DE3224411C1 - Kraftfahrzeug-Lenkschloss - Google Patents
Kraftfahrzeug-LenkschlossInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß
35
g) der Sperrzapfen des Sperrgliedes (20) als gesonderter, im Lenkschloßgehäuse (4,16) axial
verschieblich geführter Zapfen (15) ausgebildet ist und
h) der zweite Schenkel (60) der Schraubenfeder (32) ein hakenartig abgebogenes Ende (61)
aufweist, welches zur federnden Belastung des Zapfens (15) in der Entriegelungsstellung des
Sperrgliedes (20) bei der Bewegung desselben in diese Entriegelungsstellung zwischen dem
rückwärtigen Ende (15') des Zapfens (15) und dem Lenkschloßgehäuse (4,16) elastisch zusammendrückbar
ist.
50
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug-Lenkschloß der im Oberbegriff des Patentanspruchs
angegebenen Gattung.
Bei Kraftfahrzeug-Lenkschlössern mit den Gattungsmerkmalen a) bis c) ist es bekannt, den zur
Lenkspindellängsachse senkrechten Sperrzapfen des Sperrgliedes als gesonderten, im Lenkschloßgehäuse
axial verschieblich geführten Zapfen auszubilden, welcher durch eine zwischen seinem rückwärtigen Ende
und dem Lenkschloßgehäuse angeordnete Schraubendruckfeder in die Verriegelungsstellung belastet ist
(DE-OS 27 11701). Die Erfindung beruht auf dem
Grundgedanken, die mit einer derartigen Ausgestaltung verbundenen Vorteile, insbesondere infolge der geradlinigen
Führung des Zapfens, auch bei einem Kraftfahrzeug-Lenkschloß gemäß der DE-PS 28 25 873 zu
gewährleisten, und zwar ohne die durch diesen Vorschlag erzielten Vorteile aufzugeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße, aus der DE-PS 28 25 873 bekannte
Lenkschloß weiter zu vervollkommnen, so daß dessen Funktionsweise bei gleichbleibend einfachem Aufbau
weiter verbessert ist.
Die erfindungsgemäße Kombination der kennzeichnenden Merkmale g) und h) des Patentanspruchs löst
diese Aufgabe und vermittelt ein Kraftfahrzeug-Lenkschloß der Gattung gemäß DE-PS 28 25 873 mit
vergleichbar einfachem Aufbau sowie verbesserter Funktionsweise.
Beim erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Lenkschloß verhindert das elastisch verformbare, hakenartig abgebogene
Ende des zweiten Schenkels der Schraubenfeder jegliches Klappern des Zapfens des Sperrgliedes,
wenn letzteres sich in der Entriegelungsstellung befindet und das Lenkschloß während der Fahrt des
damit versehenen Kraftfahrzeuges vibrieren sollte. Eine zusätzliche Schraubendruckfeder ist für diesen Zweck
nicht erforderlich. Die beim erfindungsgemäßen Lenkschloß vorgesehene Schraubenfeder erfüllt drei Funktionen,
nämlich einmal diejenige eines Sicherungsgliedes zur Sicherung des Sperrgliedes in der Entriegelungsstellung
so lange, bis der Schlüssel aus dem Zylinderschloß teilweise oder vollständig abgezogen ist,
zum anderen belastet sie das Sperrglied federnd in die Verriegelungsstellung und schließlich verhindert sie das
erwähnte Klappern des Zapfens des Sperrgliedes, indem sie eine Feder zur entsprechenden Belastung
desselben bildet.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Lenkschlosses anhand
der Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt schematisch
F i g. 1 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht des Lagerbodens für das obere, dem Lenkrad benachbarte
Lager der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges, in welchen das Lenkschloß integriert ist;
F i g. 2 und 3 jeweils den Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1 in größerem Maßstab bzw. entlang der Linie
II1-III in Fig.2, wobei das Lenkschloß sich in der Stellung »Halt nach Schlüsselabzug« befindet und das
Sperrglied die Verriegelungsstellung einnimmt;
Fig. 4 die Ansicht gemäß Fig. 3, wobei das
Sperrglied aus der Verriegelungsstellung gerade in die Entriegelungsstellung zurückgeschwenkt ist; und
F i g. 5 den Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 4.
