DE1016605B

DE1016605B - Elektrischer Geschosszuender

Info

Publication number: DE1016605B
Application number: DEI7469A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ulrich Guenther
Original assignee: Inventa AG fuer Forschung und Patentverwertung
Current assignee: Inventa AG fuer Forschung und Patentverwertung
Priority date: 1953-07-14
Filing date: 1953-07-14
Publication date: 1957-09-26

Description

Elektrischer Geschoßzünder Zur Zündung von Sprengstoffen werden neben mechanischen Zündern elektrische Zündmittel, z. B. Brückenglühzünder und Spaltzünder, verwendet. Der Spaltzünder besteht aus einem Polkörper mit äußerem Pol und mittlerem Pol und einem Näpfchen, in dem sich der Initialsprengstoff befindet. Bei diesen Zündern treten Störungen in bezug auf Zündzeiten und Zündsicherheit auf. Diese sind vor allem darauf zurückzuführen, daß der Initialsprengstoff nicht überall die gleiche Dichte aufweist, was wahrscheinlich auf die Schüttelung zurückzuführen ist; denn es wurde erkannt, daß diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß der Initialsprengstoff selbst dort, wo tatsächlich die Zündung erfolgt, d. h. unterhalb des Spaltes, möglichst die größte Dichte besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein elektrischer Geschoßzünder, bestehend aus einem Polkörper mit äußerem und mittlerem Pol und einem Näpfchen, in dem sich der Initialsprengstoff befindet, mit dem neuen Kennzeichen, daß der Polkörper einen konisch zulaufenden Boden hat, an den der Initialsprengstoff in bekannter Weise angepreßt ist. Die Spaltbreite ist durch Abschleifen des konischen Bodens des Polkörpers eingestellt.
Fig. 1 zeigt die Aufsicht auf den Polkörper des Zünders; Fig. 2 zeigt einen unfertigen Polkörper im Schnitt; Fig. 3 zeigt einen fertigen Spaltzünder.
a ist die Außenhülse aus Metall, b der Innenpol, c der Außenhülse und Innenpol fest verbindende Isolierkörper, d der dünne Glühdraht, an a und b befestigt.
Zur Herstellung eines solchen Polkörpers wird beispielsweise folgendes Verfahren angewendet. Die Hülse a hat zunächst die Form eines Näpfchens mit kegelförmig nach außen verlaufendem Boden. Durch die :Mittelbohrung dieses Bodens wird der Innenpol in Form eines Drahtes gesteckt und der Innenraum des Näpfchens mit einer flüssigen, später erhärtenden Isoliermasse gefüllt. Beispielsweise kann diese ein Emailpulver sein, das mittels einer Flamme eingeschmolzen wird. Nach Erhärten wird die Spitze des ganzen Körpers je nach Bedarf abgeschliffen.
Wenn die Verbindung zwischen Außenpol a und Innenpol b über den Initialsprengstoff g direkt erfolgt, so ist es vorteilhaft, wenn der Initialsprengstoff leitend gemacht wird, was z. B. durch Beimischung von feinverteiltem Graphit erfolgen kann. Bei der Herstellung eines Polkörpers mit leitendem Initialsprengstoff ist es vorteilhaft, wenn der Kegel (Fig. 2) nicht bis zur Linie e-e, sondern nur bis zur Linie h-h abgeschliffen wird. So erhält man einen Spaltzünder nach Fig. 3. Durch Variierung der Höhe des durch Abschleifen erhaltenen Kegelstumpfes (Fig.2) hat man es in der Hand, den Spalt i (Fig. 3) beliebig klein werden zu lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Geschoßzünder, bestehend aus einem Polkörper mit äußerem Pol und Mittelpol und einem Näpfchen, in dem sich der Initialsprengstoff befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Polkörper (a) einen konisch zulaufenden Boden hat, an den der Initialsprengstoff (g) in bekannter Weise angepreßt ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltbreite durch Abschleifen des konischen Bodens des Polkörpers (a) eingestellt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 33 599, 47 212, 163 169, 245 922, 472 582; österreichische Patentschriften Nr. 82 125, 119 247; französische Patentschrift \7r. 432 447.