DE2952722C1 - Sicherheitsarmatur fuer Seeminen - Google Patents

Description

• In dieser Stellung wird die Zugstange 7 über ein Rastelement verriegelt. Gleichzeitig wird in dieser Stellung durch eine Aufnahme 9 ein Freiraum für die rechtwinklig zugeordnete Betätigungsstange 11 freigegeben. Diesc Betätigungsstange 11 ist einem zweiten Sicherheitssystem in Form eines Wasserdruckschalters zugeordnet und bestcht aus einem Kolben 12. der in einer Kammer 13 angeordnet ist und über eine Feder 14 in seiner Ruhestellung gehalten wiid. lii diesem Fall ist der Kolben 12 über eine Membran 15 abgedichtet angeordnet. Zum Schaltvorgang trut das Wasser von außen über die freigegebene Öffnung 16 und schematisch angedeutete Verbindungsleitungen 17 in einen Raum 18 und beaufschlagt die Membrane 15. Beim Erreichen eines liberdruckes aufgrund eincr entsprechenden Wassertiefe wird der Kolben 12 gegenüber der Feder 14 verschoben und betätigt über die Betätigungsstange 11 einen Schalter 19 und bringt damit die Mine in eine Scharfstellutig.
• In dieser Schaltstellung wird die Betätigungsstange 11 über ein zugeordnetes Rastelement 20, das in eine Aufnahmeöffnung 21 eingreift. verriegelt. Dadurch wird verhindert, daß bei Wasserdruckschwankungcn. insbesondere im Flachwasserbereich oder Trockenfallen, der Mine die Unscharfstellung wieder hergestellt wird.
• Aus diesem abhängigen Schaltvorgang ist ersichtlich, daß der Wasserdruckschalter durch den Kolben 12 schon in eine Scharfstellung gebracht wird, wenn cin Unterdruck im Innenraum 1 auftritt und die Zugstange 7 den Schaltvorgang für die Betätigungsstange 11 ermöglicht. Es tritt also eine Scharfstellung zu einem ungewollten Zeitpunkt ein.
• Aus diesem Crund ist im Gehäusc der Sicherheitsarmatur ein Luftkanal 22 angeordnet. der eine Vcrbindung zum Innenraum 1 herstellt. Der Luftkanal 22 besitzt eine Eintrittsöffnung 23. die bcim Betätigen des lösbaren Verbindungselementes 2 freigegeben wird und somit einen Druckausgleich zwischen Innenraum I und dci Umgebung sicherstellt.
• In den Luftkanal 22 ist cin Vcntil 10 eingeschaltet. das scinc Öffnungslage einnimmt und durch die Zugstange 7 über einen federbelasteten Nocken 24 sowic eiiie zugeordnete Steuerkante 25 an der Zugstange 7 derart steucrbar ist, daß das Ventil 10 seine Schließstellung ein nimmt, wenn die Zugstange 7 ihrc Schaltstellung eingenommen hat.
• Durch diese Maßnahme wird ein Druckausglcich zwischen dem Innenraum 1 und der Umgebung herbeigeführt, bevor der Wasserdrucksehalter über den Kolben 12 eine Schaltbewegung durchführen kann. Es ist damit sichergestellt. daß der Schaltvorgang des Wasserdruckschalters nur in der gewtinschten eingestellten Wcisc erfolgt und eine Voreinstellung durch vorhandene Innendruckverhältnisse diesc Einstellung nicht beeinträchtigen. Durch das zwangsgesteuerte Ventil 10 wird ein Wassereintritt in den Innenraum 1 vermieden.
• - L e e r s e i t e -

Claims (3)

1. Palentanspruchc: 1. Sicherheitsarmatur für Seeminen oder ähnliche Sprengkörper zur Verhinderung einer ungewollten Aktivierung mit einer kombinierten mechanischen und hydraulischen Verriegelung, wobei im Innenraum der Mine ein Schalter über eine Zugstange mit einem nach außen geführten lösbaren Verbindungselement nach Herausziehen eines Vorsteckers betätigbar sowie in seiner Schaltstellung verriegelbar ist und die Zugstange gleichzeitig für emen Wasserdrucksehalter mit einen1. vom Umgebungswasserdruck gegen den Druck einer Feder beaufschlagten Kolben einen Schaltweg freigibt, d a d u r @ c h g e -k e n 10 iCi eh ne t, daß der eingeschlossene Innenraum (1) über einen Luftkanal (22) mit dem Außenbereich verbunden ist, wobei das lösbare Vcrbindungselement (2) die Eintrittsöffnung (23) des l.uftkanals (22) bei Bctätigung freigibt und in den Luftkanal ein Ventil (10) derart eingeschaltet ist, daß das Ventil seine Öffnungslage einnimmt und durch die Verschiebung der Zugstange (7) in die Entsichcrungsstellung in seinc Schließlage bringbar ist.
2. 2. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß das Ventil (10) einen federbelasteten Steuernocken (24) aufweist, der über eine Steuerkante (25) an der Zugstange (7) betätigbar ist.
3. 3. Sicherheitsarmatur nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet. daß das Ventil ( 10) von außen zugänglich angeordnet ist.

