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Elektrischer Glühzünder für Grubenlampen Die immer noch vielfach gebräuchlichen
Sicherheitsgrubenlampen mit Benzinflamme sind in neuerer Zeit meist mit Zereisenzündern
ausgerüstet, die von oben in den Brennstoffbehälter durchsetzende Hohlkörper eingefügt
sind und von ihrem unteren, im Boden des Brennstoffbehälters zutage tretenden Ende
aus betätigt werden können. Obwohl also die Zündung bei geschlossener Lampe vorgenommen
wird, werden zuweilen Bedenken gegen die Schlagwettersicherheit geltend gemacht.
Es wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß abspringende glühende Zereisenteilchen
durch die Maschen des Sicherheitsdrahtgewebes hindurchfliegen und in der Umgebung
der Lampe vorhandenes Grubengas entzünden können.
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Mit Rücksicht hierauf greift die Erfindung auf den schon vor Jahrzehnten
gemachten Vorschlag zurück, eine Benzinlampe mit einem hin und her drehbaren elektrischen
Glühzünder auszurüsten, der aus einer besonderen Stromquelle durch Vermittlung eines
auf die Zünderachse aufzusteckenden Steckers gespeist wird. Der elektrische Glühzünder
der alten Benzinlampe war aber fest in die Lampe eingebaut und hatte einen einpoligen
Achskörper; als zweiter Pol für den Glühdraht wurde das Lampengehäuse benutzt.
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Demgegenüber bezweckt die Erfindung, einen Glühkörper zu schaffen,
der in die vorhandenen, für Zereisenzündung eingerichteten Sicherheitslampen ohne
jede bauliche Veränderung an der Lampe an Stelle des herausgenommenen Zereisenzünders
eingesetzt werden kann. Infolge der sehr großen Zahl der im Gebrauch befindlichen
Lampen mit Zereisenzündern ist die Lösung dieses Problems von großer wirtschaftlicher
Bedeutung.
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Die Erfindung besteht darin, daß der auswechselbare elektrische Zünder
aus einer in ein den Brennstoffbehälter durchsetzendes Rohr von oben her einzusteckenden
Büchse c und einem gegen die Büchse unter der Wirkung einer beide Teile verbindenden
Torsionsfeder begrenzt verdrehbaren zylindrischen Achskörper besteht, der seinerseits
von einem Metallrohr mit isolierender Füllung gebildet wird, in welche zwei leitende
Stifte eingelassen sind, die oben die Polstifte des in an sich bekannter Weise auswechselbaren
Zünderkopfes in ihren Längsbohrungen aufnehmen und unten mit Steckerstiften zutage
treten. Die zur Herstellung der Verbindung mit der Stromquelle aufgesteckte Steckdose
bildet somit zugleich die Handhabe zum Drehen des Achskörpers. In irgendeiner Weise
wird man die Steckdose als Sicherheitssteckdose einrichten, um mißbräuchliche und
unter Umständen gefährliche Stromentnahme zu vermeiden. Dabei kann die Steckdose
mit einem kleinen Sammler zu einem einheitlichen Körper verschmolzen werden. Die
hier besprochenen Anordnungen bilden keinen Teil der beanspruchten Erfindung und
sind nur zur Vervollständigung des Bildes, das man sich von dem Zünder als
Erfindungsgegenstand
zu machen hat, erwähnt.
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Ein solcher Zünder ist in Abb. i und z im Zusammenhange mit der Lampe,
in den übrigen Abbildungen für sich in größerem Maßstabe dargestellt. Abb. a gehört
als Ansicht des Lampenunterteiles von oben zu dem in Abb. i dargestellten Aufriß
mit teilweisem Schnitt. Abb. 3 ist ein Längsschnitt, Abb. q. ein Aufriß des Zünders.
Der Lampentopf oder Brennstoffbehälter a erhält den von Lampen mit Zereisenzündern
her bekannten, ihn von oben nach unten durchsetzenden, gegen den Innenraum des Brennstoffbehälters
natürlich dicht abgeschlossenen und dem einzusetzenden Körper angepaßten Einbau
b. In diesen wird von oben her der Körper c des Zünders eingefügt. Die Federklinke
c legt sich hierbei unter den Vorsprung in der Deckplatte des Lampentopfes, um unbeabsichtigtes
Emporgehen des. Zünderkörpers zu verhindern. d ist der Dochtbrenner der Lampe. Im
Körper c ist der Achsteil e drehbar. Er besteht aus einer mit Isoliermasse ausgegossenen
Röhre, in welche die Leiter f, f
eingebettet sind. Ihre oberen Enden liegen
in der Röhre vertieft und sind auf gewisse Tiefe ausgebohrt (Abb. 3). Der Kopfteil
g des Zünders enthält in einem isolierenden Stopfen die Tragdrähte h des
Glühdrahtes i, welche als Steckerstifte in die erwähnten Bohrungen der Leiter
feingesteckt werden. So ist der Kopfteil leicht auswechselbar. Er trägt zum Schutze
des zarten Glühdrahtes gegen mechanische Verletzungen die Kapsel k, die natürlich
zum Teil offen ist, um das. Benzingas zum Glühdraht treten zu lassen. Für gewöhnlich
nimmt der Zünder die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung ein, in welcher der Glühdraht
k dem Brenner d abgekehrt ist. Durch entsprechende Drehung des Achsteiles entgegen
der Wirkung der Torsionsfeder Z kann aber der Glühdraht in die Nähe des Dochtes
gebracht werden. Diese Drehung geschieht, wie bereits erwähnt, vom unteren Ende
des Achsteiles her, und zwar unter Vermittlung der Steckerstifte f', als welche
die unteren, aus dem Rohr f heraustretenden Enden der Leiter f, f ausgebildet
sind. Für gewöhnlich werden die Steckerstifte durch die Schutzkapsel m (Abb. i)
verdeckt. Sie wird über die Hülse n mit Bajonettschlitzen gesteckt, welche bei beabsichtigter
Zündung einen entsprechenden Teil der Sicherheitssteckdose aufnimmt und mit dem
Glühzünder kapselt.