DE826117C - Einrichtung zur Sicherung der Schlagpatrone in ihrer Lage in den Bohrloechern beim Schiessen im Grubenbetrieb - Google Patents

Einrichtung zur Sicherung der Schlagpatrone in ihrer Lage in den Bohrloechern beim Schiessen im Grubenbetrieb

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DE826117C
DE826117C DEP39948A DEP0039948A DE826117C DE 826117 C DE826117 C DE 826117C DE P39948 A DEP39948 A DE P39948A DE P0039948 A DEP0039948 A DE P0039948A DE 826117 C DE826117 C DE 826117C
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DE
Germany
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impact
cartridges
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DEP39948A
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English (en)
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August Fidora
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Sicherung der Schlagpatrone in ihrer Lage in den Bohrlöchern beim Schießen im Grubenbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Sicherung der Schlagpatronen in ihrer Lage in den Bohrlöchern beim Schießen im Grubenbetrieb, durch die beim Auftreten unbeabsichtigter Zugkräfte in den die einzelnen Schlagpatronen miteinander verbindenden Zünderdrähten diese Zugkräfte durch Unterbrechung der Verbindung von den in den Bohrlöchern liegenden Schlagpatronen ferngehalten werden.
  • Bekanntlich werden im Grubenbetrieb beim Schießen mit Schnellzeitzündern mehrere Schüsse in einem Zündgange gelöst, zu welchem Zwecke die zu lösenden Schüsse mittels Zünderdrähten miteinander gekuppelt sind. Dabei besteht die Gefahr, daß Sprengstücke eines bereits detonierten benachbarten Schusses gegen die die einzelnen Schlagpatronen miteinander verbindenden Zünderdrähte fliegen und durch den hierdurch in den Verbin; dungsdrähten hervorgerufenen Zug die eine oder andere Schlagpatrone aus ihrem Bohrloch herausgerissen wird. Auf diese Weise können unbeabsichtigte sogenannte Kantenschüsse oder auch Schüsse außerhalb der Bohrlöcher entstehen, die selbst bei Verwendung von ummanteltem Wettersprengstoff ein etwa vorhandenes Schlagwettergemisch entzünden, und dadurch Schlagwetterexplosionen hervorgerufen werden können.
  • Um nun bei miteinander gekuppelten Schlagpatronen die vorerwähnte Gefahr zu beseitigen, schlägt die Erfindung vor, in den die einzelnen Schlagpatronen miteinander verbindenden Zünderdrähten Vorkehrungen derart zu treffen, daß etwaige, in den Verbindungsdrähten auftretende Zugkräfte oberhalb einer bestimmten Stärke von den Schlagpatronen ferngehalten werden. Dabei können die Vorkehrungen beliebiger Art sein, beispielsweise können sie aus Sicherupgen zweckmäßig in Form von Rutschverbindungen bestehen, indem zwei stromleitend ineinandergeschobene, in ihrem Reibungsschluß einstellbare Blechplättchen beim Auftreten von Zugkräften in den Verbindungsdrähten auseinandergezogen werden und dadurch die Verbindung Unterbrochen wird, so daß der Zug von den Schlagpatronen ferngehalten wird. Diese Blechplättchen, an deren Enden die Zünderdrähte, zweckmäßig durch Lötverbindung, befestigt sind, besitzen vorteilhaft eine Trapezform, so daß auf Grund der dadurch gegebenen Verengung die Sicherung so eingestellt werden kann, daß die Verbindung durch Auseinanderziehen der beiden Blechplättchen bereits bei einer Zugkraft unterbrochen wird, die geringer ist als die zum Herausziehendes Lettenbesatzes und der Schlagpatronen aus ihrem Bohrloch erforderliche Kraft. Bei Verwendung derartiger Sicherungen wird bei einem etwaigen Schleudern von Sprengstücken gegen die Verbindungsdrähte die Verbindung gelöst und dadurch ein Herausreißen der Schlagpatronen aus den Bohrlöchern verhindert.
  • In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Vorschlag in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar in Abb. i und 2 in Frontansicht und Seitenansicht, während Abb. 3 bis 8 eine hierzu verwendbare Sicherung in verschiedenen Ansichten wiedergeben.
