DD142074A5 - Steuereinrichtung,insbesondere magnetzylinderschloss - Google Patents
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Description
1 059 ~Λ~
Steuereinrichtung, insbesondere MagnetZylinderschioß
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung, insbesondere Magnetzyliiiderschloß mit einem Zylindergehäuse und einem relativ zum Zylindergehäuse verstellbaren Zylinderkern, und sie ist besonders vorteilhat für Steuereinrichtungen in Form von Magnetzylinderschlössern einsetzbar·
Charakteristik der bekannten technischen lösungen
Bekannt sind Steuereinrichtungen, insbesondere Magnetzylinderschlösser, die mit einem Zylindergehäuse und einem relativ zum Zylindergehäuse verstellbaren Zylinderkern ausgestaltet sind. Nach der DE-OS 1 553 364 und der DE-OS 2 330 014 sind Magnetrotoren und Schloßkonstruktionen, wobei die Elemente der Schloßkonstruktionen mit den Magnetrotoren zusammenwirken, bekannt. Diese weisen Jedoch erhebliche Mangel hinsichtlich der Sperrsicherheit und der Verschmutzungsgefahr auf.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung, insbesondere MagnetZylinderschioß bereitzustellen welche in der Konstruktion einfach und damit billig ist sowie eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
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Darlegung des Wesens- der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch entsprechende Ausgestaltung einer Steuereinrichtung, insbesondere Magnetzylinderschloß mit einem Zylindergehäuse und einem relativ zum Zylindergehäuse verstellbaren Zylinderkern ein funktionssicheres Zusammenwirken der Magnetrotoren mit Elementen des Magnetzylinderschlosses zu erreichen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zylinderkern als axial verschiebbarer, gegebenenfalls mit einer Hülse auf Drehung gekuppelter Kernbolzen ausgebildet ist.
Hach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weist der Kernbolzen einen radialen Portsatz auf, der in bestimmter Drehlage in einer axialen Hut des Gehäuses mit dem Kernbolzen axial verschiebbar und in bestimmter axialer Lage in einer Ringnut des Gehäuses mit dem Kernbolzen verdrehbar angeordnet ist. Weiterhin weist der Kernbolzen axiale Bohrungen auf, in deren Verlauf mit. Bohrungen ausgestattete Magnetrotoren und in den Bohrungen Sperrelemente angeordnet sind, die in ihrer axialen Lage von Hülsenvorderwand und Kerndeckel gehalten sind, wobei die Bohrungen bei Betriebsstellung (Sperr- oder Entsperrlage) fluchten und ein axiales Verschieben des Kernbolzens ermöglichen.
Vorteilhaft ist es, daß der Durchmesser der im Kernbolzen geführten Sperrelernente größer ist als der Durchmesser der in den Magnetrotoren geführten Sperrelemente. Zweckmäßigerweise sind die Bohrungen in den Magnetrotoren auf einer Seite mit einem sich -verkleinernden Durchmesser versehen, so daß das Sperrelement mit dem größeren Durchmesser nur von einer Seite in die Bohrung eintreten kann. Weiterhin
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ist der Kerndeckel mit der Hülse verbunden und der Kernbolzen ist in nicht verdrehter Stellung durch Federkraft vermittels einer Feder gegen die Hülsenvorderwand geschoben.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der Kerndeckel mit an der Oberfläche des Kernbolzens geführten, mit diesem verdrehbaren Sperrbalken verbunden, die mit nach innen ragenden Sperrzapfen versehen sind, um mit den mit Ausnehmungen versehenen Hagnetrotoren des Kernbolzens in Wechselwirkung treten zu können.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht im Schnitt I-I nach Fig. 2;
Fig. 2: den Schnitt H-II nach Fig. 1;
Fig» 3: eine Teilansicht des Schnittes IH-III nach Fig, 1;
Fig. 4: einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit einer anderen Funktionsstellung der Steuereinrichtung;
Fig. 5: eine Seitenansicht einer weiteren'Ausführungsform im Schnitt V-V nach Fig. B;
Fig. 6: den Schnitt VI-VI nach Fig. 5;
Fig. 7: eine Teilansicht des Schnittes VII-VII nach Fig.
