DE204723C - - Google Patents

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DE204723C
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mine
water
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plug
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
    • F42C14/045Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges having electric igniters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
losgerissen sind.
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14. Dezember 1900
die Priorität
Es ist bereits bekannt, verankerte Minen, die beim Anstoßen eines Schiffes zur Explosion gebracht werden, mit einer Vorrichtung zu versehen, die beim Losreißen der Mine von ihrer Verankerung und dem darauffolgenden Aufsteigen der Mine an die Wasseroberfläche, das Unschädlichmachen der Mine bewirkt. Zu diesem Zwecke ist die Mine mit . einer durch den äußeren Wasserdruck beeinfiußten Einrichtung versehen, die die Mine beim Hochsteigen über ein bestimmtes Maß hinaus unwirksam oder unschädlich macht. Die dem Einfluß des Wasserdrucks ausgesetzte Einrichtung (Membran, Kolben o. dgl.) ist zu diesem Zwecke durch Gestänge o. dgl. mit der Einrichtung zum Unschädlichmachen mechanisch verbunden.' Da die Änderung des Wasserdrucks nur gering ist, so ist ein sicheres Arbeiten der Einrichtung nicht unter allen Umständen gesichert, da die Kraft nicht genügt, um das Gestänge zu bewegen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird nun die geringe Bewegung der durch den Wasserdruck beeinflußten Einrichtung (Membran, KoI-ben o. dgl.) nur zum Schließen eines Kontaktes in einem elektrischen Stromkreis benutzt, der das Unschädlichmachen der Mine einleitet. Das Unschädlichmachen der Mine erfolgt hierbei entweder durch Versenken, indem beim Stromschluß eine Öffnung in der Minen35
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wand hergestellt wird, die Wasser zwecks Versenkens der Mine eintreten läßt, oder durch die Sprengung der ganzen Mine.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Mine mit außerhalb des Minenkörpers liegender Zündbatterie.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung mit Hilfsstromkreis und Uhrwerk zum Schließen des Senkungs- bzw. Sprengungsstromkreises, die kurze Zeit nach dem Emporsteigen der Mine an die Wasseroberfläche in Tätigkeit tritt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der eine' Pol der Batterie B (Fig. 1) geerdet, während vom anderen Pol ein Leitungsdraht 1 in das Innere des Minenkörpers H führt. Am Punkte 2 verzweigt sich die Leitung 1 in der Weise, daß der eine Zweig 3 mit dem gewöhnlichen Stromschlußkontakt 4 verbunden ist, während der andere Zweig 5 an ein Kontaktstück 6 geht, das einen Teil einer Kontaktvorrichtung K bildet. Beim Stoß gegen den Minenkörper gerät der Kontakt 4 in Schwingung, so daß er eine der Kontaktfedern 7 oder 8 berührt, und einen Stromkreis der Batterie B schließt (den Leitungsdraht 1, Draht 3, Kontakt 4, Kontaktfeder 7 oder 8, Draht 9, Sprengladung 10 und Draht 9 an den Körper H und von diesem durch Wasser
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Claims (3)

