DE33599C - Zündhütchen für elektrische Zündung - Google Patents

Zündhütchen für elektrische Zündung

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DE33599C
DE33599C DENDAT33599D DE33599DA DE33599C DE 33599 C DE33599 C DE 33599C DE NDAT33599 D DENDAT33599 D DE NDAT33599D DE 33599D A DE33599D A DE 33599DA DE 33599 C DE33599 C DE 33599C
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cartridges
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DENDAT33599D
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S. RUSSELL in Brooklyn, V. St. A
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/12Primers; Detonators electric
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/08Cartridges, i.e. cases with charge and missile modified for electric ignition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung hat als Gegenstand ein Zündhütchen, welches für Patronen elektrischer Gewehre, Pistolen, Kanonen, Sprengladungen etc. bestimmt ist, und welches das Pulver der Ladung dadurch entzündet, dafs beim Abfeuern der Waffe ein Leiter von hohem Widerstand, z. B. ein Platindraht, der im Zündhütchen enthalten ist, zum Glühen gebracht wird.
In allen bekannten Patronen für elektrische Gewehre, z. B. Pieper, P. R. No. 25 544, DeI-mas etc., bildet der eigentliche Entzündungsapparat einen Theil der Patrone selbst. Die Patrone Pi ep er's enthält einen centralen, von dem Boden isolirten Metallstift, der als der eine Leitungspol in das Pulver hineinragt, während der Metallboden durch die Metallhülse der Patrone mit der Metallfassung einer auf den Centralstift aufgeschobenen und mit ihm in Contact stehenden Scheibe als zweiter Pol in Verbindung steht. Zwischen den beiden Polen ist auf der Fläche der Scheibe der feine Platindraht in die Leitung eingeschaltet.
In anderen Patronen erstreckt sich ein Leitungsdraht von dem Metallboden entlang der Isolirung des Centralstiftes bis zu dessen Ende, wo dann der hohe Widerstand eingeschaltet ist.
Bei D elm as steht ein in die Patrone von der Seite eingesetzter Stift mit dem hinteren Ende des Laufes in Contact und der Funke springt zwischen der inneren Spitze dieses Stiftes und dem Ende des Centralstiftes über.
In allen Fällen aber ist der Entzündungsapparat, die beiden Polenden und der Platindraht zwischen ihnen, oder statt letzterem der zum Ueb erspringen des Funkens zwischen den Polenden hergestellte Leitungsbruch ununterbrochen mit der Patrone verbunden und kann nicht von ihr getrennt werden.
Die vorliegende Erfindung trennt nun den elektrischen Entzündungsapparat vollständig von der Patrone, genau so, wie es bei den Patronen für gewöhnliche Gewehre gebräuchlich ist, und liefert diesen Entzündungsapparat in Gestalt eines für sich bestehenden Zündhütchens, welches in die Patrone eingesetzt wird, und zwar bevor oder nachdem dieselbe fertig geladen ist, je nach der Construction derselben. Die Vortheile dieser Einrichtung springen sofort in die Augen und werden weiterhin angeführt werden.
Das elektrische Zündhütchen besteht im allgemeinen aus einer Metallkapsel a, die einen nichtleitenden Körper i enthält, in dessen axialem Loch ein guter Leiter c befestigt ist. Zwischen dem offenen oder theilweis geschlossenen Vorderende der Kapsel α und dem Leiter c ist ein dünner Platindraht ρ oder dergleichen unter Beobachtung des elektrischen Contactes eingeschaltet.
Die Abmessungen des elektrischen Zündhütchens sind an und für sich unwesentlich, ebenso die Detailconstruction; sie hängen von den Umständen ab. Fig. 1, 2, 3, 4, 6 und 8 zeigen es in sehr vergrößertem Mafsstabe.
In Fig. ι und 6 ist der Platindraht ρ unmittelbar mit dem Pulver der Ladung der Patrone in Berührung. In Fig. 2 ist das Hütchen vorn durch eine durchlöcherte Decke geschlossen, von der aus der Platindraht ρ an den Centralstift c geht. Der hohle Raum hinter der Decke und vor dem Isolirmaterial i ist mit
