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AUTONATISCHE FEUERWAFFE Die Erfindung betrifft eine automatische
Feuerwaffe und insbesondere eine Feuerwaffe, die zur Verwendung mit Patronen mit
verbrauchbaren IlÜlsen geeignet ist.
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Die bekannten Feuerwaffen sind weit entwickelt, bestehem jedoch im
allgemeinen aus einer großen Anzahl von Teilen, wodurch s'e sehr komplex und teuer
werden. Viele dieser Teile hängen mit der Verwendung einer Patronenhülse zusammen,
die einen Treibsatz enthält, der in einem Metallgehäuse, meistens einem Messinggehäuse
untergebracht ist. Da die Herstellung derartiger metallischer Gehäuse umfangreiche
Formgebungsvorgänge
und Wärmebehandlungen erf6rdert, stellen die
Kosten der Netalihülse einen wesentlichen Anteil an den Gesamtkosten der fertigen
Patrone dar. Außerdem ist der Mechanismus einer automatischen Waffe, die Metallhülsen
verwendet, sehr komplex.
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Die Patrone muß aus einem Magazin entnommen, in den Verschluß eingeschoben
und dann in diesem arretiert werden. Hierzu ist ein Verschlußbolzen oder ein Verschlußblock
notwendig. 3?er.-ner wird ein Arretiersystem für den Verschluß benötigt, um das
öffnen des Verschlusses nach dem Schuß zu verzögern, solange der Innendruck des
Pulvers in der Hülse noch relativ hoch ist und dann eine Gefahr bildet. Nach dem
Schuß muß die verbrauchte Hülse aus der Kammer ausgeworfen werden, ehe eine neue
Patrone eingesetzt werden kann.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, einige der Probleme, die bei Metallhülsen
auftreten, durch die Verwendung eines verbrauchbaren Gehäuses auszuschalten. Die
Probleme beim Schliessen und Arretieren des Verschlusses blieben jedoch bestehen
und wenn bei einer sonst konventionellen.Waffe kein Auswerfmechanismus vorgesehen
ist, wird sie durch eine Fehlfeuerung außer Betrieb gesetzt, es sei denn sie kann
vollständig auseinander genommen werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, automatische Waffen
fUr Einzelfeuer und für Dauerfeuer zu vereinfachen und zu verbessern, um Patronen
verwenden zu können, deren Hülsen nicht aus Metall sind.
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Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch ein Schloss, einenin diesem
Schloss untergebrachten längs einer vorgegebenen Achse hins und herbewegbaren und
um diese drehbaren Zylinder,
eine Einrichtung, um den Zylinder elastisch
in eine erste Stellung auf dieser Achse zu drücken, eine Vielzahl von Kammern in
in dem Zylinder von denen jede ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende zur Aufnahme
einer Patrone aufweist, ein an dem Schloss befestigter Lauf, der mit einer der Kammern
fluchtet, wenn der Zylinder in der crsten Stellung ist, ein an dem Schloss angebrachtes
Patronenma;azin, das mit einer anderen dieser Kammern fluichtet, eine auf den Rückstoss
des Zylinders anprechende Einrichtung um den Zylinder zu drehen, um eine andere
Kammer in Übereinstimmung mit dem Lauf und gleichzeitig g eine andere Kammer in
Übereinstimmung mit dem Magazin zu bringen, eine auf die Hin- und Herbewegung des
Zylinders ansprechende Einrichtung, um eine Patrone aus dem Magazin in jüde Kammer
einzuführen, die mit dem Magazin fluchtet, einen inneren elektrischen Kontakt in
jeder Kammer, det gegen die Wände der Kammer isoliert ist, und der mit einem isolierten
äusseren Kontakt ausserhalb der Kammer verbunden ist, ein zum Abfeuern dienender
am Schloss angebrachter Kontakt, der gegen das Schloss isoliert ist, und der den
äusseren Kontakt einer Kammer berührten kann, die mit dem Lauf fluchtet, ferner
durch einen elektrischen Schaltkreis mit einer Stromquelle und einem'manuell betätigbaren
Schalter, der sich zwischen dem Schloss und'dem Kontakt zum Abfeuern erstreckt,
um zwischen dem Scloss und dem inneren Kontakt einer Kammer, die mit dem Lauf fluchtet,
eine Spannung anzulegen, wenn der Schalter geschlossen ist.
