DE2327394A1 - Abwurfvorrichtung fuer eine lasttrageinrichtung an einem hubschrauber - Google Patents
Abwurfvorrichtung fuer eine lasttrageinrichtung an einem hubschrauberInfo
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Description
w2i.is-Fmiat 6 - .
United Aircraft Corporation 59 P 76
400Main Street ■ 29. Mai 1973
East Hartford, Connecticut 06108
Vereinigte Staaten von Amerika . L ° L ' ° ° H
Abwurfvorrichtung für eine Lasttrageinrichtung an einem
Hubschrauber.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lasttrageinrichtung für Hubschrauber
und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Abwerfen einer Last in einem Notfall.
Es sind verschiedene Lastirageinrichtungen für Flugzeuge bekannt,
die mit einer Vorrichtung zum Abwerfen der Last in einem Notfall
versehen sind und hierbei werden üblicherweise von einem Kniehebel
betätigte mechanische Verriegelungen oder Explosionsvorrichtungen
mit zerbrechlichen Bauteilen verwendet* Die übliche Explosionsvorrichtung umfasst ein Messer, welches zum Trennen des Lasttragseiles betätigt wird und entsprechend der einfachsten Vorrichtung
wird das innere Seilende lose mit der Seiltrommel verbunden, so dass das Seil in einem Notfall von der Seiltrommel abrollt und mit
der Last abgeworfen wird. In der U.S. Patentschrift 2.742.697 ist
eine durch Sprengwirkung betätigte Abtrennvorrichtung zum Durchschneiden
eines Seiles beschrieben und ein Beispiel für eine Last« abwurfvorrichtung ist aus der U.S. Patentschrift 3.081.122 zu entnehmen.
Entsprechend einer üblichen Lasttragvorrichtung ist ein Hubschrauber
zum Tragen einer Susseren Last mit einem Lasthaken versehen, der etwas unterhalb dem Rumpf an einem Gehänge befestigt ist. Infolge
des hohen Gewichtes der grossen Lasthaken ist es erforderlich ein Hilfshubseil vorzusehen um den Lasthaken-,.-bei Nichtgebrauch in den
Rumpf einzuziehen. Während dem normalen Betrieb kann man die Last
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durch Oeffnen des Hakens mittels einer Fernsteuerung freigeben, falls jedoch in einem Notfall ein schneller und sicherer Betrieb
erfordert ist, so muss man den Lasthaken, das Gehänge und die Last miteinander abwerfen, infolgedessen liegt die Aufgabe der
Erfindung darin eine Vorrichtung zu schaffen, welche ein sicheres Tragen des Gehänges gestattet und welche einfach und sicher bei
gleichzeitigem Abtrennen des Hubseiles zu öffnen ist.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung umfasst die
Vorrichtung ein durch Expiosionswirkung betätigter Kolben, der eine
mit einem Bund versehene Kolbenstange aufweist, wobei durch eine Bewegung des Bundes zur Freigabe des Gehänges und des Lasthakens
eine Schwenkbewegung zweier Klemmbacken ermöglicht wird. Gleichzeitig wird durch die Explosionswirkung ein weiterer Kolben mit
einem daran befestigten Messer betätigt durch dessen Bewegung das Hubseil für den Lasthaken abgetrennt wird. Die Explosionsvorrichtung ist sicher aufgebaut, so dass der Hubschrauber nicht
beschädigt und die Besatzung nicht verletzt werden kann.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in. den Zeichnungen dargestellt,
und wird im folgenden näher beschreiben. Es zeigen:
Figur 1 eine Darstellung im Schnitt der erfindungsgemässen Abwurfvorrichtung.
Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines AnschlussStückes
für das Gehänge.
Figur 3 eine perspektivische Darstellung des unteren Endes des Gehäuses der Abwurfvorrichtung, welches mit Festlegeansätzen versehen
ist.
