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Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung zum Schaffen einer Barriere, insbesondere zum Schutz vor bewegten Kraftfahrzeugen. Ferner betrifft die Erfindung Systeme umfassend wenigstens eine Sperrvorrichtung und einen oder mehrere Pfosten und/oder Container und Verfahren zum Abbremsen von bewegten Fahrzeugen mit der genannten Sperrvorrichtung und/oder dem System.
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Stand der Technik
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Bei öffentlichen Veranstaltungen, insbesondere Großveranstaltungen mit Ansammlungen von großen Menschenmengen wie beispielsweise bei politischen Kundgebungen, Märkten oder Sportveranstaltungen oder bei gefährdeten Objekten wie technische Anlagen oder Botschaften können zum Schutz von Personen oder Objekten Sperrvorrichtungen eingesetzt werden, die das Eindringen von unbefugten Fahrzeugen wie Lastkraftwagen, Traktoren oder Motorrädern in die zu schützenden Bereiche verhindern sollen. Aufgrund von Zeit- und Kostengründen sind permanente und massive Fahrzeugsperrvorrichtungen häufig ungeeignet.
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Insbesondere um temporäre Veranstaltungen schützen zu können, verwenden Ordnungskräfte regelmäßig sogenannte mobile Fahrzeugsperren. Dies sind nicht dauerhaft verbaute Sperrvorrichtungen, dessen Aufgabe es ist das unbefugte Befahren eines durch die Sperrvorrichtung abgegrenzten gefährdeten Bereiches mittels eines Fahrzeuges zu verhindern.
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Von Polizei und Militär sind als mobile Fahrzeugsperre die klassische Panzersperre bzw. der sogenannte Tschechenigel bekannt. Hierbei handelt es sich um eine oder mehrere Tripodsperren, die bei Bedarf mit Ketten verbunden werden können, um mittelgroße Kraftfahrzeuge oder Panzer zum Halten zu bringen. Diese aus Beton oder Stahl oder ähnlichen Material hergestellten Tripode sind jedoch meist schwer und nur mit aufwendiger Hublogistik zu transportieren und zu installieren.
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Vergleichsweise kleiner und daher auch flexibler einsetzbar sind die kleineren tetraedische Krähenfüße, die dazu dienen, Fahrzeuge fahruntauglich zu machen, indem sie die Luft aus deren Reifen entweichen lassen.
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Der Aufbau von herkömmlichen Sperrvorrichtungen und -systemen ist häufig mit einem hohen personellen Aufwand verbunden. Zudem besteht das Problem, dass herkömmliche Absperrungen wie Absperrgitter insbesondere für bewegte Kraftfahrzeuge leicht überwindbar sind.
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Daher besteht der Bedarf mit nach Möglichkeit einfach aufzubauenden und verbesserten Sperrvorrichtungen und Systemen einen effektiven Schutz vor bewegten Fahrzeugen bereitzustellen. Eine solche Sperrvorrichtung bzw. System sollte ein darauf aufprallendes bewegtes Kraftfahrzeug zuverlässig abbremsen und möglichst fahruntauglich machen können. Auf diese Weise kann beispielweise vor Anschlägen mit Lastwagen oder anderen bewegten Fahrzeugen ein gefährdetes Objekt oder Personen geschützt werden.
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Dabei sollte die mobile Sperrvorrichtung zeitweilig ohne ein Fundament aufgebaut werden können. Zudem sollte der Aufbau der Sperrvorrichtung ohne den Einsatz von Fachpersonal oder Sonderwerkzeugen möglich sein. Ferner sollte die Sperrvorrichtung bzw. das Sperrsystem modular aufbaubar sein, um unterschiedlich große Plätze, Straßen oder Objekte schützen zu können. Eine weitere Aufgabe ist, dass die Sperrvorrichtung mit bekannten Sperrsystemen wie z.B. Poller/Pfosten, Container oder starre Körper zu einem System kombiniert werden können.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es das Passieren von unberechtigten Fahrzeugen zu verhindern und zugleich Fluchtwege zur Verfügung zu stellen und/oder temporär das Passieren von berechtigten Fahrzeugen zu ermöglichen.
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Ziel der Erfindung ist es, die oben genannten und weitere Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und die genannten Aufgaben zu erfüllen. Es soll insbesondere eine Sperrvorrichtung bzw. ein Sperrsystem bereitgestellt werden, das schnell von ungelernten Hilfs- oder Ordnungskräften auf- und abbaubar ist und eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Ausdehnung des zu schützenden Bereiches besitzt.
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Begriffsbestimmungen
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Vor der nachfolgenden detaillierten Darstellung der Erfindung werden Begriffe definiert bzw. beschrieben, welche zum Verständnis der Erfindung beitragen.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Container allgemein Behälter wie Tonnen, Fässer und Großpackmittel. Derartige Container können aus Metall, Holz oder Kunststoff oder Kombinationen davon bestehen. Großpackmittel sind auch unter der Bezeichnung „intermediate bulk container“ („IBC“) bekannt und können für den Transport von 500 bis 2000 Liter flüssiger, pastöser oder fester Füllgüter verwendet werden. Die genannten IBCs können in starre „RIBC“ („rigid intermediate bulk container“) und „FIBC“ („flexible intermediate bulk container“) unterteilt werden. Aus der
EP 2 178 775 ist ein faltbares Containersystem zur Aufnahme eines Transportgutes mit wenigstens zwei gegenüberliegenden Containerseitenwänden bekannt, wobei der Container die Vorteile der starren Container (RIBC) mit den Vorzügen der flexiblen Container (FIBC) kombiniert. Diese Container sind vorzugsweise mit Wasser befüllbar und weisen halbstarre bzw. ausgesteifte Seitenwände auf.
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Ferner werden unter den Begriff starre Körper beispielsweise Betonklötze, Betonblöcke, die beispielsweise wie in dem Gebrauchsmuster
DE 20 1017 001 184 U1 beschrieben mit gespannten Stahlseilen verbunden sein können, Standardbetonteile wie Quader, L-Steine oder Betonringe, welche gegebenenfalls mit Sand befüllbar sind, verstanden.
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Unter einem Aufprallpunkt versteht man nachfolgend den Punkt in dem ein Erstkontakt eines bewegten Fahrzeuges mit einem Aufprallkörper einer Sperrvorrichtung oder eines Sperrsystems erfolgt.
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Die Bezeichnung „frontal“ wird verwendet, um die Bewegung eines Fahrzeuges in einer Richtung zu beschreiben, die im Wesentlichen von vorne auf einen Aufprallkörper einer Sperrvorrichtung erfolgt. In anderen Worten ein frontaler Aufprall erfolgt auf die Vorder- oder Stirnseite eines Aufprallkörpers einer Sperrvorrichtung. Der Begriff „lateral“ wird verwendet, um die Bewegung eines Fahrzeuges in einer Richtung zu beschreiben, die im Wesentlichen senkrecht zu der vorgenannten frontalen Richtung ist.
