DE1194738B - UEbungswaffe mit Unterkaliberrohr zu einer panzerbrechenden, rueckstossfreien Verbrauchs-waffe mit Teleskoprohr - Google Patents
UEbungswaffe mit Unterkaliberrohr zu einer panzerbrechenden, rueckstossfreien Verbrauchs-waffe mit TeleskoprohrInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/08—Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
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- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/10—Insert barrels, i.e. barrels for firing reduced calibre ammunition and being mounted within the normal barrels
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A33/00—Adaptations for training; Gun simulators
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #n PATENTAMT
Int. α.:
F07d
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 72 c-8/05
Nummer: 1194 738
Aktenzeichen: N24494Ic/72c
Anmeldetag: 22. Februar 1964
Auslegetag: 10. Juni 1965
jDie vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Übungswaffe mit Unterkaliberrohr zu einer panzerbrechenden, rückstoßfreien Verbrauchswaffe mit
Teleskoprohr, dessen Innenrohr nach hinten herausziehbar ist.
Derartige Waffen sind als sogenannte Ein^-Mann-Waffen
für einen einmaligen Gebrauch bekannt. Sie werden deshalb auch als Wegwerfwaffen bezeichnet.
Die Waffe kann nach der Schußabgabe nicht mehr verwendet werden und ist wertlos. Schießübungen
damit sind sehr kostspielig, weil dabei teure Sprenggeschosse verwendet werden müssen.
Bei anderen Typen von panzerbrechenden, rückstoßfreien Waffen ist es bekannt, diese zu Übungszwecken
mit einem Unterkaliberrohr zu versehen, aus dem Unterkalibermunition verschossen werden kann.
Schon bei diesen normalen Waffen ist es schwierig, die Übungswaffe so auszubilden, daß sämtliche Vorgänge
beim Ubungsschuß genau so ablaufen wie im Ernstfalle. Bei den teleskopisch zusammenschiebbaren
Waffen vermehren sich die dabei auftretenden Konstruktionsschwierigkeiten so, daß bisher noch
keine dafür brauchbaren Ubungswaffen bekanntgeworden sind. Dabei sind nicht nur konstruktive
Schwierigkeiten hinsichtlich des Aufbaus der Waffe im allgemeinen zu überwinden, sondern es müssen
speziell auch die Zündeinrichtungen verändert werden, da die bei den scharfen Waffen gebräuchlichen
Schlagbolzenzündungen bei der Übungswaffe nicht ohne weiteres anwendbar sind.
Diese Probleme werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß das Unterkaliberrohr,
mit dem die Übungswaffe ausgerüstet ist, etwa so lang ist wie die zusammengeschobene Waffe und am
hinteren Ende des Innenrohres fest und in einer im Außenrohr in Abstand von dessen vorderen Ende
befindlichen Halterung gleitend gelagert ist, wobei für die im hinteren Ende des Unterkaliberrohres eingesetzte
Unterkaliberpatrone elektrische Zündvorrichtungen vorgesehen sind.
Da die Vorgänge beim Übungsschuß möglichst genau so ablaufen sollen wie im Ernstfalle, ist es
vorteilhaft, die Zündung mittels eines elektrischen Kontaktes erfolgen zu lassen, der mit der normalen
Abdrückvorrichtung verbunden ist, die der der scharfen Waffe nachgebildet ist, wobei auch die Sicherungseinrichtungen an der Abdrückvorrichtung mit denen
der Normalwaffe übereinstimmen.