Gemäß F i g. 1 ist die Lenkspindel 1 eines Kraftfahrzeuges von einem Mantelrohr 2 umgeben, welches
kraftfahrzeugfest angeordnet ist. Auf das obere, dem nicht dargestellten Lenkrad benachbarte Ende 3 des
Mantelrohres 2 ist ein Lagerboden 4 aufgesetzt, welcher beispielsweise im Zinkdruckgußverfahren hergestellt ist
und eine mittlere Umfangsausnehmung 5 aufweist. In dieser erstreckt sich eine Schelle 6, welche mit dem
Lagerboden 4 zu dessen Verspannung auf dem Mantelrohr 2 verschraubt ist. Zur Fixierung des
Lagerbodens 4 auf dem Mantelrohr 2 weist die genau in die Umfangsausnehmung 5 passende Schelle 6 einen
inneren Ansatz 7 auf, welcher in einer Ausnehmung 8 des Mantelrohres 2 aufgenommen ist. An dem dem nicht
dargestellten Lenkrad benachbarten Ende ist der Lagerboden 4 mit einer Bohrungserweiterung 9
versehen, in welcher ein Lager 10 für die Lenkspindel 1 angeordnet ist, gehalten von einem Sprengring 11.
Vor dem Lager 10 erstreckt sich eine topfförmige Schale 12 mit zylindrischer Seitenwand 13, welche an
der Lenkspindel 1 oder dem damit drehfest verbundenen, oberhalb der Schale 12 angeordneten, nicht
dargestellten Lenkrad befestigt ist. Die Schale 12 weist in der Seitenwand 13 einen Kranz von radialen, in
Umfangsrichtung verteilten Sperröffnungen 14 auf.
In eine dieser Sperröffnungen 14 greift ein Sperrglied 20 mit einem Sperrzapfen 15 ein, wenn das Sperrglied
sich in Verriegelungsstellung befindet, um die Lenkspindel 1 gegen Drehen zu blockieren. Gemäß F i g. 1 ist das
Sperrglied zwischen der Schale 12 bzw. deren Seitenwand 13 und der Lenkspindel 1 angeordnet, und
zwar im Lagerboden 4 derart, daß der Sperrzapfen 15 radial außer und in Eingriff mit der jeweils damit
fluchtenden Sperröffnung 14 bewegt werden kann. Dies geschieht mit Hilfe eines Zylinderschlosses, welches in
einem rohrförmigen Ansatz 16 des Lagerbodens 4 untergebracht ist. Zum Schütze des Sperrzapfens des
Sperrgliedes vor einem unbefugten Herausdrücken aus derjenigen Sperröffnung 14, in welche er in der
Verriegelungsstellung eingreift, erstreckt sich dicht vor der Seitenwand 13 der Schale 12 auf deren dem
Lagerboden 4 abgewandter Seite eine in F i g. 1 strichpunktiert angedeutete Wand 17, welche mit dem
Lagerboden 4 oder dem Mantelrohr 2 verbunden sein kann.
Das in den Ansatz 16 des Lagerbodens 4 eingesetzte Zylinderschloß besteht aus einem mit dem Ansatz 16
fest verbundenen, nicht dargestellten Zylindergehäuse und einem darin drehbaren sowie axial verschiebbaren
Zylinderkern 18. Dieser dient zur Betätigung eines gleichfalls drehbaren sowie axial verschiebbaren Exzenters
19, welcher mit dem Zylinderkern 18 verbunden ist. Wie besonders deutlich aus Fig.2 zu ersehen ist, sind
Zylinderkern 18 und Exzenter 19 beiderseits des mit dem Sperrzapfen 15 versehenen Sperrgliedes 20
angeordnet.
Das Sperrglied 20 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus dem Zapfen 15, welcher den mit den
Sperröffnungen 14 zusammenwirkenden Sperrzapfen bildet, sowie einem Betätigungsarm 20', welcher einen
abgerundeten Kopf 20" aufweist und damit in den Zapfen 15 eingreift. Der Betätigungsarm 20' ist in einer
die Lenkspindel- bzw. Schalenlängsachse 21 (Fig. 1) enthaltenden Ebene verschwenkbar und in einem sich
entlang der Betätigungsarmschwenkebene erstreckenden Schlitz 22 angeordnet sowie geführt, welcher in
demjenigen Teil des Lagerbodens 4 ausgebildet ist, welcher zusammen mit dessen Ansatz 16 das eigentliche
Lenkschloßgehäuse bildet. Die Schwenkachse 23 des Betätigungsarmes 20' erstreckt sich gemäß F i g. 2 durch
den Schlitz 22 hindurch, und zwar senkrecht zur Betätigungsarmschwenkebene verlaufend. Die
Schwenkachse 23 ist etwa in der Mitte zwischen den beiden Enden des Betätigungsarmes 20' angeordnet, an
denen der Zapfen 15 bzw. der Exzenter 19 angreift, welcher mit zur Betätigungsarmschwenkebene senkrechter
und zur Schwenkachse 23 des. Betätigungsarms 20' paralleler Drehachse angeordnet ist, ebenso wie der
Zylinderkern 18. Das Sperrglied 20 ist in Verriegelungsstellung, also mit dem Zapfen 15 auf die Seitenwand 13
der Schale 12 zu, federbelastet.
