DE288079C - - Google Patents
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- DE288079C DE288079C DENDAT288079D DE288079DA DE288079C DE 288079 C DE288079 C DE 288079C DE NDAT288079 D DENDAT288079 D DE NDAT288079D DE 288079D A DE288079D A DE 288079DA DE 288079 C DE288079 C DE 288079C
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- Germany
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- mine
- ground
- lever arm
- detonator
- lever
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/10—Land mines ; Land torpedoes anti-personnel
- F42B23/16—Land mines ; Land torpedoes anti-personnel of missile type, i.e. all kinds of mines launched for detonation after ejection from ground
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 288079 KLASSE 78 e. GRUPPE
Dr. CONRAD CLAESSEN in BERLIN.
über der Erdoberfläche.
Vorliegende Erfindung dient dazu, vergrabene
Landminen beliebiger Art ohne Gefahr für die Mine über den Erdboden emporzuheben und
sie in günstiger Stellung über der Erde zu vorteilhafter Sprengstückwirkung zu bringen.
In den Fig. ι bis 4 ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Ausführungsform I.
Fig. ι gibt die Vorrichtung wieder, von hinten nach vorn zu in der Schußrichtung gesehen, in
versenkter Stellung, Fig. 2 senkrecht zur Schußrichtung, von der Seite her gesehen, in aufgerichteter
Stellung. Das metallene Gestell a (Fig. 2) ist mit seinen beiden pfalartigen Enden
senkrecht in die Erde eingeschlagen. Sein horizontal liegendes Verbindungsstück dient
als Drehachse für den Hebelarm b, der mit den angenieteten Backenstücken c um die
Achse α schwingt. Das Eingraben des Gestells a
geschieht derart, daß die beiden Pfähle hintereinander in der Schußrichtung stehen, und daß
der Hebelarm b senkrecht zur Schußrichtung schwingt. Der Hebelarm b erweitert sich in
einiger Entfernung von der Achse α zu einem fensterartigen Rahmen bx. Letzterer hat eine
solche Öffnung, daß die Mine d mit ihrer Breitseite bequem eingeführt werden kann.
Die Mine d wird in dem Rahmen S1 mit hölzernen
Leisten e festgelegt, die senkrecht zur Rahmenebene stehen und sich mit den Schmalseiten
des Minengefäßes vergleichen. Durch kräftige Drahtbunde f wird die Mine in dem
Rahmen festgebunden und gegen seitliches Herausfallen aus dem Rahmen δ3 gesichert.
Durch diese Befestigungsweise der Mine wird erreicht, daß die Sprengladung der Mine sich
in der Schußrichtung hinter dem Rahmen b1 befindet, so daß bei der Detonation die entstehenden
Bruchteile des Rahmens und seiner ansitzenden Enden nach vorwärts zu geschleudert
werden, während nach hinten, in Richtung auf den Verteidiger zu, nur kleine Splitter der
Holzeinlage sowie Bruchstücke der Drahtbunde f fliegen, die aber bereits in geringer
Entfernung von dem Sprengort wirkungslos sind. Der Hebelarm b setzt sich über den
rahmenartigen Teil S1 hinaus in gleicher Ebene
mit diesem liegend fort. An seinem äußeren Ende liegt ein kreisförmig zusammengebogener
Bügel g zur Befestigung des geschoßartigen Behälters h. Auf dem inneren Geschoßboden
wird die Treibladung i mit einer Treibscheibe k und einer darüber eingebrachten festen Verdammung
I eingebracht. Eine elektrische Zündleitung m oder eine Zündschnur führt von
außen zur Treibladung i.
Eine ruckartige Begrenzung der Bewegung des bei Explosion der Treibladung i hochschlagenden Hebelarmes b wird durch die An-
schlage η veranlaßt. Dadurch gelangt ein in
der Mine angeordneter Minenzünder 0 zur
Wirkung. Die Sicherung eines beweglichen Schlagbolzens wird von diesem vermöge der
ihm bei dem plötzlichen Aufhören der Bewegung innewohnenden lebendigen Kraft überwunden.
Die Nadel des Schlagbolzens sticht eine Zündpille an und führt damit die Detonation
der Mine herbei. Die Zündung kann auch durch Herstellen eines elektrischen Kontakts
durch den schwingenden Hebelarm und
ίο Schließen eines elektrischen Stromes bewirkt
werden. Durch ein in der Zeichnung nicht wiedergegebenes Gesperre wird nach Bedarf
der Hebelarm mit Mine in der Anschlagstellung festgehalten, um so bei etwaiger Verwendung
eines Zünders mit geringer Verzögerung in der Feuerübertragung diesem Gelegenheit zu geben,
die Mine in ihrer günstigsten Stellung über dem Erdboden sicher zu zünden.
Ausführungsform II.
(vgl. Fig. 3 und 4).
Fig. 3 gibt die Vorrichtung wieder, von hinten nach vorn zu in der Schußrichtung gesehen,
Fig. 4 gibt eine Ansicht der ■ Mine von oben.