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Yorzugssfeise wird jede leere Kammer von dem ijauf weg in eine Stellung
bewegt, in der die Kammer abkühlen kann, und die lIUlse falls notwendig, ausgeworfen
werden kar£n, wenn eine Fehlzündung aufgetreten ist.
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Die Ausführungsform mit elektrischer Zündung umfasst einen elektrischen
Kontakt, der mit einem Kontakt zusammenwirkt,
ein Gehause aus verbrauchbarem
Material aufweist, das an der Kugel angebracht ist und als Treibsatz für die Kugel
dient, wobei das Gehause sich im Querschnitt verjüngt, damit die Patrone leichter
in eine einseitig geschlossene Kammer geladen werden kann wobei ferner in der Patronenhülse
angrenzend an die Kugel und in Verbindung mit dem Gehäuse aus verbrauchbarem Material
ein Zündsatz vorgesehen ist.
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Der Zündsatz ist vor der Hitze der Kammer isoliert, er ist innerhalb
des Gehäuses am Boden der Kugel angeordnet. Er kann elektrisch, mechanisch oder
durch eine Kombination dieser beiden Methoden gezündet werden. Zweckmäßigerweise
besitzt die automatische Waffe eine oder mehrere einseitig geschlossene Kammern,
von denen jede eine der erfindungsgemäßen Patronen mit dem Gehäuse zuerst aufnehmen
kann. Die Kammern können aufeinander folgend in Betriebsstellung gebracht werden,
so daß sie mit dem Lauf fluchten, ferner in eine Ladestellung, um einee leere Kammer
zu laden, nachdem die Kugel aus ihr abgefeuert worden ist Vorzugsweise wird jede
leere Kar.mer von dem Lauf weg in eine Stellung bewegt, in der die Kammer abkühlen
kann, und die Hülse falls notwendig, ausgeworfen werden kann, wenn eine Fehlzündung
aufgetreten ist.
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Die Ausführungsform mit elektrischer Zündung umfasst einen elektrischen
Kontakt, der mit einem Kontakt zusammenwirkt.
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der mit der Hülse verbunden ist, die sich in der Kammer befindet,
die abgefeuert wird. Die Waffe kann von Hand oder automatisch gespannt werden, abhängig
von der Lage eines Abzugs, der einen Schalter steuert, welcher, wenn er niedergerückt
wird, den Schaltkreis zum Feuer geben in Tätigkeit setzt. Der Rückstoß ird ausgenützt
um die nächste Kammer in Feuerstellung zu bringen und um eine weitere Patrone dem
Magazin in den Patronenträger zu laden. Nach dem Schuß sind in der Kammer keine
Überreste vorhanden, so daß keine Reinigung und kein Auswerfen notwendig ist. Der
Mechanismus kann sehr einfach sein, da nur wenige bewegliche Teile,vorbanden sind,
da mehrere sonst übliche Teile überflüssig sind, wie æ.B. der Verschlußblock, die
Verschlußklappe, der Schlagbolzen und die- Feder, der Auswerfer usw., so daß die
Waffe und ihre Munition sehr leicht und kompakt ausgeführt und ein-fach hergestellt
und gewartet werden kann.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert in der Fig .1 schematisch einen Schnitt einer, elektrisch
betätigten Waffe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt, wobei Teile
abgebrochen sind.
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Fig.2 zeigt im Schnitt den Verdrahtungsplan und die mechenischen Teile
des Zündmechanismus für die Waffe nach Fig.i, wobei Teile abgebrochen sind.
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Pig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linien 3-3 von Pig. 1 und stellt
einen Zylinder dar, der einen Teil der Waffe nach Fig. 1 bildet.
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Fig. 4 zeigt schematisch ein Zündhütchen, das einen Teil der Patronen
nach Fig. 2 bildet.
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Zylinders nach Fig. 3.
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Fig. 6 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 7 zeigt einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform der
erfindung.
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Fig. 8 zeigt eine Kugel und ein Zündhütchen gemäß einer Ausfuhrungsform
der Erfindung, und zwar im Schnitt längs der Linie 8-8 von Fig. 9, wobei einzelne
Teile - Fbgebrochen sind.
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Fig. 9 zeigt im Schnitt die Waffe nach Fig. 8 längs der Linie 9-9
von Fig. 8.
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Fig.10 zeigt eine Rückansicht einer Kugel und eines Zündhütchens gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung und Fig.11 zeigt im Schnitt die Waffe
nach Fig. 10 längs der Linie 11-11 von Fig. 10.
