DE2709997A1 - Verfahren zur herstellung einer art lawinenverbauung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer art lawinenverbauung

Info

Publication number
DE2709997A1
DE2709997A1 DE19772709997 DE2709997A DE2709997A1 DE 2709997 A1 DE2709997 A1 DE 2709997A1 DE 19772709997 DE19772709997 DE 19772709997 DE 2709997 A DE2709997 A DE 2709997A DE 2709997 A1 DE2709997 A1 DE 2709997A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
post
shaft
tip
post according
explosive device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19772709997
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Ing Grad Radkowetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RADKOWETZ GEB STAUDINGER GERTR
Original Assignee
RADKOWETZ GEB STAUDINGER GERTR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RADKOWETZ GEB STAUDINGER GERTR filed Critical RADKOWETZ GEB STAUDINGER GERTR
Priority to DE19772709997 priority Critical patent/DE2709997A1/de
Publication of DE2709997A1 publication Critical patent/DE2709997A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/20Securing of slopes or inclines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
    • E01F7/04Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Art
  • Lawinenverbauung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Art Lawinenverbauung an Gebirgshängen und auf einen Pfahl zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens.
  • Bekanntlich stellt in Gebirgsgegenden die Lawinengefahr ein ernsthaftes Problem dar. Es hat daher keinesfalls an Vorschlägen gefehlt, hier Abhilfe zu schaffen und am bekanntesten sind die sogenannten Lawinenverbauungen, die in Form von Mauern, Teilungekeilen, Ablenkungen, Fangvorrichtungen o. dgl. errichtet werden. Ebenso sind Verfahren zum bewußten Auslösen von Lawinen bekannt. Am häufigsten versucht man durch Beschuß die Lawinen auszulösen, um sich entsprechend auf den Abgang vorbereiten zu können.
  • Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Lawinenverbauungen durch Errichten von Mauern o. dgl. hat es sich als nachteilig erwiesen, daß überaus hohe Gestehungskosten anfallen und häufig dann die Verbauungen dort errichtet sind, wo keine Lawinen abgehen. Außerdem erscheint es nicht besonders sinnvoll, Lawinen abzufangen, anstatt sie am Entstehen zu hindern.
  • Gerade der letzte Umstand hat den Anstoß für das hier vorliegende erfindungsgemäße Verfahren gegeben, indem der Erfinder sich Gedanken darüber gemacht hat, auf welche Weise den bisherigen Mängeln abgeholfen werden kann. Ausgehend von der Überlegung, daß verhältnismäßig kleine Energien mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand beherrscht werden können, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, außer entsprechenden mechanischen Mitteln ein Verfahren zu finden, das die Herstellung einer Art Lawinenverbauung mit einem geringen materiellen Aufwand gestattet. Dabei soll es außerdem möglich sein, die Anordnung der Verbauung variabel zu gestalten, also an den Orten zu errichten, wo sie tatsächlich gebraucht wird.
  • Die Mittel zur Durchführung des Verfahrens, die ebenfalls zur Aufgabe der Erfindung gehören, sollen für sich allein wirtschaftlich herstellbar und in der Handhabung einfach sein.
  • Selbstverständlich ist auch eine'hohe Funktionssicherheit mit ausreichender Sicherungswirkung gefordert.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß fabriknäßig kopflastig gefertigte Pfähle zunächst auf IIöhe über den zu sichernden Hang gebracht, dann unter Festhalten einzeln oder in zusammengefaßten Gruppen mit der Spitze bzw. den Spitzen nach unten auf die Zielfläche gerichtet und schließlich losgelassen und zumindest durch die Energie des freien Falles in den Boden des Hanges eingerammt werden. Diese neuen Verfahrensschritte erlauben es, eine Lawinenverbauung an jedem beliebigen Ort zu errichten, indem eine entsprechend große Anzahl Sicherungspfähle eingerammt werden. Es ist also denkbar, dort die Verbauung zu errichten, wo man annimmt, daß eine Lawine seinen Anfang nehmen könnte. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß mit dem neuen Verfahren bereits den Anfängen gewehrt werden kann. Außerdem ist man zeitlich ungebunden, da das Verfahren praktisch jederzeit - wenn eine einigermaßen brauchbare Sicht herrscht - durchgeführt werden kann. Es ist also möglich, sich vorausgesagten Witterungsverhältnissen mit den Sicherungsmaßnahmen anzupassen. Alle diese Vorteile sind mit den bekannten Sicherungen nicht erzielbar.