Figur 4 eine teilweise Schnittansicht entlang der Linie A-A nach Figur 1 mit einer Sprengpatrone.
Figur 5 eine Schnittdarstellung eines Teiles der Vorrichtung nach Figur 1, wobei die Klemmbacken in geöffneter Stellung dargestellt
sind.
In Figur 1 ist ein Gehäuse 10 dargestellt, welches an seinem oberen
Ende schwenkbar am Hubschrauberrumpf zu befestigen ist, ein Teil des Hubschrauberrumpfes ist mit 12 dargestellt. Das Gehänge 14 ist
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mittels eines Stiftes 16 an einem Anschlusstück..18 befestigt,
welches am unteren Ende des Gehäuses eingehängt ist. Das Gehänge trägt einen Lasthaken (nicht dargestellt) an seinem unteren Ende
in welchen die Last einzuhängen ist. Das Hubseil 20 ragt durch eine
Seilführung 22, ist mit einem Ende an eine Trommel im Hubschrauberrumpf
angeschlossen und am anderen Ende am Lasthaken befestigt und dieses Seil wird verwendet um den verhSltnismässig schweren
Lasthaken bei Nichtgebrauch zusammen mit dem Gehänge in den Rumpf einzuziehen. '
Das Gehäuse 10 umfasst eine obere Kammer 24 und eine untere Kammer
26, welche über eine Bohrung 28 miteinander verbunden sind. Die obere Kammer enthält einen -Kolben 30, der zur Abdichtung mit einem
Kolbenring 32 versehen ist. Die Kolbenstange 34 ragt vom Kolben nach unten in die Kammer 26 und wird durch die Bohrung 28 geführt.
Die Kolbenstange ist mit einem Bund 36 versehen, welcher in der Kammer 26 liegt. Das untere Ende der Kolbenstange Hegt in der Nähe
des verdickten Endes 38 des Anschlussäckes 18r ist jedoch in
Abstand von diesem Ende angeordnet. Das verdickte Ende, siehe Figur 2, ist für grössere Lasten in horizontaler Ebene rechteckig
ausgebildet, es kann jedoch für kleinere Lasten falls keine grosse
Tragfläche erfordert ist kreisförmig sein.
In der Kammer 26 sind Klemmbacken 40 und 42 vorgesehen, die Flansche
44und 46 aufweisen. Diese Flansche sind in Obereinstimmung mit
der Abschrägung 48 des Bundes 36 abgeschrägt und sind in der Klemmstellung
in Berührung mit diesem Bund. Die Klemmbacken 40 und 42 sind ausserdem mit Schultern 50 und 52 versehen, welche ebenfalls
abgeschrägt sind undin Berührung mit einer schrägen Schulter 54 am Umfang der Kammer 26 sind. Desweiteren sind die Klemmbacken
mit Anschlägen 56 und 58 an ihrem unteren Ende versehen, welche an der Wand des Gehäuses 26 anliegen und die Klemmbacken haben Vorsprünge
60 und 62,, die in Berührung mit den Schultern 64 und 65
an gegenüberliegenden Seiten des verdickten Endes 38 sind. DieVorsprünge
68, 70 , 72 und 74, Figuren 1, 3 und 5, am unteren Ende des Gehäuses 10 sind vorgesehen um eine Drehbewegung des Anschlussstückes
18 und um eine Abnutzung der VorSprünge 60 und 62 und der
Schultern 64 und 66 zu vermeiden. Die Vorsprünge 68 und 72 berüh-
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ren die Fläche 76 des Anschlusstückes 18 und die Vorsprünge 7O
und 74 berühren die Fläche 78 des Anschlusstückes und legen somit
die relative Lage des Anschlusstückes der Klemmbacken und des
Gehäuses fest.