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Es ist offensichtlich, daß viele Teile der erfindungsgemäßen Waffe
in konventioneller Weise ausgeführt sein können. So kann beispielsweise die Kammer
leicht für die meisten der üblichen Magazinsysteme einschließlich rohrförmiger oder
kastenförmiger Zuführsysteme, ferner für rotierende Magazine oder für. ein System
mit Förderband verwendet werden Es sind daher nur die Ausführungsformen dargestellt,
die zur Erläuterung der Erfindung notwendig sind.
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Die Waffe nach Fig. 1 hat ein Schloß 1, das verlängert sein kann,
um einen üblichen Kolben 2 zu bilden,und sie kann an ihrer Unterseite mit einem
in einem Abzug 4 untergebrachten Abzugsbügel 3 versehen sein. Ein üblicher Lauf
5 ist bei 6 in das Schloß eingeschraubt und obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt,
kann das Schloß an geeigneten Stellen geteilt sein, so daß es zusammengebaut und
auseinander~ genomtaen werden kann, und die einzelnen Teile können durch-Schrauben
oder dergleichen miteinander verbunden werden Das Schloß 1 hat eine Aussparung 7t
um die Bjn- und Herbewegung eins Patronenträgers zu ermöglichen, der einen mit vier
Kammern 9 versehenen Zylinder 8 aufweist, wobei die Kammern symmtrisch am Umfang
des Zylinders angeordnet sind.
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Der Zylinder 8 ist auf einer Mittelwelle 10 verschiebbar und um diese
Welle drehbar, so daß er eine Bewegung zwischen der dargestellten Stellung und einer
Stellung links Von der Dargestellten ausführen kann. In der letztgenannten Stellung
wird
eine Rückholfeder lizwischen dem Zylinder und dem Schloß zusammengedrückt,
wodurch der Zylinder in die dargestellte Lage zurückgedrückt wird. Vorzugsweise
endigen die Kammern 9 in vorsteheden den sich verjüngenden Teilen 12, von denen
jeder mit einer Aussparung an Eingang des Laufes 5 zusammenwirkt, um eine gasdichte
Abdichtung zwischen Zylinder und auf zu schaffen, wenn ein Schuß abgefeuert wird.
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Der Zylinder 8 ist mit einem Satz von Nockenrillen 13 (Pig.5) versehen,
die mit einem an dem Schloß angebrachten Nockenstösel 14 zusammenarbeiten. Durch
diese Anordnung wird jedesmal, wenn der Zylinder 8 sich nach rückwärts bewegt, dieser
um 900 gedreht und die nächste Kammer 9 in Feuerstellung gebracht. Die geradlinigen
Teile der Rillen 13 und der Teile 12 dienen dazu den Zylinder genau ausgerichtet
mit dem Lauf zu führen. Es können für diesen Zweck zusätzliche Führungen an dem;Schloß
und an dem Zylinder vorgesehen werden, die in Tätigkeit treten, wenn der Zylinder
sich seiner vorderen Stellung nähert.
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Ein magazin 15 irgendeiner bekannten Bau.reise ist vorgesehen, um
Patronen 16 mit Hilfe des nachfoigend beschriebenen Lademechanismus zuzuführen,
Oberhalb des Magazines ist, wie dargestellt, ein Durchgang 17 vorgesehen, in den
ein Kolben 18 hin-und herbewegbar eingebaut ist. Der Kolben 18 kann z.B.
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durch eine Peder 19 in die dargestellte Lage gedrückt werden.
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Der Kolben 18 bewegt sich mit den Zylinder 8. Zu diesem Zweck können
verschiedene übliche Mechanismen verwendet werden, so kann, wie hier schematisch
angegeben ein Plansch 20 an dem Zylinder 8 vorgesehen sein, um einen an einem Arm
21 angebrachten Stössel zu erfassen. Der Arm 21 ist mit einer Zahnstange 22 verbunden,
die mit einer Zahnstange 23 gekoppelt ist, die über ein Ritzel 24, das in dem Schloß
gelagert ist, mit dem Kolben 18 verbunden ist. Hierdurch wird der Kolben 18 zurückgezogen
und aus der Bahn der obersten Patrone 16 gebracht, so daß diese nach oben in Stellung
gebracht werden kann, wenn der Zylinder 8 seine rückwärtige Lage einnimmt. Wenn
der Zylinder 8 nach vorn kommt, trägt der Kolben 18 die Patrone 16 in die Kammer
9, die dann in Stellung ist,und e#hält die folgenden Patronen in der in Fig. 1-gezeigten
Lage.
