DE300130C - - Google Patents

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DE300130C
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borehole
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cartridge
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. NOVEMBER 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78 e GRUPPE
Messer &:Co. G. m.b. H. in Frankfurt a. M.
und flüssigem Sauerstoff.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1915 ab.
Beim Tränken der Kohlenstoffpatronen mit flüssiger Luft bzw. flüssigem Sauerstoff wird die Zündvorrichtung — Zündschnur mit oder ohne Sprengkapsel, elektrische Zündvorrichtung' ο. dgl. -— zusammen mit der Patrone oder, falls die Ladung aus mehreren Patronen besteht, zusammen mit einer der Patronen in die flüssige Luft bzw. den flüssigen Sauerstoff eingetaucht. Die Enden
ίο der Zündschnüre oder Leitungsdrähte hängen dabei aus dem Eintauchgefäß, in welchem " fast immer mehrere Patronen gleichzeitig getränkt werden, heraus, ebenso wie die um die Patronen gebundenen Schnüre oder Fäden zum Einbringen bzw. Herausnehmen der Patronen aus dem Tauchgefäß. Nun besteht insbesondere bei Verwendung offener Grubenlichter stets die Gefahr, daß die aus dem Tauchgefäß heraushängenden Zündschnüre, isolierten Drähte und Fäden entzündet werden und die gesamten im Tauchgefäß befindlichen Patronen zur Explosion bringen. ,
Diese Gefahr wird durch das vorliegende Verfahren zum Fertigmachen und Zünden der Patronen in einfacher Weise beseitigt. Danach wird die Zündschnur, die Zündschnur mit Sprengkapsel oder die elektrische Zündeinrichtung nicht mehr mit einer zu tränkenden Patrone verbunden, sondern unabhängig von der eigentlichen Sprengpatrone mittels eines nicht getränkten besonderen Trägers ins Bohrloch eingesetzt. Es kann dies in einer Kohlenstoffpatrone, in einer mit unbrennbarem Stoff gefüllten Patrone oder aber auch in einem beliebigen Pfropfen geschehen. Dieser besondere nicht getränkte Träger für die Zündvorrichtung wird vor, zwischen oder hinter den getränkten Kohlenstoffpatronen ins Bohrloch eingeschoben. Dann folgt der Besatz, falls nicht der Träger der Zündvorrichtung selbst bereits als Bohrlochverschluß ausgebildet ist. Die Anordnung der Zündvorrichtung in ihrem Träger erfolgt derart, daß bei ihrer Zündung die getränkte Kohlenstoffpatrone durch diese gezündet wird.
Da die Zündschnur nicht mehr eingetaucht wird, kann sie nicht mehr gefrieren und infolgedessen auch nicht mehr' brechen, so daß aus diesem Grunde Versager nicht mehr auftreten können.. Besonders auch die elektrische Zündung wird durch das vorliegende Verfahren zuverlässiger, da der Zünder nicht mehr auf die tiefe Temperatur der flüssigen Luft bzw. des flüssigen Sauerstoffs abgekühlt wird, was bisher besonders bei gleichzeitiger Zündung mehrerer Bohrlochbesätze unregelmäßige Zündungen zur Folge hatte.
Um auch die Entzündung der zum Eintauchen bzw. Herausnehmen der Patronen aus dem Tauchgefäß nötigen Fäden oder Schnüre unmöglich zu machen, werden diese aus unverbrennbarem Stoff hergestellt oder durch entsprechende Behandlung unverbrennbar gemacht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I.Verfahren zumFertigmachen und Zünden von Sprengpatronen aus Brennstoff und · flüssigem Sauerstoff bzw. flüssiger Luft, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vtet-hfnfferShg vorzeitiger Entzündung und des Versagens die Zündvorrichtung nicht mit der Brennstoffpatrone in die Flüssigkeit eingetaucht, sondern · mit einem ungetränkten besonderen Träger ins Bohrloch eingesetzt wird.
  2. 2. Die Herstellung der zum Handhaben der Patronen dienenden Schnüre oder Fäden aus unverbrennbarem Stoff.
DENDAT300130D 1915-08-17 Active DE300130C (de)

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DE536366X 1915-08-17

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DENDAT300130D Active DE300130C (de) 1915-08-17

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DE (1) DE300130C (de)
FR (1) FR536366A (de)

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Publication number Publication date
FR536366A (fr) 1922-05-01

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