DE2825873B2 - Kraftfahrzeug-Lenkschloß - Google Patents
Kraftfahrzeug-LenkschloßInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug-LenkschloB der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angegebenen Gattung gemäß Hauptpatentanmeldung P 28 14 223.6-21.
Zum Stande der Technik gehört ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge mit einem die Kraftfahrzeuge-Lenkspindel
gegen Drehen verriegelnden, durch ein Zylinderschloß mittels eines mit dessen Zylinderkern
verbundenen Exzenters entgegen der Wirkung einer Feder aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
bewegbaren Sperrglied, welches in einer die Lenkspindellängsachse enthaltenden Ebene verschwenkbar
ist und einen zur Lenkspindellängsachse senkrechten Vorsprung für den Eingriff in eine von
mehreren der Lenkspindel zugeordneten Sperröffnungen aufweist, wobei die Sperröffnungen in der zur
Lenkspindellängsachse koaxialen Seitenwand einer mit der Lenkspindel drehfest verbundenen Schale vorgesehen
sind, wobei ferner das Sperrglied innerhalb der Schale mit von der Lenkspindel weg gerichtetem
Vorsprung angeordnet ist und wobei schließlich das Sperrglied um eine etwa in der Mitte zwischen dem
Vorsprung und dem Exzenter angeordnete Schwenkachse drehbar gelagert ist (DE-OS 26 32 908).
s Bei einem derartigen Kraftfahrzeug-Lenkschloß mit Sperrbereitschaftsstellung des Sperrgliedes, wobei also das Sperrglied in der Entriegelungsstellung solange gesichert ist bis der Schlüssel teilweise oder vollständig abgezogen worden ist wozu das Sperrglied ein
s Bei einem derartigen Kraftfahrzeug-Lenkschloß mit Sperrbereitschaftsstellung des Sperrgliedes, wobei also das Sperrglied in der Entriegelungsstellung solange gesichert ist bis der Schlüssel teilweise oder vollständig abgezogen worden ist wozu das Sperrglied ein
ίο bewegbares, federbelastetes und mit dem drehbaren
sowie axial bewegbaren Zylinderkern bzw. Exzenter zusammenwirkendes Sicherungsglied aufweist ist nach
Hauptpatentanmeldung P 28 14 223.6-21 zur Vereinfachung des Aufbaus vorgeschlagen, das Sicherungsglied
durch das abgebogene Ende eines Schenkels einer auf der Schwenkachse des Sperrgliedes angeordneten
Schraubenfeder zu bilden, welcher sich zu einer öffnung
des Sperrgliedes erstreckt durch welche hindurch das abgebogene Ende aus dem Sperrglied vorsteht Dabei
kann das Ende des Schenkels der .Schraubenfeder U-förmig abgebogen und die öffnung des Sperrgliedes
als zur Schwenkachse desselben etwa radialer Schlitz ausgebildet sein. Ferner kann die Schraubenfeder und
deren Schenkel in einer Ausnehmung des in einem sich entlang der Sperrgliedschwenkebene erstreckenden
Schlitz des Lenkschloßgehäuses geführten Sperrgliedes aufgenommen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorschlag nach der Hauptpatentanmeldung
dessen Aufbau noch weiter vereinfacht ist
des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst
der Hauptpatentanmeldung P 28 14 223.6-21 erzielten Vorteile vereinfacht die Erfindung den Lenkschloßaufbau
weiterhin. Insbesondere kommt eine gesonderte Druckfeder für die Belastung des Sperrgliedes in
Verriegelungsstellung in Wegfall. Vorzugsweise fällt auch eine gesonderte Schwenkachse für das Sperrglied
weg, wenn nämlich an demselben ein seitlicher Zapfen angeformt wird, welcher die Schraubenfeder aufnimmt
und gleichzeitig der schwenkbaren Lagerung des Sperrgliedes im Lenkschloßgehäuse dient In der Regel
so ist auf der anderen Seite des Sperrgliedes ein zweiter,
mit dem ersten Zapfen fluchtender Zapfen angeformt
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge anhand
der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt schematisch
F i g. 1 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht des Lagerbodens für das obere, dem Lenkrad benachbarte
Lager der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges, in welchen das Lenkschloß integriert ist;
F i g. 2 und 3 jeweils den Schnitt entlang der Linie 11-II
in F i g. 1 in größerem Maßstab bzw. entlang der Linie III—III in Fig.2, wobei das Lenkschloß sich in der
Stellung »Halt nach Schlüsselabzug« befindet und das Sperrglied die Verriegelungsstellung einnimmt; und
F i g. 4 die Ansicht gemäß F i g. 3, wobei das Sperrglied aus der Verriegelungsstellung gerade in die
Entriegelungsstellung zurückgeschwenkt ist.