Der Kolben 30 mit seiner Kolbenstange 34, sowie die Klemmbacken
40 und 42 werden in der Stellung nach Figur 1 durch einen Stift 80 festgehalten. Falls das Gehänge 14 an einer Last befestigt
wird, so versucht die Last das Anschlusstück 18 des Gehänges nach unten zu ziehen. Die Schultern 64 und 66, welche an den Anschlägen
60 und 62 anliegen versuchen die Klemmbacken 40 und 42 auseiiianderzuzwängen
jedoch wird diese Bewegung durch die Umfangswand der Kammern 26 und durch den Bund 36 der Kolbenstange 34 verhindert,
welcher einer Bewegung nach innen der Flansche 44 und der Klemmbacken entgegenwirkt. Das Gewicht der Last wird deshalb
über die Schultern 50 und 52 der Klemmbacken auf die Schulter des Gehäuses übertragen.
Die Seilführung 22 umfasst eine Kammer 82,welche über eine Bohrung
84 mit dem oberen Ende der Kammer 24 verbunden ist. Das Hubseil 20 verläuft durch die Kammer 82 in der ein Seiltrennkolben 86
und ein Anschlagstopfen 83 vorgesehen sind. Der Seiltrennkolben wird durch einen Stift 90 in der dargestellten Stellung festgehalten
(Figuren 1 und 2).
Wie aus Figur 5 zu erkennen ist, ist eine Sprengpatrone 92 am Gehäuse
10 befestigt und diese Sprengpatrone ist mittels einer Bohrung 94 mit dem oberen Ende der Kammer 24 in Verbindung. Elektrische
Leitungen 96 sind zum Zünden der Sprengpatrone vorgesehen.
Zur Betätigung der Abwurfvorrichtung wird die Sprengpatrone 92 durch
die elektrischen Leitungen 96 gezündet. Auf diese weise wird ein hoher Druck in der oberen Kammer 24 über dem Kolben 3O erzeugt.
Durch diesen Druck wird der Kolben 30 mit der Kolbenstange 34 nach unten bewegt und der Stift 80 wird zur Freigabe des Anschlusstückes
18, und des Gehänges mit dem Lasthaken und der Last abgeschert und zur gleichen Zeit wird der Abtrennkolben 86 durch Abscheren de.<j
Stiftes 90 gegen den Anschlagstopfen 88 gepresst wodurch das Hubseil
20 abgetrennt wird.
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In der Figur 5 ist die Vorrichtung in der Stellung zur Freigabe
des Anschlusstifck.es 18 nach dem Zünden der Sprengpatrone 92 dargestellt. Durch den Druck in der Kammer 24 wurde der Kolben 30 mit
der Kolbenstange 34 nach unten bewegt bis das untere Ende des Kolbens die untere Wand 98 der Kammer 24 berührt. Während dieser
Abwärtsbewegung des Kolbens und der Ko.lbstange gibt der Bund 36
der Kolbenstange die Flansche 44 und 46 der λ Klemmbacken 40 und 42
frei. Infolge des Gewichtes der Last, welche am Anschlusstück 18
hängt und über die Schultern 64 und 66 auf die Vorspränge 60 und62 der Klemmbacken 40 und 42 wirkt und infolge der wirkung der Schulter 54 auf die Schultern 50 und 52 werden die oberen Enden der
Klemmbacken aufeinander zu bewegt, während der Abwärtsbewegung
der Kolbenstange berührt ausserdem ihr unteres Ende die Oberfläche 100 des verdickten- Endes 38 des Anschlus Stückes 18 um das Anschluss, stück 18 mit den Klemmbacken nach unten zu bewegen. Sobald die
Klemmbacken aus dem Gehäuse 10 austreten, können die unteren Enden dieser Klemmbacken sich auseinander bewegen da jetzt die Anschläge 56 und 58 nicht mehr vom Gehäuse zurückgehalten sind und somit
wird das Anschlusstück zusammen mit der Last abgeworfen.