  • Nach einer weiteren Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die einzurammenden Pfähle mit Hubschraubern in Abwurfposition gebracht und durch eine Bodenluke abgeworfen. Hubschrauber erscheinen für diesen Zweck besonders geeignet, da sie ausreichend lang an ein und demselben Ort verharren können und auch die Raflmenergie durch unterschiedlicne Abwurfhöhen gezielt beeinflußt werden kann.
  • Wenn zu befürchten ist, daß die Energie des freien Falles nicht ausreicht und aus irgendwelchen Gründen eine bestimmte Abwurf höhe nicht erreicht werden kann, ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ferner vorgesehen, daß der gfs. richtungsgesteuerte Abwurf durch Federkraft, Preßluft, Explosionsverbrennung o. dgl. beschleunigt wird. Die gfs. vorgesehene Richtungssteuerung läßt es zu, im freien Fall nicht zu erreichende Flächenstücke mit Sicherungspfählen zu versehen.
  • Ob man die Pfähle abschießt oder auf andere Weise beschleunigt, ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Auf jeden Fall kann das richtungsgesteuerte Abschießen als besonders wirkungsvoll angesehen werden.
  • Um größere Abweichungen, z.B. durch Seitenwind oder durch Hindernisse, wie Baumbruch o. dgl. auszuschalten, wird es nach dem neuerungsgemäßen Verfahren zusätzlich für vorteilhaft angesehen, daß dem abzuwerfenden Pfahl vor seiner Freigabe nach unten eine Drehbewegung aufgezwungen wird.
  • Ein Pfahl zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahlschaft des Pfahles aus Holz, einem Rohrquerschnitt, einem Kreuzprofil oder aus sonstigem strangförmigen Material besteht und das untere Schaftende - je nach seiner mechanischen Festigkeit und Form - selbst eine Spitze bildet oder mit einer Spitze verbunden ist und eine Kopflastigkeit des Pfahles durch erhöhte Materialgewichte im Spitzenbereich entsteht. Dieser auch für sich allein erfinderische Pfahl ist genügend stabil, um tief genug in das Erdreich einzudringen und durch seine Vielzahl einen wirkungsvollen Verbau zu schaffen, d.h. die Vielzahl der Pfähle ergibt gewissermaßen einen Rost, der die Schneemassen schon vorn Boden her sichert und damit den Anfängen wehrt. Außerdem können solche Pfähle überall und an jedem Ort Verwendung finden. Die Kopflastigkeit bietet auch eine Gewähr dafür, daß die Pfähle beim Abwurf nicht trudeln und mit einer ausreichenden Einrammeneryie in den Boden eindringen, ohne daß Steine o. dgl. hinderlich sein können. Was für ein Material für den Schaft Verwendung findet, ist wieder eine Frage der Wirtschaftlichkeit, ohne außer Acht zu lassen, daß die mechanische Festigkeit und die rNitterungsbeständigkeit eine erhebliche Bedeutung haben. Holz z.B. wird gegenüber Metallen bzw. Stahl billig, in der Haltbarkeit aber unterlegen sein. Eine denkbare Wiederentfernung der Pfähle dürfte sich nur bei festen Materialien bewerkstelligen lassen.
  • Zur Erleichterung des Einraminens, bzw. um dem Pfahl durch den freien Fall tatsächlich eine ausreichende Energie zu verleiilen, ist nach der Erfindung ferner vorgesehen, dafl die ;us eirienr sich allmählich verjünyenden Rohrquerschnitt gebildete Spitze eines z.B. aus Holz bestehenden Pfahles im hohlen Spitzenbereich eine Füllmasse, wie Blei, Beton od. dgl. aufnimmt oder in eine schwere iIassivspitze ausläuft. Dies schließt aber nicht aus, daß bevorzugt bei Schäften aus Profilen für die Kopflastigkeit im Spitzenbereich ein äußeres Gewicht vorgesehen ist, das z.B. aus einer in die Spitze auslaufenden und etwa einer umgekehrten Tropfenform entsprechenden Betonummantelung besteht.