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Die Begriffe frontal, vorne, hinten, lateral oder seitlich sowie oben und unten beziehen sich auf die Position der Sperrvorrichtung in der Lage vor einem Aufprall mit einem bewegten Fahrzeug. In dieser Ausgangslage erstreckt sich ein Aufprallkörper im Wesentlichen vertikal zu einem ebenen Boden bzw. Untergrund. Dabei ist in dieser Ausgangslage die Vorder- bzw. die Stirnseite des Aufprallkörpers die einem bewegten Fahrzeug zugewandte Seite. Unter Stirnseite eines Aufprallkörpers ist die Seite des Körpers zu verstehen, die an die vertikal aufragenden Wandungen angrenzt oder diese verbindet und eine Aufprallfläche bilden kann, wenn sich ein Fahrzeug in Richtung dieser Stirnseite bewegt. Die hiermit definierte Ausgangslage und damit verbundenen Bezeichnungen wie „frontal“, „oben“ etc. sind nicht als Beschränkung zu verstehen und wird im Folgenden dafür verwendet, um ein bestimmtes Element von einem anderen Element unterscheiden zu können.
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Im Allgemeinen beschreibt eine horizontale Bezugslinie einer Sperrvorrichtung bzw. -systems eine horizontale Referenzlinie, die aus dem Aufprallpunkt und einer Parallelverschiebung der Aufprallfrontseite gebildet wird (vgl. auch Fachbegriffe in Technischer Richtlinie „Mobile Fahrzeugsperren“ Stand Juli 2018; Deutsche Hochschule der Polizei, Münster). Bei einer Mehrzahl linear nebeneinander aufgebauten Sperrvorrichtungen wie z.B. bei im Wesentlichen quaderförmigen Containern verläuft die horizontale Bezugslinie parallel bzw. entlang den vorderen Seitenwänden der Container.
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Der Aufprallwinkel β ist ein Winkel in der horizontalen Ebene zwischen der horizontalen Bezugslinie der Sperrvorrichtung(en) und dem Anfahrweg eines bewegten Fahrzeuges auf die Sperrvorrichtung(en) bzw. das Sperrsystem.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die oben genannten Aufgaben werden mit einer Sperrvorrichtung und Sperrsystemen sowie einem Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Sperrvorrichtung bzw. des Sperrsystems oder Sperrsysteme sowie bevorzugte Verfahrensschritte des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Insbesondere zum Schutz vor bewegten Kraftfahrzeugen sieht die Erfindung eine Sperrvorrichtung für Fahrzeuge vor, die folgende Merkmale umfasst: eine Grundplatte; und einen im Wesentlichen vertikal zur Grundplatte aufragenden Aufprallkörper, der sich beabstandet von gegenüberliegenden Kanten der Grundplatte parallel zur Grundplattenebene längs erstreckt, wobei die Höhe (H) des Aufprallkörpers länger ist als seine Längserstreckung (L); und wobei der Aufprallkörper auf der Grundplatte starr befestigt ist und der Schwerpunkt und die Höhe des Aufprallkörpers senkrecht zur Grundplatte so gewählt ist, dass bei einer Krafteinwirkung (F) auf einen Aufprallpunkt in der oberen Hälfte des Aufprallkörpers in Richtung parallel zur Grundplattenebene durch ein bewegtes Kraftfahrzeug ein Kippmoment um eine aufprallabgewandte Kante der Grundplatte erzeugbar ist.
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In anderen Worten wird bei einem frontalen Aufprall eines fahrenden Kraftfahrzeuges gegen die Sperrvorrichtung diese vorzugsweise um die hintere Grundplattenkante nach hinten kippen bzw. rotieren, sodass die genannte hintere Kante in den Boden bzw. befestigten oder unbefestigten Untergrund gedrückt bzw. gehebelt wird. Bei einem lateralen Aufprall würde ein seitliches Kippen um die aufprallabgewandte Seite durch die kinetische Energie des Kraftfahrzeuges erzeugt werden.
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Die mobile Sperrvorrichtung kann vorteilhafterwiese ohne technisches Spezialwissen schnell auf- und abgebaut werden. Mit Hilfe der mobilen Sperrvorrichtung, die modular einsetzbar ist, wird der Öffentlichkeit ein höherer Grad an Schutz mit einer möglichst verbesserten Zuverlässigkeit bei der Verkürzung eines Anhalteweges und reduzierten Kosten angeboten. Die erfindungsgemäße Lösung kann bei einem frontalen bis lateralen Aufprall auf den Aufprallkörper durch die Rotation der Sperrvorrichtung eine entsprechende Verzögerung oder Abbremskraft für bewegte Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Die Höhe des aufragenden Aufprallkörpers ist vorteilhafterweise so gewählt, dass empfindliche Einheiten eines Fahrzeuges getroffen werden können wie z.B. die Kardanwelle oder andere Teile der Antriebstechnik sodass nach einem frontalen Aufprall das Fahrzeug möglichst fahruntüchtig wird.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, wobei der Schwerpunkt des Aufprallkörpers zur Unterstützung des Kippmomentes näher zu der aufprallabgewandten Kante als zu der aufprallzugewandten Kante positioniert ist und der Aufprallkörper ein symmetrisches Profil aufweist, das tropfenförmig, wenigstens teilweise kreis- oder ellipsenförmig und/ oder wenigstens teilweise mehreckig, vorzugsweise dreieckig, ausgebildet ist.
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Auf diese Weise wird das Kippmoment bzw. die Rotation zur aufprallabgewandten Seite der Sperrvorrichtung vorteilhafterweise unterstützt, solange der Aufprall im Wesentlichen von vorne erfolgt.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Sperrvorrichtung eine quer zu dem Aufprallkörper verlaufende Kante der Grundplatte, die nach unten abgekantet ist.
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Auf diese Weise können insbesondere bei unbefestigten Untergründen wie Erdreich, Rasen, Schotter und Kies die auf die Kante wirkende Kraft wie z.B. Gewichtskraft und durch ein bewegtes Fahrzeug erzeugten Kräfte besser in den Untergrund eingeleitet werden. So kann sich der Außenbereich der abgekanteten Kante in der Ausgangslage in den Boden drücken bzw. einkrallen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Sperrvorrichtung eine oder mehrere Kanten der Grundplatte auf, die spitz zulaufende Verankerungsabschnitte aufweisen. Diese Verankerungsabschnitte können zackenförmig, als Krallen oder ähnliche Verankerungsanformungen ausgebildet sein.
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Mit Hilfe dieser Verankerungsabschnitte kann sich die Sperrvorrichtung sowohl in der Ausganglage als auch während einer Rotationsbewegung um eine derart ausgestaltete Kante effektiv in den Untergrund drücken bzw. krallen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind eine oder mehrere Kanten der Grundplatte mit einem spitzen Winkel (α) in Bezug zur Grundplattenebene geneigt.
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Diese spitzwinkelige Neigung ist vorteilhaft um einen Verankerungs- bzw. Einkralleffekt in den Untergrund zu erzielen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens ein Teilbereich der Stirnseite und/oder Teilbereich der Oberseite des Aufprallkörpers zur Grundplattenebene vorzugsweise mit einem spitzen Winkel geneigt.