Gemäß Fig. 1 ist die Lenkspindel 1 eines Kraftfahr-
Gemäß Fig. 1 ist die Lenkspindel 1 eines Kraftfahr-
zeuges von einem Mantelrohr 2 umgeben, welches kraftfahrzeugfest angeordnet ist Auf das obere, dem
nicht dargestellten Lenkrad benachbarte Ende 3 des Mantelrohres 2 ist ein Lagerboden 4 aufgesetzt welcher
beispielsweise im Zinkdruckgußverfahren hergestellt ist und eine mittlere Umfangsausnehmung 5 aufweist In
dieser erstreckt sich eine Schelle 6, Areiche mit dem Lagerboden 4 zu dessen Verspannung auf dem
Mantelrohr 2 verschraubt ist Zur Fixierung des Lagerbodens 4 auf dem Mantelrohr 2 weist die genau in
die Umfanysausnebmung 5 passende Schelle 6 einen
inneren Ansatz 7 auf, welcher in einer Ausnehmung 8 des Mantelrohres 2 aufgenommen ist An dem dem nicht
dargestellten Lenkrad benachbarten Ende ist der Lagerboden 4 tul einer Bohrungserweiterung 9
versehen, in welcher ein Lager 10 für die Lenkspindel 1 angeordnet Ist gehalten von einem Sprengring U.
Vor dem Lager 10 erstreckt sich eine topfförmige Schale 12 mit zylindrischer Seitenwand 13, welche an
der Lenkspindel 1 oder dem damit drehfest verbündenen,
oberhalb der Schale 12 angeordneten, nicht dargestellten Lenkrad befestigt ist Die Schale 12 weist
in der Seitenwand 13 einen Kranz von radialen, in Umfangsrichtung verteilten Sperröffnungen 14 auf.
In eine dieser Sperröffnungen 14 greift ein Sperrglied mit einem Vorsprung 15 ein, wem das Sperrglied sich in
Verriegelungsstellung befindet um die Lenkspindel 1 gegen Drehen zu blockieren. Gemäß F i g. 1 ist das
Sperrglied zwischen der Schale 12 bzw. deren Seitenwand 13 und der Lenkspindel 1 angeordnet und
zwar im Lagerboden 4 derart daß der Vorsprung 15 radial außer und in Eingriff mit der jeweils damit
fluchtenden Sperröffnung 14 verschwenkt werden kann. Dies geschieht mit Hilfe eines Zylinderschlosses,
welches in einem rohrförmigen Ansatz 16 des Lagerbodens 4 untergebracht ist Zum Schütze des
Vorsprunges 15 des Sperrgliedes vor einem unbefugten Herausdrücken aus derjenigen Sperröffnung 14, in
welche er in der Verriegelungsstellung eingreift erstreckt sich dicht vor der Seitenwand 13 der Schale 12
auf deren dem Lagerboden 4 abgewandter Seite eine in F i g. 1 strichpunktiert angedeutete Wand 17, welche mit
dem Lagerboden 4 oder dem Mantelrohr 2 verbunden sein kann.
