DE1948543C3 - Sicherheitsvorrichtung für eine Lastentrennkupplung - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für eine LastentrennkupplungInfo
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Description
)ie Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für i Lastentrennkupplung, bei welcher eine pyrotechnische
Trenneinrichtung durch eine in der Last eingebaut elektrische Energiequelle gezündet wird, sobald eii
mechanischer Tastkopf durch eine äußere Kraft dei Stromkreis schließt, um die Last von einem mit ih
verbundenen Gegenstand, insbesondere von einen Fallschirm, zu trennen.
Eine derartige Anordnung ist bekannt aus de US-Patentschrift 27 09 961. Bei dieser bekanntei
Anordnung ist der Zündkreis der pyrotechnischei
ίο Einrichtung lediglich an einer Stelle unterbrochen. Di<
Batterie liefert ständig Spannung an den Zündkreis Wenn somit versehentlich der Stromkreis geschlossei
wird, so würde eine unerwünschte Zündung de pyrotechnischen Einrichtung erfolgen.
Weiterhin ist grundsätzlich aus der US-Patentschrif 28 43 416 eine Einrichtung bekannt, bei welcher in einei
Trennvorrichtung für Fallschirme durch elektrischer Strom eine pyrotechnische Einrichtung in einei
Kupplung gezündet wird, um die beiden KupplungsteiU
voneinander zu trennen. Die für die Zündung erforderli
ehe elektrische Energie wird bei dieser bekannter Einrichtung von einer in der Last angeordneten Batterie
geliefert, wobei beim Auftreffen der Last auf den Boder über einen Aufschlagschalter der Stromkreis geschlos
sen wird.
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrifi 10 39 847 eine Lastentrennkupplung für Fallschirme
bekannt, die mit einem der Verzögerung der Entsiche rung dienenden mechanisch, hydraulisch, chemisch odei
dergleichen betätigten Zeitwerk versehen ist, welches auf eine vorbestimmte Belastung der Kupplung
anspricht und nach zeitlich festgelegtem Ablauf die sichernde Wirkung von Sperrgliedern aufhebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung für eine Lastentrennkupplung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Gefahr einer durch innere oder äußere Einflüsse
bedingten unerwünschten Auslösung auf ein Minimurr herabgesetzt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor daß der Stromkreis der pyrotechnischen Trenneinrichtung
durch einen vom Tastkopf betätigbaren Umschalter bis zur Auslösung des Tastkopfes durch die äußere
Kraft einerseits von der Energiequelle getrennt und andererseits in sich kurzgeschlossen ist und daß die
elektrische Energiequelle durch vom Tastkopf bei dessen Betätigung freigegebene Schlagbolzen aktivierbar
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeber sich aus den Unteransprüchen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeber sich aus den Unteransprüchen.
Obwohl das bevorzugte Anwendungsgebiet der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung die Trennung
einer Last von einem Fallschirm ist, kann sie auch auf anderen Gebieten eingesetzt werden, bei denen eine
Relativbewegung zwischen zwei, an sich in einem festen Abstand zueinander angeordneten Teilen auftreten
kann und angezeigt werden muß, um den Gegenstand von der Last zu trennen. Ein mögliches Anwendungsgebiet
der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung ist beispielsweise der Einsatz bei einem Gitter- bzw.
Turmkran; wenn der Kran bei einer zu schweren Last zu kippen beginnt, also eine Relativbewegung gegenüber
dem Boden durchführt oder sich Teile des Krans aufgrund der starken Belastung verformen, so kann dies
mittels der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung festgestellt und die Last von dem Kran getrennt werden,
um die durch ein Umfallen des Krans entstehenden größeren Schaden zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche technische Fortschritt erreichbar, daß sowohl vor dem Abwurf als
mich während des Schwebevorganges am Schirm ein unbeabsichtigtes Ausklinken mit Sicherheit vermieden
ist.