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Auf diese Weise kann ein „spitzer Kopf“ des Aufprallkörpers z.B. ein Schrägkopf oder ein sich an einer oder mehreren Seiten verjüngende Kopfbereich bereitgestellt werden. Ein wenigstens teilweiser spitzer Kopf des Aufprallkörpers kann bei der Kippbewegung durch einen Fahrzeugaufprall eine größere Eindringtiefe des Aufprallkörpers in ein Fahrzeugteil oder Untergrund erzeugen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Aufprallkörper einen durch Wandelemente begrenzten Hohlkörper und weist wenigstens eine geschlossene Stirnseite auf.
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Die wenigstens eine geschlossene Stirnseite dient als Aufprallfläche, wobei die der Stirnseite gegenüberliegende Seite offen ausgeführt sein kann oder durch eine Platte abgedeckt sein.
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Durch die Ausbildung als Hohlkörper kann vorteilhafterweise Gewicht eingespart werden und gleichzeitig ein stabiler Aufprallkörper bereitgestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung weist wenigstens eine Stirnseite und/oder Oberseite des Aufprallkörpers wenigstens eine konkave Krümmung auf.
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Die konkave oder keilförmige Krümmung an wenigstens einer Stirnseite des Aufprallkörpers kann bei einem frontalen Aufprall mit einem bewegten Fahrzeug ein Kippmoment um die aufprallabgewandte Kante unterstützen, wobei wenigstens teilweise die kinetische Energie des Fahrzeuges in eine Rotationsbewegung umleitbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung ist die Vorrichtung achsensymmetrisch ausgebildet und die Symmetrieachse (S) verläuft entlang der Längsachse des Aufprallkörpers.
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Auf diese Weise kann beispielsweise ein finnenförmiger Aufprallkörper bereitgestellt werden, der aufgrund seiner Höhe, die höher ist als die Unterkante und/oder Vorderachse des abzubremsenden Fahrzeuges, und seiner spitz zulaufender Form geeignet ist ein frontal aufprallendes Fahrzeug massiv zu beschädigen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung weisen die Grundplatte und/oder seitliche Wandelelemente des Aufprallkörpers wenigstens eine Ausnehmung auf.
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Durch die Ausbildung von Ausnehmungen kann vorteilhafterweise Gewicht eingespart werden oder Verankerungs- oder Befestigungsöffnungen zur Verfügung gestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Grundplatte wenigstens eine Ausnehmung nahe einer Stirnseite des Aufprallkörpers auf, die als Verankerungsöffnung zur Aufnahme eines oder mehrerer Befestigungselemente eines mobilen oder im Untergrund verankerbaren Pfostens ausgebildet ist.
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Auf diese Weise kann die Sperrvorrichtung mit einem herkömmlichen Pfosten oder Poller kombiniert werden, der höher ist als der Aufprallkörper und damit die Hebelwirkung des Aufprallkörpers insbesondere bei einem pfostenseitigen Aufprall unterstützt.
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Ferner kann eine oder mehrere Ausnehmungen in der Grundplatte oder nahe der Grundplatte verwendet werden, um Verbindungselemente zu befestigen, die eine langgestreckte Verbindung zu einer weiteren Sperrvorrichtung oder einem Sperrsystem und/oder einem Container oder starren Körper herstellen können.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein System mit wenigstens einer Sperrvorrichtung mit wenigstens einer oder mehreren Verankerungsöffnungen im Aufprallkörper und/oder der Grundplatte; und einen im Wesentlichen vertikal zur Grundplatte aufragenden Aufprallkörper, der sich beabstandet von gegenüberliegenden Kanten der Grundplatte parallel zur Grundplattenebene längs erstreckt, wobei die Höhe (H) des Aufprallkörpers länger ist als seine Längserstreckung (L); und wobei der Aufprallkörper auf der Grundplatte starr befestigt ist und der Schwerpunkt und die Höhe des Aufprallkörpers senkrecht zur Grundplatte so gewählt ist, dass bei einer Krafteinwirkung (F) auf einen Aufprallpunkt in der oberen Hälfte des Aufprallkörpers in Richtung parallel zur Grundplattenebene durch ein bewegtes Kraftfahrzeug ein Kippmoment um eine aufprallabgewandte Kante der Grundplatte erzeugbar ist. Insbesondere weist das Sperrsystem einen mobilen oder im Untergrund verankerbaren Pfosten auf, dessen Befestigungselement durch die wenigstens eine Verankerungsöffnung führbar ist, um den Pfosten so zu positionieren und zu befestigen, dass er bei einem pfostenseitigen Aufprall zur Unterstützung der Hebelwirkung des Aufprallkörpers verwendbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Systems ist das Befestigungselement des Pfostens ausgewählt aus der Gruppe umfassend: Schraubverbindungen, Klemm- oder Spannverbindungen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst das System ein Abdeckelement, das im Wesentlichen an die Geometrie des Aufprallkörpers angepasst ist und ausgebildet ist, die gesamte Höhe (H) des Aufprallkörpers und die Querschnitte des Aufprallkörpers (L) und des Pfostens (D) beidseitig abzudecken.
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Die Abdeckung kann einerseits als Schutz fungieren, um hervorstehende Kanten abzupolstern, andererseits als Reflektorenfläche dienen, um somit gleichzeitig als Markierungsbarke oder Ähnliches zu dienen und damit den einschlägigen gesetzlichen Regelungen insbesondere des Straßenverkehrsrechts und der Unfallverhütungsvorschriften zu genügen. Schließlich kann das Abdeckelement oder Teile davon auch vorteilhafterweise als Informations- oder Werbefläche genutzt werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein System, das wenigstens eine der oben genannten Ausführungsformen einer Sperrvorrichtung umfasst und wenigstens einen starren Körper oder wenigstens einen befüllbaren Container, der einen mit Flüssigkeit oder mit einem Füllmaterial befüllbaren Hohlraum mit einer Grundfläche und vier Wänden aufweist, wobei wenigstens ein Teil einer Grundfläche des starren Körpers oder des befüllten Containers auf einen Teil der Grundplatte der Sperrvorrichtung positionierbar ist.
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Auf diese Weise kann die Sperrvorrichtung mit einfach aufbaubaren und vor Ort befüllbaren Containern kombiniert werden. Derartige flexible Container, die halbstarre Seitenwände aufweisen können, werden zum Transport gefaltet und können damit platzsparend an den zu schützenden Bereich angeliefert werden. Eine Befüllung mit Wasser kann nach Entfaltung vor Ort erfolgen und zugleich eine Positionierung auf wenigstens einen Teil der Grundplatte der Sperrvorrichtung, die auf diese Weise beschwert wird. Der Auf- und Abbau ist relativ einfach ohne schweres Gerät, auch von ungelernten Helfern durchzuführen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Sperrsystem eine Vielzahl von Sperrvorrichtungen, wobei wenigstens ein Außenbereich der Grundfläche eines Containers auf einen Abschnitt der Grundplatte von einer oder mehreren Sperrvorrichtungen anordenbar ist, so dass die Längsachse des Aufprallkörpers parallel zu wenigstens einer Seitenwandfläche des Containers verläuft.