  1. nach der Batterie B zurück). Der Strom von der Batterie B bringt hierbei die Mine zum Explodieren.
    Γ Die Kontaktvorrichtung K tritt beim Emporsteigen der Mine an die Wasseroberfläche in Tätigkeit und dient zum Zersprengen eines im Minenkörper angebrachten, mit Zündsatz und geeigneter Sprengladung versehenen Stöpsels P1 durch dessen Zerstörung das Wasser
    ίο freien Zutritt in das Innere der Mine erhält, so daß die Mine nach kurzer Zeit sinkt. Diese Kontaktvorrichtung besteht aus zwei Kontaktstücken 6 und ii, die. durch einen Stromschließer 13 verbunden werden, der an dem Boden 12 (Membran, Kolben o. dgl.) einer an der Minenwand angebrachten Büchse D befestigt ist. Der Boden 12 steht unter dem Druck des Außenwassers, das durch Öffnungen 14 der Minenwand in die Büchse eintritt.
    Der Boden 12 nimmt je nach dem Wasserdruck verschiedene Lagen ein. Wenn die Mine sich in der richtigen Tiefe befindet, wird er vom Wasserdrucke so stark abwärts gedrückt, daß der Stromschließer 13 die Kontakstücke 6 und 11 nicht berührt. Beim Emporsteigen der Mine an die Wasserfläche wird dagegen der Druck auf den Boden 12 vermindert, so daß der Stromschließer 13 mit den Kontaktstücken 6 und 11 in Berührung kommt und einen von der Batterie B durch den Draht 1, Draht 5, die Kontakte 6, 13, 11, Draht 15, Sprengstöpsel P, Draht 16, Minenkörper und Wasser nach der Batterie B zurückfließenden Stromkreis schließt, wobei der Stöpsel gesprengt wird. Die Mine wird daher, sobald sie nach Reißen ihrer Verankerung an die Wasserfläche emporsteigt, für den Zutritt des Wassers geöffnet. Wenn beim Losreißen der Mine von der Ankerkette das Leitungskabel 1 der Batterie B ebenfalls zerstört wird, so schwimmt die Mine an der Wasseroberfläche und bleibt gefährlich, da die Explosion der gebräuchlichen Sprengladungen durch direktes Anstoßen eines Schiffes erfolgen kann. Um daher ein Versenken der Mine mittels des Sprengstöpsels unter allen Umständen zu sichern, kann hierfür in der Mine eine besondere Batterie vorgesehen sein, die von der Zündbatterie unabhängig ist. Diese An-Ordnung ist ohne weiteres verständlich und deshalb nicht dargestellt.
    Beim Auslegen der Mine kann die Büchse zweckmäßig mit einem Druckfluidum (beispielsweise mit komprimierter Luft), gefüllt und die
    öffnungen 14 mittels Stöpsel o. dgl. verschlossen sein. Diese Stöpsel können mittels Schnüre o. dgl. nach dem Auslegen der Mine herausgezogen werden.
    Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Zündbatterie B innerhalb des Minenkörpers angebracht, in dem außerdem noch eine besondere Batterie B1 angeordnet ist, deren Stromkreis beim Emporsteigen der Mine an die Wasserfläche durch die oben erwähnte Kontaktvorrichtung 6, ii, 13 geschlossen wird. Im Stromkreis der Batterie B1 ist ein Elektromagnet M angeordnet, der bei Stromschluß seinen Anker 16 anzieht. Der Anker hält für gewöhnlich die Hemmung 17 eines Uhrwerks gegen Bewegung gesperrt. Beim Auslösen der Hemmung setzt eine Treibfeder (nicht dargestellt) das Uhrwerk in Gang, so daß das Rad 18 in der Pfeilrichtung gedreht wird. Am Rad 18 sitzt ein Stromschließer 19, der nach dem Verlauf einer bestimmten Zeit die beiden Kontaktstücke 20, 21 verbindet, wie auf der Zeichnung mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Kontaktstücke 20, 21 sind mittels Leitungen 22, 23 mit je einem Pol der Zündbatterie B verbunden. Die Sprengladung 10 und die Kontaktvorrichtung 4, 7, 8 sind nach der Zeichnung wie oben beschrieben angeordnet. Beim Schließen der Kontaktvorrichtung 19, 20 zerspringt der in den Minenkörper eingesetzte Stöpsel P, so daß die Mine sinkt.
    Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ist es gleichgültig, ob die Zündbatterie innerhalb oder außerhalb des Minenkörpers angeordnet ist. Im letzteren Falle kann man, wie oben erwähnt, innerhalb des Minenkörpers eine besondere Batterie für den Stöpsel P anordnen.
    An Stelle der gezeichneten Vorrichtung zum Schließen des Stromes mittels der Büchse D kann auch jede beliebige andere bei der Verminderung des Wasserdrucks zur Wirkung kommende benutzt werden.
    Man kann im Minenkörper zwei oder mehrere Sprengstöpsel anbringen, die beim Emporsteigen der Mine an die Wasserfläche gleichzeitig zersprengt werden. Wenn zwei Sprengstöpsel verwendet werden, so werden sie zweckmäßig an zwei diametral entgegengesetzten Punkten des Minenkörpers angebracht, so daß die eine der zwei entstehenden öffnungen sich an der Unterseite und die andere an der Oberseite der Mine befindet, damit die im Minenkörper eingeschlossene Luft entweichen kann.
    Man kann durch Verbindung des Kontaktstückes 11 (Fig. 1) oder 21 (Fig. 2) mit der Leitung 9 an die Sprengladung 10 die Sprengung der ganzen Mine bei deren Emporsteigen an die Wasserfläche bewirken, da aber diese Anordnung gewisse Gefahren hat, so dürfte die oben beschriebene vorzuziehen sein.
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Unschädlichmachen von Seeminen, die von ihrer Verankerung losgerissen . sind, durch Versenken unter.
    Benutzung der Verminderung des Wasserdrucks auf. die Mine beim Hochsteigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Versenkvorrichtung durch elektrischen Strom in Gang gesetzt wird, dessen Kontakte beim Hochsteigen der Mine durch die Verminderung des Wasserdrucks geschlossen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den elektrischen Strom die Hemmung eines Uhrwerks (U), ausgelöst . wird, das nach Verlauf einer bestimmten Zeit die Versenkvorrichtung in Tätigkeit versetzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerk (U) nach einer bestimmten Zeit einen zweiten Stromkreis schließt, der die Versenkvorrichtung in Tätigkeit versetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT204723D 1905-11-22 Active DE204723C (de)

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