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Durch diese vorstehend beschriebene Anordnung wird, wenn in der. Kammer
die in Verbindung mit den Lauf 5 steht, ein Schuß abgefeuert worden ist, der Zylinder
8 durch den RUckstoß nach hinten getrieben, wodurch die Feder 11 zusammengepreßt
und der Kolben 18 zurückgezogen wird, so daß eine neue Patrone von den iIagazin
zugeführt werden kann. Beim Rückhub wird durch den Kolben 18 eine neue Patrone in
die untere Kammer 9 geschoben und eine scharfe patrone wird in Feuerstellung gebracht.
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Wenn der Zylinder und der Lauf miteinander fluchten werden zarei Kontakte
betätigt so daß, wenn der A,bzugsbügel abgezogen
wird, der nächste
Schuß abgefeuert wird. Nachfolgend wird mit Fig.
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in Verbindung / 2 die Zündeinrichtung beschrieben.
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Das aus Metall bestehende Schloß 1 wird als Bezugsanschluß für den
elektrischen Feuer-Schaltkreis verwendet und sämtliche Metallteile der FeUerwaffe
haben das Potential des Schlosses. Die Patrone 16 ist gemäß Fig. 2 vorzugsweise
so aufgebaut, daß ihre aus Metall, z.B. Blei, einer Bleilegierung oder dergleichen
bestehende Kugel 25 fest in einen zylindrischen Teil 26 der Kammer 9 eingreift,
wodurch ein elektrischer Kontakt mit dem Schloß hergestellt wird. Der hintere Teil
27 jeder Patrone 16 hat einen äußeren isolierenden Mantel 28 aus explosivem, elektrisch
isolierendem Material, wie z.B. einem üblichen explosiven Kunststoff, der eine hohe
mechanische Stabilität hat, der jedoch vollstandig abbrennt; wenn durch ein ZUndhUtchen
30 eine zentrale Ladung 29 gezündet wird. Vorzugsweise sollten wenigstens der rückwärtige
Teil 27 der Patronenhülse und der rückwärtige Teil jeder Kammer 9 etwas verjüngt
ausgebildet sein, wie dargestellt, so daß die Patronen 16 leicht- eingeführt werden
können, un die Probleme zu vermeiden, die durch nicht genaues Fluchten oder durch
in der Kammer eingeschlossene Luft auftreten können.
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Die die Figuren 2 und 4 zeigen, ist das Zündhütchen 30 elek-@trisch
an einen.äußeren Kontaktring aus Leichtmetall, wie z.B. Alluminiumfolie oder dergleichen
angeschlossen. Das Zündhütchen kann in Utolicher diese für elektrische Zündung aufgebaut
sein.
Es kann z.B. aus einem Platin-Iridium-Draht bestehen, der einen Durchmesser von
etwa 0,05 mm (0,002 Zoll) hat und in einer Ladung aus Bleistyphnat angeordnet sein.
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Die Rückleitung für das elektrische Element des Zündhütchens geht
über die Kugel 25 zu dem Schloß 1. Der äußere Kontakt ring 31 ist gegen die Kugel
durch den Mantel 28 isoliert.
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Wenn eine Patrone 16 fest in der Kammer 9 sitzt, hat der Kontaktring
31 elektrischen Kontakt mit einem Metallring 33, der in der Wand der Rammer eingebaut
und von dem umgebenden Metall durch geeignete Lsoliermitel 34 getrennt ist. Der
Metallring 33 ist elektrisch an einen äußeren Kontakt 35 angeschlossen. Für jede
rammer 9 ist ein solcher Kontakt 35 vorgesehen.