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Durch diese modulare Aufbauweise kann ein beliebig großer Bereich geschützt werden. Die in den faltbaren Containern befindliche Wassersäule in Verbindung mit halbstarren Seitenwänden und den starren Sperrvorrichtungen absorbieren die Aufprallenergie eines auf das Sperrsystem auffahrenden Kraftfahrzeuges und bremsen das Kraftfahrzeug zuverlässig aus. Ein besonderer Vorteil der Kombination mit den befüllbaren Containern ist, dass mit Hilfe der Container der Streubereich durch Trümmerteile des Fahrzeuges auf ein Minimum begrenzt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Sperrsystems ist wenigstens eine Sperrvorrichtung zwischen zwei Containern anordenbar, dass die benachbarten Seitenwände der beiden Container an die jeweilige Seitenwand des Aufprallkörpers anliegen.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Sperrsystems unter Verwendung von einer Mehrzahl von Containern und jeweils an wenigstens einer Seitenwand der Container anliegenden Sperrvorrichtungen ist, dass das so gebildete Sperrsystem eine hohe Aufhaltewirkung gegenüber diversen Lkw-Modellen ermöglicht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sperrsystem bereitgestellt, das wenigstens eine Sperrvorrichtung und ein langgestrecktes Verbindungselement umfasst, wobei das erste Ende des Verbindungselements mit wenigstens einer Ausnehmung der Sperrvorrichtung verbunden ist und das zweite Ende des Verbindungselements mit einer zweiten Sperrvorrichtung oder einer Sperrvorrichtung eines Sperrsystems und/oder einem Container oder starren Körper verbunden ist.
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Das Verbindungselement kann ein Drahtseil, vorzugsweise Stahlseil, ein Band, eine Kordel oder eine Kette umfassen. Das Verbindungselement sollte zuverlässig in einer Verankerungsöffnung, Ausnehmung, Schlaufe, Öse oder anderem geeigneten Halterungselement gehalten werden können. Hierzu soll eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen der Sperrvorrichtung bzw. dem Sperrelement und dem zu verbindenden Ende des Verbindungselements bereitgestellt werden. Die Verbindung mit einem Container oder einem starren Körper wie einem Betonblock kann beispielsweise über fest verankerte Ösen oder über geeignete Verbindungselemente wie Karabiner oder dergleichen erfolgen.
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Mit Hilfe der Verbindungselemente kann vorteilhafterweise die Rückhaltewirkung des Sperrsystems verbessert werden. Die Verbindungselemente sind so lang gewählt, dass ein Abstand zwischen einer Sperrvorrichtung und einem weiteren Sperrelement von etwa einer Breite eines benötigten Fluchtweges ohne Spannung des Verbindungselements erfolgen kann. Die üblicherweise von einer Person verschiebbare Sperrvorrichtung soll im Bedarfsfall auch so weit von dem verbundenen Sperrelement verschoben werden können, dass ein Versorgungsweg und/oder eine Rettungsgasse entstehen können. Auf diese Weise können berechtigte Fahrzeuge wie zum Beispiel ein Krankenwagen, Rettungsfahrzeug, Feuerwehr, Müllfahrzeug oder Lieferwagen das Sperrsystem passieren. Zu diesem Zweck ist das Verbindungselement vorzugsweise mindestens 2,5 m lang.
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Damit das am Untergrund bzw. am Boden geführte Verbindungselement nicht zum Stolpern von Passanten führt, ist es vorzugsweise flach ausgeführt und/oder kann zudem von üblichen Abdeckelementen wie Kabelabdeckungen oder Gummimatten abgedeckt werden. Auf diese Weise kann der Zwischenraum zwischen den verbundenen Sperrvorrichtungen bzw. Sperrelementen von Personen als Zugang oder Fluchtweg genutzt werden und somit eine bei Großveranstaltungen notwendige Entfluchtungsmöglichkeit von Personen bereitgestellt werden. Des Weiteren ermöglicht das Sperrsystem mit wenigstens einem Verbindungselement das kontrollierte Öffnen einer Durchfahrt bzw. einer Rettungsgasse.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abbremsen eines bewegten Fahrzeuges mit einer Sperrvorrichtung umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- Positionieren wenigstens einer ersten Sperrvorrichtung mit einem im Wesentlichen vertikal zur Grundplatte befestigten aufragenden Aufprallkörper, der sich beabstandet von gegenüberliegenden Kanten der Grundplatte parallel zur Grundplattenebene längs erstreckt, dass der zu erwartende Anfahrtsweg des bewegten Fahrzeuges parallel bis maximal senkrecht zur Längserstreckung des Aufprallkörpers verläuft;
- Bei einem Aufprall des bewegten Kraftfahrzeuges mit der Sperrvorrichtung Einwirken einer Kraft (F) auf einen Aufprallpunkt in der oberen Hälfte des Aufprallkörpers in Richtung parallel zur Grundplattenebene; und
- durch die Krafteinwirkung (F) Kippen der Sperrvorrichtung um eine aufprallabgewandte Kante der Grundplatte.
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Ferner kann das Abbremsen eines bewegten Fahrzeuges durch die Sperrvorrichtung effizient gesteigert werden, wenn die Sperrvorrichtung zu einem System mit einem Pfosten und/ oder Container bzw. starren Körper erweitert wird. Werden beispielsweise Container-Sperrsysteme verwendet, erfolgt eine Positionierung des Containers auf wenigstens einen Teil der Grundplatte einer oder mehrerer Sperrvorrichtungen, um diese zu beschweren. Der Auf- und Abbau ist relativ einfach ohne schweres Gerät, auch von ungelernten Helfern durchzuführen.
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Bevorzugt umfasst das Verfahren weiterhin den folgenden Verfahrensschritt: Positionieren eines weiteren Sperrelements, das ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend eine zweite Sperrvorrichtung, die als Sperrsystem z.B. mit einem Pfosten erweiterbar ist, einen Container, einen starren Körper oder Kombinationen davon, in einem Abstand zum ersten als Sperrvorrichtung ausgebildeten Sperrelement, sodass ein Fluchtweg für Personen zur Verfügung gestellt wird und zugleich ein unberechtigtes Fahrzeug ohne Kollision mit einem Sperrelement nicht passieren kann;
Verbinden der Sperrelemente über ein langgestrecktes Verbindungselement, wobei das Verbindungselement soweit möglich auf dem Untergrund geführt wird; sodass sich das Verbindungselement nach zumindest teilweiser Kollision des Fahrzeuges mit einem Sperrelement und anschließender Verlagerung des angefahrenen Sperrelementes spannt, um wenigstens ein Sperrelement vorzugsweise in Richtung des Fahrzeuges ziehen.
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Das Verbindungselement wird an der Sperrvorrichtung vorzugsweise nahe der Grundplatte oder an der Grundplatte der Sperrvorrichtung befestigt, um bei einem aufprallbedingten Spannen des Verbindungselementes wenigstens ein Sperrelement vorzugsweise in Richtung des Fahrzeuges zu ziehen. Vorzugsweise wird eine so durch einen Aufprall beschleunigte Sperrvorrichtung unter das Fahrzeug oder beispielsweise zur Hinterachse bewegt, sodass weitere Beschädigungen des abzubremsenden Fahrzeuges erfolgen können.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die begleitenden Zeichnungen müssen nicht maßstabsgerecht gezeichnet sein. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind - sofern sinnvoll - in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Aus Gründen der Klarheit sind möglicherweise nicht alle Komponenten in den Zeichnungen gekennzeichnet, noch sind alle Komponenten jeder Ausführungsform der Offenbarung gezeigt, wo Veranschaulichungen nicht notwendig sind, um dem durchschnittlichen Fachmann das Verständnis der Offenbarung zu ermöglichen.
