DE2330013C3 - Elektrischer GeschoBzünder - Google Patents
Elektrischer GeschoBzünderInfo
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Description
Betätigungsglied, das als kopfseitiges Schaftende Schalter wenig zusätzlichen Raum benotigen und m
einer als Schalterbrücke dienenden; in der Sicher- seiner Schaltfunkt on _ vom Einfluß des GcschoBdralls
stellung verriegelten und nach dem Abschuß weitgehend unabhängig scm. Nach erfolgtem Schließen
entriegelbaren und dabei nach vorne verschiebbaren 15 soll - bis zum Zünden - ein Auftrennen des Schalters
Zündnadel (5) ausgebildet ist und zwei axial ausgeschlossen sein.
übereinander angeordneten, voneinander isolierten Nach Patentanspruch 1 wird diese Aufgabe dadurch
Kontaktplättchen (28, 29) besteht, welche mit gelöst, daß der Schalter aus dem Betdtigungsglied, das
elastischen, speichenförmigen Kontaktzungen (26, als kopfseitiges Schaftende einer ajs Schalterbrücke
27) versehen sind, die sich in der Schließstellung des »,dienenden, in der Sicherstellung verriegelten und nach
Schalters derart spreizend am Schaft der Zündnadel dem Abschuß entriegelbaren und dabei nach vorne
(5) abstützen, daß sie die Zündnadel (5) sperrend verschiebbaren Zündnadel ausgebildet ist, und zwei
festhalten und daß die elektrisch zündbare Ladung axial übereinander angeordneten, voneinander isolier-(33, 34) derart angeordnet ist, daß sie bei ihrer ten Kontaktplättchen besteht, welche mit elastischen,
Zündung die Zündnadel (5) unter zerstörender 25 speichenförmigen Kontaktzungen verse.ien sind die
Aufhebung der Sperre (5, 26, 27) in die nach dem sich in der Schließstellung des Schalters derart
Entriegeln der Zündnadel (5) unter diese eingerückte spreizend am Schaft der Zündnadel abstützen, daß sie
Zündkapsel (3) einstößt. die Zündnadel sperrend festhalten und daß die
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- elektrisch /',ndbare Ladung derart angeordnet ist, daß
net, daß zum Zurückstoßen der Zündnadel (5) dieser 30 sie bei ihrer Zündung die Zündnadel unter zerstörender
eine aus einer Flammkapsel (33) und einer Aufhebung der Sperre in die nach dem Entriegeln der
Gasdruckladung (34) bestehende, über den Schalter Zündnadel unter diese eingerückte Zündkapsel einstößt.
(5, 26 bis 29) an die Zündspannungsquelle (44) Zum Schließen des Kontaktschalters dient somit die
anschaltbare Ladung zugeordnet ist. ohnehin vorhandene Zündnadel unter Benutzung
35 derselben als Schalterbrücke, als Schließbewegung
deren Entsicherungsbewegung nach dem Passieren der
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen tragenden, voneinander isolierten Kontaktplättchen
Geschoßzünder, welcher eine Zündspannungsquelle, werden somit kei.ie zusätzlichen elektrischen Kontakteine elektrisch zündbare Ladung, ein im Zündergehäuse 40 bauteile benötigt.
axial verschiebbar angeordnetes, unter dem Druck einer Dadurch läßt sich eine geringe Bauhöhe, Unabhängig-Feder stehendes Betätigungglied und einen durch keit von Fremdeinflüssen, sowie vom Drall und eine
Verschieben des Betätigungsgliedes zu schließenden sichere Verriegelung des Kontaktschalters in der
Schalter aufweist. Schließstellung erzielen, die erst bei erfolgender
Ein elektrischer Geschoßzünder der genannten Art 45 Zündung durch Zerstörung lösbar ist, d. h. zu einem
bzw. ein elektrischer Schalter für einen solchen Zeitpunkt, in der der Kontaktschalter seine Funktion
Geschoßzünder, welcher ein Betätigungselement und erfüllt hat. Da die Kontaktgabe erfolgt, ehe der Rotor in
ein elektrisch leitendes Schaltglied umfaßt, ist in der Scharfstellung gelangt, kann bei Fehlern im elektrischen
OE-PS 2 71 269 beschrieben. Das entgegen Federkraft bzw. elektronischen Teil des Zünders, z.B. bei
beim Aufschlag einstoßbare Betätigungselement ist als 50 vorzeitigem Anlegen der Zündspannung, schlimmstenaxial verschiebbarer Stößel ausgebildet, welcher an falls ein Blindgehen des Zünders eintreten. Durch diesen
seinem Ende kegelförmig gestaltet ist und mit diesem Zünder lassen sich aber auch Bahnkrepierer mit
Ende in eine als Schalter dienende metallische Klammer Sicherheit vermeiden, selbst wenn in den elektrischen
ragt, die es beim Einstoßen aufweitet und dabei bzw. elektronischen Bauteilen des Zünders ein Fehler
Schaltkontakte schließt. 55 auftreten sollte.
