DE455382C - Mit dem Treibmittel fest verbundenes Geschoss - Google Patents

Mit dem Treibmittel fest verbundenes Geschoss

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DE455382C
DE455382C DEL48327D DEL0048327D DE455382C DE 455382 C DE455382 C DE 455382C DE L48327 D DEL48327 D DE L48327D DE L0048327 D DEL0048327 D DE L0048327D DE 455382 C DE455382 C DE 455382C
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Germany
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propellant
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solid
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DEL48327D
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JOH NIC LUDWIG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/18Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases

Description

  • Nlit dem Treibmittel fest verbundenes Geschoß. Die bisher bekannten Geschosse, bei denen das Treibmittel in fester Verbindung mit dem Geschoß steht, eignen sich nicht für den Gebrauch in Waffen, die nach außen hin auch nach dem Abschuß und beim Wiederladen vollkommen geschlossen bleiben, die also keine öffnung besitzen, um die bei den zur Zeit bekannten Geschossen nach dem Schuß zurückbleibenden unverbrennbaren Körper oder störenden Rückstände herauszubefördern. Der Grund für die Umverwendbarkeit der bisher bekannten Geschosse in ringsum geschlossenen Waffen liegt im wesentlichen in der Zündung des Treibmittels zur Zündung der bisher stets benutzten Zündkapseln. Zur Zündung der Zündkapseln durch den Schlagbolzen ist ein starrer Widerstand für den Aufschlag der Schlagbolzenspitze erforderlich. Die Metallteile, welche diesen Schlagwiderstand leisten, dienen bei diesen bekannten Geschossen auch zur Befestigung der Zündkapsel.
  • Die Aufgabe, daß keine das Weiterschießen hindernden Rückstände nach dem Schuß in der Waffe zurückbleiben, wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zündsatz unmittelbar in dem aus einer festen Masse bestehenden Treibmittel gelagert ist.
  • Um die Zündung zu bewirken und dem Schlagbolzen einen genügend widerstandsfähigen Amboß im Geschoß zu schaffen, wird gemäß der Erfindung in das Treibmittel ein fester Körper, z. B. Nitrocellulose, eingefügt. Es ist nämlich zur Zündung von Patronen mittels Schlagwirkung nicht unbedingt erforderlich, daß zwei Metallteile aufeinanderschlagen, sondern es können zum Hervorrufen der Zündung auch andere feste, verbrennbare Gase abgebende Körper benutzt «-erden. Es ergab sich, daß hierdurch eine vollkommen sichere Zündung erzielt wird, bei der Versager ebenso selten auftreten wie bei der jetzt üblichen Zündung mit Metall als Amboß.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des neuen, mit dem Treibmittel fest verbundenen Geschosses im Längsschnitt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i steht das Geschoß a durch eine Umbörtelung seines hinteren Endes mit dem Treibmittel b in fester Verbindung. In dem Treibmittel b ist der Zündsatz d unmittelbar eingebettet, und zwar, falls das Treibmittel b, z. B. bei _. itri;glccerinpulver, selbst nicht genügend Widerstandsfähigkeit für den Schlagbolzen i-@etet, zweckmäßig unter Vorschaltung eines festen Körpers c, wie Karborundum o. dgl. Hinter dem Zündsatz kann in bekannter Vt'eise eine Verschlußscheibe e liegen, die ohne einen das Weiterschießen hindernden Rückstand verbrennt, also z. B. aus Celluloid bestehen kann.
  • Wenn das Treibmittel selbst aus einer genügend widerstandsfähigen Masse, z. B. Nitrocellulosepulver, Lesteht, ist derWiderstand, der zur Zündung durch den Schlagbolzen not-«-endig ist, bereits durch das Treibmittel selbst gegeben, so daß der Körper c fortfallen kann. Zweckmäßig ist es, diesem widerstandsfähigen Körper nach Art der Abb.2 die Form eines Stiftes f zu geben, der von einem anderen, aus einer festen Masse bestehenden Treibmittel b umschlossen sein kann. Dieser Stift durchsetzt vorteilhaft das Treibmittel b auf seiner ganzen Länge und stützt sich unmittelbar gegen das Geschoß a. Hierdurch wird auf jeden Fall ein genügender Widerstand geschaffen, um ein hartes, die Zündung herbeiführendes Aufschlagen der Schlagbolzenspitze zu gewährleisten.
  • Abb.2 zeigt zugleich die Anwendung der Erfindung auf Geschosse, welche einen hohlen Ansatz g zur Aufnahme des Treibmittels besitzen. Der bisher notwendige lange Raum für das Treibmittel kann nun in Fortfall kommen, so daß die Länge des Geschosses das übliche Maß nicht zu überschreiten braucht. Die zur Bewegung des Geschosses erforderliche Menge an Treibmittel wird, wie dies Abb. 2 erkennen läßt, nur zum Teil in dem Hohlraum des Ansatzes g selbst untergebracht, während der übrige Teil hinter dem Expansionsraume liegt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Mit dem Treibmittel fest verbundenes Geschoß, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter dem Geschoß nur restlos verbrennende, gasabgebende, aus einer festen Masse bestehende Körper befinden.
  2. 2. Mit dem Treibmittel fest verbundenes Geschoß, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündsatz in dem Treibmittel unter Vermittlung von festen Körpern gelagert ist.
  3. 3. Geschoß nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Treibmittel 1\Titrocellulose oder ein ähnlicher fester Körper eingefügt ist, gegen welchen die Schlagbolzenspitze bei der Zündung aufschlägt. q..
  4. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der feste Körper, der zweckmäßig die Form eines Stiftes besitzt, gegen das Geschoß stützt.
  5. 5. Geschoß mit Hohlraum für die Treibmittelladung nach Anspruch z oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter dem Hohlraum das Treibmittel fortsetzt.
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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081803B (de) * 1955-11-22 1960-05-12 Boelkow Entwicklungen Kg Zusatzkartusche fuer Geschosse
US3187671A (en) * 1962-08-01 1965-06-08 Quinlan Joseph Primer for consumable round
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