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Das oder die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Sperrvorrichtung,
- 2a eine schematische Seitenansicht einer Sperrvorrichtung gemäß 1 auf einem Untergrund in der Ausgangslage,
- 2b eine schematische Seitenansicht einer Sperrvorrichtung auf einem Untergrund nach einer Rotation von der Ausgangslage um eine Kante,
- 3a eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform einer Grundplatte der Sperrvorrichtung,
- 3b eine schematische Seitenansicht einer Grundplatte gemäß 3a,
- 4a eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform eines Aufprallkörpers der Sperrvorrichtung,
- 4b eine schematische Seitenansicht der Seitenwände des Aufprallkörpers gemäß 4a,
- 5 perspektivische Darstellung zweier Sperrsysteme mit jeweils einer Sperrvorrichtung und einem Pfosten,
- 6a ein Sperrsystem der 5 mit einer Sperrvorrichtung und einem Pfosten und 6b eine weitere Ausführungsform des Sperrsystems mit Pfosten mit einem Abdeckelement,
- 7 perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Sperrvorrichtung,
- 8a-c zum Teil halbtransparente, schematische Darstellungen einer weiteren Ausführungsform eines Sperrsystems mit Sperrvorrichtungen und Containern,
- 9a-c drei Ansichten eines Sperrsystems mit Sperrvorrichtungen und Containern, wobei die Längserstreckung der Aufprallkörper der Sperrvorrichtungen jeweils senkrecht zur horizontalen Bezugslinie angeordnet ist.
- 10a -b schematische Darstellungen von weiteren Ausführungsformen einer Sperrvorrichtung bzw. einem System mit einer Mehrzahl von Containern und Verbindungselementen.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer Sperrvorrichtung 100 insbesondere zum Schutz vor bewegten Fahrzeugen.
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Die Sperrvorrichtung 100 wird zu ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung in der Ausgangslage vorzugsweise so aufgestellt, dass die Stirnseite oder Vorderseite des Aufprallkörpers in die Richtung ausgerichtet ist, aus der die Anfahrt eines Fahrzeuges zu erwarten ist.
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Die Sperrvorrichtung 100 umfasst eine Grundplatte 10 und einen vertikal zur Grundplatte 10 aufragenden Aufprallkörper 20. Die Grundplatte 10 weist in dieser Ausführungsform vier Kanten auf. Die Seitenansicht der 1 zeigt eine nach unten abgekantete vordere Kante 1, eine Kante 2 und eine hintere Kante 3.
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Der Aufprallkörper 20 weist einen durch Wandelemente (hier nur Wandelement 21 sichtbar) begrenzten Hohlkörper mit einer geschlossene Stirnseite 24 und einer darüberliegenden abgeschrägten Stirnseite 25 auf. Der Aufprallkörper 20 erstreckt sich parallel zur Grundplattenebene 11 mit einer Längserstreckung L und weist eine maximale Höhe H (siehe vertikalen Doppelpfeil) auf, wobei die Höhe H des Aufprallkörpers 20 länger ist als seine Längserstreckung L (siehe strichpunktlinierter horizontaler Doppelpfeil). An seiner Oberkante weist das Wandelement 21 des Aufprallkörpers 20 zwei konkave Krümmungen 28, 29 und eine Hinterkante 27 auf.
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Der Aufprallkörper 20 ist auf der Grundplatte 10 starr befestigt. Wird als Material der Sperrvorrichtung Metall wie Stahl gewählt kann die Verbindung beispielsweise stoffschlüssig mittels Schweißen erfolgen. Das Wandelement 21 weist eine Mehrzahl von Ausnehmungen 16 auf.
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Der Schwerpunkt und die Höhe H des Aufprallkörpers 20 senkrecht zur Grundplatte 10 ist so gewählt, dass bei einer frontalen Krafteinwirkung F auf einen Aufprallpunkt in der oberen Hälfte des Aufprallkörpers in Richtung parallel zur Grundplattenebene 11 durch ein bewegtes Kraftfahrzeug eine Rotation oder Kippmoment um die aufprallabgewandte Kante 3 der Grundplatte 10 erzeugbar ist (vgl. auch Bezugszeichen 30 in 2a).
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Die Höhe H des Aufprallkörpers 20 der Sperrvorrichtung 100 beträgt in Abhängigkeit von der Bodenfreiheit der aufzuhaltenden Fahrzeuge mindestens 0,4 m, vorzugsweise mindestens 0,55 m und in bevorzugten Ausführungsformen vorzugsweise mehr als 0,75 m. Mit den bereitgestellten Mindesthöhen des Aufprallkörpers 20 soll sichergestellt werden, dass der obere Bereich des Aufprallkörpers 20 oberhalb eines tiefsten Punktes der Karosserie eines Kraftfahrzeugs oder eines 2- bis 4-achsigen LKWs trifft. Auf diese Weise werden Teile der Karosserie bzw. empfindliche Teile des Fahrgestelles eines Fahrzeuges sicher erreicht und können nicht über die Sperrvorrichtung hinwegrutschen. Bevorzugt sollen mit der Sperrvorrichtung tragenden Teile des Fahrzeuges wie z.B. die Vorderachse, wenn möglich auch Hinterachse oder antriebsrelevante Teile, nachhaltig beschädigt werden, um das Fahrzeug schnellstmöglich fahruntüchtig und damit zum Stillstand zu bringen.
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Die Grundplatte 10 kann alternativ zu den dargestellten abgekanteten Kanten 1, 2, 3 der Rand der Grundplatte 10 auch mit Krümmungen oder Krallen auf der Unterseite ausgeführt sein. Bei der Ausführungsform der Grundplatte 10, wie sie in den 1 bis 3 dargestellt ist, weisen die Kanten im Wesentlichen spitz zulaufende Bodenverankerungsabschnitte 5 auf, die ein Zick-Zack-förmiges Profil ausbilden, dessen Spitzen dazu geeignet sind, sich in einen Untergrund zu bohren.
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2a zeigt eine schematische Seitenansicht einer Sperrvorrichtung gemäß 1 auf einem Untergrund 101 in der zuvor definierten Ausgangslage. Der dargestellte Untergrund 101 ist befestigt, sodass die Grundplatte 10 mit den Zackenspitzen auf den Untergrund 101 aufliegt. In dem Fall, dass der Untergrund wie bei Schotterflächen oder Rasen unbefestigt ist, würden sich die spitz zulaufenden Verankerungsanformungen oder Bodenverankerungsabschnitte 5 tiefer in den Untergrund eindrücken bzw. einkrallen.
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Der Pfeil F deutet eine Krafteinwirkung (F) auf einen Aufprallpunkt in der oberen Hälfte des Aufprallkörpers 20 in Richtung parallel zur Grundplattenebene 11 an, die durch ein bewegtes Kraftfahrzeug (hier nicht gezeigt) bei einem frontalen Aufprall erzeugt werden kann.
