DE300132C - - Google Patents

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DE300132C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C7/00Fuzes actuated by application of a predetermined mechanical force, e.g. tension, torsion, pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/001Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C11/005Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type for marine warheads, e.g. torpedoes, mines, depth charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt, einen Explosionskörper am Schiff so zu befestigen, daß ein Entfernen oder Beschädigen unmöglich ist, und daß er nach Ablauf einer bestimmten Zeit explodiert, so daß die an Bord befindlichen Menschen sich . vorher in Sicherheit bringen können.
Der Apparat besteht aus einem geschlossenen, mit Sprengstoffladung gefülltem Gefäß,
ίο das durch einen mittels einer Uhr eingeschalteten elektrischen Zündstrom o. dgl. zur Explosion gebracht wird'; ferner' aus einem Anschlußkabel, das um nicht entfernbare Schiff steile geschlungen wird und mit beiden Enden mit im Apparat befindlichen elektrischen Stromkreisen in Kontakt steht, so daß Beschädigung oder Trennung dieses Kabels oder des Apparates, sofortige Zündung herbeiführt.
Die ganze Eigenart beruht somit auf der Schaltung elektrischer Stromkreise. Solche Einrichtungen sind allerdings schon von den Sicherheitsvorrichtungen gegen Einbruch her bekannt, ihre Verwendung ergibt aber im vorliegenden Fall besondere Vorteile.
Ein Ausführungsbeispjel der vorliegenden ' Erfindung ist in den Fig.'i bis- 5 schematisch dargestellt. Die Einzelschaltungen Fig. 2 bis 5 decken sich bildlich mit der Ge- ■ samtscihaltung Fig. 1.
Der Apparat Fig. 1 besteht aus "einem äußeren Behälter a, der zwecks Isolation beispielsweise innen emailliert ist, und einem inneren Behälter b, der sich möglichst dein ' äußeren Behälter anschmiegt. Bei c sind beide Behälter zum Einbringen des Sprengstoffes getrennt, haben jedoch im zusammengeschraubten Zustande,. an der Trennungsstelle Kontakt. Beide Behälter sind an eine Zündbatterie ei angeschlossen, und zwar (vgl. Fig. 5) der -J- Pol an den inneren Behälter b, der — Pol mittels einer' außerhalb der Behälter liegenden Leitung e an den äußeren Behälter a, so d'aß beim Versuch die Behälter von außen zu beschädigen, die Zündbatterie d kurzgeschlossen wird und dadurch die in diesen Stromkreis gelegte Zündung f den Sprengstoff, der den unteren Behälterraum ausfüllt, durch Detonationspatrone o. dgl. entzündet. Ferner liegen (vgl. Fig. 2) eine Uhr g und ein Schalter h in der Zündleitung. Der Schalter h wird erst beim Anlegen im Schiff eingeschaltet; die Konstruktion ist daher so zu wählen, daß nur Berufene ausschalten können. Mittels der Uhr g kann die Frist bis zum Kurzschluß der Zündbatterie d und der damit erfolgenden Explosion bestimmt werden. Damit der ganze Apparat nicht von dem Schiff entfernt werden kann, ist ein Anschlußkabel (vgl. Fig. 1,3 und 5) e,n vorgesehen, welches um nicht lösbare Schiffsteile geschlungen oder durch Luken gezogen und alsdann mit beiden Enden am Apparat, durch gegen Feuchtigkeit geschützte Kontakte i, k, I, m angeschlossen wird. Durch die Leitung η im Anschlußkabel (vgl.
g 3), ist eine Relaisbatterie ο kurzgeschlossen, und zwar hat der + Pol mit dem Oberteil, der — Pol mit dem Unterteil des inneren Behälters b Kontakt. Dieser Stromkreis bewegt nun mittels des Relais p einen Anker q, der sich für diesen Zweck, gegen Stöße o. dgl. sperrend, konstruieren läßt. Ist der Anker q vom Relais p gelöst, sobald die Relaisleitung unterbrochen wird, so hat er Kontakt mit der Zündbätterie d (vg"l. Fig. 4), da die Leitung 11 im Anschlußkabel liegt, also darf dieses nicht vom Apparat gelöst oder durchgeschnitten werden. Sollte ferner die Uhr g versagen, so wird immerhin durch Erschöpfen der Relaisbatterie 0 die Zündbatterie d geschlossen werden und damit die Explosion erfolgen müssen. Damit die Relaisleitung η im Anschlußkabel nicht am Apparat kurzgeschlossen und hinterher durchgeschnitten werden kann, ist die Zündleitung e (vgl. Fig. 5) mit in das Anschlußkabel gelegt. Besteht nun jede Leitung e und η aus mehreren, isolierten, miteinander verflochtenen Adern, so ist bei Be-Schädigung der Leitung ein Kurzschließen der Leitungen e mit η und somit der Zündbatterie d (vgl. Fig. i, 3, und 5) unvermeidlich; denn Leitung e hat Kontakt mit dem äußeren Behälter a, —■ Pol, Leitung η dagegen mit dem inneren Behälter b, + Pol der . Zündbatterie; die Explosion würde also sofort eintreten. Verlegt man ferner diese Leitungen e und η noch in einen gehärteten Metalldrahtschlauch, so muß jeder Versuch, das innenliegende Kabel unbeschädigt kurzzuschließen, mißlingen. Ein Auseinanderschrauben der Behälter, Ober- und Unterteile bei c ist ebenfalls durch-die Relaisschaltung (Fig. 3) verhindert, da der + Pol der Batterie 0 am Oberteil, der — Pol am Unterteil des inneren Behälters b angeschlossen ist; ein Auseinandernehmen würde also die Relaisleitung unterbrechen und die Zündbatterie wie oben beschrieben kurzschließen.