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Wenn eine der Kammern 9 in Peuerstellung ist und mit dem Lauf 5 fluchtet,
berührt ihr Kontakt 35 einen Kontakt 36, der in dem Schloß 1 mit Hilfe geeigneter
Isoliermittel 37 isoliert eingebaut ist. Ein mit einer üblichen Isolierung versehener
Draht 38 wird durch geeignete Durchgänge in dem Schloß zu einer Klemme 40 eines
üblichen in drei Stellungen schaltwaren-Schalters 41 geführt, der vorzugsweise am
Xolben der Waffe in sicherer Lage angebracht ist. Bei der dargestellten Lage des
Schalters macht die Anwesenheit einer Patrone in Feuerstellung keinen Unterschied,
da keine elektrische Verbindung mit den Kontakten 35 und 36 besteht. Wenn der Schalter
mit der Klemme 40 Verbindung hat, -rird über eine Batterie
42 ein
Schaltkreis zu einen Kontakt ß3 geschlossen, der auf einem bei dem Abzugsbügel 4
angeordneten Ansatz angebracht ist.
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Wie dargestellt, ist der Abzugsbugel 4 in dem Schloß um einen Drehzapfen
44 schwenkbar angeordnet, und wird durch eine übliche Feder 45, die im Schloß untergebracht
ist, in die dargestellte Lage gedruckt. Wenn der Abzugsbügel 4 abgezogen wird, berUhrt
der Kontakt 43 einen mit ihm zusammenwirkenden Teil 44a des Schlosses, wodurch ein
elektrischer Schaltkreis geschlossen und die Patrone in der Feuerstellung abgefeuert
wird.
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Solange der Abzugsbügel 4 in Abzugslage gehalten wird und der Schalter
41 in der Stellung für automatische Betätigung ist, wird der Zylinder 8 durch jeden
abgefeuerten Schuß zurückgedrückt und mit einer weiteren Patrone geladen, und sobald
die.nachste Patrone mit dem Lauf ausgerichtet ist, wird sie abgefeuert und der Vorgang
wiederholt. Dieser Prozess kann jederzeit unterbrochen werden indem entweder der
Abzugsbügel 4 loglassen oder der Schalter 41 in seine gesichert Stellung gebracht
wird.
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Wenn gewünscht, kann der Schalter 41 mit einer dritten Stellung für
Handbetätigung zwischen der gesicherten Stellung und der Stellung für automatische
Betätigung versehen werden.
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EUr Einzelfeuer ist die Zwischenklemme des Schalters über einen Widerstand
47, der parallel zu einen Kondensator d.8
liegt, an die Klemme
40 angeschlossen. Ist der Schalter in dieser Stellung und ist der Äbzugsbügel gezogen,
so fließt ein Strom, wodurch ein Schuß abgefeuert wird, aber der nächste Schuß wird
nicht abgefeuert, bis der Abzugsbügel losgelassen und erneut gezogen wird, so daß
sich der Xondensator 48 entladen kann. Der Widerstand sollte groß genug sein, daß
der durch ihn fließende Strom nicht zum Abschießen einer Patrone führt.
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Bei der Beschreibung der Waffe nach den Figuren 1 bis 5 wurde von
einer einfachen Gasdruckladung aüsgegangen, es kann jedoch, wenn gewünscht, ein
üblicher Gas- oder Rückschlag betätigter Verschluß zwischen den Zylinder und das
Schloß eingebaut werden, up.i den Rückstoß zu verzögern, so daß sich höhere Drücke
in dem Lauf und der Kammer aufbauen können, wodurch eine höhere Mündungsgeschwindigkeit
erzeugt wird. Zahlreiche Möglichkeiten dieser Art sind jedoch bekannt und werden
deshalb nicht beschrieben.
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Die Waffe nach den Figuren 1 bis 5 wird zum Schießen vorbei reitet
indem ein gelandenes Magazin 15 eingesetzt und der Zylinder 8 von Hand vor- und
zurückbewegt wird bis eine scharfe Patrone in Feuerstellung ist. Diese kann dann
einfach dadurch abgefeuert werden, daß der Abzugsbügel in der oben beschriebenen
Weise gezogen wird. Bei einer Fehlfeuerung kann der Zylinder 8 erneut manuell hin-
und herbewegt werden, um die defekte Kugel aus dem Schloß herauszuführen, so daß
sie durch ein zugespitztes Werkzeug in Form einer Zange oder durch ein Unterdruck-betätigtes
Werkzeug ausgeworfen werden kann.
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Ferner kann ein Teil der Kugel 25 aus Eisen bestehen und es kann ein
magnetischer oder elektromagnetischer Auswerfer vorgesehen sein, der durch einen
geeigneten Schalter betätigt wird, um die defekte Kugel auszuwerfen.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Lademechanismus.
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Hier ist ein Patronenträger 50 mit zwei Kammern 51 und 52 versehen,
die mit einem Lauf 53 und zwei Magazinen 54 und 55 an jeder Seite des Laufes zusammenwirken.
In der dargestellten Lage fluchtet eine Kugel in der Kammer 51 mit dem Lauf 53,
die mit Hilfe der Kontakte 35 und 36 (Fig.2) in Verbindung mit einem Schaltkreis
der oben beschriebenen Art abgefeuert werden kann. Wenn eine der Kammern 51 und
52 in Feuerstellung ist, ist die andere in Ladestellung, um eine neue Patrone aus
dem dazugehörigen einzelnen oder doppelten Magazin 54 oder 55 aufzunehmen.
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Der Patronenträger 50 kann auf verschiedene t.eise zwischen den Feuerstellungen
der beiden Kammern vor- und zurückbewegt werden, So kann er beispielsweise, wie
dargestellt, bei 57 schwenkbar an-einem Block 56 angebracht sein. Der Block 56 kann
an dem Lauf 53 befestigt sein, so daß der Patronenträger 50 und der Lauf sich beim
Rückstoß zusammen bewegen.
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Zwei I'ooken 58 und 59, die einander gegenüber auf einer vrel-1e 60
befestigt sind, die in dem Block 56 drehbar gelagert ist, regulieren die Stellung
des Patronenträgers 50. Ein auf der Welle 60 drehbares Zahnrad 61, das mit ihr durch
eine Einweg-,
Kupplung verbunden ist, wie z.B. durch die Klaue
62, wird wäJnrend des Rllckstoßes durch eine Zahnstange 63, die an dem Schloß angebracht
ist, angetrieben, um einen anderen der Nocken 58 und 59 in Eingriff mit dem Patronenträger
50 zu drehen, und zwar jedesmal, wenn ein Schuß abgefeuert wird.
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Zwei an dem Schloß angeordnete Anschläge 64 begrenzen die Bewegung
des Patronenträgers.
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Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der ein Zylinder 65
und ein Lauf 66 so angeordnet sind, daß sie sich beim Abfeuern gegenüber dem nicht
gezeigten Schloß zusammen hin-und herbewegen. Zu diesem Zweck ist an dem Lauf 66
eine Nase 67 angeforrat, die verschiebbar in einem an dem Zylinder 65 ausgebildeten
Flansch 68 eingreift. Der Flansch 68 dient ferner dazu; das in Verbindung mit Fig.
1 beschriebene Magazin zu betätigen.
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Bei der Waffe nach Fig. 7 ist jede Kammer des Zylinders aufgebohrt,
um eine verschiebbare Hülse 69 aufzunehmen. Wenn ein Schuß abgefeuert wird, wird
die Hülse 69 durch das Projektil in eine Aussparung 70 in den Lauf geschoben, um
eine Dichtung für das Gas zu bilden. Die Hülse wird dann durch irgendwelche geeigneten
Mittel in den Zylinder zurückgeführt, z.B. durch einen Bolzen 71, der in einem Schlitz
72 in den Lauf verschiebbar ist und durch eine Feder 73 in Fig. 7 nach links gedrückt
wird Wäh,rend eine Patrone eingeführt wird, wie in unteren Teil von Zig. 7 gezeigt
ist, wird die Hülse 69 solange die Patrone 16 in die Kammer geführt wird an Ort
und Stelle - gehalten.
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Die Ausführungsform nach Fig.7 kann in der in Verbindung mSt der Ausführungsform
nach Fig. 1 beschriebenen Weise für elektrische Zündung verwendet werden, bei die
elektrischen Kontaktelement-e 33, 34 und 35 nach Fig. 1 in geeigneten in den Zylinder
35 nach Fig. 7 ausgebildeten Durchgängen 74 installiert werden. Durch die Anordnung
eines Schlagbolzens in jedem der Durchgänge 74 können die Patronen auf mechan,isuche
Weise gezündet werden.
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Die Figuren 8 und 9 zeigen ein allgemein mit 75 bezeichnetes Projektil
einschließlich einer Zündeinrichtung für mechanische oder elektrische Betätigung.