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2b zeigt eine schematische Seitenansicht einer Sperrvorrichtung 100 auf dem Untergrund 101 nach einer Rotation um die Kante 3 von der in 2a gezeigten Ausgangslage. In anderen Worten illustriert 2b die Sperrvorrichtung 100 nach einem frontalen Aufprall eines nicht gezeigten bewegten Fahrzeuges auf die Stirnseite 24 des Aufprallkörpers 20. Die durch einen Aufprall erzeugte Krafteinwirkung (siehe Pfeil F in 2a) auf einen Aufprallpunkt in der oberen Hälfte des Aufprallkörpers 20 erzeugt ein Kippmoment 30 um die aufprallabgewandte Kante 3 der Grundplatte 10. Bei dem Kippen bzw. der Rotation der Sperrvorrichtung wird die Kante 3 in den Untergrund gedrückt. Die konkave Krümmung 28 sichert das Eindringen der Kante 27 in den Untergrund.
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Damit hat die Sperrvorrichtung 100 vorteilhafter Weise die Funktion eines sogenannten Krallenkeiles, der das Eindringen in den Untergrund sichern und ermöglichen soll. Die Energie soll dadurch zumindest teilweise nach unten in den jeweiligen Untergrund 101 abgeleitet werden. In dem nicht dargestellten Fall, dass der Untergrund 101 unbefestigt ist, wäre die Energieableitung in Richtung Untergrund noch effizienter, da sich unter diesen Bedingungen die konkave Krümmung 28 mit beiden vorstehenden spitzen Rändern (27 und 28) oder Krallen in den unbefestigten Untergrund einkrallen kann.
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Wird die Sperrvorrichtung 100 auf dem weiteren Abbremsweg des Fahrzeuges weiter rotiert (nicht dargestellt), können sich die jeweils dem Untergrund zugewandten Kanten mit jeweiligen Verankerungsabschnitten, die spitz zulaufen oder krallenförmig ausgebildet sind, in den Boden krallen, um kinetische Energie zu absorbieren bzw. das Fahrzeug abzubremsen.
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3a eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform einer Grundplatte 10 der Sperrvorrichtung 100, wobei die zackenförmigen „Krallen“ an allen Kanten 1, 2, 3 und 4 illustriert sind. Ferner wird gezeigt, dass die Grundplatte Ausnehmungen 6, 7 und 8 aufweist, die einerseits zur Gewichtsreduktion dienen können und andererseits als Verankerungsöffnungen oder Befestigungsöffnungen.
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Die Grundplatte 10 kann alternativ flächig d.h. ohne Aussparungen ausgebildet sein. Die Draufsicht der Grundplatte in 3a zeigt auch, dass diese spiegelsymmetrisch ist und beidseitig der Spiegelachse S den gleichen Abstand A zur jeweiligen Kante 2 bzw. 3 aufweist.
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3b zeigt eine Seitenansicht der Grundplatte 10, wobei die Kanten 2 und 4 um den spitzen Winkel α in Bezug zur Grundplattenebene 11 geneigt sind.
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4a und 4b zeigen die Teilelemente einer Ausführungsform eines Aufprallkörpers 20, der als dreieckiger Hohlkörper mit drei Wandelementen 21, 22 und 23 ausgebildet ist. Die Vorderkante 24 des Hohlkörpers wird durch eine geschlossene Stirnseite gebildet, wobei die Hinterkante nicht oder nur teilweise geschlossen ausgebildet sein kann. Insbesondere erweist es sich als vorteilhaft, wenn der obere Bereich umfassend die spitz zulaufenden Kanten 26 und 27 der konkaven Krümmungen 28 und 29 nicht geschlossen ausgebildet sind, damit sich bei einer entsprechenden Rotation der Sperrvorrichtung 100 die jeweiligen Kanten der beiden Wandelemente 21, 22 gut in den Untergrund einkrallen können.
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Ferner weist jedes Wandelement 21, 22 Ausnehmungen 18 bzw. 16 auf, die einerseits als Gewichtsreduktion andererseits als Verankerungsöffnungen oder Befestigungsöffnungen dienen können. Mit Hilfe von Verankerungsöffnungen kann die Sperrvorrichtung mit dem Untergrund direkt oder mittelbar befestigt werden. Ferner können mit Hilfe der Verankerungsöffnungen auch weitere Sperrelemente befestigt werden, um beispielsweise den Hebel des Aufprallkörpers 20 zu vergrößern, oder Verbindungselemente zu einem weiteren Sperrelement befestigt werden.
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5 ist eine perspektivische Darstellung zweier Sperrsysteme 301, 302 mit jeweils einer Sperrvorrichtung 100 und einem Pfosten 40. Der Pfosten 40 ist mittels Befestigungselementen 46 in Form von Metallschellen montiert. Alternativ zu Metallschellen 46 können auch andere Befestigungsmittel dienen wie z.B. Schrauben, Klemm- oder Spannverbindungen. Die Metallschellen 46 werden durch die Ausnehmung 16 des Wandelementes 21 sowie die höhengleiche Ausnehmung 18 des Wandelementes 22 geführt, um den Pfosten an den Aufprallkörper 20 zu befestigen. In 5 erfolgt die Befestigung mit zwei Metallschellen 46 im unteren und im oberen Bereich des Aufprallkörpers 20.
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Zusätzlich oder alternativ zu den gezeigten Befestigungen mit dem Aufprallkörper 20 kann der Pfosten 40 auch mit der Grundplatte 10 befestigt werden. Hierzu kann die Verankerungsöffnung 7 nahe dem Pfosten dienen. Durch diese Verankerungsöffnung 7 kann ein nicht gezeigtes Befestigungselement hindurchgeführt werden, um eine Verankerung mit dem Untergrund herzustellen. Dies kann vorteilhafterweise gemacht werden, wenn eine ausreichend tiefe Verankerung des Pfostens im Erdboden oder anderen Untergrund möglich ist. Es können auch bereits bestehende Pfosten mit jeweils einer Sperrvorrichtung 100 kombiniert werden, die beispielsweise mit einem Fundament aus Beton im Untergrund verankert sind.
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6a und 6b zeigen weitere Ausführungsformen eines Sperrsystems 300, wobei das Sperrsystem 300 der 6b neben dem Pfosten 40 zusätzlich ein Abdeckelement 150 aufweist. Das Abdeckelement ist im Wesentlichen an die Geometrie des Aufprallkörpers 20 angepasst und ausgebildet, die gesamte Höhe (H) des Aufprallkörpers und die Querschnitte des Aufprallkörpers (L) und des Pfostens (D) beidseitig abzudecken, sodass das Abdeckelement den unteren Pfosten und den gesamten Aufprallkörper 20 umhüllen.
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Das Abdeckelement 150 kann einerseits als Schutz fungieren, um hervorstehende Kanten abzupolstern und somit weitestgehend den Unfallverhütungsvorschriften zu genügen. Ferner kann die Außenfläche des Abdeckelementes 150, wie der Pfosten 40 als Reflektorenfläche oder Markierungsfläche oder Ähnliches dienen. Nicht zuletzt kann das Abdeckelement oder Teile davon auch vorteilhafterweise als Informations- oder Werbefläche genutzt werden.