  • Damit die zu verankernden Schneemassen einen ausreichenden Halt an den einzelnen Pfählen finden, erscheint es nach der Erfinduny ferner von Vorteil, daß der Schaft mit etwa radial abstehenden Auslegern besetzt ist, die von in radiale Halterungen, wie Durchbohrungen des Schaftes mit Preßsitz eingeschobenen Stäben o. dgl. gebildet und auf den Umfang verteilt angeordnet sind. Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß der Schaft im Bereich des unteren Drittels seiner Länge einen fernzündbaren Sprenysatz aufnimmt, wobei der Sprengsatz in einer auf den Schaft aufgeschobenen Hohlkugel oder in der Betonummantelung untergebracht sein kann.
  • Eine solche Maßnahme ist vor allem dafür gedacht, daß im Bedarfsfall die Schneemassen auch gesprengt werden können. Daß dabei die Fernzündung von besonderem Vorteil ist, versteht sich von selbst.
  • Außerdem erscheint es nach der Erfindung von Vorteil, daß die den Sprengsatz aufnehmende Hohlkugel den Pfahl mit einem Schiebe-Preßsitz umgibt. Eine solche Lagesicherung der ohlkugel hat den Vorteil, daß sich bei extrem großen Einrarrvritiefen die kugel o.dgl. verschieben kann, ohne dabei wesentliche beschädigungen zu erfahren, die den Sprengsatz ungewollt zünden könnten.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein nicht metallischer Schaft zur Fernzündung des Sprengsatzes am oberen Ende eine Antenne trägt, die von einem koaxialen Stab oder von metallischen Leitflügeln gebildet ist. Auf diese Weise wird das Sprengen sicher gemacht, ohne besonders starke Sender verwenden zu müssen. Wenn man die Antenne mit Leitflügeln kombiniert, ergibt sich auch noch eine gute bzw. zusätzliche Führung beim freien Fall. Bei metallischen Schäften kann man auf eine besondere Antenne verzichten.
  • Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß im oberen Endbereich des jeweiligen Pfahles eine ric}tungsstabilisierende Bremse vorgesehen ist, die von einer Art nachgezogener Fallschirme oder von gedrallten Leitflüjeln gebildet sein kann. Diese Maßnahme schließt das schon durch die Kopflastigkeit weitgehend vermiedene Trudeln der fallenden Pfähle völlig aus.
  • Eine erfinderische Maßnahme von Bedeutung wird schließlich noch darin gesehen, daß in einem Ring, bevorzugt in einem alten Autoreifen, auf den Umfang verteilt drei Pfähle zu einer Pfahlgruppe vereint sind, wobei die Einzelpfähle die Reifenseitenwände etwa rechtwinkelig durchsetzen und zumindest um die Pfahlspitzen nach unten überstehen. Diese Dreibeingruppe" stellt eine besonders wirkungsvolle Maßnahme zur Lagesicherung von Schneemassen dar, ganz abgesehen davon, daß während der schneefreien Zeit der Raum innerhalb des Reifenringes als lagegesicherter Pflanztopf dienen kann, was für die Befestigung von Hängen durch aufzuziehenden Bewuchs von großer Bedeutung ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist in der Zeichnung anhand von ebenfalls erfindungsgemäßen Pfählen beispielsweise erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem Hang eingerammten, ebenfalls nach der Erfindung ausgebildeten Pfahl in Seitenansicht und teilweise geschnitten; Fig. 2 den gleichen Pfahl von oben gesehen; Fig. 3 eine gegenüber den Fig. 1 und 2 geänderte Ausführungsform von der Seite gesehen; Fig. 4 eine Oberansicht auf eine Drelerpfahlgruppe; Fig. 5 eine Seitenansicht zu der Dreierpfahlgruppe, die sich in Gebrauchsstellung befindet und Fig. 6 eine an einem Hang angedeutete und nach der Erfindung erstellte Verbauung.
  • Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, besteht ein Pfahl 1 aus einem Schaft 2 und einer armierenden Spitze 3. Die Spitze 3, die aus einem sich verjüngenden Rohr bestehen kann, ist dadurch kopflastig gestaltet, daß die eigentliche Spitze 4 aus Massivmaterial besteht oder mit einem schweren Material, z.B.
  • mit Blei angefüllt ist. Zur Sicherung der Verbindung zwischen dem z.B. aus Holz bestehenden Schaft 2 und Spitze 3 können Nägel oder Schrauben 6 vorgesehen sein.
  • Auf den Schaft 2 ist beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.
  • 1 und 2 eine Hohlkugel 7 aufgeschoben, die einen Sprengsatz 8 enthält. Dieser Sprengsatz 8 kann mit einem Zünder 9 zur Explosion gebracht werden, der seinen Zündimpuls von einer Fernsteuerung aus erhält. Zum Empfang der Steuerwellen ist eine Antenne 10 und eine Leitung 11 vorgesehen. Die Leitung 11 ist irgendwie am Schaft 2 befestigt und hat Kontakt mit der metallischen Innenmantelfläche 12 derxugel 7, wobei noch zwischen Zünder 9 und Innenmantelfläche 12 eine leitende Verbindung 13 besteht. Anstelle der Antenne 10 können auch Leitflügel 14 als Antenne dienen.
  • Die Kugel 7 sitzt zwar fest am Schaft 2, sie kann jedoch noch verschoben werden, so daß beim Einrammen des Pfahles 1 in einen Hang 15 die Kugel 7 durch "Verdrängen" nach oben vor Beschädigung geschützt ist. Die Kugel 7 hat aber auch noch den Vorteil, daß auf dem Hang sich ansammelnde Schneemassen einen guten Halt finden. Die gute Haltewirkung kann auch noch durch quer zur Schaftrichtung liegende Stäbe 16 verbessert sein, die sich in radiale Halturungen bzw. Bohrungen 17 des Schaftes 2 festsitzend eindrücken lassen.
  • Bei der Bauart nach Fig. 3 besteht der Schaft 2 aus einem Kreuz-Profil-Eisen, das einstückig in die Spitze 3 und in die eigentliche Spitze 4 übergeht. Die Kopflastigkeit ergibt sich hier durch eine umgekehrt tropfenförmige Betonummantelung 18, welche in die Spitze 3 ausläuft. Die Ummantelung 18 kann einen Sprengsatz (vgl. 8) enthalten, der hier durch Deformierung nicht bedroht erscheint. Eine Antenne ist hier nicht erforderlich; sie wird durch den Schaft 2 gebildet. Am oberen Ende des Schaftes 2 ist eine richtungsstabilisierende Bremse in Form eines kleinen Fallschirmes 19 befestigt, der auch durch schraubenlinienförmig verwundene Leitflügel 14 ersetzt sein könnte.
  • Nach den Fig. 4 und 5 sind drei Pfähle 1 in Stanzlöcher 20 eines alten Autoreifens 21 mit Preßsitz eingedrückt. Die Spitzen 3, 4 stehen genügend weit nach unten über, so daß sie - nachdem der in der Zeichnung rechts liegende Pfahl 1, vgl.
  • die gestrichelten Linien der Zwischendarstellung - den Hang 15 erreicht hat, gewissermaßen nach links, entlang des Pfeiles 22 abkippen und sozusagen in den Hang 15 eingeschlagen werden.
  • Man erkennt deutlich aus der Zeichnung, daß sich auf diese Weise eine gute Verankerung im Hang 15 und eine große Angriffsfläche für Schneemassen ergibt. Der Raum 23 innerhalb des Reifens 21 bildet einen günstigen Pflanzraum, der die Pflanzen zumindest solange sichert, bis sie ausreichend im Hang 15 verwurzelt sind.