des Anschlusstifck.es 18 nach dem Zünden der Sprengpatrone 92 dargestellt. Durch den Druck in der Kammer 24 wurde der Kolben 30 mit
der Kolbenstange 34 nach unten bewegt bis das untere Ende des Kolbens die untere Wand 98 der Kammer 24 berührt. Während dieser
Abwärtsbewegung des Kolbens und der Ko.lbstange gibt der Bund 36
der Kolbenstange die Flansche 44 und 46 der λ Klemmbacken 40 und 42
frei. Infolge des Gewichtes der Last, welche am Anschlusstück 18
hängt und über die Schultern 64 und 66 auf die Vorspränge 60 und62 der Klemmbacken 40 und 42 wirkt und infolge der wirkung der Schulter 54 auf die Schultern 50 und 52 werden die oberen Enden der
Klemmbacken aufeinander zu bewegt, während der Abwärtsbewegung
der Kolbenstange berührt ausserdem ihr unteres Ende die Oberfläche 100 des verdickten- Endes 38 des Anschlus Stückes 18 um das Anschluss, stück 18 mit den Klemmbacken nach unten zu bewegen. Sobald die
Klemmbacken aus dem Gehäuse 10 austreten, können die unteren Enden dieser Klemmbacken sich auseinander bewegen da jetzt die Anschläge 56 und 58 nicht mehr vom Gehäuse zurückgehalten sind und somit
wird das Anschlusstück zusammen mit der Last abgeworfen.
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Claims (4)
1. Abwurfvorrichtung für eine Lasttrageinrichtung an einem Hubschrauber,
mit einem Lasthaken und einem am Lasthaken angeschlossenen Hubseil zum Einziehen des Lasthakens in den Hubschrauberrumpf,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abwurfvorrichtung eine durch Sprengkraftwirkung
betätigte Einrichtung aufweist,, welche mit Mittel versehen ist um gleichzeitig den Lasthaken freizugeben und das
Hubseil abzutrennen.
2. Abwurfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Gehäuse vorgesehen ist, welches einen in einer oberen Kammer verschiebbaren Kolben aufweist, und wobei in einer unteren Kamrner
des Gehäuses vom Kolben zu betätigende Klemmbacken vorgesehen sind, dass das Hubseil durch eine weitere Kammer ragt, welche mit
Mittel zum Abtrennen des Seiles versehen ist, und dass eine Sprengpatrone mit der oberen Kammern zur gleichzeitigen Betätigung
des Kolbens und der Vorrichtung zum Abtrennen des Seiles verbunden
ist.
3. Abwurfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kolben eine Kolbenstange umfasst, die aus der oberen Kammer in die untere Kammer ragt und in dieser mit einem Bund versehen
ist, dass jede Klemmbacke einen Flansch aufweist, der zum Festhalten
der Klemmbacken in ihrer Klemmstellung mit dem Bund der Kolbenstange
zusammenwirkt, und dass jede Klemmbacke desweiteren eine mit einer Schulter am Umfang der inneren Kammer zusammenwirkende Schulter
aufweist, mit einem Anschlag versehen ist, der sich am Umfang der unteren Kammer abstützt sowie einen Vorsprung zum Zurückhalten
eines am Lasthaken angeschlossenen Gehänges aufweist.
4. Abwurfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das am Lasthaken befestigte Gehänge mit einem Anschlusstück versehen
ist, welches ein verdicktes oberes Ende aufweist, und normalerweise mit der Längsachse der Kolbenstange ausgerichtet ist,
und dass das verdickte Ende des Anschlusstückes in der Klemrnsteilung
der Klemmbacke in Abstand von der Kolbenstange angeordnet ist, so dass bei einer Zündung der Sprengpatrone durch die Bewegung des
Kolbens mit der Kolbenstange der Bund der Kolbenstange die Flansche
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der Klerambacken freigibt, bevor die Kolbenstange mit der ver
dickten Ende des Anschlusstückes in Berührung koinmt.
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