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7 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Sperrvorrichtung 200. Diese Ausführungsform der Sperrvorrichtung 200 weist lediglich an der Hinterkante 3 Verankerungsabschnitte 5 in Zackenform auf, da dies die bevorzugte Kippkante ist wenn eine frontale Kraft F den Kippmoment 30 erzeugt. Der Aufprallkörper 20 weist eine konkave Stirnseite 24 auf und eine polygone Grundplatte 10, mit den Kanten 1, 12, 2, 3, 4 und 13. Weiterhin sind eine Vielzahl von Modifikationen der Kantenformen möglich. Diese Sperrvorrichtung 200 sowie die Sperrvorrichtung 100 sind insbesondere geeignet mit bekannten Containersystemen oder starren Körpern kombiniert zu werden.
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8 a-c zeigen verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform eines Sperrsystems 400 mit Sperrvorrichtungen 200 und Containern 50. Die Draufsicht der 8b und die perspektivische Ansicht in 8c sind zum Teil halbtransparent dargestellt, um die Anordnung der Mehrzahl der Sperrvorrichtungen 201, 202 und 203 in Bezug auf die zwei Container 50 und 51 zu zeigen. Die vorderen Seitenwände der im Wesentlichen quaderförmigen Container 50 sind entlang der horizontalen Bezugslinie 450 angeordnet.
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Das in 8 gezeigte erfindungsgemäße Sperrsystem 400, kann anstelle der Sperrvorrichtung 200 auch mit der Sperrvorrichtung 100 kombiniert werden. Die Container 50 können entweder als starre Körper ausgebildet sein oder als befüllbare Container 50. Vorzugsweise werden flexible oder halbstarre Container 50 verwendet, die im gefalteten Zustand transportiert werden können und am Einsatzort mit Flüssigkeit wie Wasser oder mit einem anderen Füllmaterial befüllt werden können.
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Für die in
8 und
9 gezeigte Sperrsysteme
400 und
401 eignen sich insbesondere IBCs gemäß dem Patent
EP 2 178 775 und daraus entwickelte Weiterbildungen. Diese können beispielsweise mit einem Feuerwehrschlauch von einem Hydranten mit etwa 1500 Liter Wasser einfach vor Ort befüllt werden. Auf diese Weise kann die Sperrvorrichtung mit bereits DEKRA geprüften mobilen Container- Fahrzeugsperren kombiniert werden. Da eine Befüllung mit Wasser vor Ort erfolgen kann, kann die Positionierung in Bezug auf die Sperrvorrichtungen
200 auf wenigstens einen Teil der Grundplatte der Sperrvorrichtung einfach erfolgen. Der Auf- und Abbau ist relativ einfach ohne schweres Gerät und auch von ungelernten Helfern durchzuführen.
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Wie die 8 und 9 schematisch zeigen weist jeder Container 51, 52 einen Hohlraum mit einer Grundfläche und vier Wänden auf. Wenigstens ein Teil eines Containers 50 ist auf einen Teil der Grundplatte 10 einer oder mehrerer Sperrvorrichtungen 200 positionierbar. Auf diese Weise kann der jeweilige Container 50 nach Befüllung die Sperrvorrichtung 200 beschweren und deren Standort gesichert werden.
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In den 8a-c sind zwei Container 51 und 52 entlang der horizontalen Bezugslinie 450 aufgebaut und die Sperrvorrichtungen 201 und 203 sind so positioniert, dass die Längserstreckung L des Aufprallkörpers 20 parallel zu den Seitenwänden der Container verläuft. Der Aufprallkörper 20 der Sperrvorrichtung 202 ist so angeordnet, dass seine Längserstreckung parallel zur horizontalen Bezugslinie 450 verläuft. Durch diese Anordnung der Sperrvorrichtung in Bezug auf die Container, sind die Kanten des Aufprallkörpers nicht mehr frei zugänglich und eine etwaige Verletzungsgefahr durch Passanten kann nahezu ausgeschlossen werden. Zudem kann das jeweils anliegende Wandelement bzw. Wandelemente der Aufprallkörper 20 der Sperrvorrichtungen 200 die Stabilität der Seitenwände der Container 50 unterstützen.
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Im Fall, dass in der Anordnung gemäß 8 ein Fahrzeug mittig und frontal auf den Container 51 zusteuert, ist ein Erstkontakt mit dem lateralen Wandelement des Aufprallkörpers 20 der Sperrvorrichtung 202 zu erwarten und die Sperrvorrichtung 202 würde um die aufprallabgewandte Kante kippen. Als nächstes würde das abzubremsende Fahrzeug in den befüllten Container eindringen, bis dieser platzen würde. Dabei kann zusätzlich zur rotierten oder gekippten Sperrvorrichtung 202 die Wassersäule des Containers 51 die Aufprallenergie absorbieren. Sobald das Fahrzeug auf Höhe der Aufprallkörper der Sperrvorrichtungen 201 und 203 ist, können diese Aufprallkörper 20 das Fahrzeug weiterhin stark beschädigen und den Anhalteweg zusätzlich verringern.
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9c zeigt schematisch mit einem Pfeil die Fahrtrichtung eines auszubremsenden Fahrzeuges an, das frontal auf die Container 50 bzw. die Sperrvorrichtungen 200 auffährt. Der Winkel β zeigt den Aufprallwinkel (hier 90°) des Fahrzeuges in Bezug auf die horizontale Bezugslinie 450 an. Auch wenn das Fahrzeug nicht frontal sondern in einem anderen Winkel auf das Sperrsystem 401 fährt kann die Kombination von Sperrvorrichtungen 200 und Containern den Anhalteweg effizient verkürzen. Die Sperrvorrichtungen 200 können wie in 8a-c auch in unterschiedlichen Ausrichtungen in Bezug auf die horizontale Bezugslinie 450 ausgerichtet werden. Es können aber auch alle Sperrvorrichtungen 200 in die gleiche Richtung ausgerichtet werden, wie in 9a-c gezeigt.
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9a-c zeigt ein Sperrsystem 401 mit drei Sperrvorrichtungen 201, 202 und 203, die jeweils in der gleichen Richtung positioniert sind, so dass die Längsachse eines jeden Aufprallkörpers 20 parallel zu wenigstens einer Seitenwandfläche eines Containers 50 verläuft. Wie in 8a-c sind die so ausgerichteten Sperrvorrichtungen 200 mittig in Bezug zu den jeweiligen Seitenwänden der Container 50 angeordnet.
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Die erfindungsgemäßen Lösungen der Sperrsysteme 400 und 401 können bei einem frontalen bis lateralen Aufprall auf die vorderen Seitenwände der Container in Kombination mit den in den Containern befindlichen Wassersäulen und der Rückhaltefunktion der rotierenden Sperrvorrichtungen 200 eine entsprechende Verzögerung für ein breites Spektrum von Fahrzeuggrößen und Arten zur Verfügung stellen.
