DE7638607U1 - Elektrischer zuender fuer geschosse - Google Patents
Elektrischer zuender fuer geschosseInfo
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/40—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected electrically
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
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Warkzaugmaaohinenfabrik Qai^likon-Bührle AG
8050 Zürich
Elektrischer Zünder für Geschosse
Die Neuerung, betrifft einen elektrischen Zünder für Geschosse,
insbesondere Raketengaschossa, mit einar Kurzschlussverbindung
zur Uaberbrückung einer Zündbrücke einer Zündkapsel und einer
Einrichtung zur Unterbrechung der Kurzschlussverbindung.
Bei einem bekannten Zünder dieser Art wird die Kurzschiussverbind'ing
durch einen dünnen Draht gebildet, dtar zu beiden Seiten
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üDer der Oeffuung einer Bohrung in einem Zündkörper durch Löten
befestigt ist. Beim Abschuss des den Zünder tragenden Geschosses wird der Draht durch einen sich in der Bohrung bewegenden BoI
zen zerrissen und dadurch der Kurzschluss aufgehoben.
Solche Kurzschlussverbindungen erfordern eine sehr sorgfältige
Herstellung, insbesondere der Lötstellen, bei denen aber an und für sich während der langen Lagerdauer, wie sie bei militärischen
Geräten üblich ist, die Gefahr der Korrosion besteht. Damit die Grosse der Energie, weluhe zur Zerreissung des Drahtes
nötig ist, keinen allzu grossen Schwankungen unterworfen ist, sollten alle Drähte gleich stark gespannt sein. Bei Drähten besteht
ferner ganz allgemein die Gefahr eines vorzeitigen Bruches bei der Montage der Zünder.
Die Neuerung bezweckt die Schaffung eines durch die Vermeidung
dieser Nachteils verbesserten Zünders. Neueuungsgemäss gelingt
dies dadurch, dass die KurzschlussvBrbindung durch einen Teil
einer Leiterbahn auf einBr Leiterplatte gebildet ist, welcher
auf βϊπβγ eins Sollbruchstelle bildenden Schicht der Leiterplatte
haftet.
In der Zeichnung iGt ein AuBführungsbeispiel des Gegenstandes
der Neuerung dargestellt. Es
Fig. 1 einen Längsschnitt durch Βϊηβη Zünder;
Fig. 2 den Grundriss einer Leiterplatte mit Leiterbahn;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie HI-III in Pig. 2;
Fig. 4 ein elektrisches Schaltschema des Zünders.
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Cemäss Fig. 1 bildet eine Büchse 1 eine Verbindung zwischen dem
hinteren Gehäuse 2 eines Raketenmotors und dem vorderen Geschosskörper 3 eines Hohiladungsgeschosses. Eine Hülse 4 aus Isoliermaterial
ist in eine zentrale Bohrung der Büchse 1 eingeschraubt. Eine Hülse 5 stützt sich mit einem Flansch nach vorn auf der
Hülse 4 ab. Ein zylindrischer Zünderkörper 6 ist in die Hülse eingeschoben. Eine Zündkapsel 7 und ein Isolierkörper θ sind in
einer zentralen Bohrung 9 des Zünderkörpers 6 angeordnet. Der engere Teil 9a der Bohrung 9 enthält Presslinge 10 aus Sprengstoff.
Die Bohrung 9a mündet in βϊηβ quer zur Raketenachse ge
richtete Nut 11, welche von der vorderen Stirnseite her in den Zünderkörper 6 eingeschnitten ist. Ein Schieber 12 ist in der
Nut 11 angeordnet und enthält in einer Bohrung eine aus Sprengstoff bestehende Uedertragungsladung 13.
In der Stellung des Schiebers 12 gema'se Fig. 1 fällt die Achse
der Uebsrtragungsladung 13 nicht mit der Längsachse der Rakete
zusammen. Weitere Teile der Zündkette des Zünders sind eine in
die Decke 5a der Hülse 5 eingeschraubte Uebertragungsladung 14, sowie eine in der Sprengladung 15 des Geschosses angeordnete
Uebertragungs- und Verstärkerladung 16. Eine der Raketenachse parallele Bohrung 17 mündet in die Nut 11. Ein Bolzen 18 ist in
der Bohrung 17 verschiebbar gelagert. Der Balzen 18 ist ein Tbü
feines im Zünderkörper 6 angeordneten» an aich bekannten Sicherungselementes für den Schieber 12.