  • 'M it i sind die in den Bohrlöchern 2 des Gebirges 3 liegenden Schlagpatronen bezeichnet, die mittels der Zünderdrähte 4 miteinander verbunden sind. In die Verbindungsdrähte sind erfindungsgemäß Sicherungen 5 geeigneter Ausführung eingeschaltet. In dem dargestellten Beispiel besteht die Sicherung aus den beiden stromleitend ineinander schiebbaren Blechplättchen, und zwar aus dem Grundplättchen 6 mit Umbördelungen 7 und dem hierin gleitenden Schieberdeckel8, der zweckmäßig eine gewölbte Form besitzt. An den Endender beiden Sicherungsteile 6 und 8 ist je ein Zünderdraht 4 befestigt, und zwar vorteilhaft durch Lötverbindung. Die Sicherung wird durch mehr oder weniger weites Hineinschieben der beiden Teile 6 und 8 ineinander so eingestellt, daß bei in den Zünderdrähten 4 hervorgerufenen Zugkräften diese von den Schlagpatronen i ferngehalten werden, indem durch die Zugkraft die beiden die Sicherung bildenden Blechplättchen 6 und 8 auseinandergezogen werden und damit die Verbindung unterbrochen wird, die Zugkraft kann sich also nicht auf die Lage der Schlagpatronen im Bohrloch auswirken. Durch das Fernhalten der Zugkräfte von den Schlagpatronen werden sogenannte, für die Entzündung etwa vorhandener Schlagwetter gefährliche Kantenschüsse vermieden.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Verbindung der einzelnen Schüsse miteinander liegen in der Verhinderung von Schlagwetterexplosionen, die beim Zünden mehrerer Schüsse in einem Zündgang durch Herausziehen der Schlagpatronen aus ihrer gesicherten Lage in den Bohrlöchern im freien Raum entstehen können, in der leichten Herstellung einer Drahtverbindung durch einfaches Ineinanderschieben der beiden die Sicherung bildenden Plättchen an Stelle des bisher notwendigen Verdrehens der Verbindungsdrähte sowie in der Vermeidung falscher Ziinderdrahtverbindungen und von Wackelkontakten bei der Verbindung der beiden Plättchen miteinander zur Herstellung der Sicherung. Ein weiterer technischer Vorteil besteht außerdem darin, daß die in einem Zündgang gezündete Serie von Schüssen, die in bestimmter Reihenfolge kommen müssen, keinen Versager durch Herausreißen von Schlagpatronen verursachen können. Das bedeutet ein gesichertes Werfen der Vorgaben in der bestimmten Reihenfolge. Ohne diese Sicherung würden bei Versagern die Vorgaben der folgenden Schüsse so stark, daß sie nicht geworfen würden, wodurch der Aufwand an Bohrarbeit und Sprengstoff nutzlos sein würde.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Sicherung der Schlagpatronen in ihrer Lage in den Bohrlöchern beim Schießen im Grubenbetrieb. dadurch gekennzeichnet, daß Vorkehrungen in den die einzelnen Schlagpatronen (i) miteinander verbindenden Ziinderdrähte (4) derart getroffen sind, daß etwaige in den Verbindungsdrähten (.4) auftretende Zugkräfte oberhalb einer bestimmten Stärke von den Schlagpatronen (i) ferngehalten werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungen (5) in den die einzelnen Schlagpatronen (i) miteinander verbindenden Zünderdrähten (4) eingeschaltet sind, die bei etwaigen Zugkräften die Verbindung unterbrechen.
  3. 3. Sicherung nach Anspruch 2, bestehend aus zwei stromleitend ineinandergeschobenen, in ihrem Reibungsschluß einstellbaren Plättchen (6, 8), an denen die Zünderdrähte (4) befestigt sind.
  4. 4. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziinderdrälite (.I) durch Lötverbindung mit den Sicherungen (5) verbunden sind.
  5. 5. Sicherung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sicherung bildenden Plättchen aus einem mit Umbördelungen (7) versehenen Grundplättchen (6) sowie aus einem hierin einschiebbaren gewölbten Deckelplättchen (8) bestehen.
  6. 6. Sicherung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form eines Trapezes besitzt.
DEP39948A 1949-04-15 1949-04-15 Einrichtung zur Sicherung der Schlagpatrone in ihrer Lage in den Bohrloechern beim Schiessen im Grubenbetrieb Expired DE826117C (de)

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DE826117C true DE826117C (de) 1951-12-27

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