Da sich ja die Übungspatrone in dem Innenrohr der Waffe befindet, während die Abdrückvorrichtung
an dem Außenrohr befestigt ist, ist es notwendig, die für die Zündvorrichtung erforderlichen elektrischen
Übungswaffe mit Unterkaliberrohr zu einer
panzerbrechenden, rückstoßfreien Verbrauchswaffe mit Teleskoprohr
panzerbrechenden, rückstoßfreien Verbrauchswaffe mit Teleskoprohr
Anmelder:
Nico-Pyrotechnik Hanns-Jürgen Diederichs,
Trittau (Bez. Hbg.), Am Kellerberg
Leitungen vom Innenrohr zum Außenrohr überzuführen. Es ist zweckmäßig, die vom Innenrohr und
der Patrone zum Außenrohr und zur Abdrückvorrichtung übergehenden Zündleitungen über Kontakte
zu führen, die nur im auseinandergezogenen Zustand der Waffe geschlossen sind. Erfindungsgemäß
kann dies insbesondere dadurch geschehen, daß das im Außenrohr unverdrehbar geführte Innenrohr
und das Außenrohr auf ihrer Außen- bzw. Innenseite mit gegeneinandergerichteten Kontaktflächen
versehen sind, die durch Federkraft gegeneinander gedrückt werden.
Damit im zusammengeschobenen Zustand der Waffe gegenpolige Kontakte nicht etwa dadurch geschlossen
werden, daß sie gemeinsam auf einer metallischen Gegenfläche gleiten, ist es zweckmäßig,
daß das Außenrohr aus isolierendem Material besteht oder auf der Kontaktseite mit isolierendem Material
belegt ist, während das die Zündbatterie aufnehmende Innenrohr die Masse bildet.
Es hat sich bewährt, für die Zündung an der Patrone ein Verbindungskabel mit Stecker und am hinteren
Ende des Innenrohrs dazu passende Buchsen zur Zündleitung vorzusehen. Auf diese Weise kann
die Übungswaffe ohne weiteres zum Abschuß mehrerer Patronen nacheinander benutzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, in denen ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Waffe im Transportzustand,
F i g. 2 die teilweise geschnittene Übungswaffe im schußfertigen Zustand,
F i g. 3 den Schnitt durch eine Patrone,
F i g. 4 das Schaltschema der Zündvorrichtung,
F i g. 5 einen Teilschnitt durch das hintere Ende der Waffe,
Fig.6 einen Teilschnitt längs der LinieI-I der
Fig. 5,
509 579/21
F i g. 7 einen Schnitt durch die Abdrückvorrichtung im gesicherten Zustand,
F i g. 8 dasselbe während des Abf euerns,
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie H-II der Fig.2.
Im zusammengezogenen Zustand (F i g. 1) hat die Waffe etwa die Länge des Außenrohres 1. Das Gerät
ist vorn und hinten durch Klappen od. dgl. verschlossen. Diese sind wie auch das Visier und die
Abdrückvorrichtung durch die bekannten Sicherungseinrichtungen gesichert.
Bei der Originalwaffe wird der Schlagbolzen dadurch gespannt, daß beim Ausziehen des teleskopartigen
Innenrohres ein Draht abgewickelt wird, der durch seine Straffung am Ende der Bewegung einen
Schlagbolzen spannt. Es empfiehlt sich nicht, dieses System auf die Übungswaffe zu übertragen, da eine
Wiederholung des Vorganges sehr umständlich wäre, da der Draht vorher wieder gespannt werden müßte.
Diese Art einer Abfeuereinrichtung wäre daher für den beabsichtigten Zweck einer Gebrauchswaffe ungeeignet.
Im übrigen käme die Verwendung eines Schlagbolzens auch deshalb nicht in Frage, weil die
Konstruktion der Waffe mit Unterkaliberrohr dies nicht zuläßt. Der Einbau einer gebräuchlichen
Induktionszündung für die Auslösung des Schusses, ist wegen der bestehenden Maß- und Raumverhältnisse
der Originalwaffe praktisch unmöglich. Es wird daher für die Zündung der Patrone eine elektrische
Batterie verwendet, die auf einfache Weise im Verein mit einem sinnvoll angeordneten Stromkreis ein beliebig
häufiges Abdrücken der Waffe erlaubt.