Eine Platte 19 aus Isoliermaterial ist in der Büchse 1 und an der Bodenfläche des Zünderkörpers 6 befestigt. Auf der hinteren
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Fläche der Platte 19 ist eine Leiterplatte 22 befestigt. Gernäss
Fig. 1, 2 und 3 ist eine nach vorn offene, zylindrische Sackbohrung
23 in die Leiterplatte 22 eingearbeitet. Diese Bohrung 23 ist durch vier von hinten geführte und üie anschneidende Sackbohrungen
24 geöffnet, so dass eine kreuzförmige L'eberduckung
als Sollbruchstelle 25 gebildet wird, vorzugsweise eine ca. 0,3 mm dicke Schicht des Isoliermaterials, beispielsweise Hartpapier
(geschichteter Phenolkunstharzstoff), aus welchem die
Leiterplatte 22 besteht. Auf einem Balken der kreuzförmigen Ueberdeckung
der Sackbohrung 23 der Leiterplatte 22 befindet sich ein Leiterstück 27 einer Leiterbahn 26, beispielsweise einer ca.
50 χ 10 mm dicken Schicht aus Kupfer, die zum Schütze ^egen
Korrosion vergoldet ist. Ein in einer Bohrung 26 der Leiterplatte 22 befestigter Stift 29 ist an die Leiterbahn 26 und in weiter
nicht dargestellter Weise an den einen Pol einer an sich bekannten Zündbrücke 30, beispielsweise ein Glühdraht oder ein Spaltwiderstand
, der Zündkapsel 7 angeschlossen, siehe auch Fig. 4. Die
Leiterbahn 26, in Fig· 4 mit dicken Strichen gezeichnet, ist mit dem Pluspol eines die Zündenergie speichernden Kondensaturs 31
verbunden. Eine Anschlussstelle 32 dös Leiters 26 ist mit dem
aus elektrisch leitendem Material bestehenden Zünderkörper 6 verbunden, an welchen auoh der zweite Pol der Zündbrücke 30 der
Zündkapsel 7 angeschlossen ist. Das Leiterstück 27 schlissst somit
die Zündbrücke 30 kurz und wird nun als Kurzschlussverbindung 27 bezeichnet. Ein an der Geschossspitze angeordneter Aufschlagkontakt
des Zünders besteht aus zwei einen Abstand voneinander aufweisenden, aus elektrisch leitendem Material bestehenden Hau-
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ben 33 und 34. Die innere Haube 33 steht mit dem ZünderkiJrpur ύ
in leitender Verbindung, und die äussere Haube 34 ist über dun
Geschoss körper 3 an den Minuspol des Konderisa L j η; 31
Die Wirkungsweise ergibt sich aus durn Aufbau:
Der Kondensator 31 wird beim Start der Rakete in weiter nicht dargestellter
Weise aufgeladen. Während der Beschleunigungsphase der
Rakete gibt der im Zünderkörper 6 angeordnete Sicherungsrnechanismus
den den Schieber 12 sichernden Bolzen 18 frei. Dieser gleitet unter der Wirkung der Trägheitskraft in der Bohrung 17 nach hinten und durchschlägt die Ueberdeckung 25 der Leiterplatte 22
mitsamt der Kurzschluss verbindung 27, wodurch der Kurzschluss
der Zündbrücke 30 der Zündkapsel 7 aufgehoben ist. Nach dem Auftreffen des Bolzens 1B verbleibt dieser bis zum Brennschluss
des Raketentriebwerkes in dieser Stellung. Durch die Verzögerung der Rakete nach dem Brennschluss, bewirkt durch den Luftwiderstand, gleitet der Bolzen 18 in der Bohrung 17 wieder nach vorn,
Der durch den Bolzen 1Θ freigegebene Schieber 12 wird durch eine
weiter nicht dargestellte Feder in die Scharfstellung bewegt, in
welcher die in ihm enthaltene Uebertragungsladung 13 die in der
Gaschossachse liegende, bis zu diesem Zeitpunkt unterbrochene
Zündkette schlieast. Der Schieber erreicht diese Stellung nach
der Aufhebung des Kurzachluaaea. Beim Aufschlag der Rakete im
Ziel wird die Detonation der Sprengladung 15 durch gegenseitige
Berührung der beiden Hauben 33 und 34, bzw· SchliessBn des Entladungsstromkreises dBB Kondensators 31 Über die Zündbrücke 30
der Zündkapsel 7 eingeleitet.
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Claims (2)
1. Elektrianhsr Zündar für GeBchosse, inabBsondare Raketengü-
achassB, mit einer KurzachluBsverbindung zur UeberbrücKung
einer Zündbrücke einer Zündkapael und einer Einrichtung
zur Unterbrechung der Kurzachluaaverbindung, dadurch gekennzeichnet,
daaa dia Kur2achlu8sverbindung (27) durch einen Teil einer Leiterbahn (26) auf einer Leiterplatte (22) gebildet
ist, welcher auf einer eine Sollbruchstelle (25) bildenden Schicht der Leiterplatte (22) haftet.
2. Elektrischer Zündeh für Geschosse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (25) als kreuzförmige
Ueberdeckung.auf deren einem Balken die Leiterbahn der Kurzschlussverbindung haftet, ausgebildet ist.
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