Weiterhin weist die erfindungsgemiiße Vorrichtung den Vorteil auf, daß sowohl gegen innere als auch gegen
üußere Störeinflüsse ein außerordentlich hohes Maß an Sicherheit gegen eine Fehlzündung gewährleistet ist.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung der Vorteil erreichbar, daß in besonders einfacher Weise eine
Verzögerung des Auslösevorganges vorgebbar und leicht einstellbar ist.
Die erfinclungsgemäße Vorrichtung ist auch gegen äußere Einwirkungen wie mechanische Stöße, klimatisehe
Bedingungen oder elektrische Beanspruchungen unempfindlich.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. I eine schematische Übersichtsdarstellung einer
Lasttrennkupplung für einen Fallschirm,
Fig. 2 eine ähnliche schematische Darstellung wie Fig. 1, jedoch in vergrößertem Maßstab, wobei der
mechanische Hlock einer Auslösevorrichtung in der
Ruhestellung gezeichnet ist,
F i g. 3 den mechanischen Block im Teilschnitt entlang der Linie 11!-1Il in der Fi g. 2,
Fig.4 eine schematische Darstellung der Lasttrennkupplung
bei geöffnetem Fallschirm,
F i g. 5 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 2, jedoch in der Stellung gemäß F i g. 4,
Fig.6 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 5, bei welcher der mechanische Block in der Zündstellung
dargestellt ist,
Fig.7 einen Tcilschnitt des mechanischen Blocks entlang der Linie 7-7 in der F i g. 6 und
Fig.8 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 7, in
welcher der mechanische Block in derjenigen Stellung dargestellt ist, in welcher er sich dann befindet, wenn der
Tastkopf versehentlich betätigt ist.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine beliebig mit Fallschirm abzuwerfende Last. In einer
Kammer 2, mit der diese Last 1 ausgestattet ist, sind enthalten: ein Fallschirm 3, eine pyrotechnische
Trenneinrichtung 4 und Befestigungsgurtbänder 5 der Last 1 am Fallschirm 3. Im übrigen ist in der Last 1 ein
Speicher 6 für entwässertes, komprimiertes oder verflüssigtes Gas, beispielsweise in Form einer CO2-Flasche
vorgesehen, die über einen Kanal 7 mit einer Entspannungskammer 8 verbunden ist. Dieser Kanal 7
wird am Ausgangspunkt durch ein geeignetes System 9 verschlossen, welches selbst über ein Kabel 10 mit den
Befestigungsgurtbändern 5 für die Last 1 mit dem Fallschirm 3 verbunden ist. Die Entspannungskammer 8
ist über einen Kanal U mit dem eigentlichen mechanischen Block 12 verbunden An der Unterseite
dieses Blockes 12 ist ein Tastkopf 13 vorgesehen, der über die Unterseite der Last 1 hinausragt.
Der mechanische Block 12, von dem eine Ausführungsform
in den F i g. 2 und 3 dargestellt ist, umfaßt im wesentlichen ein gestrichelt dargestelltes Gehäuse
welches eine autonome elektrische Energiequelle 14 aufweist, beispielsweise eine Batterie, die so ausgebildet
ist, daß sie im geeigneten Moment die notwendige Energie für die Funktion der pyrotechnischen Trenneinrichtung
4 liefert. In diesem Block 12 ist im übrigen ein Zylinder 15 untergebracht, in dessen Boden der Kanal
11 mündet und in dem ein Kolben 16 gleiten kann, der
mittels eines Abscherstiftes 17 blockiert ist. Der Kolben 16 trägt eine Platte 18, die zwei öffnungen 19,4 und 190
aufweist, die sie zu beiden Seiten durchsetzen. Gegenüber den Zündstiften 14/4 und 140 der Batterie
sind zwei Schlagbolzen 20/4 und 200 angeordnet, deren Antriebsmittel durch Federn 2M und 210 gebildet sind.