  • Daß die Ranatiefe im starken Maße von der Wucht bzw. von der Fallhöhe abhängt, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Auf jeden Fall läßt die Fig. 6 ganz schematisch einen Verbau 24 erkennen, der durch den Abwurf zahlreicher Pfähle 1 aus entsprechender Höhe an einem Hang 15 entstanden ist. Der Verbau wird selbstverständlich kaum regelmäßig sein, was aber keinesfalls nachteilig ist und eher von Nutzen erscheint. Gemessen an den bisherigen Unkosten für stabile und nur äußerst bedingt wieder zu beseitigende Verbauungen ist die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit den erfindungsgemäßen Pfählen erstellte Verbauung 24 außerordentlich preisgünstig; außerdem läßt sie sich jederzeit erstellen und, wenn erforderlich, auch wieder beseitigen. Der Wichtigkeit wegen sei hier nochmals und betont darauf hingewiesen, daß die Pfähle 1 neue, fortahrittliche und erfinderische Arbeitsgerätschaften bei der Erstellung von neuartigen und hochwirksamen Verbauungen darstellen und durch ihre besondere Gestaltung verbessert dem Arbeits- und Gebrauchszweck dienen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche U Verfahren zur Herstellung einer Art Lawinenverbauung an Gebirgshängen, dadurch gekennzeichnet, daß fabrikmäßig kopflastig gefertigte Pfähle zunächst auf Höhe über den zu sichernden Hang gebracht, dann unter Festhalten einzeln oder in zusammengefaßten Gruppen mit der Spitze bzw. den Spitzen nach unten auf die Zielfläche gerichtet und schließlich losgelassen und zumindest durch die Energie des freien Falles in den Boden des Hanges eingerahmt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzurammenden Pfähle mit Hubschraubern in die Abwurfposition gebracht und durch eine Bodenluke abgeworfen werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gfs. richtungsgesteuerte Abwurf durch Federkraft, Preßluft, Explosionsverbrennung o. dgl. beschleunigt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem abouwerfenden Pfahl vor seiner Freigabe nach unten eine Drehbewegung aufgezwungen wird.
  5. 5. Pfahl zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfahlschaft (2) des Pfahles (1) aus Holz, einem Rohrquerschnitt, einen ICreuzprofil oder aus sonstigem strangförmigen Material besteht und das untere Schaften - je nach seiner mechanischen Festigkeit und Form - selbst eine Spitze (3, 4) bildet oder mit einer Spitze (3, 4) verbunden ist und eine Sopflastiykeit des Pfahles (1) aurcn erhöhte rçIaterialgewichte (5, 18) im Spitzenbereich entsteht.
  6. 6. Pfahl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem sich allmählich verjüngenden Rohrquerschnitt gebildete Spitze (3, 4) eines z.B. aus Holz bestehenden Pfahles (1) im hohlen Spitzenbereich eine Füllmasse, wie Blei, Beton o. dgl.
    (vgl. 5) aufnirt oder in eine schwere Massivspitze (vgl. 4) ausläuft.
  7. 7. Pfahl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt bei Schäften (2) aus Profilen für die Kopflastigkeit im Spitzenbereich ein äußeres Gewicht vorgesehen ist, das z.B.
    aus einer in die Spitze (3, 4) auslaufenden und etwa einer umgekehrten Tropfenform entsprechenden Betonummantelung (18) besteht.
  8. 8. Pfahl nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) mit etwa radial abstehenden Auslegern besetzt ist, die von in radiale Halterungen, wie Durchbohrungen (17) des Schaftes (2) mit Preßsitz eingeschobenen Stäben (16) o. dgl. gebildet und auf den Umfang verteilt angeordnet sind.
  9. 9. Pfahl nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) im Bereich des unteren Drittels seiner Länge einen fernzündbaren Sprengsatz (8) aufnimmt, wobei der Sprengsatz (8) in einer auf den Schaft (2) aufgeschobenen Hohlkugel (7) oder in der Betonummantelung (18) untergebracht sein kann.
  10. 10. Pfahl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sprengsatz (s) aufnehmende Hohlkugel (7) den Pfahl (1) mit einem Schiebe-Preßsitz umgibt.
  11. 11. Pfahl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein nichtmetallischer Schaft (2) zur Fernzündung des Sprengsatzes (8) am oberen Ende eine Antenne trägt, die von einem koaxialen Stab (10) oder von metallischen Leitflügeln (14) gebildet ist.