Beim Anschließen dieses Apparates am feindlichen Schiff ist es noch von Vorteil, etwa vorhandene zum Kurzschluß führende Fehler, rechtzeitig zu erkennen. Hierfür dient ein Galvanometer r (Fig. 1), welches durch einen Schalter i' die Zündung f kurzschließt. Da nun die Zündung f größeren Widerstand bietet als das Galvanometer, so muß ein durch Kurzschluß entstehender Zündstrom den Weg durch das Galvanometer nehmen, also diesen anzeigen.
Das Anschließen des Apparates hat nun folgendermaßen zu erfolgen:
Das Galvanometer r wird durch Schalter j eingeschaltet, ferner die Uhr g eingestellt, dann das Anschlußkabel, e, η um nicht lösbare Schiffsteile geschlungen und am Apparat angeschlossen; dadurch wird also die Relaisleitung· kurzgeschlossen und die durch den Anker q geschlossene Zündleitung geöffnet. Jetzt Avird der Zündschalter h eingeschaltet, und zeigt das Galvanometer dann keinen Schluß, so wird es durch den Schalter s ausgeschaltet. Der Apparat ist damit gegen Entfernen und Beschädigung gesichert und wird nach Ablauf der gestellten Frist, durch Schließen der Zündleitung mittels der Uhr, zur Explosion gebracht. In konstruktiver Hinsicht sei bemerkt, daß die Uhr gegen äußere Gewalt dadurch geschützt werden kann, daß sie am Apparat unter den Kontakt des Anschlußkabels angeordnet wird. Ebenfalls lassen sich die Schalter h und s so ausbilden, daß sie nicht durch Unberufene verstellt werden können.
P"erner läßt sich die Beschädigung der Behalter α, b auch dadurph verhindern, daß man den Hohlraum zwischen beiden Behältern unter Druck setzt und ein Ventil im Apparat so anschließt, daß durch Druckverminderung, also Behälterbeschädigung, vermittels Kontakt die Zündleitung kurzgeschlossen wird, welches, wie oben bereits angegeben, die Explosion des Apparates herbeiführen muß.
Auf gleiche Art läßt sich auch das Anschlußkabel sichern und zwar, indem man das Kabel durch ein, an beiden Enden abgedichtetes Bleirohr o. dgl. legt, den Innenraum des Bleirohrs unter einen bestimmten Druck setzt und ein Ventil so anordnet, daß durch die Druckverminderung beim Abschneiden des Kabels die Zündleitung eingeschaltet wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sprengkörper, insbesondere zum Versenken von Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß der den Sprengstoff enthaltende vermöge der bei den Sicherheitseinrichtungen gegen Einbruch gebräuchlichen Mittel gegen gefahrlose Beschädigung gesicherte Behälter mit einem in gleicher Weise gegen gefahrlose Beschädigung gesicherten Anschlußkabel sowie einem Zeitzünder versehen ist, so daß jeder Versuch, den Apparat früher außer-Tätigkeit zu setzen oder vom Schiff zu entfernen, die Entzündung des Sprengstoffes zur Folge hat.
2. Sprengkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter doppelwandig ausgeführt ist, und daß entweder die Wandungen getrennt mit dem! + und — Pol einer Batterie Kontakt haben, oder daß der Hohlraum unter Druck gjesetzt und dadurch ein Ventil geschlossen gehalten wird, so daß durch Kurzschluß oder Druckverminderung in-
■folge gewaltsamer Beschädigung des Behälters o. dgl., ein elektrisches oder mechanisches Schaltwerk in Tätigkeit gesetzt wird, welches den Sprengstoff zur Entzündung bringt.
3. Sprengkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter am Schiff mit einem um nicht . lösbare Schiffsteile geschlungenen Kabel befestigt wird, welches entweder aus einer sogenannten Ruhe— und Arbeitsstromleitung besteht, oder aus einer Ar-' beitsstromleitung, verlegt in einen drucksicheren Schlauch, der innen unter Druck gesetzt wird und dadurch ein Ventil geschlossen hält, so daß bei Beschädigung des Kabels durch Unterbrechen des Ruhestromes, durch Kurzschluß oder Druckverminderung, ein elektrisches oder mechanisches Schaltwerk in Tätigkeit gesetzt wird, welches den Sprengstoff zur Entzündung bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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