DE364956C - Geschoss, das seine Treibladung ausschliesslich im Innern traegt und elektrisch abgefeuert wird - Google Patents

Geschoss, das seine Treibladung ausschliesslich im Innern traegt und elektrisch abgefeuert wird

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DE364956C
DE364956C DEL47520D DEL0047520D DE364956C DE 364956 C DE364956 C DE 364956C DE L47520 D DEL47520 D DE L47520D DE L0047520 D DEL0047520 D DE L0047520D DE 364956 C DE364956 C DE 364956C
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Geschoß, das seine Treibladung ausschließlich im Innern trägt und elektrisch abgefeuert wird. Die Erfindung betrifft ein Geschoß, in dessen Hohlraum die Treibladung liegt, so daß eine Hülse entbehrlich wird. Bei den bisher bekannten Geschossen mit eingelagerter Treibladung waren im Innern des Geschoßkörpers Hilfsmittel für die Zündung untergebracht, so daß nicht der gesamte Hohlraum für die Treibladung ausnutzbar war. Da aber Treibladung und vorzugsweise metallische Hilfseinrichtungen verschiedenes spezifisches Gewicht haben, so war damit außer der Komplizierung der Bauart noch eine ballistisch ungünstige Gewichtsverteilung vorhanden. Dadurch; daß bei vorliegender Erfindung der Geschoßkörper im Innern keinerlei Konstruktionselemente aufweist, sondern ausnahmslos den Explosivstoff enthält, wird die Bauart des Geschosses einfach und befähigt zur Aufnahme einer starken Ladung, die sich gleichmäßig einbringen läßt. Diese Ladung ist durch eine feine, blattmetallförmige Platte abgedeckt, welche unmittelbar an Kontakten anliegt, welche zum elektrischen Abfeuern des Geschosses dienen. Diese Platte verbrennt beim Abfeuern infolge der großen Wärme der Explosionsgase restlos, und die Verbrennungsprodukte werden durch das Geschoß mitgerissen, so daß ohne besondere Reinigung eine lange Benutzungsdauer gewährleistet ist. Die metallische Platte erlaubt das unmittelbare Anlegen an die Kontakte ohne besondere Hilfseinrichtungen, wie Drähte u. dgl., weswegen die volle Wirkung des elektrischen Stromes an der Zündstelle zur Ausnutzung kommen kann, ohne daß Störungen zu befürchten wären. Weiter bietet der metallische Abschluß den Vorteil erhöhter Sicherheit beim Transport und bessere Lagerfähigkeit ohne besondere Verpackungsmittel oder Vorsichtsmaßregeln, die bei Kartuschen mit Zündhütchen immer erforderlich sind. Um aber eine Ablenkung des elektrischen Stromes zu den Laufteilen auf jeden Fall zu hindern, ist es zweckmäßig, zwischen Geschoßmantel und Abdeckplatte einen Isolierring zu schalten, der natürlich auch aus leicht verbrennlichem Stoff bestehen muß, um keine Reste im Laufe nach der Abfeuerung zu belassen.
  • Das Geschoß läßt sich in den verschiedensten Kalibern auch in den kleinsten Abmessungen herstellen, da andere innere Teile als die gleichmäßig eingestopfte Treibladung völlig fehlen. Infolge Mangels innerer Konstruktionsteile wird der Schwerpunkt des Geschosses weiter nach vorn verlegt, was ballistisch vorteilhaft ist.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Der Mantel z des Geschosses ist hier beispielsweise aus Nickelstahl aus einem einzigen Stück gepreßt. In dessen Spitze ist die Bleifüllung 2 eingelagert, welche durch den Treibspiegel 3 gegen die Treibladung q abgeschlossen ist. An die Treibladung 4. schließt sich der Zündsatz 5 an. Das Geschoß ist durch den Boden 6 verschlossen, der aus dünnem, blattförmigem Metall besteht. Zweckmäßig ist der Boden 6 mit Hilfe eines Isolationsringes 7 aus Zelluloid, Gelatine oder einem anderen, möglichst gut brennbaren Material an der Geschoßhülse r befestigt. Theoretisch kann bei richtiger Abstimmung der Stärke des Bodens 6 und der elektrischen Verhältnisse auch auf diesen Isolationsring 7 verzichtet werden, jedoch ist die Verwendung eine Sicherheit für dauernde Benutzungsfähigkeit. Die Zuführung des elektrischen Stromes erfolgt hier durch die schematisch angedeuteten Kontaktstücke 8 und g, welche sich gegen den Boden 6 legen. Bei Einschaltung des Stromes gerät je nach dem Metall, aus welchem der Boden 6 hergestellt ist, der zwischen den Kontakten 8 und g liegende Teil desselben ins Schmelzen, oder aber er nimmt derartige Temperaturen an, daß der Zündsatz 5 entflammt wird. Die durch das Ausbrennen der Geschoßladung entstehende Flamme ist derartig groß, daß der Boden 6 gänzlich verbrannt wird. Die etwaigen Überreste fliegen infolge der eintretenden Saugwirkung aus dem Lauf mit heraus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Geschoß, das seine Treibladung ausschließlich im Innern trägt und elektrisch abgefeuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Abschluß durch einen feinen, blattmetallförmigen Boden geschieht.
DEL47520D 1918-12-19 Geschoss, das seine Treibladung ausschliesslich im Innern traegt und elektrisch abgefeuert wird Expired DE364956C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291262B (de) * 1965-11-17 1969-03-20 Rheinmetall Gmbh Verbrennbarer Kartuschboden
DE1300845B (de) * 1965-01-29 1969-08-07 United Shoe Machinery Corp Treibladung
DE3332530A1 (de) * 1982-12-21 1984-07-05 Kriegeskorte & Co Gmbh, 7000 Stuttgart Zuendeinrichtung fuer patronen, insbesondere handfeuerwaffen-patronen
DE3409195A1 (de) * 1984-03-14 1985-09-19 Heckler & Koch Gmbh, 7238 Oberndorf Verfahren zum zuenden einer fuer schlagzuendung ausgebildeten patrone und feuerwaffe fuer eine derartige patrone
DE19824122A1 (de) * 1998-05-29 1999-12-02 Dynamit Nobel Ag Anzündung des Treibladungspulvers einer Kunststoffkartusche, insbesondere für Bolzensetzgeräte

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