Der äußere, zur Lenkspindel- bzw. Schalenlängsachse 21 senkrechte Zapfen 15 ist in der Betätigungsarmschwenkebene
im Lenkschloßgehäuse 4, 16 axial . verschieblich geführt. Er durchsetzt eine Bohrung 4' des
Lenkschloßgehäuses 4, 16 mit dem der Seitenwand 13 der Schale 12 benachbarten Ende, welche eine der
Querschnittsgestalt des Zapfens 15 entsprechende Umrißgestalt aufweist.
Der zusammen mit dem Zylinderkern 18 drehbare Exzenter 19 dient zum Verschwenken des Betätigungsarms 20' unter Mitnahme des Zapfens 15 aus der
Verriegelungsstellung gemäß F i g. 2 und 3 in die Entriegelungsstellung nach F i g. 4 und 5 entgegen der
Wirkung der erwähnten Federbelastung. Dazu weist der Betätigungsarm 20' eine zur Schwenkachse 23 parallele
Nase 25 auf, mit welcher der Exzenter 19 zusammenwirkt. Die Nase 25 ist auf der der Schwenkachse 23
zugewandten Seite mit einer konvexen Fläche 26 versehen, deren Krümmung derjenigen der Mantelfläche
27 des Exzenters 19 entspricht. Die Fläche 26 ist so angeordnet, daß sie in der Entriegelungsstellung des
Sperrgliedes 20 gemäß Fig.4 konzentrisch zur Drehachse des Exzenters 19 verläuft, ebenso wie dessen
Mantelfläche 27, so daß jegliche weitere Drehung des Exzenters 19 in Richtung des Pfeiles 28 in F i g. 4 keine
weitere Verschwenkung des Betätigungsarmes 20' unter Mitnahme des Zapfens 15 bewirken kann.
Zur Sicherung des Sperrgliedes 20 in der zurückgeschwenkten Entriegelungsstellüng gemäß F i g. 4 und 5
bis nach teilweisem oder vollständigem Abzug des Schlüssels aus dem Zylinderschloß bzw. dessen Zylinderkern
18 weist das Sperrglied 20 ein bewegbares, federbelastetes und mit dem drehbaren sowie axial
bewegbaren Zylinderkern 18 zusammenwirkendes Sicherungsglied auf. Dieses Sicherungsglied ist von dem
abgebogenen Ende 30 eines Schenkels 31 einer Schraubenfeder 32 gebildet. Die Schraubenfeder 32 ist
auf der Schwenkachse 23 des Betätigungsarmes 20' angeordnet, und zwar innerhalb einer Ausnehmung 33
des Betätigungsarms 20'. Der Schenkel 31 erstreckt sich entlang des Bodens 34 der Ausnehmung 33 von der
Schwenkachse 23 zu einer Öffnung 35 des Betätigungsarms 20', weiche in dessen Ausnehmung 33 mündet und
durch welche hindurch das abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 zum Zylinderkern 18 hin aus dem
Betätigungsarm 20' vorsteht. Die Schraubenfeder 32 liegt auf der Schwenkachse 23 des Betätigungsarms 20'
zwischen dem Boden 34 von dessen Ausnehmung 33 und der gegenüberliegenden Seitenwand des Schlitzes 22
zur Führung des Betätigungsarms 20'.