einem brisanten Pulver oder Satz angefüllt, der beim Glühendwerden des Platins ρ sich zuerst entzündet und das Feuer durch die Löcher der Decke dem Pulver der Patrone mittheilt. In Fig. 3 liegt der Widerstand ρ in einem Satz eingebettet, der in dem vorn offenen Hütchen durch Umbiegen der Wandung bezw. ein Scheibchen aus passendem Material gehalten wird und das Feuer auf das Pulver überträgt. In Fig. 4 und 8 liegt der Widerstand ρ in der vorn offenen Kapsel α und in brisantem Satz eingebettet. Der Patronenboden ist mit einer Vertiefung zur Aufnahme des Hütchens E und mit Feuerkanälen versehen, die den Feuerstrahl des Satzes in die Pulverladung gelangen lassen. Das in Fig. 8 dargestellte Zündhütchen ist speciell für die allgemein bekannten Patronen der Mauser-Gewehre bestimmt und danach ■ constrain, sonst ähnlich dem in Fig. 4 gezeichneten.
Die Patronenhülse kann aus einem Stück Metall oder auf andere zweckentsprechende Weise hergestellt sein. Der Boden b derselben ist in allen Fällen aus Metall und in der Mitte mit einem Loch, das einen nach vorn vortretenden, cylindrischen oder schwach konischen Rand/" besitzt, oder einer Vertiefung, wie an gewöhnlichen Gewehrpatronen, versehen. In dieses Loch oder diese Vertiefung wird das entsprechend geformte elektrische Zündhütchen fest eingeprefst, wodurch der nothwendige elektrische Contact zwischen den Metallflächen des Patronenbodens und des Zündhütchens gesichert erscheint. Für den Fall, dafs das Zündhütchen in eine Vertiefung des Patronenbodens eingesetzt wird, mufs, wie schon bei Fig. 4 und 8 erwähnt, die Vorderwand der Vertiefung mit Zündkanälen versehen sein und der Widerstand ρ in einem besonderen Satz eingebettet werden, der das Feuer auf das Pulver überträgt. Fig. 8 zeigt das elektrische Zündhütchen E für Gewehre gewöhnlichen Kalibers.
Sobald beim Abfeuern des Gewehres der elektrische Stromkreis geschlossen wird, geht der von der Batterie kommende Strom durch den Boden b bezw. die Hülse h und den aufgezogenen Bodenrand/ nach der Metallkapsel a, von wo er, indem er den Platindraht ρ glühend macht, durch den Centralstift c und den übrigen Theil der Leitung wieder nach der Batterie gelangt.
Soll die Entzündung des Pulvers vorn oder innerhalb desselben stattfinden, so wird das Hütchen E entsprechend lang gemacht, Fig. 6. Die Fig. 7 zeigt, wie ein solches Zündhütchen E in seine Lage im Boden der Patrone gebracht wird.
Es sei hier bemerkt, dafs die zu verwendenden Materialien, so lange sie dem gewünschten Zweck entsprechen, nicht das Wesentliche der Erfindung bilden. So mag der Widerstand ρ aus etwas anderem als Platin, der Centralstift c aus irgend einem passenden guten Leiter und das Hütchen aus Kupfer, Messing oder einem anderen Metall hergestellt werden.
Die Vortheile, die das elektrische Zündhütchen besitzt, bestehen darin, dafs die Sicherheit der Entzündung eine vollkommenere ist, weil das Zündhütchen mit Leichtigkeit in allen Theilen gut angefertigt werden kann; dafs es für Patronen verschiedener Kaliber, sogar für die aller bis jetzt bekannten Systeme von elektrischen Gewehren brauchbar ist, ohne die Gewehrconstruction zu ändern, wenn nur die Patronenhülsen entsprechend construirt werden; dafs für die Verwendung dieses Zündhütchens die Herstellung der Patronen eine einfache und billige wird; dafs das Zündhütchen für sich allein hergestellt und verkauft werden kann, wie jetzt die gewöhnlichen Zündhütchen für gewöhnliche Gewehre, und dafs es in die gewöhnlichen Patronen mit Centralzündung der Mauser-Gewehre ohne Weiteres eingesetzt werden kann, wodurch diese Patronen demnach in dazu passenden elektrischen Gewehren ohne irgend welche Aenderung gebraucht werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Zündhütchen für Patronen elektrischer Schieiswaffen, Sprengladungen etc., bestehend aus einer metallenen Kapsel α (Hütchen oder Gehäuse), einem Leiter j? von hohem Widerstände, der in elektrischem Contact mit dem Hütchen α und dem centralen Leiter c steht, und dem Isolirmittel i, durch welches der Leiter c von dem Hütchen α getrennt ist.
    Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.
DENDAT33599D Zündhütchen für elektrische Zündung Expired - Lifetime DE33599C (de)

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DENDAT47212D Expired - Lifetime DE47212C (de) Neuerung an dem unter Nr. 33599 patentirten elektrischen Zündhütchen

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