Bevor auf die Einzelheiten der Zündvorrichtung eingegangen wird, wird die Gesamtkonstruktion der
Waffe betrachtet. Es wird dazu Bezug genommen auf Fig.2. Aus dem Außenrohr 1 ist das Innenrohr2
nach hinten herausgezogen worden. Auf dem Außenrohr 1 sitzen die Visierteile 3,4 und die Abdrückvorrichtung
5. Das Unterkaliberrohr 6 besitzt eine Länge, die etwa so lang ist wie die zusammengeschobene
Waffe gemäß Fig. 1. Das Unterkaliberrohr ist hinten über den Ring 7 im hinteren Ende des
Innenrohres fest gelagert, während sein vorderes Ende 8 in der Halterung 9 des Außenrohres verschiebbar
ist. In der Mitte kann es noch einmal über einen Ring 10 im Innenrohr abgestützt sein. Die
Unterkaliberpatrone 11 ist in das hintere Ende des Unterkaliberrohres eingesetzt, und zwar im vorliegenden
Falle eingeschraubt.
Die Patrone selbst besteht aus einem Unterkalibergeschoß 12 irgendeiner bekannten Art, aus der Hülse
13 mit Treibladung 14 sowie aus der Deutladung 15 mit anschließender Verdammung 16. Die Zündeinrichtung
17 wirkt auf die Deutladung 15, welche wiederum die Treibladung zündet. Der Stecker 18 für
die Zündung ist in die Buchse 19 am hinteren Ende des Innenrohres eingesteckt.
Das Schaltsystem ergibt sich aus Fig.4. Daraus
ist ersichtlich, daß die Zündeinrichtung 17 über Drähte und den Stecker 18 samt der Buchse 19 einerseits
mit Masse 20 und andererseits mit dem Draht 21 verbunden ist. Der Draht 21 führt zu einem Kontakt
22, welcher über den Draht 23 mit der Kontakteinrichtung 28 der Abdrückvorrichtung 5 in Verbindung
steht. Über diese kann der Stromkreis unter Vermittlung der Leitung 24, des Kontaktes 25, des
Drahtes 26 und der Batterie 27 geschlossen werden, die mit ihrem Minuspol an Masse 20 liegt.
Dieselben Bezugszeichen finden sich für die entsprechenden Teile in F i g. 2.
Die Batterieanordnung im Innenrohr geht vergrößert aus Fig.5 hervor. Die Batterien sind auswechselbar
über den Gewindestopfen 29.
Der Aufbau der Abdrückvorrichtung ergibt sich
aus den Fig. 7 und 8. Die Kontakte29 werden über
den Stift 30 überbrückt, der an dem Abdrückhebel 31 sitzt. Die Sicherung erfolgt über den Stift 32, der im
ίο eingeschobenen Zustand das kippbare Teil 33 sperrt.
Der Aufbau der Kontakte 22, 25 ergibt sich am
deutlichsten aus F i g. 9, die einen Querschnitt durch diese Kontakte im auseinandergezogenen Zustand der
Waffe zeigt. Das Innenrohr enthält in Isoliermasse 34 zwei Buchsen 35 und 36, in denen die Drähte 21 und
münden. Kontaktkappen 37, 38 werden durch Federn 39, 40 nach außen gedrückt, und zwar gegen
entsprechende Gegenkontaktflächen 41, 42. Diese stehen über entsprechende S'chraubbolzen in Verbindung
mit den Drähten 23 und 24.
Das Innenrohr ist gegenüber dem Außenrohr durch die Führungsschlitze 43 undrehbar geführt, so daß
Gewähr gegeben ist, daß die einander entsprechenden Kontakte des Innen- und des Außenrohres stets aufeinanderzuliegen
kommen, wenn die Waffe ausgezogen ist.
Damit die Kontaktkappen 37 und 38 nicht durch leitende Brücken in Verbindung miteinander geraten
wenn die Waffe zusammengeschoben wird, besteht das Außenrohr zweckmäßig aus isolierendem Material,
oder ist es mit solchem in dem Streifen belegt, der von den Kontakten beim Zusammenschieben
durchlaufen wird.