Das rechtwinklig abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 ist U-förmig ausgebildet, wie
besonders deutlich aus F i g. 2 hervorgeht. Dementsprechend ist die Öffnung 35 des Betätigungsarms 20' als zur
Schwenkachse 23 des Betätigungsarms 20' etwa radialer Schlitz ausgebildet, wie aus F i g. 3 und 4 besonders
so deutlich wird. Das abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 ist aus der Stellung gemäß
F i g. 2 federnd in Richtung des Pfeiles 36 in die Ausnehmung 33 des Betätigungsarms 20' hinein
bewegbar, wobei der Schenkel 31 vom Boden 34 der Ausnehmung 33 abhebt.
Die Schraubenfeder 32 weist einen zweiten Schenkel 60 auf, welcher das Sperrglied 20 bzw. den Betätigungsarm
20' desselben federnd in die Verriegelungsstellung belastet, so daß ein gesondertes Federelement entfällt.
Der Schenkel 60 erstreckt sich auf der dem ersten Schenkel 31 abgewandten Seite der Schwenkachse 23
von dem dem ersten Schenkel 31 abgewandten Ende der Schraubenfeder 32 weg hinter den Zapfen 15 des
Sperrgliedes 20. Er weist ein hakenartiges, elastisch verformbares Ende 61 auf, dessen Gestalt besonders
deutlich aus Fig.2 bis 5 hervorgeht, und welches einerseits ständig an dem der Seitenwand 13 der Schale
12 gegenüberliegenden Boden 62 des Schlitzes 22
anliegt sowie andererseits in der Entriegelungsstellung des Sperrgliedes 20 gemäß F i g. 4 und 5 am rückwärtigen
Ende 15' des Zapfens 15 anliegt und elastisch zusammengedrückt ist, um den Zapfen 15 in Richtung
auf die Verriegelungsstellung zu federnd zu belasten, so daß jegliches Klappern des Zapfens 15 verhindert ist.
Weiterhin stützt sich die Schraubenfeder 32 mit dem ersten Schenkel 31 an einem Widerlager 63 ab, welches
an der entsprechenden Seite des Betätigungsarms 20' ausgebildet ist und verhindert, daß der Schenkel 31 mit
dem abgewinkelten Ende 30 in der Öffnung 35 des Betätigungsarms 20' durch die Spannung der Schraubenfeder
31 mit den beiden Schenkeln 31 und 60 um die Schwenkachse 23 herum seitlichen Anpreßkräften auf
der in F i g. 3 und 4 rechten Seite ausgesetzt wird, was unter Umständen im Hinblick auf die Beweglichkeit des
Endes 30 in Richtung des Pfeiles 36 und umgekehrt hinderlich sein kann.
Die Schraubenfeder 32 ist auf einem seitlichen, an dem Betätigungsarm 20' des Sperrgliedes 20 angeformten
Zapfen 64 angeordnet, welcher zusammen mit einem auf der anderen Seite des Betätigungsarms 20'
angeformten, kürzeren Zapfen 65 die Schwenkachse 23 bildet. Die beiden einstückig mit dem Betätigungsarm
20' ausgebildeten Zapfen 64 und 65 sind aufeinander ausgerichtet. Um den damit versehenen Betätigungsarm
20' montieren zu können, führen zu den Lagerbohrungen 66 .und 67 für die Zapfen 64 und 65 beiderseits des
Schlitzes 22 im Lenkschloßgehäuse 4,16 bogenförmige, abgewinkelte Nuten 68. Mit dieser Ausgestaltung
entfällt also auch ein gesonderter Bolzen zur drehbaren Lagerung des Betätigungsarms 20' im Lenkschloßgehäuse
4,16.
Das Kraftfahrzeug-Lenkschloß funktioniert folgendermaßen: Wenn in der Lenkschloßstellung »Hall
nach Schlüsselabzug« gemäß Fig.2 und 3 der zugehörige, nicht dargestellte Schlüssel in den Zylinderkern
18 eingeführt ist und der Zylinderkern 18 gedreht wird, dann dreht sich der Exzenter 19 ebenfalls in
Richtung des Pfeiles 28 aus der Stellung gemäß F i g. 3. Dabei schwenkt der Betätigungsarm 20' unter Mitnahme
des Zapfens 15 des Sperrgliedes 20 aus der dort wiedergegebenen Verriegelungsstellung in Richtung
des Pfeiles 70 entgegen der Federwirkung des Schenkels 60 der Schraubenfeder 32, weil die Nase 25
des Betätigungsarms 20' mit der Fläche 71 an der Steuerfläche 72 des Exzenters 19 anliegt. Bei diesem
Drehen des Zylinderkerns 18 und des Exzenters 19 verschieben sie sich gleichzeitig axial in Richtung der
Pfeile 73 aus der in F i g. 2 mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung in die dort strichpunktiert
angedeutete Stellung, wobei das U-förmig abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 durch
den Zylinderkern 18 in die Ausnehmung 33 des Betätigungsarms 20' zurückgedrängt wird. Diese Axialbewegung
von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 kann über eine entsprechende Steuerkurve am Ansatz 16
zustandegebracht werden, mit welcher ein Steuerstift am Zylinderkern 18 zusammenwirkt. Stattdessen ist es
grundsätzlich auch möglich, die Axialbewegung stattfinden zu lassen, bevor Zylinderkern 18 und Exzenter 19
gedreht werden.