Für schwerere Minen kann sich die Verwendung eines doppelarmigen Hebels empfehlen, auf
dessen einer Seite die Mine, auf dessen anderer Seite ein Gegengewicht und die geschoßartige
Treibeinrichtung befestigt sind. Die Lasten an beiden Hebelarmen halten sich im Ruhezustand
im Gleichgewicht. An Stelle eines doppelarmigen Hebels finden zweckmäßig zwei um dieselbe Achse schwingende, zu einem gemeinsamen
Bügel verbundene Hebelarme J1 und bz Verwendung. Zwischen beiden Hebelarmen
wird mittels Bolzen, die den Minenkasten mit Holzeinlage durchsetzen, die Mine befestigt,
zwischen den entgegengesetzten Hebelarmen das Gegengewicht φ und der geschoßartige
Behälter h angebracht, α ist die Drehachse, die sich in einem U-förmigen Metallbügel
q bewegt. Letzterer ist an den Wänden des Minenkastens r befestigt. Der Deckel
des Minenkastens r ist geschlitzt und zum Aufklappen in zwei Klappen in seiner Längsrichtung
eingerichtet. Beim Gebrauch stößt die Treibladung i ihren Besatz nach oben zu
aus und drückt den geschoßartigen Behälter und den betreffenden Hebelarm kräftig nach
unten, wobei die an dem entgegengesetzten Hebelarm befindliche Mine d unter Fortbewegung
des übergelagerten Bodens nach oben zu über die Erdoberfläche ausgeschwenkt wird.
Bei diesem Vorgange werden die vorerwähnten Klappen des Minendeckels r nach oben zu geöffnet.
Die Bewegung wird ruckweise begrenzt durch Anschlagen des das Gegengewicht p tragenden
Hebelarmes an einen Anschlag η im Innern des Minenkastens. Dadurch wird der
Minenzünder in derselben Weise wie bei Ausführungsform I betätigt und die Detonation
der Mine in ihrer günstigsten Stellung über dem Erdboden herbeigeführt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Heben vergrabener Landminen und zum Zünden derselben über
der Erdoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Gestell und an diesem mit
einarmigem oder doppelarmigem Hebelarm befestigte und mit der Vorrichtung vergrabene
Mine durch eine nahe an einem Ende des Hebels angreifende Kraft, z. B. eine Sprengladung, über den Erdboden
emporgehoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsdruck
einer in einem geschoßartigen Gefäß untergsbrachten und verdämmten Treibladung
dazu benutzt wird, den Hebelarm der Vorrichtung mit Mine unter Überwindung der
obwaltenden Widerstände über den Erdboden emporzubewegen.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mine mit
der Minensprengladung in bezug auf die Schußrichtung rückwärts der vorliegenden Hauptmetallteile in der Vorrichtung befestigt
wird, wodurch ein Vorwärtsschleudern der Hauptsprengteile erreicht und schon in kurzer Entfernung rückwärts der Mine
eine von größeren, wirksamen Sprengstücken freie Zone für den Verteidiger geschaffen
• wird.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem
drehbaren Hebelarm befestigte, senkrecht zur Schußrichtung ausschwingende Mine mit der Vorderseite ihrer Sprengstückwand
in der Schußrichtung nach vorn zu zeigt, wodurch erreicht wird, daß die Sprengstückwand
der Mine während der ganzen Dauer der Bewegung sich in der für ihre Wirkung vorteilhaftesten Lage in einer Ebene senkrecht
zur Schußrichtung und senkrecht zum Erdboden auch dann befindet, wenn die vollständige Aufrechtstellung der Mine im
Moment der Zündung nicht ganz statthaben sollte.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Befestigung
der Mine dienende Hebel an einen Anschlag anschlägt, der nach einer hinreichend großen Hubbewegung diese plötzlich
ruckartig begrenzt.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß durch ruckartige Begrenzung der Hubbewegung die Sicherung eines beweglichen Schlagbolzens
des Minenzünders überwunden und das An-
stechen einer Zündpille und damit Detonation der Mine herbeigeführt wird.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem
Emporheben der Mine über den Erdboden und nach erfolgtem Anschlag des Hebelarms die Mine in der erreichten Stellung durch
ein Gesperre festgestellt und dadurch ihr Zurücksinken verhindert wird, um bei etwaiger
Verwendung eines Zünders mit geringer Verzögerung der Feuerübertragung dem Zünder Gelegenheit zu geben, die Mine
in ihrer günstigsten Stellung über dem Erdboden sicher zu zünden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288079C true DE288079C (de) |
Family
ID=543238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288079D Active DE288079C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288079C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3509281A1 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-25 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Vorrichtung zur ausrichtung eines wirkkoerpers |
DE3517826A1 (de) * | 1985-03-15 | 1987-01-22 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zur ausrichtung eines wirkkoerpers |
-
0
- DE DENDAT288079D patent/DE288079C/de active Active
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
DE3509281A1 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-25 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Vorrichtung zur ausrichtung eines wirkkoerpers |
DE3517826A1 (de) * | 1985-03-15 | 1987-01-22 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Vorrichtung zur ausrichtung eines wirkkoerpers |
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