Weiterhin ist durch die DT-OS 21 04 609 eine Die Erfindung wird an einem, in den Zeichnungen
' Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung eines Geschosses dargesteiiten Ausführungsbeispie! näher erläutert. Es
bekannt, bei der ein axial verschiebbarer zylindrischer zeigen
'. Riegel vorgesehen ist, der ermöglicht, die Verriegelung F i g 1 einen Längsschnitt durch den für die Erfindung
.''vor dem AbschuB mittels elektrischer Fernbedienung zu 60 wesentlichen Teil eines elektrischen Geschoßzünders in
lösen und anschließend bzw. gleichzeitig den Zünd- Sicherstellung,
'-- Durch die CH-PS 3 39837 ist schließlich noch ein Erfindung in der Scharf-, d.h. Zündstellung,
elektrischer Geschoßzünder bekannt geworden, dessen F i g. 3 ein Einzelteil der Erfindung in einer Draufsicht.
Speisespannungskondensator beim Abschuß aufgeladen 65 Nach Fig. 1 ist im hinteren Teil eines nur
und beim Aufschlag über Kontakte auf einen Detonator ausschnittsweise dargestellten Zündergehäuses 1 ein
entladen wird. Bis zum Zielaufschlag schließt ein Rotor 2 gelagert, welcher eine Zündkapsel 3 trägt. In
weiterer Kontaktsatz den Detonator kurz, damit er der dargestellten Sicherstellung des Zünders ist die
Zündkapsel 3 ausgeschwenkt und der Rotor 2 einerseits
durch ein Zentrifugiilfliehglied 4, das beim Schuft durch
Drall auslenkbar ist, andererseits durch die Spitze einer Zündnadel 5, welche in eine Bohrung 6 des Rotors 2
eintaucht, gesichert. An den Rotor 2 grenzt eine durch die Zündkapsel 3 initiierbare Detonatorladung 7 un, die
in einem Detonatorträger 8 angeordnet ist, Der Rotor 2 wird in seinem vorderen Teil von einem Einsät/. 9
gehalten, der in seinem oberen Teil eine Ausnehmung 10 und zcntrisch eine abgestufte Bohrung 11 aufweist, in
der die Zündnadel 5 geführt ist. Der Einsatz 9 ist durch eine Platte 12 verschlossen, welche mit einer /entaschen
Buchse (3 versehen ist, in der die Zündnadcl 5 axial verschiebbar ist. Zwischen einem verbreiterten
Teller 14 der Zündnadcl 5 und einem Absatz 15 des i$
Einsatzes 9 ist eine Schraubendriickfedcr 16 eingespannt,
die bestrebt ist, die Zündnadel 5 nach oben zu schieben. Daran wird sie jedoch durch ein Kugclgespcrre
gehindert, welches aus zwei durch eine Scheibe 19 getrennte Lagen von Kugeln 17, 18 und eine um diese
herumgelegte Fliehspirale 20 beseht. Die Kugeln 17 liegen am Teller 14, die Kugeln 18 an der Buchse 13 an.
Die Fliehspirale 20 wird in Ruhelage von einer Federklammer 21 geschlossen gehalten.
Im oberen bzw. vorderen Teil des Zündergehäuse 1
befindet sich innerhalb einer Aufnahme 22 und eines Halteringes 23, von diesem durch ein Isolierrohr 24
getrennt, eine Zwischenhülse 25 aus Metall, die nach unten, d. h. zur Zündnadel 5 hin, offen ist. Die Zündnadel
5 ist in ihrem oberen Teil als Kontaktstift ausgebildet, welcher mit Kontaktzungen 26, 27 (Fig.3) von
Kontaktplättchen 28, 29 zusammenwirkt, wenn die Zündnadcl 5 von der Feder 16 nach oben geschoben
wird. Das untere Kontaktpliittchen 28 liegt an dem Haltering 23 an. Das zweite Kontaktpliittchen 29 ist
vom vorgenannten Kontaktpliittchen 28 durch eine Isolierscheibe 30 getrennt, liegt aber seinerseits an der
Zwischenhülse 25 an. Die Zwischenhülse 25 dient als Aufnahme für einen Zündkapselmantel 31 in dem, durch
einen Fassungsring 32 gehaltert, eine elektrisch zündbare Flammkapsel 33 und, dieser axial benachbart,
eine Gasdruckladung 34 angeordnet sind. Nach unten ist die Gasdruckladung 34 durch ein Näpfchen 35, z. B. aus
verbrennbarem bzw. durch Hitzeeinwirkung schmelzbarem Werkstoff abgeschlossen. Nach oben ist die
Flammkapsci 33 durch ein Isolicrscheibchen 36 und eine
Isolierstoffhülse 37, welche einen Kontaktkörper 38 umschließt, axial fixiert. Der an der Flammkapsel 33
anliegende Kontaktkörper 38 ragt mit einem Steckerstift 39 durch eine Isolierstoffpiatte 40 in eine
Kontaktplatte 41, welche mittels einer Befestigungshülse 42 und einer Isolierstoffhülse 43 zentrisch im
Zünderkörper 1 befestigt ist und als Prall- bzw. Aufschlagplatie für eine auf ihr liegende als Piezozelle
ausgebildete Zündspannungsquelle 44 dient. In letzterer wird in an sich bekannter Weise, beispielsweise beim
Zielaufschlag, die zum Zünden der elektrischen Flammkapsel 33 erforderliche Ladung erzeugt.