Das in den Ansatz 16 des Lagerbodens 4 eingesetzte Zylinderschloß besteht aus einem mit dem Ansatz 16
fest verbundenen, nicht dargestellten Zylindergehäuse und einem darin drehbaren sowie axial verschiebbaren
Zylinderkern 18. Dieser dient zur Betätigung eines gleichfalls drehbaren sowie axial verschiebbaren Exzen- so
ters 19, welcher mit dem Zylinderkern 18 verbunden ist. Wie besonders deutlich aus F i g. 2 zu ersehen ist sind
Zylinderkern 18 und Exzenter 19 beiderseits des mit dem Vorsprung 15 versehenen Sperrgliedes 2C angeordnet
Das Sperrglied 20 ist in einer die Lenkspindel- bzw. Schalenlängsachse 21 (F i g. 1) enthaltenden Ebene
verschwenkbar und in einem sich entlang der Sperrgliedschwenkebene erstreckenden Schlitz 22 angeordnet
sowie geführt welcher in demjenigen Teil des Lagerbodens 4 ausgebildet ist welcher zusammen mit
dessen Ansatz 16 das eigentliche Lenkschloßgehäuse bildet. Die Schwenkachse 23 des Sperrgliedes 20
erstreckt sich gemäß F i g. 2 durch den Schlitz 22 hindurch, und zwar senkrecht zur Sperrgliedschwenkebene
verlaufend. Die Schwenkachse 23 ist etwa in der Mitte zwischen den beiden Enden des Sperrgliedes 20
angeordnet an denen der äuEere, zur Lenkspindel- bzw. Schalenlängsachse 21 senkrechte Vorsprung 15 vorgesehen
ist bzw. der Exzenter 19 angreift welcher mit zur Sperrgliedschwenkebene senkrechter und · zur
Schwenkachse 23 des Sperrgliedes 20 paralleler Drehachse angeordnet ist ebenso wie der Zylinderkern
18. Das Sperrglied 20 ist in Verriegelungsstellung, also mit dem Vorsprung 15 auf die Seitenwand 13 der Schale
12 zu, federbelastet
Der zusammen mit dem Zylinderkern 18 drehbare Exzenter 19 dient zum Verschwenken des Sperrgliedes
20 aus der Verriegelungsstellung gemäß F i g. 2 und 3 in die Entriegelungsstellung nach Fig.4 entgegen der
Wirkung der Federbelastung. Dazu weist das Sperrglied 20 eine zur Schwenkachse 23 parallele Nase 25 auf, mit
welcher der Exzenter 19 zusammenwirkt Die Nase ist auf der der Schwenkachse 23 zugewandten Seite mit
einer konvexen Fläche 26 versehen, deren Krümmung derjenigen der Mantelfläche 27 des Exzenters 19
entspricht Die Fläche 26 ist so angeordnet daß sie in der Entriegelungsstellung des Sperrgliedes 20 gemäß
Fig.4 konzentrisch zur Drehachse des Exzenters 19 verläuft ebenso wie dessen Mantelfläche 27, so daß
jegliche, weitere Drehung des Exzenters 19 in Richtung des Pfeiles 28 in F i g. 4 keine weitere Verschwenkung
des Sperrgliedes 20 bewirken kann.
Zur Sicherung des Sperrgliedes 20 in der zurückgeschwenkten Entriegelungsstellung gemäß Fig.4 bis
nach teilweisem oder vollständigem Abzug des Schlüssels aus dem Zylinderschloß bzw. dessen Zylinderkern
18 weist das Sperrglied 20 ein bewegbares, federbdastetes und mit dem drehbaren sowie axial bewegbaren
Zylinderkern 18 zusammenwirkendes Sicherungsglied auf. Dieses Sicherungsglied ist von dem abgebogenen
Ende 30 eines Schenkels 31 einer Schraubenfeder 32 gebildet Die Schraubenfeder 32 ist auf der Schwenkachse
23 des Sperrgliedes 20 angeordnet, und zwar innerhalb einer Ausnehmung 33 des Sperrgliedes 20.