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Die Steuereinrichtung umfaßt ein Gehäuse 5» in dem eine Hülse 1 drehbar angeordnet ist. Innerhalb der Hülse 1 ist ein Kernbolzen 2 angeordnet, der zwischen der Hülsenvorderwand 12 und einem die Hülse 1 verschließenden Kerndeckel 13 verschiebbar entsprechend dem Pfeil 18 ist» Der.Schlüssel 19 ist von links in den Schlüsselkanal 20 im Kernbölzen 2 eingeschoben* Zu beiden Seiten des Schlüsselkanals 20 sind in Sackbohrungen 21 im Kernbolzen 2 Magnet-, rotoren 9 gelagert« Die Magnetrotoren 9 weisen Bohrungen auf, die sich nach einer Seite hin trichterförmig erweitern und den Trichter 22 bilden« Bei einer bestimmten Drehlage der Magnetrotoren 9 fluchten diese Bohrungen 8 mit Bohrungen 7 im Kembolzen 2, die einen größeren Durchmesser aufweisen als die Bohrungen 8 in den Magnetrotoren 9« In den Bohrungen 8 sind als Sperrelemente 11 verschiebbare Bolzen und in den Bohrungen 7 als Sperrelemente 10. verschiebbare Kugeln angeordnet« Aufgrund ihrer Abmessungen können die Bolzen wohl in die Bohrungen 7 eintreten, die Kugeln können aber nur im Bereich der Trichter 22 in die Magnet rotoren 9 eintreten« · ...
Der Kernbolzen 2 v/eist einen Fortsatz 3 auf, der durch die Ausnehmung 23 der Hülse 1 in eine axial gerichtete Ausnehmung in Form einer Hut 4 im Gehäuse' 5 hineinragt» Weiterhin ist im Gehäuse 5 eine Ringnut 6 vorgesehen, in der der Fortsatz 3 und mit ihm der Kernbolzen 2, die Hülse 1 und der Schlüssel 19 gedreht v/erden kann« Dies ist nur dann möglichs wenn sich der Kernbolzen 2 in der in Fig· I dargestellten lage befindet. Ist der Kernbolzen 2 nach links verschoben, so verhindert die Nut 4 ein Verdrehen,
Der Kernbolzen 2 steht von rechts unter dem Druck einer Feder 14? die über einen Federbolzen 24 axial auf den
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Kernbolzen 2 drückt. Weiterhin ist der Kernbolzen 2 mit einem Mantel 25 umgeben, der zur Lagerung der Magnetrotoren 9 und zur Verminderung der Reibung zwischen Kernbolzen 2 und Hülse 1 dient.
In Ruhestellung, das heißt, der Schlüssel 19 ist nicht eingesteckt, liegt der Kefnbolzen 2 unter der Wirkung der Feder 14 links an der Hülsenvorderwand 12 an. In dieser Stellung liegt der Portsatz 3 in der axialen Nut 4 außerhalb der Ringnut 6, wodurch der Kernbolzen 2 und mit ihm die Hülse 1 und der Schlüssel 19 nicht verdreht werden können* Ohne eingesteckten richtigen Schlüssel 19 sind die Magnetrotoren 9 verdreht, so daß die Bohrungen 7; 8 nicht miteinander fluchten, wodurch die Sperrelemente 10; 11 nicht verschoben werden können (Pig. 4). Wird durch Einschieben eines falsch kodierten Schlüssels 19 Druck auf den Kernbolzen 2 ausgeübt, so wird dieser Druck, wie in Pig. 4 beispielsweise dargestellt, vom Magnetrotor .9 und den nachfolgenden Sperrelementen 10; 11 aufgefangen.
Besitzt der Schlüssel 19 hingegen die richtige Kodierung, so nehmen die Magnetrotoren 9 die in Pig. 1 dargestellte Stellung ein. Durch den Schlüssel 19 kann nun der Kernbolzen 2 nach rechts in die gezeigte Stellung verschoben werden, wobei die als Sperrelemente 10 dienenden Kugeln teilweise in die Magnetrotoren 9 eintreten.