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Die in 8 und 9 gezeigten Anordnungen sind nur beispielhaft. Es können entlang der horizontalen Bezugslinie andere Anordnungen realisiert werden wie z.B. dass Dreier oder Sechserblöcke von Containern in Kombination mit einer Vielzahl von Sperrvorrichtungen angeordnet werden. Da die Sperrvorrichtungen bzw. Sperrsysteme modular aufbaubar sind, können sie der Ausdehnung des zu schützenden Bereiches angepasst werden. Zudem ist es bei vorhandenen Pfosten oder Pollern möglich, diese nicht nur mit den Sperrvorrichtungen 100, 200 sondern auch mit den Containern 50 zu kombinieren.
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Die 10a und 10b zeigen schematische Darstellungen von weiteren Ausführungsformen eines Sperrsystems mit einer Sperrvorrichtung mit einem Verbindungselement. Das Sperrsystem 500 weist eine Mehrzahl von Containern 50 und eine Mehrzahl von Sperrvorrichtungen auf. Zwischen den Containern 52 und 53 sind vier Sperrvorrichtungen 212, 213, 214 und 215 aufgestellt, wobei die Längserstreckung der jeweiligen Aufprallkörper senkrecht zur horizontalen Bezugslinie sind. Jeder Container 50 weist Ösen 58 auf, die ein Ende eines langgestreckten Verbindungselements auch unter Zugkraft zuverlässig halten können. Eine Öse 58 des Containers 52 verbindet die Grundplatte der Sperrvorrichtung 213 mit dem Verbindungselement 510. Weiterhin sind die Sperrvorrichtungen 213 und 214 mit dem Verbindungselement 511 verbunden. Die Verbindungelemente 510, 511 und 513 werden möglichst am Untergrund entlang geführt, sodass Passanten den abgesperrten Bereich erreichen bzw. verlassen können. Zur Absicherung können übliche Abdeckelemente wie Kabelabdeckungen verwendet werden.
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Trifft ein bewegtes Kraftfahrzeug beispielsweise frontal auf die rechte Sperrvorrichtung 214, wird die Sperrvorrichtung 214 beginnen zu kippen und zu rotieren. Der Aufprall und die kinetische Energie des Fahrzeuges werden die Sperrvorrichtung 214 so in Fahrtrichtung verschieben, dass sich die Verbindungselemente 511 und 513 spannen. Auf diese Weise wird die Sperrvorrichtung 511 und/oder der Container 53 in Richtung des Fahrzeuges gezogen. Auf diese Weise kann das Fahrzeug besser abgebremst werden und möglichst fahruntüchtig gemacht werden.
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10b zeigt eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Systems 501 mit Verbindungselementen 515 und 516. Diese Verbindungselemente in Form von Stahlseilen verbinden die Grundplatte 10 der Sperrvorrichtung 110 mit Hilfe der Verankerungsöffnungen 8 und 6. Weiterhin ist mit dem Aufprallkörper 20 ein Pfosten verbunden, um ein Sperrsystem 303 zu bilden. Der Pfosten kann über eine nicht gezeigte Verankerungsöffnung in der Grundplatte mit dem Untergrund verbunden sein.
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Die Container 55 und 56 flankieren einen möglichen Fluchtweg und sind mit den Verbindungselementen 515 bzw. 516 über Ösen 58 verbunden. Diese Verankerungsösen 58 sind vorzugsweise verstärkt, um hohe Zugkräfte aufnehmen zu können. Sind die Containerseitenwände aus halbstarren Kunststoffmaterialien, können die Ösen mittels einer Naht, einer Schweißverbindung, Verwebungen oder Kombinationen daraus verbunden sein.
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Wie in 10a wird das Verbindungselement zur Stolpervermeidung soweit wie möglich auf dem Untergrund geführt. Nach zumindest teilweiser Kollision des Fahrzeuges mit eines der Sperrelemente (Container 55, 56 oder Sperrvorrichtung 110) und anschließender Verlagerung des angefahrenen Sperrelementes spannt sich das Stahlseil, um wenigstens ein Sperrelement (55, 56 und/oder 110) vorzugsweise in Richtung des Fahrzeuges ziehen und dieses nachhaltig abzubremsen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorderkante
- 2
- Kante einer rechteckigen Grundplatte
- 3
- Hinterkante
- 4
- weitere Kante der rechteckigen Grundplatte
- 5
- Bodenverankerungsabschnitte
- 6
- Ausnehmungen in Grundplatte
- 7
- Verankerungsöffnung
- 8
- Ausnehmungen in Grundplatte
- 10
- Grundplatte
- 11
- Grundplattenebene
- 12
- Kante einer mehreckigen Grundplatte
- 13
- Kante einer mehreckigen Grundplatte
- 16
- Ausnehmungen in Seitenwand
- 18
- Ausnehmungen in Seitenwand
- 20
- Aufprallkörper
- 21
- Wandelement
- 22
- Wandelement
- 23
- Wandelement
- 24
- Stirnseite
- 25
- Abgeschrägte Stirnseite
- 26
- Kante der konkaven Krümmung 29
- 27
- Außenkante der konkaven Krümmung 28
- 28
- konkave Krümmung
- 29
- Konkave Krümmung
- 30
- Kippmoment
- 40
- Pfosten
- 46
- Befestigungsmittel
- 50
- Container
- 51
- Erster Container
- 52
- Zweiter Container
- 53
- Dritter Container
- 54
- Vierter Container
- 55
- Weitere Ausführungsform eines Containers in Quaderform mit Ösen
- 56
- Weiterer quaderförmiger Container
- 58
- Ösen
- 100
- Sperrvorrichtung
- 110
- Sperrvorrichtung
- 150
- Abdeckelement
- 200
- Weitere Ausführungsform einer Sperrvorrichtung
- 201
- Erste Sperrvorrichtung
- 202
- Zweite Sperrvorrichtung
- 203
- Dritte Sperrvorrichtung
- 211, 212
- Weitere Sperrvorrichtungen
- 213, 214
- Mit Verbindungselementen verbundene Sperrvorrichtungen
- 215, 216
- Weitere Sperrvorrichtungen
- 300
- Sperrsystem mit Sperrvorrichtung und Pfosten/Poller
- 301
- Erstes Sperrsystem
- 302
- Zweites Sperrsystem
- 303
- Weiteres Sperrsystem mit Sperrvorrichtung und Pfosten
- 400
- Weitere Ausführungsform eines Sperrsystems
- 401
- Sperrsystem mit Sperrvorrichtungen und Containern
- 450
- Horizontale Bezugslinie
- 500
- Weitere Ausführungsform eines Sperrsystems mit wenigstens teilweise verbundenen Sperrvorrichtungen und Containern
- 501
- Weitere Ausführungsform eines Sperrsystems mit einer Sperrvorrichtung mit Pfosten mit Verbindungelementen an den gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte zur Verbindung mit jeweils einem Container
- 510
- Verbindungselement
- 511-516
- weitere Verbindungselemente
- α
- Neigungswinkel einer Kante in Bezug zur Grundplattenebene
- β
- Aufprallwinkel
- A
- Abstand Symmetrieachse zur Kante
- F
- Krafteinwirkung
- H
- Höhe des Aufprallkörpers
- L
- Längserstreckung
- D
- Durchmesser oder Querschnitt des Pfostens
- S
- Symmetrieachse der Grundplatte bzw. des Aufprallkörpers
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2178775 [0012, 0091]
- DE 201017001184 U1 [0013]