DE155861C - - Google Patents
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- DE155861C DE155861C DENDAT155861D DE155861DA DE155861C DE 155861 C DE155861 C DE 155861C DE NDAT155861 D DENDAT155861 D DE NDAT155861D DE 155861D A DE155861D A DE 155861DA DE 155861 C DE155861 C DE 155861C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01H85/02—Details
- H01H85/38—Means for extinguishing or suppressing arc
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 155861 KLASSE 21 c.
Die Schmelzsicherungen elektrischer Anlagen müssen unter allen vorkommenden Umständen,
selbst bei Kurzschluß großer Energiequellen, feuer-, knall- und explosionssicher
funktionieren. Außerdem ist es in wirtschaftlicher Beziehung wesentlich, daß der Ersatz
der Schmelzeinsätze unter Wiederverwendung des Sicherungskörpers mit wenig Kosten ausgeführt
werden kann, zumal die Erneuerung
ίο der Schmelzeinsätze nicht nur nach dem Durchbrennen,
sondern erfahrungsgemäß auch nach längerer Benutzung unter der vollen normalen Stromstärke infolge der Strukturveränderung
der Einsätze erforderlich wird.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung genügt, wie Versuche ergeben haben, den genannten
Bedingungen vollständig. Das kennzeichnende Merkmal besteht hierbei in der Vereinigung einiger bereits bekannter Anordnungen
mit einzelnen an und für sich neuen Einrichtungen; es ist jedoch für das Zustandekommen
einer tatsächlich feuer-, knall- und explosionssicheren, geschlossenen Schmelzsicherung
Bedingung, daß alle diese Kennzeichen in einem Modell sich vereinigen. In der vorliegenden Schmelzsicherung finden sich
mehrere in geeigneten, mit bekanntem Füllmaterial ausgefüllten Kammern untergebrachte
Schmelzdrähte, welche zur Erzeugung hinter-
3.0 einander geschalteter Funkenstrecken in bekannter Weise mehrfach zickzackförmig geführt
sind, und an deren Knickungsstellen innerhalb des Materials des Sicherungskörpers
voneinander getrennte Auspufföffnungen vorgesehen sind. Auf diese Weise werden die
hintereinander geschalteten Funkenstrecken durch die dynamische Wirkung des Stromes
rasch und sicher ausgeblasen; die Stichflammen können nicht zusammenschlagen, und
auch das Abschmelzen des ganzen Drahtes wird in sicherer Weise verhindert. Um nun
ferner noch die Explosionsgefahr bei vorliegender Sicherung vollkommen zu beseitigen, sind
den Schmelzdrähten ihrer ganzen Länge gegenüber Abschlußwände aus einem deformierbaren,
schwer brennbaren Isolierstoff, wie Asbest, Klingerit oder dergl., angeordnet oder umgeben
dieselben.
. Die Fig. 1 bis 5 stellen verschiedene Ausführungsformen
der Sicherung dar. In der Zeichnung bedeutet α den Sicherungskörper aus Glas, Porzellan oder anderem nicht leitenden,
feuerbeständigen Material, b die Kammern, Röhren oder Abteilungen zur Aufnahme
der Schmelzeinsätze, c die Schmelzeinsätze, d das Füllmaterial (pulverförmiger Schmirgel,
Siliziumkarbid und dergl.), e die Anschlußkontakte, f die Abschlußwand oder Mantel aus
elastischem, dehnungsfähigem, nicht brennbarem Isoliermaterial (Klingerit, Asbest und
dergl.), welches eine Ausbuchtung oder Ausdehnung bei starkem Druck gestattet und
zum Zweck besonderer Nachgiebigkeit mit Rillen versehen sein kann, g Flansch oder
Deckel aus Porzellan, Stabilit und dergl. zur Befestigung der Abschluß wand f am Sicherungskörper
a, h Zwischenwände zur Trennung der Kammern.