Claims (6)
1. Übungswaffe mit Unterkaliberrohr zu einer panzerbrechenden, rückstoßfreien Verbrauchswaffe mit Teleskoprohr, dessen Innenrohr nach
hinten herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterkaliberrohr (6) etwa
so lang ist wie die zusammengeschobene Waffe und am hinteren Ende des Innenrohres (2) fest
und in einer im Außenrohr (1) in Abstand von dessen vorderen Ende befindlichen Halterung (9)
gleitend gelagert ist, wobei für die im hinteren Ende des Unterkaliberrohres eingesetzte Unterkaliberpatrone
(11) elektrische Zündvorrichtungen (17) vorgesehen sind.
2. Übungswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Zündung
mittels eines elektrischen Kontaktes erfolgt, der mit der Abdrückvorrichtung (5) verbunden ist, die
der der scharfen Waffe nachgebildet ist, wobei auch die Sicherungseinrichtungen an der Abdrückvorrichtung
mit denen der Normalwaffe übereinstimmen.
3. Übungswaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Innenrohr (2) und der
Patrone (11) zum Außenrohr (1) und zur Abdrückvorrichtung (5) übergehenden Zündleitungen
(21,26, 23, 24) über Kontakte (22, 25) geführt sind, die nur im auseinandergezogenen Zustand
der Waffe geschlossen sind.
4. Übungswaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das unverdrehbar im Außenrohr (1) geführte Innenrohr (2) und das Außenrohr (1) auf ihrer Außen- bzw. Innenseite mit
gegeneinandergerichteten Kontaktflächen versehen sind, die durch Federkraft gegeneinandergedrückt
werden.
5. Übungswaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (1) aus isolierendem
Material besteht oder auf der Kontaktseite mit isolierendem Material belegt ist, während
das die Zündbatterien (27) aufnehmende Innenrohr (2) die Masse (20) bildet.
6. Übungswaffe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zündung
an der Patrone (11) ein Verbindungskabel mit Stecker (18) und am hinteren Ende des Innenrohrs
dazu passende Buchsen (19) zur Zündleitung (21) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1172 990.
Deutsche Patentschrift Nr. 1172 990.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24494A DE1194738B (de) | 1964-02-22 | 1964-02-22 | UEbungswaffe mit Unterkaliberrohr zu einer panzerbrechenden, rueckstossfreien Verbrauchs-waffe mit Teleskoprohr |
US433914A US3296928A (en) | 1964-02-22 | 1965-02-19 | Shooting training device with subcaliber tube for recoil-free weapon with telescopic tubes |
NL6502093A NL6502093A (de) | 1964-02-22 | 1965-02-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24494A DE1194738B (de) | 1964-02-22 | 1964-02-22 | UEbungswaffe mit Unterkaliberrohr zu einer panzerbrechenden, rueckstossfreien Verbrauchs-waffe mit Teleskoprohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1194738B true DE1194738B (de) | 1965-06-10 |
Family
ID=7343037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN24494A Pending DE1194738B (de) | 1964-02-22 | 1964-02-22 | UEbungswaffe mit Unterkaliberrohr zu einer panzerbrechenden, rueckstossfreien Verbrauchs-waffe mit Teleskoprohr |
Country Status (3)
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CA1044056A (en) * | 1976-01-20 | 1978-12-12 | Jean-Guy Dallaire | Gas initiated cartridges |
JPS61501584A (ja) * | 1983-09-13 | 1986-07-31 | オ−ストラリア国 | 縮射訓練装置 |
SE437191B (sv) * | 1984-04-09 | 1985-02-11 | Ffv Affersverket | Underkalibrig ovningsanordning for granatgever och liknande |
DK2569587T3 (en) * | 2010-05-11 | 2018-10-08 | Saab Ab | WEAPONS TRAINING SYSTEM FOR RECYCLED ANTITANK RIFLE WEAPONS |
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1964
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-
1965
- 1965-02-19 US US433914A patent/US3296928A/en not_active Expired - Lifetime
- 1965-02-19 NL NL6502093A patent/NL6502093A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3296928A (en) | 1967-01-10 |
NL6502093A (de) | 1965-08-23 |
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