Während der Ruhestellung, d. h. bevor die Last 1 vom Flugzeug abgeworfen wird, wie es in den F i g. 1, 2 und 3
dargestellt ist, werden die Schlagbolzen 2OA und 200 einerseits durch die Platte 18 des Kolbens 16, gegen die
sie zum Anliegen kommen, andererseits durch den unteren Teil 22A eines zweiarmigen Hebels 22
unbeweglich gemacht, der die allgemeine Form eines umgekehrten Y auf der Horizontalen einnimmt und auf
einer Achse 23 drehbar gelagert ist. Der obere Teil 220 des Hebels 22 steuert durch sein Ende den Betätigungsfinger 24 eines elektrischen Umschalters 25, der in der
Ruhestellung, die er in F i g. 3 einnimmt, die pyrotechnische Trenneinrichtung 4 kurzschließt und für die
Trennung der Last 1 von ihrem Fallschirm 3 im günstigen Moment sorgt.
Der hintere Teil des zweiarmigen Hebels 22, der nach der dargestellten Ausführungsform kreisförmig ist,
stützt sich unter der Wirkung einer konischen Stützfeder 26 oben auf einem Tastkopf 13 ab. der mit
einem halbkugelförmigen Oberteil 13-4 in einem Kugelauflager 28 des Gehäuses derart gelagert ist, daß
das Ende des Tastkopfes 13 über die Unterseite der Last 1 hinausragt, wie es in den F i g. 1 und 3 zu sehen ist. Der
Tastkopf 13, der sich zunächst in der in Fig. 1 und 3 dargestellten Ruhelage befindet, wird seitlich mittels
eines Hohlkonus 29 aus festem, verformbaren Material am Gehäuse festgelegt, was dazu führt, daß dieser
Tastkopf daran gehindert wird, in die Ruhestellung zurückzukehren, wenn der Hohlkonus 29 durch eine
äußere Kraft verformt ist. Es ist klar, daß jede Verschiebung des Tastkopfes 13, sei es in der eigenen
Längsachse, sei es in irgendeiner beliebigen anderen Richtung, das Verkippen des Hebels 22 um seine Achse
23 hervorruft. Der obere Teil 220 des Hebels 22 weist auf seiner Unterseite einen Zapfen 30 auf, der in der
Lage ist, vorne oder hinten zum Anschlag mit einem Zapfen 31 zu kommen, mit dem die Oberseite der Platte
18 des Kolbens 16 ausgestattet ist.
Der mechanische Block 12 wird ergänzt durch ein System, welches in der Lage ist, den Kolben 16 zu
verriegeln, wie es aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht. Dieses Verriegelungssystem besteht aus einem versenkbaren
Finger 32, der der Wirkung einer Feder 33 ausgesetzt ist, welche in der Lage ist, in eine
Ausnehmung 34 im Kolben 16 einzugreifen.
Zum Verständnis der Erfindung sollen nun die unterschiedlichen Funktionsphasen der Trennvorrichtung
beschrieben werden.
Während der Anfangsphase, d. h. vor dem Abwerfen der Last aus dem Flugzeug, befindet der mechanische
Block 12 sich in dem in den Fig. 1,2und 3dargestellten
Zustand.
In diesem Zustand ist die pyrotechnische Trenneinrichtung 4 mit Hilfe des elektrischen Umschalters 25 in
sich kurzgeschlossen, wobei der Gasspeicher 6 durch das System 9 verschlossen wird und die Schlagbolzen
20/4 und 200 einerseits durch die Platte 18 des Kolbens 16 und andererseits durch den Teil 22A des Hebels 22
verriegelt sind, dessen Bewegung fest mit der des Tastkopfes 13 verbunden ist.