  12. 12. Pfahl nach den Ansprüchen 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Endbereich des jeweiligen Pfahles (1) eine richtungsstabilisierende Bremse vorgesehen ist, die von einer Art nachgezogener Fallschirme (19) oder von gedrallten Leitflügeln (14) gebildet sein kann.
  13. 13. Pfahl nach Anspruch 5 und/oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ring, bevorzugt in einem alten Autoreifen (21), auf den Umfang verteilt drei Pfähle (1) zu einer Pfahlgruppe vereint sind, wobei die Einzelpfähle (1) die Reifenseitenwände etwa rechtwinkelig durchsetzen und zumindest um die Pfahlspitzen (3, 4) nach unten überstehen.
DE19772709997 1977-03-08 1977-03-08 Verfahren zur herstellung einer art lawinenverbauung Pending DE2709997A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772709997 DE2709997A1 (de) 1977-03-08 1977-03-08 Verfahren zur herstellung einer art lawinenverbauung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772709997 DE2709997A1 (de) 1977-03-08 1977-03-08 Verfahren zur herstellung einer art lawinenverbauung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2709997A1 true DE2709997A1 (de) 1978-09-14

Family

ID=6003043

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772709997 Pending DE2709997A1 (de) 1977-03-08 1977-03-08 Verfahren zur herstellung einer art lawinenverbauung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2709997A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1980001511A1 (fr) * 1979-01-19 1980-07-24 P Schroecksnadel Procede et dispositif de declenchement controle d'avalanches
DE102011006810A1 (de) * 2011-04-05 2012-10-11 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung und Verfahren zur Reduzierung des Schadenpotentials einer Schneebrettlawine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1980001511A1 (fr) * 1979-01-19 1980-07-24 P Schroecksnadel Procede et dispositif de declenchement controle d'avalanches
DE102011006810A1 (de) * 2011-04-05 2012-10-11 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung und Verfahren zur Reduzierung des Schadenpotentials einer Schneebrettlawine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10124123A1 (de) Lösetyp-Sprengverfahren und Rahmen- bzw. Mattenstruktur hierfür
DE3542787A1 (de) Verfahren zur neutralisation von oberflaechenmaessig verlegten oder getarnten landminen und mobiles geraet fuer die durchfuehrung des verfahrens
AT509344B1 (de) Vorrichtung zum gesteuerten auslösen von lawinen
DE2121089C3 (de) Gerät zum Räumen von Landminen
DE2822534A1 (de) Werkzeug zur insbesonderen verwendung mit einem gesteinsbrecher
DE2747937C2 (de) Verfahren zum Einrammen von Spundwandbohlen in einen Gesteinuntergrund
EP4001552A1 (de) Verfahren für den rückbau eines turms
DE2709997A1 (de) Verfahren zur herstellung einer art lawinenverbauung
DE3408113C1 (de) Gefechtskopf
EP2530205B1 (de) Verfahren zum senkrechten Verlegen eines Rohres und Schlagvorrichtung dazu
DE2630979A1 (de) Abbauverfahren
DE3248430A1 (de) Verfahren zum einrammen von stahlprofilen in einen gesteinuntergrund
DE2330143A1 (de) Einrichtung zur schnellen raeumung von minen
DE2300230C3 (de) Springmine
DD301300A7 (de) Verfahren zur segmentierten sprengung hoher bauwerke
DE2120517C3 (de) Felszerkleinerungs-Kanone
DE102008026242B4 (de) Vorrichtung zum Zerstören von Bodenminen
DE855724C (de) Vorrichtung zum Eintreiben von Markierungspfaehlen
DE19722770A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bekämpfung der Entstehung von Lawinen und dgl. Fließschnee-Phänomenen
EP0487021A2 (de) Aufrichtvorrichtung für Abwurfkörper
DE593255C (de) Verfahren zum Abteufen von Schaechten durch Ausschiessen
DE2633163A1 (de) Landmine, insbesondere schuetzen- splittermine
DE1259254B (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Ortbetonpfahles
DE3825785C2 (de)
EP1731679B1 (de) Rammpflock

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee