DE2802700C2 - Sicherheitsarmatur für Seeminen - Google Patents
Sicherheitsarmatur für SeeminenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C14/00—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C14/04—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsarmatur für Seeminen zur Verhinderung einer ungewollten
Aktivierung mit einer kombinierten mechanischen und hydraulischen Verriegelung, wobei ein mechanisches
Sicherheitsglied durch einen durch Zug an einer Entsicherungsleine lösbaren Verschlußstopfen gebildet
ist und einen Wassereintritt zu einem hydraulischen Sicherheitsglied verschließt.
Kombinierte mechanische und hydraulische Verriegelungen an Wasserdruckschaltern sind allgemein bekannt.
Bei Seeminen bekannter Bauart müssen grundsätzlich zwei Entsicherungseinrichtungen vorhanden
sein. Es ist naheliegend, daß als ein Entsicherungskriterium ein anstehender Wasserdruck von bestimmter
Größe gewählt wird. Die Aktivierung der Sicherheitsarmatur erfolgt durch das Entfernen eines Vorsteckers
und Aufbringen einer Zugkraft über eine Reißleine und damit verbunden das Herausziehen eines Verbindungselementes, was gleichzeitig das Aufheben der hydraulischen
Verriegelung bedeutet
Eine Anordnung dieser Art in Form einer Ankertaumine ist nach der DE-PS 5 20 430 bekannt Hierbei wird
ein hydraulisches Sicherungsglied erst aktiviert, nachdem das mechanische Sicherungsglied bereits durch Zug
ausgelöst wurde, da der Wassereintritt zum hydraulisehen Sicherungsglied durch das mechanische Sicherungsglied
versperrt ist. Die Mine wird dadurch erst nach dem Verlegen scharf gestellt. Der Mangel dieser
Anordnung besteht darin, daß das mechanische Sicherungsglied zur automatischen Scharfstellung bei
Abwurf der Mine, wie es bei Seeminen erforderlich ist, nur bedingt geeignet ist. Weiterhin wird aber durch
diese Anordnung keine Sicherung gegen mechanischen Schock gewährleistet und somit kann bei auftretenden
Stoßkräften eine vorzeitige Scharfstellung erfolgen. Ferner ist es bei dieser bekannten Anordnung möglich,
die Scharfstellung durch einfache Maßnahmen wieder aufzuheben. Diese Vorrichtung ist ferner nicht dazu
geeignet bei mittels elektrischer Schalter arbeitenden Sicherheitsarmaturen eingesetzt zu werden, da beispielsweise
kein definierter Schaltweg beim öffnen des Verschlußstopfens erreichbar ist
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsarmatur für Seeminen der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, die eine Betätigung durch zwei unabhängige physikalische umweltbedingte Kräfte ermöglicht und
auch eine mechanische und hydraulische Verriegelung gewährleistet
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß als mechanisches Sicherheitsglied eine
Zugstange eines Zugschalters durch einen Querbolzen mit einem Verbindungselement an dem die Entsicherungsleine
befestigt ist, lösbar verbunden ist das als Verschlußstopfen ausgebildet ist sowie als hydraulisches
Sicherheitsglied ein Kolben eines Wasserdruckschalters dient und daß in der Entsicherungs- und Schaltstellung
die Zugstange und der Kolben über jeweils eine Nut durch je einen unter Federdruck stehenden Rastbolzen
arretierbar sind, während in der Sicherungsstellung der Kolben durch einen Nocken an der Zugstange gegen
ungewollte Verschiebung gehalten wird.
Duich diese Anordnung wird der Vorteil erreicht, daß
eine funktionssichere einfache Verblockung geschaffen wird, die zusätzlich das übliche Absetzen von Minen
über eine mit dem Schiff verbundene Reißleine gewährleistet und keine Voreinstellung des hydraulischen
Sicherheitsgliedes durch Schockeinwirkung herbeigeführt werden kann. Eine vorteilhafte Ausführung
zur Beaufschlagung des hydraulischen Sicherheitsgliedes wird dadurch geschaffen, daß die Zugstange im
Bereich der Wassereintrittsöffnung mit konzentrischen Längsnuten versehen ist, denen eine Ringnut im
umgebenden Gehäuse zugeordnet ist und die Ringnut mit Zuführbohrungen zum Kolben in Verbindung steht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 a im Prinzip die Sicherheitsarmatur bestehend aus Zugschalter und Wasserdruckschalter in gesichertem
Zustand;
Fig. Ib die Sicherheitsarmatur nach Aufheben der
mechanischen und hydraulischen Verriegelung — ziehen des Vorsteckers und des Verbindungselementes
— den Zugschalter in arretierter Schaltstellung;
Fig. Ic die Sicherheitsarmatur in Scharfstellung mit
arretiertem Wasserdruckschalter unter Einwirkung des Wasserdruckes;
F i g. 2 die konstruktive Ausführung der Sicherheitsarmatur im Schnitt in gesicherter Stellung;
F i g. 3 einen Schnitt A-A durch die Sicherheitsarmatur
gemäß F ig. 2;
F i g. 4 das Funktionsprinzip der mechanisch lösbaren Verbindung von Verbindungselement und Zugstange.