Durch die Anordnung des Trichters 22 nur auf einer Seite der Bohrung 8 können die Kugeln nur in einer Stellung in die Magnetrotoren 9 eintreten, so daß auch bei Verdrehung des Magnetrotors 9 um 180° volle Sperrwirkung erhalten bleibt. In den Pig. 5 bis 7 ist eine weitere Ausführungs- . V
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form der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung dargestellt,-Anstelle der Sperrelemente 10; 11 in Form von Kugeln und Bolzen sind hier Sperrbalken 15 mit nach innen ragenden Sperrzapfen 17 vorgesehen. Die Sperrbalken 15 erstrecken sich in axialer Richtung längs der zylindrischen Oberfläche des Kernbolzens 2 und sind mit dem Kerndeckel 13 fest verbunden· Die Sperrbalken 15 sind somit axial nicht verschiebbar, machen aber über den Kerndeckel 13» die Hülse 1 und Schlüssel 19 die Drehung mit. Im Kernbolzen 2 sind Nuten 26 angeordnet, in denen die Sperrzapfen 17 gleiten, so daß der Kernbolzen 2 axial verschoben werden kann. Die Magnetrotoren 9 tragen hier Ausnehmungen 16, in die die Sperrzapfen 17 bei richtiger Stellung der Magnetrotoren 9 eintreten können, (Fig* 5)# Der Schließvorgang kann nun wie oben bereits beschrieben getätigt werden. Durch völliges Einstecken des Schlüssels 19 wird der Kernbolzen 2 gegen den Druck der Feder 14 nach rechts verschoben, wonach mit Hilfe der Hut 6 ein Verdrehen ermöglicht ist.
Die Erfindung ist auf die' dargestellten Ausführungsbeinspiele nicht beschränkt. So könnten z. B. im Gehäuse mehrere Muten 4 vorgesehen sein, um eine 180°- oder 270°- Sperre zu ermöglichen. Gegebenenfalls könnte auch die Ringnut 6 und entsprechend der Fortsatz 3 an einer anderen Stelle angeordnet werden. Es ist auch möglich, anstelle des Fortsatzes 3 auch andere Sperrelemente im Zusammenhang mit der Verschiebbarkeit der Kernteile einerseits und des Sperrbalkens 15 andererseits zu verwenden, Z. B, können gefederte Bolzen Verwendung finden.
Claims (8)
1.· Steuereinrichtung, insbesondere Magnet zylinders chi oß mit einem Zylindergehäuse und einem relativ zum Zylin— dergehäuse verstellbaren Zylinderkern, gekennzeichnet dadurch, daß der Zylinderkern als axial verschiebbarer, gegebenenfalls mit einer Hülse (1) auf Drehung gekuppelter Kernbolzen (2) ausgebildet ist.
2. Steuereinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Kernbolzen (2) einen radialen Portsatz (3) aufweist, der in bestimmter Drehlage in einer axialen Nut (4) des Gehäuses (5) mit dem Kernbolzen (2) axial verschiebbar und in bestimmter axialer Lage in einer Ringnut (6) des Gehäuses (5) mit dem Kernbolzen (2) verdrehbar angeordnet ist,
3« Steuereinrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Kernbolzen (2) axiale Bohrungen (7) aufweist, in deren Verlauf mit Bohrungen (8) ausgestattete Magnetrotoren (9) und in den'Bohrungen (7; 8) Sperrelemente (10; 11) angeordnet sind, die in ihrer axialen Lage von Hülsenvorderv/and (12) und Kemdeckel (13) gehalten sind, wobei die Bohrungen (7; 8) bei Betriebsstellung (Sperr- oder Entsperrlage) fluchten und ein axiales Verschieben des Kernbolzens (2) ermöglichen,
4, Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß der Durchmesser der im Kernbolzen (2) geführten Sperrelemente (10) größer ist als der Durchmesser der in den Magnetrotoren (9) ge-
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führten Sperrelemente (11).
5. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die Bohrungen (8)'in den Magnetrotoren (9) auf einer Seite mit einem sich verkleinernden lOurchmesser versehen sind, so daß das Sperrelement (10) mit dem größeren Durchmesser nur von einer Seite in die Bohrung (8) eintreten kann.
6. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß der Kerndeckel (13) mit der Hülse (1) verbunden ist»
7« Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß der Kernbolzen (2) in nicht verdrehter Stellung durch Federkraft vermittels einer Feder (14) gegen die Hülsenvorderv/and (12) geschoben ist«,
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Erfindun^sanspruch
8« Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß der Kerndeckel (13) mit-an der Oberfläche des Kernbolzens (2) geführten, mit diesem verdrehbaren Sperrbalken (15) verbunden ist, die mit nach innen ragenden Sperrzapfen (17) versehen sind, um mit den mit Ausnehmungen (16) versehenen Magnetrotoren (9) des Kernbolzens (2) in Wechselwirkung treten zu können.
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