DE299158C - - Google Patents

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DE299158C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/04Influenced mines, e.g. by magnetic or acoustic effect

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 299158-KLASSE 65 d. GRUPPE
FERDINAND SCHNEIDER in FULDA. Seemine, bei der die Zündung durch eine Magnetnadel erfolgt
ι, -
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1914 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine magnetische Kontaktvorrichtung für' verankerte oder freie Seeminen mit oder ohne elektrische Wellenauslösung.
Bei den bekannten magnetischen Kontaktvorrichtungen, bei denen eine in der Mine untergebrachte Magnetnadel durch ein sich näherndes Schiff zum Ausschlag gebrächt wird und hierbei ein Kontakt geschlossen wird, besteht der Nachteil, daß der Ausschlag der Nadel oft zu früh eintritt, d. h. noch ehe das Schiff sich über der Mine befindet. Dieser Nachteil ist nach der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die bewegliche, den Kontakt schließende Magnetnadel durch einen permanenten oder Elektromagneten derart beeinflußt wird, daß erst ein dritter Magnet (beispielsweise ein Kriegsschiff) hinzuwirken muß, um die bewegliche Magnetnadel zur Ab-
ao lenkung zu bringen. Wesentlich ist hierbei, daß kleine Ablenkungen, welche durch mechanische Erschütterungen der Mine entstehen können, keinen Kontakt herbeiführen. Die gewünschte größere Ablenkung tritt nur ein, wenn alle drei Indifferenzzonen zusammenfallen, d. h. wenn der mittlere Teil des Schiffes die Mine passiert. In diesem Falle findet ein kräftiger Ausschlag der Magnetnadel statt, und nur dieser- soll zur Kontaktgebung dienen.
Dadurch wird das die Mine überfahrende Schiff in. seiner'Mitte verletzt. Um die Mine zeitweise zu entschärfen und wieder scharf zu machen, wird in bekannter Weise ein Zündsatz verwendet, welcher nur durch elektrische Wellen zur Entzündung gelangt und sich nach längerer Zeit selbst entfrittet. Hierzu eignet sich ganz besonders das Schneidersche Zündfrittpulver, ein Gemenge kleiner Metallblättchen mit Schießpulver.
In der beiliegenden Zeichnung ist in der Fig. ι das zum Teil dargestellte Minengehäuse a ersichtlich, in welches der Magnet δ eingesetzt und mit dem Gehäuse α fest verbunden ist.
Eine in das Gehäuse eingefügte Zwischenwand g sowie der Magnet b sind in ihrer Mitte durchbohrt und dienen zur Lagerung der leicht drehbaren Magnetnadel c mittels deren Welle «.
Die Einwirkung des permanenten Magneten b zur beweglichen Magnetnadel c ist so groß, daß sie sich mit ihren umgekehrten Polen dem festen Magneten gegenüber einstellt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, führt von der Magnetnadel c eine Leitung m zum Zünder I1 k und von hier eine Leitung i zur Zündbatterie f, die wiederum durch eine Leitung h mit den Kontaktarmen d1 und d2 verbunden ist. Der Vorgang ist nun folgender: Bei der Drehung der Magnetnadel c nach der einen oder der anderen Seite schließt sie den Stromkreis d-h- f-i-h-l-m-c, wodurch der Zünder I zum Glühen kommt und die Minenladung zur Sprengung gebracht wird.
An Stelle des Glühzünders kann auch ein Fritter I1, k1 Verwendung finden, der in bekannter Weise mit Zündfrittpulver gefüllt wird. Dieser Fritter wird durch die Leitungen Wi1, i1 zu f-h-d-c in Serie geschaltet, wobei sich das Zündfrittpulver bekanntlich erst dann entzünden kann, wenn es vorher oder gleich·

Claims (1)

  1. zeitig durch elektrische Wellen gefrittet wurde, und der Magnetnadelkontakt alsdann geschlossen wird.
    In der Fig. .3 ist die Verlegung der Mine U unter dem Wasserspiegel w ersichtlich, wobei die bekannten Verankerungsmittel 0, p, q benutzt sind. Um die elektrischen Wellen dem Zündfritter1 zuzuführen, ist einerseits der Fritter mit dem Körper α leitend verbunden, andererseits an das isolierte Kabel η angeschlossen. Das Kabel η ist in bekannter Weise in den Schwimmer s eingeführt und wird von diesem getragen.
    Innerhalb der Mine können noch in bekannter Weise Zeitkontakte zur Ein- und Ausschaltung der Batterie angebracht werden, zu dem Zweck, die Mine beliebig scharf zu machen oder zu entschärfen. Um die Mine auf alle Fälle während des Transports unscharf zu machen, genügt es, am Minengehäuse einen wasserdichten Batterieausschalter anzubringen.
    Die Verlegung sowie die Bergung der Mine ■ erfolgt in vorteilhafter Weise in einem Holzkahn, weil durch diesen das Magnetsystem nicht erregt wird. Ist die Mine mit dem Zündsatz für elektrische Wellen ausgestattet, so kann sie von eigenen Schiffen so lange überfahren werden, bis das Auftreten des Feindes die Schärfung bedingt; in diesem Falle wird mittels elektrischer Wellen das Frittzündpulver gefrittet, woraufhin die Mine, welche überfahren wird, zur Explosion gelangt.
    Paten ϊ-Αν SPRU c.h:
    Seemine, bei der die Zündung der Sprengladung durch eine bei der Annäherung eines Eisenschiffes ausschlagende und hierbei den Zündstromkreis schließende Magnetnadel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (c) durch einen parmanenten Magneten (δ) in ihrer Mittellage zwischen den Zündstromkontakten (d1, ä,J) gehalten wird, so daß sie nur bei der Überfahrung eines Schiffes ausschlagen kann, wenn der Magnetismus des Schiffes stärker ist als der des permanenten Magneten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT299158D 1915-06-20 Active DE299158C (de)

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DE337127C (de) 1921-05-26

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