Gemäß der Fig. la—c stellt sich die prinzipielle
Funktionsweise der Sicherheitsarmatur wie folgt dar: F i g. 1 a zeigt die Sicherheitsarmatur, bestehend aus dem
Zugschalter 2 und dem Wasserdruckschalter 20, in gesichertem Zustand. Dabei ist der Kolben 8 des
Wasserdruckschalters durch die Nocke 7 an der Zugstange 1 gegen mechanische Schock- und Stoßbeanspruchung
gesichert. Der an seinem Ende kugelförmig
ausgebildete Rastbolzen 6 befindet sich durch Federdruck in einer entsprechend geformten Ausnehmung 21,
F i g. 2 der Zugstange 1.
F i g. Ib zeigt die Sicherheitsarmatur nach Ziehen des
Vorsteckers 11 und Lösen des Verbindurgselementes 3.
In diesem Zustand ist die mechanische und hydraulische Verriegelung aufgehoben. Der Rastbolzen 6 wurde
dadurch aus seiner Ausnehmung 21 herausgedrückt und zwar durch das Aufbringen einer Zugkraft von
bestimmter Größe. Die Zugstange ist in Pfeilrichtung herausgezogen, der Rastbolzen in die Nut 5 gedrückt
Der Zugschalter 2 befindet sich in Schaltstellung, die Blockierung des Kolbens 8 durch die Nocke 7 ist
aufgehoben.
Fig. Ic zeigt die Sicherheitsarmatur bei Einfluß von
Wasser. Hierbei wird der Kolben 8 in Pfeilrichtung bewegt Bei Erreichen der Schahstellung fällt der unter
Federdruck stehende Rastbolzen 10 in die Nut 9 des Kolbens 8 und bewirkt seine Arretierung. Dadurch wird
verhindert, daß bei Wasserdruckschwankungen, insbesondere im Flachwasserbereich oder Trockenfallen der
Mine die Unscharfstellung wieder hergestellt wird.
Einzelheiten der konstruktiven Ausgestaltung der Sicherheitsarmatur sind in den F i g. 2 und 3 dargestellt.
Im entsicherten Zustand sind gemäß der Fig. Ib das
Verbindungselement 3 mit Querbolzen 4 und O-Ring 12 sowie der Vorstecker 11 und die Gummikappe 13
entfernt, so daß das Wasser durch die auf der Zugstange 1 angeordneten Längsnuten 14 über die im Gehäuse 15
befindliche Hinterdrehung 16, Bohrungen 17 und 18 auf die Membran 19 des Wasserdruckschalters einwirken
kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitsarmatur für Seeminen zur Verhinderung einer ungewollten Aktivierung mit einer
kombinierten mechanischen und hydraulischen Verriegelung, wobei ein mechanisches Sicherheitsglied
durch einen durch Zug an einer Entsicherungsleine lösbaren Verschlußstopfen gebildet ist und einen
Wassereintritt zu einem hydraulischen Sicherheitsglied verschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß als mechanisches Sicherheitsglied eine Zugstange (1) eines Zugschalters (2) durch einen Querbolzen
(4) mit einem Verbindungselement (3), an dem die Entsicherungsleine befestigt ist, lösbar verbunden ist,
das als Verschlußstopfen ausgebildet ist sowie als hydraulisches Sicherheitsglied ein Kolben (8) eines
Wasserdruckschalters (20) dient und daß in der Entsicheruvigs- und Schaltstellung die Zugstange (1)
und der Kolben (8) über jeweils eine Nut (5 bzw. 9) durch je einen unter Federdruck stehenden Rastbolzen
(6 bzw, 10) arretierbar sind, während in der Sicherungsstellung der Kolben (8) durch einen
Nocken (7) an der Zugstange (1) gegen ungewollte Verschiebung gehalten wird.
2. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (1) im Bereich
der Wassereintrittsöffnung mit konzentrischen Längsnuten (14) versehen ist, denen eine Ringnut
(16) im umgebenden Gehäuse (15) zugeordnet ist und die Ringnut (16) mit Zuführbohrungen (17, 18)
zum Kolben (8) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782802700 DE2802700C2 (de) | 1978-01-23 | 1978-01-23 | Sicherheitsarmatur für Seeminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782802700 DE2802700C2 (de) | 1978-01-23 | 1978-01-23 | Sicherheitsarmatur für Seeminen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2802700A1 DE2802700A1 (de) | 1979-07-26 |
DE2802700C2 true DE2802700C2 (de) | 1983-10-06 |
Family
ID=6030111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782802700 Expired DE2802700C2 (de) | 1978-01-23 | 1978-01-23 | Sicherheitsarmatur für Seeminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2802700C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2952722C1 (de) * | 1979-12-29 | 1984-09-06 | Hagenuk GmbH, 2300 Kiel | Sicherheitsarmatur fuer Seeminen |
DE2952721C1 (de) * | 1979-12-29 | 1984-08-30 | Hagenuk GmbH, 2300 Kiel | Sicherheitsarmatur fuer Seeminen |
FR2749072B1 (fr) * | 1996-05-21 | 1998-07-10 | Giat Ind Sa | Dispositif de securite et d'armement notamment pour mine |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE520430C (de) * | 1929-09-23 | 1931-07-09 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Schaerfeinrichtung fuer Seeminen |
-
1978
- 1978-01-23 DE DE19782802700 patent/DE2802700C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2802700A1 (de) | 1979-07-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HAGENUK GMBH, 2300 KIEL, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |