transportzustand überführt werden, indem die Rippen von außen nach innen auf den Führungsrohren so zusammengeschoben werden, dass ein Verbund aus zwei Rippenpaketen verbleibt, wobei die Führungsrohre teleskopierbar sind und auch zusammengeschoben werden können. Dadurch kann der Verbund aus zwei Rippenpaketen zum Transport vertragen oder auf eine Sackkarre, einen Transportträger oder eine Palette gesetzt werden. Ein besonderer Vorteil des zweiten Transportzustandes ist, dass der verbleibende Verbund aus zwei Rippenpaketen schon alleine die Schutzwirkung einer Fahrzeugsperre entfaltet.
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Wenn der verbleibende Verbund aus zwei Rippenpaketen mit einer Signalbeleuchtung ausgestattet ist, wird dieser auch im zweiten Transportzustand zur Sicherheit für Passanten kenntlich gemacht.
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Wenn im unteren Bereich der Fahrzeugsperre mindestens zwei Führungsrohre und diese von der Höhe her so angeordnet sind, dass mit einem üblichen Handhubwagen unter die Fahrzeugsperre gefahren werden kann, kann die mobile Fahrzeugsperre im zweiten Transportzustand transportiert werden, ohne diese vorher auf eine Palette und/oder ein Transportgestell aufzusetzen.
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Die Erfindung schlägt also eine leichte, mobile Fahrzeugsperre vor, die teleskopierbar ist und werkzeuglos auf- und abgebaut werden kann. Die mobile Fahrzeugsperre kann einteilig kompakt verstaut werden. Die mobile Fahrzeugsperre kann so ausgeführt werden, dass sie widerstandsfähig gegenüber Rammangriffen auch schwerer Fahrzeugklassen (bis 7,5 t oder schwerer) mit hohen Auftreffgeschwindigkeiten von 80 km/h oder mehr ist. Bei Zerstörung der mobilen Fahrzeugsperre wird eine Geschosswirkung abplatzender Einzelteile durch ein Zusammenhalten der Teile durch geeignete Haltemittel verhindert. Durch diesen „Spinnennetz-Effekt“ können zudem auch abplatzende bzw. herausschleudernde Fahrzeugbestandteile aufgefangen und gegen Umherfliegen gesichert werden. Die mobile Fahrzeugsperre besitzt eine autarke Signal- und Beleuchtungseinrichtung.
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Die Einzelteile der Fahrzeugsperre sind durch geeignete Haltemittel miteinander verbunden. Bei Zerstörung der Fahrzeugsperre können abplatzende Einzelteile Personen nicht durch ihre Geschosswirkung gefährden. Durch die autarke Beleuchtungs- und Signaleinrichtung der mobilen Fahrzeugsperre wird die Sichtbarkeit der Fahrzeugsperre im Dunkeln für Verkehrsteilnehmer jeglicher Art und Besucher des zu schützenden Areals erhöht. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und Besucher des zu schützenden Areals wird durch frühzeitiges Warnen und Leitsignale der Beleuchtungs- und Signaleinrichtung erhöht.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile sind dabei figurübergreifend mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- 1: eine schematische, perspektivische Darstellung einer mobilen Fahrzeugsperre;
- 2: eine schematische, perspektivische Darstellung zweier gekoppelter mobiler Fahrzeugsperren gemäß 1;
- 3: eine schematische Frontansicht der mobilen Fahrzeugsperre gemäß 1 im einsatzbereiten Zustand;
- 4: eine schematische Frontansicht der mobilen Fahrzeugsperre gemäß 1 im einsatzbereiten Zustand, ausgerüstet mit einer integrierten Signalbeleuchtung;
- 5: eine schematische Frontansicht der mobilen Fahrzeugsperre gemäß 1 in einem ersten Transportzustand;
- 6: eine schematische Frontansicht der mobilen Fahrzeugsperre gemäß 1 in einem zweiten Transportzustand;
- 7: eine schematische Frontansicht der mobilen Fahrzeugsperre gemäß 6, ausgerüstet mit integrierter Signalbeleuchtung;
- 8: eine schematische, perspektivische Darstellung und einen Querschnitt einer einzelnen Rippe der mobilen Fahrzeugsperre aus 1 mit randseitig umlaufendem T-Profil; sowie
- 9: eine schematische Seitenansicht einer einzelnen Rippe der mobilen Fahrzeugsperre aus 1 mit Materialaussparungen
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In 1 ist schematisch eine mobile Fahrzeugsperre dargestellt, die vier Rippen 1,2, drei Führungsrohre 3 und drei Haltemittel 4 aufweist. Die Haltemittel 4 können Stahlseile sein. Die Rippen 1,2 umfassen mit den Führungsrohren 3 fest verbundene Festrippen 1 und auf den Führungsrohren verschiebbare lose Rippen 2. Die Rippen 1,2 sind über die Führungsrohre 3 und die Haltemittel 4 miteinander verbunden, wobei die Führungsrohre 3 die Rippen 1,2 mechanisch z. B. mit Bolzen in ihren Positionen halten. Die Festrippen 1 sind fest mit den Führungsrohren 3 verbunden. Die losen Rippen 2 sind an den Stellen, an denen die Führungsrohre 3 durch die losen Rippen 2 durchgeführt werden, mit Führungselementen ausgestattet, mit denen die losen Rippen 2 auf den Führungsrohren 3 geführt werden. Diese Führungselemente können z. B. als Hülsen zur Führung der Führungsrohre 3 ausgeführt sein.