Wird die Last 1 vom Flugzeug abgeworfen (siehe Fig.4 und 5), entfaltet sich der Fallschirm 3, und die
Befestigungsgurtbänder 5 rufen über das Kabel 10 das öffnen des Gasspeichers 6 hervor. Dieser füllt die
Entspannungskammer 8, und nach einer bestimmten Zeit reicht der Druck aus, um über den Kolben 16 das
Abscheren des Abscherstiftes 17 hervorzurufen. Der Kolben 16 wird ein Stück vorbewegt und von neuem
durch den Finger 32 blockiert, der in die Aussparung 34 unter der Wirkung einer Feder 33 einrastet. In dieser
Stellung befinden sich die Schlagbolzen 20/4 und 20ß gegenüber den öffnungen 19/4, 19ß der Platte 18 und
werden daher in diesem Augenblick nur durch den Teil 22Λ des Hebels 22 verriegelt.
Zwischen dem Augenblick des Abwurfes und dem Augenblick des Verschiebens des Kolbens 16, wodurch
die erste Entriegelung der Schlagbolzen 2OA und 20S hervorgerufen wird, wird es möglich, bei vorzeitiger
Betätigung des Tastkopfes 13 den Kolben 16 zu verriegeln, wie es aus Fig.8 ersichtlich ist. Man sieht
aus dieser Figur, daß der Tastkopf 13, indem er das Verkippen des Hebels 22 hervorruft, den Zapfen 30 des
oberen Teils 22B in Kontakt mit dem Zapfen 31 der Platte 18 des Kolbens 16 kommen läßt, wodurch jede
Bewegung des Kolbens 16 unterbunden wird.
Außer in diesem besonderen Fall werden die Schlagbolzen 20/4 und 20ßbcim Absenken der aus Last
1 und Fallschirm 3 bestehenden Anordnung in der Atmosphäre vom Kolben 16 freigegeben, werden
jedoch immer durch den Teil 22/4 des Hebels 22 aufgrund der Tatsache gehalten, daß der Tastkopf 13
sich immer in seiner Ruhestellung befindet. Während dieser Phase ist die pyrotechnische Trenneinrichtung 4
immer kurzgeschlossen, und die Energiequelle 14 ist unwirksam (Fi g. 5).
Beim Aufschlagen auf den Boden, und zwar unabhängig von der Richtung des Absinkens der Last 1
(siehe Fig. 6 und 7), wird der Tastkopf 13 verschoben,
indem er unter dem Einfluß des Stoßes den Hohlkonus 29 verformt, der ihn in seiner Lage hält. Die
Verschiebung des Tastkopfes 13 läßt den Hebel 22 gegen die Wirkung der Feder 26 verkippen.
Beim Verkippen bewirkt der Hebel 22:
Beim Verkippen bewirkt der Hebel 22:
1. über das Ende seines Teils 22ßdie Betätigung des Hebels 24 des elektrischen Umschalters 25, der die
pyrotechnische Trenneinrichtung 4 mit der Energiequelle 14 verbindet,
2. die Freigabe der Schlagbolzen 20/4 und 20ß unter
Entfernung des Teils 22/4, die unter dem Einfluß der
ίο Federn 21/4 und 21B die öffnungen 19Λ und 195
durchsetzen und gegen die Zündstifte 14-4 und 14ß
der Energiequelle 14 aufschlagen. Die abgegebene Energie läßt dann die pyrotechnische Trenneinrichtung
arbeiten, und der Fallschirm 3 ist von der Last 1 befreit.
Durch die Wahl der Energiequelle 14 und/oder die Ausbildung der Schlagbolzen 20/4, 20ß kann man die
Verzögerungszeit zwischen dem Augenblick der Betätigung der Zündstifte 14Λ 14ß der Batterie und dem
Augenblick, in dem die Energieabgabe beginnt, bestimmen.