12. Auflage, ausgegeben am /7. Mai igog.J
Claims (1)
- Das feuer-, knall- und explosionssichere Durchschmelzen der geschlossenen Schmelzsicherung wird erreicht, indem die Schmelzdrähte in bekannter Weise zur Erzeugung mehrerer hintereinander geschalteter Funkenstrecken derart zickzackförmig durch Kammern oder Röhren geführt werden, daß die dynamische Wirkung des Stromes die Schmelzflammen an denjenigen Stellen energischίο unterbricht, an denen der Strom gezwungen wird, seine Richtung zu ändern. Durch die hintereinander geschalteten Funkenstrecken werden die einzelnen Schmelzflammen bedeutend verkleinert und im Innern der Patrone so verteilt, daß eine gleichmäßige Beanspruchung der dem Druck ausgesetzten Teile erreicht wird.Um ein Zusammenschlagen der einzelnen hintereinander geschalteten Schmelzflammen zu verhüten, sind an den Knickungsstellen der Schmelzdrähte innerhalb des Materials des Sicherungskörpers voneinander getrennte Auspufföffnungen angebracht.Zur Aufnahme des geschmolzenen Metalls sowie zur Unterdrückung und Trennung der Schmelzflammen und zur Verminderung der Gasbildung werden, wie ebenfalls vielfach üblich, die Hohlräume der Sicherung mit einem geeigneten Material, wie Schmirgel, Siliziumkarbid oder dergl. gefüllt. Ferner sind die Schmelzdrähte zum Schutz der Patrone bei direktem Kurzschluß in ihrer ganzen Ausdehnung durch elastische, deformierbare Abschlußwände aus nicht leitendem und schwer brennbarem Material (Klingerit, Asbest und dergl.) abgeschlossen. Tritt beim Abschmelzen der Drähte ein größerer Druck auf, so wird durch die Ausbuchtung der Abschlußwände, wie in Fig. 3 in punktierten Linien angedeutet, eine Volumenvergrößerung herbeigeführt und hierdurch die Explosionswirkung der Gase derart gemindert, daß eine Zersprengung des Sicherungskörpers ausgeschlossen ist.Die Abschlußwände können auch vorteilhaft aus einem Stück als Mantel oder Röhre ausgeführt werden und die einzelnen Kammern zur Aufnahme der Schmelzeinsätze als Preßstücke in dem Hohlraum des Mantels untergebracht werden, so daß nur die Enden verkittet zu werden brauchen und alle anderen Befestigungsvorrichtungen fortfallen können.Patent-A ν Spruch:Feuer-, knall- und explosionssichere geschlossene Schmelzsicherung mit mehreren parallel geführten Schmelzdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß an den Knickungsstellen der einzelnen, in mit pulverförmigem Material ausgefüllten Kammern untergebrachten, zur Erzeugung hintereinander geschalteter Funkenstrecken mehrfach gebogenen Schmelzdrähte voneinander getrennte Auspufföffnungen durch das Material des Sicherungskörpers in einen Raum führen, der der ganzen Länge der Schmelzsicherung nach durch zweckmäßig aus einem schwer brennbaren Isolierstoff, wie Asbest, Klingerit oder dergl., bestehende Abschlußwände verdeckt oder vollständig umgeben ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750261C (de) * | 1934-12-12 | 1945-01-03 | Hochspannungssicherung | |
DE764390C (de) * | 1936-12-03 | 1954-01-18 | Aeg | Hochspannungsausblasesicherung |
US5085071A (en) * | 1988-11-14 | 1992-02-04 | Kabushiki Kaisha Meidensha | Driving power source unit for automotive power transmission testing apparatus employing motor |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750261C (de) * | 1934-12-12 | 1945-01-03 | Hochspannungssicherung | |
DE764390C (de) * | 1936-12-03 | 1954-01-18 | Aeg | Hochspannungsausblasesicherung |
US5085071A (en) * | 1988-11-14 | 1992-02-04 | Kabushiki Kaisha Meidensha | Driving power source unit for automotive power transmission testing apparatus employing motor |
US5142903A (en) * | 1988-11-14 | 1992-09-01 | Kabushiki Kaisha Meidensha | Driving power source unit for automotive power transmisson testing apparatus employing motor |
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