Wird ein Geschoß mit einem /.linder nach Fig. I
unler Driill abgefeuert, so löst sich /.uniichM tins
Zentrifugalglicfl 4 und einriegelt den Rolor 2, Sobald die
Beschleunigung aufhört, gehl die Federklammer 21 und
die Fliehspirale 20 unter der Einwirkung dsr Geschoßrotation auf und legt sich an die Außenwand der
Ausnehmung IO an, Damit können die Kugeln 17, 18 unler dem Einfluß der Fliehkraft nach außen fliegen. Sie
geben dabei über den Teller 14 die Zündnadcl 5 frei. Diese wird von der Schraubcndriickfeder 16 nach oben
geschoben. Dabei stößt das als Kontaktstift ausgebildete, obere Ende der Zündnadel 5 durch die Kontaktpliiltchen
28 und 29 und überbrückt diese über deren Konlaktzungen 26,27. Durch die Axialverschiebung der
Zündnadcl 5 wird aber auch die Spitze an deren unterem Ende aus der Bohrung 6 herausgezogen und dadurch der
Rotor 2 freigegeben. Letzterer richtet sich unter der Wirkung des Geschoßdralls auf, d, h. er wird so
verschwenkt, daß nunmehr die Zündkapsel 3 fluchtend unter der Spitze der Zündnadcl 5 steht. Der Zünder ist
scharf.
Die zu Fig. 1 beschriebenen Entsicherungsteile sowkder
Kontaktschalter nehmen nunmehr die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung ein. Die inneren Enden der
Kontaktzungen 26, 27 an den Kontaktplättchen 28, 29 liegen am Kontaktstift der Zündnadel 5, d. h. sie
spreizen sich an diesem so an, daß die Zündnadel 5 die einmal eingenommene Lage nur unter Zerstörung der
Kontaktglieder verlassen kann.
Trifft nunmehr das Geschoß mit dem Zünder nach F i g. I bis 3 auf das Ziel auf, so wird in bekannter Weise
in der als Piezozelle ausgebildeten Zündspannungsquelic
44 die zum Zünden der Flammkapsci 33 erforderliche elektrische Ladung erzeugt. Am Gehäuse 42 liegt
Minusspannung, die über die Aufnahme 22 und den Haltering 23 an das Kontaktplättchen 28 und von
diesem über die Kontaktzungen 26, 27 (Fig. 3), die
ZifcdriSidcl 5 sowie das Kontaktplättchen 29 über die
Zwischenhülse 25, den Zündkapselmantel 31 und den Fassungsring 32 an den einen Pol der Flammkapsel 33
gelangt. Andererseits liegt die Plusspannung über die Kontaktplatte 41, den Stecker 39 und den Kontaktkörper
38 am anderen Pol der Flammkapsel 33, Letztere wird gezündet und entflammt die Gasdruckladung 34.
Der dabei entstehende Druck schießt unter Zerstörung dc£ Kontaktschalters 26 bis 29 die Buchse 13 samt
Zündnadel 5 nach unten (hinten), so daß die Spitze der Zündnadel 5 die Zündkapssl 3 ansticht, wodurch die
Detonatorladung 7 initiiert wird.
Da der Rotor 2 erst nach dem Schließen des Kontaktschalters 26 bis 29 eingeschwenkt wird, erfolgt
im Falle eines Fehlers im elektrischen Teil des Zünders, z. B. einer vorzeitigen Ladungserzeugung im Piezo-Generator
die Entzündung der Flammkapsel 33 vor dem Scharfwerden des Zünders. Dies könnte somit zwar zu
Blindgängern, keinesfalls aber zu Bahnzerlegcrn am Ende der Vorrohrsicherheit führen.
Claims (1)
- 2330015 ^ 2nicht durch Fremdspannungseinwirkung gezündet wer-Tn , kann Auch hier dient als Schaltglied ein axial Patentansprüche: ^StSStößel.... während es bei dem erstgenannten Schalter um einI, Elektrischer Geschoßzünder, welcher eine Wan^"" T .,'„ „„c„^h«n,ip« &Τηη...Κηΐηη,ηη. Zündspannungsquelle, eine elektrisch zündbare 5 beim %dmtoM»g < ■ ■ ■ , Zündergehäuse axial verschiebbar beim wci genanntenunter dem Druck einer Feder beim letztgenannten umhandelt, ist vornehmlich
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