Der Schenkel 31 erstreckt sich entlang des Bodens 34 der Ausnehmung 33 von der Schwenkachse 23 zu einer
öffnung 35 des Sperrgliedes 20, welche in dessen Ausnehmung 33 mündet und durch welche hindurch das
abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 zum Zylinderkern 18 hin aus dem Sperrglied 20 vorsteht. Die
Schraubenfeder 32 liegt auf der Schwenkachse 23 des Sperrgliedes 20 zwischen dem Boden 34 von dessen
Ausnehmung 33 und der gegenüberliegenden Seitenwand des Schlitzes 22 zur Führung des Sperrgliedes 20.
Das rechtwinklig abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 ist U-förmig ausgebildet, wie
besonders deutlich aus F i g. 2 hervorgeht. Dementsprechend ist die öffnung 35 des Sperrgliedes 20 als zur
Schwenkachse 23 des Sperrgliedes 20 etwa radialer Schlitz ausgebildet wie aus F i g. 3 und 4 besonders
deutlich wird. Das abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 ist aus der Stellung gemäß
Fig.2 federnd in Richtung des Pfeiles 36 in die Ausnehmung 33 des Sperrgliedes 20 hinein bewegbar,
wobei der Schenkel 31 vom Boden 34 der Ausnehmung 33 abhebt
Wesentlich ist, daß die Schraubenfeder 32 einen zweiten Schenkel 60 aufweist, welcher das Sperrglied 20
federnd in die Verriegelungsstellung belastet, so daß ein gesondertes Federelement entfällt. Der Schenkel 60
erstreckt sich auf der dem ersten Schenkel 31 abgewandten Seite der Schwenkachse 23 von dem dem
ersten Schenkel 31 abgewandten Ende der Schraubenfeder 32 weg hinter den Vorsprung 15 des Sperrgliedes 20,
um sich mit dem geringförmig bügelartig abgebogenen
Ende 61 an dem der Seitenwand 13 der Schale 12 gegenüberliegenden Boden 62 des Schlitzes 22 abzustützen.
Weiterhin stützt sich die Schraubenfeder 32 mit dem ersten Schenkel 31 an einem Widerlager 63 ab,
welches an der entsprechenden Seite des Sperrglieds 210 ausgebildet ist und verhindert, daß der Schenkel 31 mit
dem abgewinkelten Ende 30 in der öffnung 35 des Sperrgliedes 20 durch die Spannung der Schraubenfeder
31 mit den beiden Schenkeln 31 und 60 um die Schwenkachse 23 herum seitlichen AnpreBkräften auf
der in F i g. 3 und 4 rechten Seite ausgesetzt wird, was unter Umständen im Hinblick auf die Beweglichkeit des
Endes 30 in Richtung des Pfeiles 36 und umgekehrt hinderlich sein kann.
Die Schraubenfeder 32 ist auf einem seitlichen, an das Sperrglied 20 angeformten Zapfen 64 angeordnet,
welcher zusammen mit einem auf der anderen Seite des Sperrgliedes 20 angeformten, kürzeren Zapfen 65 die
Schwenkachse 23 bildet Die beiden einstöckig mit dem Sperrglied 20 ausgebildeten Zapfen 64 und 65 sind
aufeinander ausgerichtet. Um das damit versehene Sperrglied 20 montieren zu können,, führen zu den
Lagerbohrungen 66 und 67 für die Zapfen 64 und 65 beidseits des Schlitzes 22 im Lenkschloßgehäuse 4, 16
bogenförmige, abgewinkelte Nuten 68. Mit dieser Ausgestaltung entfällt also auch ein gesonderter Bolzen
zur drehbaren Lagerung des Sperrgliedes 20 im Lenkschloßgehäuse 4,16.
Das Kraftfahrzeug-Lenkschloß funktioniert folgendermaßen. Wenn in der Lenkschloßstellung »Halt
nach Schlüsselabzug« gemäß Pig.2 und 3 der
zugehörige, nicht dargestellte Schlüssel in den Zylinderkern 18 eingeführt ist und der Zylinderkern 18 gedreht
wird, dann dreht sich der Exzenter 19 ebenfalls in Richtung des Pfeils 28 aus der Stellung gemäß Fig.3.