Das Projektil 75 besitzt einen aus Metall bestehenden Hauptteil 76 irgendeiner gewünschten
ballististischen Form, der an seiner Rückseite in der Mitte mit einer Aussparung
77 versehen ist, in der ein Zündsatz oder ein Zündhütchen 78 sitzt, wobei das Zündhütchen
mit zwei Klemmen ausgestattet ist, zwischen denen ein Draht für die elektrische
Zündung verläuft, und es ist ferner mit einer Ladung versehen, die auch durch Percussion
zur Detonation gebracht werden kann. In einer geeigneten Aussparung in dem Hauptteil-76
ist eine Anschlagscheibe 79 aus einem härteren Metall als der Hauptteil 76 angeordnet.
Die Anschlagscheibe und der Teil des Zündhütenens, das in elektrischem Kontakt mit
einem seiner Klemmen ist, sind gegen den Hauptteil durch geeignete Isoliermittel
82 isoliert. Die zweite Klemme des Zündhütchens steht in elektrischem Kontakt mit
dem Hauptteil i6 Die Anschlagscheibe 79 ist mit einer Anzahl nach innen ragerder
Anschlagarme
80 versehen. Eine ausreichende Anzahl, vorzugsweise wenigstens vier, solcher Arme,
ist vorgesehen, daß, wenn die Anschlagscheibe 79 irgendwo am Umfang durch einen
Schlagbolzen 81 getroffen wird, die Scheibe verformt wird und einer der Arme 80
auf das Zündhütchen 78 stößt, wodurch dieses gezündet wird. Das Zündhütchen kann
ferner wie oben beschrieben elektrisch gezündet werden.
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Bin verbrauchbares Gehäuse der oben beschriebenen Art ist an dem Projektil
75 in irgenaeiner üblichen Gleise befestigt.
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Das Gehäuse kann die einzige Treibladung darstellen oder es kann eine
zusätzliche Ladung eines üblichen Treibmittels enthalten. In jedem Fall wird die
Zündung des Treibmittels durch die brennenden Gase hervorgerufen, die aus der Öffnung
77 ausgestoßen werden, wenn das Zündhütchen angeschlagen wird.
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Wenn gewtinsch-t, kann die Anschlagscheibe 79 aus ein:em relativ duktilen
Material bestehen, æ.B. Kupfer oder dergleichen,.und es kann so geformt sein, daß
es beim Abfeuern der Patrone pressverformt wird. Mit Hilfe dieser Anordnung kann
die Scheibe als Gasabdichtung dienen oder sie kann als umlaufendes Band wirken,
das in den Zug des Laufes eingreift.
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Zur Verwendung in elektrisch oder mechanisch betätigten Waffen kann
der Kontaktring 31 von Fig. 4 durch zusätzliche Stoßarme 80 (Fig.6) abgeändert werden,
und zwar eher als durch einen einzelnen Verbindungsstreifen, der für einen elektrischen
anschluß notwendig ist. Die Funktion des Kontaktringes 31 in Fig. 1 kann durch die
Enden dieser Arme ausgeführt
werden, und zwar sowohl durch mechanischen
als auch durch elektrischen Kontakt mit dem Zündhütchen oder Zündsatz.
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Hierdurch kann die Patrone 16 entweder elektrisch, w.e beschrieben,
oder durch Anschlagen des Kontaktringes 31 abgefeuert werden, wodurch dieser verformt
wird und der Zündsatz in'der in Verbindung mit den Waffen nach den Figuren 8 und
9 beschriebenen Weise detoniert.
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Die Figuren 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform des Projektils
und der Zündeinrichtung einer mechanisch gezilndeten Patrone, Wie bei der Ausführungsform
nach den Figuren 8 und 9 besitzt das Projektil einen Hauptteil 83 aus Netallguß.
Ein umlaufendes Band 84 aus einem härteren Metall ist in einer um den Umfang des
Hauptteiles laufenden Rille angeordnet. Zwischen dem. umlaufenden Band 84 und dem
Hauptteil des Projektils ist ein Ring 85 aus einem durch Percussion zündbaren Zündgemisch
angeordnet.
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Der Ring 85 ist mit der Rückseite des Teiles 83 und damit mit der
Ladung in dem verbrauchbaren Gehäuse durch eine Ansehr von Kanälen 86 verbunden.
Wenn das Band 84 durch einen Schlagbolzen angeschlagen wird, wird der Ring 85 gezündet
und durch die Kanäle 86 werden trennende Gase ausgestoßen, wodurch die Treibladung
gezündet wird.
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Die ereindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungformen
beschränkt, sondern es sind Abänderungen möglich, ohne von den Ansprüchen abzuweichen.