DE2954067C2 - Schließzylinder mit durch einen Permanentmagnetschlüssel magnetisch gesteuerten Permanentmagnet-Drehzuhaltungen - Google Patents

Description

30

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Ein derartiger Schließzylinder ist aus der DE-OS 23 30 014 bekanntgeworden, Diese bekannte Konstruktion ist verhältnismäßig kompliziert, wodurch in erster y, Linie die Betriebssicherheit leidet. Auch ist der bekannte Schließzylinder in der Herstellung teuer. Fernerhin besteht die Gefahr, daß die vielen einzelnen Konstruktionsteile leicht verschmutzen können, wodurch die Steuerfunktionen an Sicherheit und Exaktheit Einbußen erleiden. Der bekannte Schließzylinder wird somit den heutigen hohen Anforderungen an derartige Geräte, insbesondere bei Magnetzylinderschlössern nicht gerecht.

Fernerhin ist aus der DE-AS 26 30 804 ein Schließzylinder bekanntgeworden, bei dem Vorsprünge eines Sperrbalkens bei eingestecktem, richtigem Permanentmagnetschlüssel in ausgerichtete Ausnehmungen von Perrnanentmagnet-Drehzuhaltungen zum Betätigen des Kernbolzens eintauchen können. Solche radial verschiebbare Sperrbalken neigen zum Verklemmen, wodurch die Funktionssicherheit beeinträchtigt ist. Die DE-OS 26 14 645 offenbart einen Schließzylinder mit mechanisch wirkenden Stiftzuhaltungspaaren, bei dem der unter Federwirkung stehende Zylinderkern (Kern- v> bolzen) einen radialen Fortsatz aufweist, der zu seinem Verschieben und dann Drehen in eine Nut mit am Ende vorgesehener Ringnut im Zylindergehäuse eingreift.

Dieses bekannte Schloß benötigt zur Erzielung hoher Variationsmöglichkeiten eine große Anzahl mechanisch μ wirkender Variaiionsclcmente, was an sich schon die bekannten Nachteile mit sich bringt. Weiters ergibt sich durch diese bekannte Bauweise der Nachteil, daß die Dimensionen dieses Schlosses nicht den für Schließzylindcr gellenden Normen entsprechen können.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Zylinderschloß der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem die obengenannten Nachteile vermieden sind und welches Schloß mit wenigen Konstruktionsteilen betriebssicher, gegen Verschmutzung geschützt, und hinsichtlich der Steuerfunktionen sicher und exakt ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches gegeben.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in deren F i g. 1 bis 3 der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erl-lärt. In

Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei die Schnittführung gemäß der Linie I-I in Fig.2 verläuft. Die

Fig.2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und

F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt eines Schnittes gemäß der Linie Hl-III der F i g. 1.

Der Schließzyiinder umfaßt ein Gehäuse 5, in dem eine Hülse 1 drehbar angeordnet ist. Innerhalb der Hülse 1 ist ein Kernbolzen 2 vorgesehen, der zwischen der Hülsenvorderwand 12 und einem die Hülse verschließenden Kerndeckel 13 verschiebbar ist (Pfeil 18). Der Permanentmagnetschlüssel 19 ist von links in den Schlüsselkanal 20 im Kernbolzen eingeschoben. Zu beiden Seiten des Schlüsselkanals sind in Sackbohruugen 21 (Fig.2) im Kernbolzen Permanentmagnet-Drehzuhaltungen 9 gelagert. Mit 3 ist ein Fortsatz des Kernbolzens bezeichnet, der gemäß F i g. 1 in einer axialen Nut 4 verschieblich angeordnet ist. Weiterhin sind Sperrbalken 15 mit nach innen ragenden Sperrzapfen 17 vorgesehen, vobei sich die Sperrbalken 15 in axialer Richtung längs der zylindrischen Oberfläche des Kernbolzens 2 erstrecken. Diese Sperrfcalken 15 sind mit dem Kerndeckel 13 fest verbunden. Die Sperrbalken 15 sind somit axial nicht verschiebbar, machen aber über den Kerndeckel 13, die Hülse 1 und Permanentmagnetschlüssel 19 die Drehung mit. Im Kernbolzen 2 sind Kernnuten 26 angeordnet, in denen die Sperrzapfen 17 gleiten, so daß der Kernbolzen 2 axial verschoben werden kann, wie durch Pfeil 18 angedeutet. Die Permanentmagnet-Drehzuhaltungen 9 tragen Ausnehmungen 16, in die die Sperrzapfen 17 bei richtiger Stellung der Permanentmagnet-Drehzuhaltungen eintreten können (Fig. 1). Durch völliges Einstecken des Permanentmagnetschlüssels 19 wird der Kernbolzen 2 über den Federboizen 24 gegen den Druck der Feder 14 nach rechts verschoben, so daß der Fortsatz 3 mit einer Ringnut 6 im Gehäuse fluchtet. Es ist dann ein Verdrehen und somit ein Schließvorgang ermöglicht

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schließzylinder mit durch einen Permanentmagnetschlüssel magnetisch gesteuerten Permanentmagnet-Drehzuhaltungeh, einem Zylindergehäuse und einem zum Zylindergehäusc verstellbaren Zylinderkern, der als unter Federwirkung stehender, axial verschiebbarer und dann drehbarer Kernbolzen ausgebildet ist und einen Fortsatz aufweist, der bei eingestecktem richtigen Permanentmagnetschlüssel in einer Nut des Zylindergehäuses mit dem Kernbolzen verschieb- und dann drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, caß ein Kerndcckcl (13) mit fest verbundenen Sperrbalken (!5) vorgesehen ist, welche unverschiebbar an der Umfangsfläche des Kernbolzens (2) angeordnet, jedoch mit diesem drehbar sind, wobei die Sperrbalken (15) mit radial nach innen ragende, in axiale Kernnuten (25) eintauchende Sperrzapfen (17) versehen sind, welche bei eingestecktem, richtigem Perrnanentmagnetschlüssel (19) in die dann zu den Kernnutcn (2S) ausgerichteten Ausnehmungen (16) der Permanentmagnet-Drehzuhaltungen (9) zur axialen Weiterverschiebung des Kernbolzens (2) eintreten können.