Dabei schwenkt das Sperrglied 20 aus der dort wiedergegebenen Verriegelungsstellung in Richtung
des Pfeiles 70 entgegen der Federwirkung des Schenkels 60 der Schraubenfeder 32, weil die Nase 25
des Sperrgliedes 20 mit der Fläche 71 an der Steuerfläche 72 des Exzenters 19 anliegt Bei diesem
Drehen von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 verschieben sie sich gleichzeitig axial in Richtung der
Pfeile 73 aus der in Fig.2 mit ausgezogenen Linien
wiedergegebenen Stellung in die dort strichpunktiert wiedergegebene Stellung, wobei das U-förmig abgebogene
Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 durch den Zylinderkern 18 in die Ausnehmung 33 des
Sperrgliedes 20 zurückgedrängt wird. Diese Axialbewegung
von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 kann über eine entsprechende Steuerkurve am Ansatz 16 zustandegebracht
werden, mit welcher ein Steuerstift am Zylinderkern 18 zusammenwirkt. Stattdessen ist es
grundsätzlich auch möglich, die Axialbewegung stattfinden zu lassen, bevor Zylinderkern 18 und Exzenter 19
gedreht werden.
Nach einer Drehung von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 aus der Stellung gemäß F i g. 3 in Richtung
des Pfeiles 28 um etwa 60° in die Stellung nach F i g. 4 ist
das Sperrglied 20 aus der Verriegelungsstellung gemäß F i g. 3 in Richtung des Pfeiles 70 in die Entriegelungsstellung nach Fig.4 geschwenkt, in welcher der
Vorsprung 15 des Sperrgliedes 20 die zuvor durchgriffene Sperröffnung 14 sicher freigibt Das abgebogene,
U-förmige Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 springt bei Erreichen dieser Entriegelungsstellung
gemäß Fig.4 aus dem Sperrglied 20 auf die
Mantelfläche des Zylinderkernes 18, weil nicht mehr von dessen benachbarter Stirnfläche zurückgehalten.
Zylinderkern 18 und Exzenter 19 können in Richtung des Pfeiles 28 weiter gedreht werden, um nach einer
weiteren Drehung von beispielsweise 30° den Zündstromkreis des jeweiligen Kraftfahrzeuges in der
Lenkschloßstellung »Fahrt« zu schließen und nach einer zusätzlichen Drehung von beispielsweise ebenfalls 30°
den Anlasser des jeweiligen Kraftfahrzeuges in der Lenkschloßstellung »Start« zu betätigen, und zwar
mittels eines nicht dargestellten Zündanlaßschalters, welcher mit Zylinderkern 18 und Exzenter 19 zur
gemeinsamen Drehung verbunden ist Die an der mit dem Exzenter 19 zusammenwirkenden Nase 25
vorgesehene Fläche 26 gewährleistet, daß bei jeglicher weiteren Drehung des Exzenters 19 aus der Stellung
gemäß F i g. 4 in Richtung des Pfeiles 28 das Sperrglied 20 sich nicht mehr bewegt
Auch beim Rückdrehen von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 in Richtung des Pfeiles 74 gemäß F i g. 4 aus
der geschilderten Lenkschloßstellung »Fahrt« verändert das Sperrglied 20 seine in Fig.4 wiedergegebene
Stellung nicht und zwar auch dann nicht wenn Zylinderkern 18 und Exzenter 19 die Stellung gemäß
F i g. 4 erreicht haben und von dieser in die Stellung gemäß Fig.3 gedreht werden. Dies ist dadurch
gewährleistet daß das U-förmige, abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32, welches durch
die schlitzförmige, etwa tangential zur Mantelfläche des Zylinderkerns 18 verlaufende öffnung 35 des Sperrgliedes
20 ragt auf dieser Mantelfläche aufliegt Erst wenn der Zylinderkern 18 zusammen mit dein Exzenter 19 in
der Drehstellung gemäß Fig.3 aus der in Fig.2
strichpunktiert wiedergegebenen Axialstellung in die dort mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Axialstellung
läuft entfällt das Widerlager für das aus dem Sperrglied 20 ragende, vom abgebogenen Ende 30 des
Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 gebildete Sicherungsglied, so daß das Sperrglied 20 unter der
Federwirkung des Schenkels 60 der Schraubenfeder 32 aus der Entriegelungsstellung gemäß F i g. 4 in Richtung
des Pfeiles 75 in die Verriegelungsstellung gemäß F i g. 3 schwenkt Diese Axialverschiebung von Zylinderkern 18
und Exzenter 19 in Richtung der Pfeile 76 gemäß F i g. 2 zur Aufhebung der Sperrbereitschaftsstellung erfolgt
gesteuert vom Schlüsselabzug aus dem Zylinderschloß bzw. dessen Zylinderkern 18, wie an sich bekannt Die
Schlüsselabzugsrichtung entspricht der Richtung der Pfeile 76, ebenso wie die Schlüsseleinführrichtung der
Richtung der Pfeile 73 in F i g. 2 entspricht
Claims (4)
1. Lenkschloß für Kraftfahrzeuge mit einem Sperrglied zur Verriegelung der Kraitfahrzeug-Lenkspindel
gegen Drehen, welches in einer die Lenkspindellängsachse enthaltenden Ebene durch
ein Zylinderschloß mittels eines mit dessen Zylinderkern verbundenen Exzenters entgegen der Wirkung
einer Feder aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verschwenkbar ist und einen
zur Lenkspindellängsachse senkrechten Vorsprung für den Eingriff in eine von mehreren der
Lenkspindel zugeordneten Sperröffnungen sowie zur Sicherung in der Entriegelungsstellung solange,
bis der Schlüssel teilweise oder vollständig abgezogen ist ein bewegbares, federbelastetes und mit dem
drehbaren sowie axial bewegbaren Zylinderkern bzw. Exzenter zusammenwirkendes Sicherungsglied
aufweist, welches von dem abgebogenen Ende eines Schenkels einer auf der Schwenkachse des Sperrgliedes
angeordneten Schraubenfeder gebildet ist, welcher sich zu einer Öffnung des Sperrgliedes
erstreckt, durch welche hindurch das abgebogene Ende aus dem Sperrglied vorsteht, nach Hauptpatentanmeldung
P28 14 223.6-21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenfeder (32) einen zweiten Schenkel (60) aufweist, welcher das Sperrglied (20) federnd in Verriegelungsstellung
belastet
2. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Schraubenfeder (32) auf einem seitlichen Zapfen (64) des Sperrgliedes (20) angeordnet
ist welcher einstückig damit ausgebildet ist und dessen Schwenkachse (23) bildet
3. Lenkschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Sperrglied (20) ein Widerlager
(63) für einen der beiden Schenkel (31 und 60) der Schraubenfeder (32), vorzugsweise den Schenkel
(31) mit dem abgebogenen Ende (30), aufweist
4. Lenkschloß nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Schenkel (31 und 60)
der Schraubenfeder (32) sich auf einander entgegengesetzten Seiten der mittleren Schwenkachse (23)
des Sperrgliedes (20) erstrecken.
Priority Applications (2)
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DE2825873C3 DE2825873C3 (de) | 1982-02-25 |
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ID=6041682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3102901A1 (de) * | 1981-01-29 | 1982-08-26 | Karl Schmidt Gmbh, 7107 Neckarsulm | Vorrichtung zur herstellung einer festen, jedoch loesbaren verbindung zwischen einem lenkrad und einem schliessriegel |
DE3224411C1 (de) * | 1982-06-30 | 1983-12-22 | Tibbe KG, 8065 Erdweg | Kraftfahrzeug-Lenkschloss |
DE3227256C1 (de) * | 1982-07-21 | 1983-12-29 | Tibbe KG, 8065 Erdweg | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
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DE2632908C3 (de) * | 1976-07-21 | 1981-07-16 | Kolb Gmbh & Co, 8065 Erdweg | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
-
1978
- 1978-06-13 DE DE19782825873 patent/DE2825873C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2825873C3 (de) | 1982-02-25 |
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