Die Zeit, die insbesondere zwischen dem Augenblick
der Verschiebung des Kolbens 16 und dem Augenblick des Abwurfs der Last 1 vom Flugzeug vergeht, kann
beliebig bestimmt werden, indem auf die folgenden Parameter eingewirkt wird:
Durchmesser des Abscherstiftes 17 des Kolbens 16, Art des Stift-Materials,
Durchmesser der Vorderseite des Kolbens 16, auf die die aus der Entspannungskammer 8 kommenden
Gase wirken,
Volumen der Entspannungskammer 8,
Durchmesser der Kanäle 7 und 11, die den Gasspeicher 6 mit der Entspannungskammer 8 einerseits und letztere mit dem Zylinder 15 andererseits verbinden und
Druck und Volumen des im Speicher 6 eingeschlossenen Gases.
Durchmesser der Kanäle 7 und 11, die den Gasspeicher 6 mit der Entspannungskammer 8 einerseits und letztere mit dem Zylinder 15 andererseits verbinden und
Druck und Volumen des im Speicher 6 eingeschlossenen Gases.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Sicherheitsvorrichtung für eine Lastentrennkupplung, bei welcher eine pyrotechnische Trenneinrichtung
durch eine in der Last eingebaute elektrische Energiequelle gezündet wird, sobald ein
mechanischer Tastkopf durch eine äußere Kraft den Stromkreis schließt, um die Last von einem mit ihr
verbundenen Gegenstand, insbesondere von einem Fallschirm zu trennen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromkreis der pyrotechnischen Trenneinrichtung (4) durch einen vom Tastkopf (13) betätigbaren Umschalter (25) bis zur
Auslösung des Tastkopfes (13) durch die äußere Kraft einerseits von der Energiequelle (14) getrennt
und andererseits in sich kurzgeschlossen ist und daß die elektrische Energiequelle (14) durch vom
Tastkopf (13) bei dessen Betätigung freigegebene Schlagbolzen (2QA, 20fl>)aktivierbar ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagbolzen (2OA
20ZiJ in ihrer Ruhestellung durch eine mit öffnungen
(19A i9B)für den Durchtritt der Schlagbolzen (2OA 20B) versehene Platte (18) gesichert sind, die mit
einem von einem Scherstift (17) gesicherten Kolben (16) verbunden und durch diesen in eine Freigabestellung
verschiebbar ist, in der die öffnungen (19A \9B) mit den Schlagbolzen (20A 20B) fluchten und
daß der Kolben (16) in der Freigabestellung durch einen in diesen einrastbaren Finger (32) arretierbar
ist.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkopf (13) mit
dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels (22) in Verbindung steht, dessen anderes Ende als Gabel
ausgebildet ist, wobei das eine Gabelteil (22B) auf den Umschalter (25) einwirkt und das andere
Gabelteil (22Aidie Schlagbolzen (2OA 2OS,)bei nicht
betätigtem Tastkopf (16) sichert.
4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelteil (22B) bei
vorzeitigem Kippen des Hebels (22) in die Bewegungsbahn des Kolbens (16) schwenkt und
diesen in seiner Ruhestellung blockiert.
5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkopf (13) aus
einem Stift, welcher aus einem Gehäuse hervorsteht, und einem halbkugelförmigen Oberteil besteht,
wobei das halbkugelförmige Oberteil (13A) mittels
einer Stützfeder (26) gegen ein Kugelauflager (28) in der Gehäusewand belastet ist.
6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift des Tastkopfes
(13) in einem Hohlkonus (29) geführt ist, welcher plastisch verformbar ist.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) von
einem Druckgas aus einem Speicher (6) über eine Entspannungskammer (8) beaufschlagbar ist.
8. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle (14) mit
einer Verzögerungseinrichtung versehen ist, durch die die zeitliche Energiefreigabe einstellbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR168498 | 1968-10-02 | ||
FR168498 | 1968-10-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1948543A1 DE1948543A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1948543B2 DE1948543B2 (de) | 1976-12-30 |
DE1948543C3 true DE1948543C3 (de) | 1977-08-25 |
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