   Die Erfindung bezicht sich auf eine Sicherheitsarmatur für Seeminen oder ähnliche Sprengkörper itir Vcrhinderung einer ungewollten Aktivierung mit einer kombinierten mechanischen und hydraulischen Verriegelung. wobei im Innenraum der Mine ein Schalter über eine Zugstange mit einem nach außen geführten lösbaren Verbindungselement nach Herauszichen eines Vorsteckers betätigbar sowic in seiner Schaltstellung vcrriegelbar ist und die Zugstange gleiehieitig für einen Wasserdrucksehalter mit einem vom Umgebungswasserdruck gegen den Druck einer Feder beaufschlagten Kolben einen Schaltweg freigibt.

   Ausbildungen dieser Art mit zwei kombinierten Ent sicherungseinrichtungen sind nach der DE-OS 28 02 700 bereits bekannt. Hierdurch wird eine Seharfstellung der Mine vorbereitet und die vorgegebene Zündkette kommt zum Tragen. Voraussetzung hierzu ist. daß ein angeordneter Wasserdrucksehalter als eine Entsicherungseinrichtung über einen Kolben durch Einwirkung des Wasserdruckes in einem Bereich von 2 bis 3 m Wassertiefe entsprechend 200 bis 300 mbar seine Position verändert und in dieser Schaltstellung arretiert wird.

   Das Problem bei Minen der vorgenannten Art bcsteht darin, daß die Sicherheitsarmatur mit den t.ntsicherungseinrichtiingen einen Teil des @ehäuses des gesamten Zundgerätes bildet und in dem hermetisch abge schlossenen Innenraum @@t dem emgeschlossenen Volu men durch Temperatur- und Luftdruckschwankungen em Unterdruck auftreten kann, der die uber den Wasserdruck geschaltete Entsicherung nach Heraus@tehen der mechanischen Entsicherung bereits zu emem nicht vorgeschenen Zeupunkt m eme Scharfstellung bringt.

   Damit ird die geforderte Sicherheit nicht mehr ge- währleistet. I)icses ist auch der Fall, wenn die Entsicherung bereits beim Eintauchen in das Wasser erfolgt, bevor die vorgegebene Wassertiefe erreicht wird.

   Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Sicherheitsarmatur mit einfachen Mitteln so zu verbessern. daß die Sicherheitsstellung auch bei entsprechenden Temperatur- und Luftdruckschwankungen gewährleistet wird ohne daß der in der vorgesehexen Weise durchzuführende Schärfungsvorgang dadurch beeinträchtigt wird.

   Die liisung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch. daß der eingeschlossene Innenraum über einen Luftkanal mit dem Außenbereich verbunden ist, wobei das lösbare Verbindungselement die Eintrittsöffnung des Luftkanals bei Betätigung freigibt und in den l.uftkanal cin Ventil derart eingeschaltet ist, daß das Ventil seine Öffnungslage einnimmt und durch die Verschiebung der Zugstange in die Entsicherungsstellung in seine Schließlage bringbar ist.

   Hterdurch wird der Vorteil geschaffen, daß nach Entfernen des Vorsteckers ein Druckausgleich über den Luftkanal durchführbar ist und der Luftkanal durch die Betätigung des ersten Sicherheitsorgans in Form der Zugstange verschlossen wird, indem das Ventil geschlossen und damit ein Wassercintritt verhindert wird Zur einfachen Zwangssteuerung des Ventils wird vorgeschlagen. daß das Ventil einen federbelasteten Steuernocken aufweist. der über eine Stcuerkante an der Zugstange betätigbarist.

   Um eine gute Wartung des Ventils zu gewährleisten ist weiterhin vorgesehen. daß das Ventil von außen zugänglich angeordnet ist.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindting dargestellt. I's zeigt 1- i g. 1 eine Sicherheitsarmatur im gesicherten Zustand.

   Fig.2 eine Sicherheitsarmatur im geschalteten Zustand und 1: i g. 3 einen Schnitt gemäß Linic 111-111 der F i g.

   I)ic dargestellte Sicherheitsarmatur ist ein Teil des Gehäuses des gesamten Zündgerätes. welches nicht nähci dargestellt ist. Somit biidet der Innenraum 1 der Sicherheitsarmatur mit dem Innenraum des weiteren Gehäuses das zu berücksichtigende Volumen, das den Temperatur- und Druckluftschwankungen ausgesetzt ist.

   Ein nicchanischcs Sicherheitssystem wird durch ein lösbares Verbindungselement 2 gebildet. das nach Herausziehen eines Vorsteckers 3 (F i g. 3) betätigt werden kann. Das lösbare Verbindungselement 2 ist dabei in der Ruhestellung über Dichtungen 4 angeordnet, sodaß ein hermetischer Abschluß des Innenraumes 1 unter Berücksichtigung zusätzlicher Dichtungen 5 und 6 erfolgt.

   Beim Entfernen des Verbindungselementes 2 wird eine Zugstange 7 betätigt und ein Schalter 8 geschlossen.