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2 zeigt schematisch die Kopplung zweier Fahrzeugsperren der Art wie in 1 gezeigt. Die entsprechend gegenüber und außenliegenden Rippen 1 oder 2 zweier Fahrzeugsperren, wenn diese gleich ausgerichtet nebeneinander platziert werden, werden werkzeuglos mit z. B. Bolzen miteinander verbunden. An der Fahrzeugsperre kann eine in der 2 nicht gezeigte Tragevorrichtung, z. B. am oberen Führungsrohr, vorgesehen sein.
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In 3 ist schematisch eine mobile Fahrzeugsperre im einsatzbereiten Zustand in Frontansicht gezeigt.
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In 4 ist schematisch eine mobile Fahrzeugsperre im einsatzbereiten Zustand in Frontansicht wie in 3 gezeigt, wobei diese mit einer zusätzlichen Signalbeleuchtung 5 ausgestattet ist. Die Signalbeleuchtung 5 kann jeweils an den Führungsrohren 3 zwischen den einzelnen Rippen 1,2 platziert oder in den Führungsrohren 3 integriert sein. Die Signalbeleuchtung 5 kann an dem oberen und/ oder dem unteren Führungsrohr platziert bzw. in diese integriert werden. Die Signalbeleuchtung 5 ist auf beiden Seiten der Fahrzeugsperre, zur Seite des zu schützenden Bereichs sowie zur Seite des öffentlichen Bereichs, möglich.
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In 5 ist schematisch eine mobile Fahrzeugsperre in einem ersten Transportzustand in Frontansicht gezeigt.
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In 6 ist schematisch eine mobile Fahrzeugsperre in einem zweiten Transportzustand in Frontansicht gezeigt.
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In 7 ist schematisch eine mobile Fahrzeugsperre im zweiten Transportzustand (6) in Frontansicht gezeigt, wobei diese zusätzlich mit einer Signalbeleuchtung 5 ausgerüstet ist.
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8 zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung und einen Querschnitt einer einzelnen Rippe 1,2 der mobilen Fahrzeugsperre. Die Rippen 1,2 der Fahrzeugsperre können zur verbesserten Stabilität von einem T-Profil 6 randseitig umlaufen sein.
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In 9 ist eine schematische Seitenansicht einer einzelnen Rippe 1,2 der mobilen Fahrzeugsperre mit Materialaussparungen 7 gezeigt. Zur Gewichtsreduktion können die Rippen 1,2 als Material mit Aussparungen ausgeführt sein. Die Materialaussparungen 7 können auch als Tragevorrichtung dienen.
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Innerhalb der Führungsrohre 3 können zusätzlich Haltemittel 4, z. B. Stahlseile, angebracht sein, um eine Geschosswirkung abplatzender Einzelteile bei Zerstörung der mobilen Fahrzeugsperre zu verhindern, und/ oder Teile der Signaleinrichtung (z. B. Akku, LEDs, Dämmerungssensoren) enthalten sein. Die Haltemittel können auch berstende Fahrzeugteile nach dem Aufprall sichern und somit beteiligte und unbeteiligte Personen und Tiere schützen.
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Die mobile Fahrzeugsperre gemäß 1 ist zur Absperrung des zu schützenden Bereichs so platziert, dass ein potenzieller Rammangriff von rechts erfolgen würde. Erfolgt ein Rammangriff, so überfährt das Fahrzeug zunächst die auf dem Boden aufliegenden langen Seiten der Rippen 1,2 und rammt die zur Auftreffrichtung hin gebogenen kurzen Seiten der Rippe 1,2. Da sich die auf der Rückseite befindlichen, nach unten gebogenen Zähne der Rippe 1,2 beim Auftreffen des Fahrzeugs im Untergrund verkrallen, erfolgt eine Drehbewegung der Fahrzeugsperre, derart, dass das auftreffende Fahrzeug von den langen Seiten der Rippen 1,2 so aufgebockt wird, dass es an der Weiterfahrt behindert wird. Werden in Folge des Aufpralls des Fahrzeugs Teile der Fahrzeugsperre deformiert oder von dieser abgesprengt, so werden diese durch die Haltemittel 4 an der Fahrzeugsperre aufgefangen.
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Eine wie in 1 gezeigte Fahrzeugsperre kann von einer Einzelperson oder zu zweit gehandhabt werden. Zwei oder mehrere dieser Fahrzeugsperren können gemäß 2 ohne Werkzeug von einer Einzelperson oder zu zweit gekoppelt werden.
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Die an der Fahrzeugsperre angebrachte integrierte Signalbeleuchtung 5 gemäß 4 kann als LED-Beleuchtung ausgeführt sein. Sie kann als Dauer-, Blink- und/ oder Blitzlicht und/ oder als eine bestimmte Blitzfolge von links nach rechts, von rechts nach links oder von der Mitte nach außen laufend, funktionieren. Sie kann mehrfarbig ausgeführt sein, z. B. mit orangen und/ oder blauen Signalfarben. Sie kann akkubetrieben sein, z. B. durch einen kompakten LIPO Akku. Sie kann mit einer Dämmerungsfunktion ausgestattet sein. Besonders vorteilhaft ist die Anbringung der Signalbeleuchtung 5 in den Führungsrohren 3 zwischen den einzelnen Rippen 1,2, da hierdurch das Übersehen der Führungsrohre 3 der Fahrzeugsperre im Dunkeln, z. B. durch Fahrradfahrer, die möglicherweise zwischen den einzelnen Rippen 1,2 hindurchfahren wollen, verhindert wird. Zusätzlich ist die integrierte Signalbeleuchtung 5 immer verfügbar und einsatzbereit und bietet einen erhöhten Vandalismus- und Diebstahlschutz im Vergleich zu separaten angehängten Signalbeleuchtungen.
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Die mobile Fahrzeugsperre kann manuell sowie in geeigneter automatisierter Form vom einsatzbereiten Zustand (1) in einen Transportzustand und umgekehrt vom Transportzustand in den einsatzbereiten Zustand überführt werden. Gemäß 5 kann sie vom einsatzbereiten Zustand (1) in einen ersten Transportzustand überführt werden, indem die losen Rippen 2 auf den Führungsstangen 3 über die gesamte Breite auf eine Seite in Richtung der Festrippe 1 (in 5 nach links) geschoben werden. Dann kann die Fahrzeugsperre um einen Winkel von 90° auf eine Palette, ein Transportgestell oder eine Sackkarre gekippt und verbracht werden. In einer weiteren Ausführung können die Führungsstangen 3 teleskopierbar ausgeführt sein, sodass das Transportmaß verkleinert wird.
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Die mobile Fahrzeugsperre kann gemäß 6 vom einsatzbereiten Zustand (1) in einen zweiten Transportzustand auch dadurch überführt werden, dass die losen Rippen 2 von außen nach innen auf den Führungsstangen 3 so zusammengeschoben werden, dass ein Verbund aus zwei Rippenpaketen mit jeweils einer Festrippe 1 und einer losen Rippe 2 verbleibt, wobei die Führungsstangen 3 teleskopierbar sind und auch zusammengeschoben werden können. Abhängig von den Gewichtsanforderungen kann ein breiteres System erstellt werden mit z. B. 6, 8, 10 oder 12 Rippen (1,2). Bei einer geeigneten Ausformung der jeweiligen Rippenober- und Unterseite als Nut und Feder können in dieser Bauform mehrere Systeme zum Transport übereinandergestapelt werden.
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Im zweiten Transportzustand kann der Verbund aus zwei Rippenpaketen vertragen oder auf eine Sackkarre, ein Transportgestell oder eine Palette gesetzt werden. Die unteren Führungsrohre 3 können von der Höhe her so angeordnet sein, dass sie sich ca. 10 bis 20 cm über dem Boden befinden und z. B. mit einem Handhubwagen unter die Fahrzeugsperre gefahren werden kann, um diese im zweiten Transportzustand ohne das vorherige Aufsetzen auf eine Palette oder ein Transportgestell zu transportieren. Die Fahrzeugsperre kann daher auch in schwerer Ausführung mit z. B. 8 oder 10 Rippen (1,2) leicht gehandhabt werden. Ein besonderer Vorteil des zweiten Transportzustandes ist, dass der verbleibende Verbund aus zwei Rippenpaketen schon alleine die Schutzwirkung einer Fahrzeugsperre entfaltet.
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Eine nach 4 mit einer Signalbeleuchtung 5 ausgestattete Fahrzeugsperre kann gemäß 7 auch den im zweiten Transportzustand verbleibenden Verbund aus zwei Rippenpaketen zur Sicherheit für Passanten kenntlich machen.
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Die Rippen 1,2 können gemäß 8 aus Stabilitätsgründen an ihren Rändern z. B. in Form eines T-Profils 6 ausgeführt und gemäß 9 zur Gewichtsreduktion an den Stellen, die für ihre Stabilität nicht relevant sind, mit Materialaussparungen 7 versehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202018103084 U1 [0005]
- DE 2908818 A1 [0005]