Nach einer Drehung von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 aus der Stellung gemäß F i g. 3 in Richtung
des Pfeiles 28 um etwa 60° in die Stellung nach F ig. 4 ist das Sperrglied 20 bzw. dessen Betätigungsarm 20' aus
der Verriegelungsstellung gemäß F i g. 3 in Richtung des Pfeiles 70 in die Entriegelungsstellung. nach F i g. 4
geschwenkt, und zwar unter Mitnahme des Zapfens 15, in welcher letzterer die zuvor durchgriffene Sperröffnung
14 sicher freigibt und das Ende 61 des zweiten
- Schenkels 60 der Schraubenfeder 32 zwischen dem rückwärtigen Ende 15' des Zapfens 15 und dem
Lenkschloßgehäuse 4, 16 bzw. dem Boden 62 des Schlitzes 22 elastisch zusammengedrückt ist, wie
besonders deutlich aus Fig.5 hervorgeht, um den Zapfen 15 federnd auf die Seitenwand 13 der Schale 12
ίο zu zu belasten.
Das abgebogene, U-förmige Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 springt bei Erreichen dieser
Entriegelungsstellung gemäß Fig.4 und 5 aus dem Sperrglied 20 bzw. dessen Betätigungsarm 20' auf die
Mantelfläche des Zylinderkerns 18, weil nicht mehr von dessen benachbarter Stirnfläche zurückgehalten. Zylinderkern
18 und Exzenter 19 können in Richtung des Pfeiles 28 weitergedreht werden, um nach einer
weiteren Drehung von beispielsweise 30° den Zünd-Stromkreis des jeweiligen Kraftfahrzeuges in der
Lenkschloßstellung »Fahrt« zu schließen und nach einer zusätzlichen Drehung von beispielsweise ebenfalls 30°
den Anlasser des jeweiligen Kraftfahrzeuges in der Lenkschloßstellung »Start« zu betätigen, und zwar
mittels eines nicht dargestellten Zündanlaßschalters, welcher mit Zylinderkern 18 und Exzenter 19 zur
gemeinsamen Drehung verbunden ist. Die an der mit dem Exzenter 19 zusammenwirkenden Nase 25
vorgesehene Fläche 26 gewährleistet, daß bei jeglicher weiteren Drehung des Exzenters 19 aus der Stellung
gemäß F i g. 4 in Richtung des Pfeiles 28 das Sperrglied 20 bzw. dessen Betätigungsarm 20' und dessen Zapfen
15 sich nicht mehr bewegt.
Auch beim Rückdrehen von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 in Richtung des Pfeiles 74 gemäß F i g. 4 aus
der geschilderten Lenkschloßstellung »Fahrt« verändert das Sperrglied 20 seine in F i g. 4 wiedergegebene
Stellung nicht, und zwar auch dann nicht, wenn Zylinderkern 18 und Exzenter 19 die Stellung gemäß
Fig.4 erreicht haben und von dieser Stellung in die Stellung gemäß F i g. 3 gedreht werden. Dies ist dadurch
gewährleistet, daß das U-förmige, abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32, welches durch
die schlitzförmige, etwa tangential zur Mantelfläche des Zylinderkerns 18 verlaufende Öffnung 35 des Betätigungsarms
20' des Sperrgliedes 20 ragt, auf dieser Mantelfläche aufliegt. Erst wenn der Zylinderkern 18
zusammen mit dem Exzenter 19 in der Drehstellung gemäß Fig.3 aus der in Fig.2 strichpunktiert
wiedergegebenen Axialstellung in die dort mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Axialstellung läuft,
entfällt das Widerlager für das aus dem Sperrglied 20 bzw. dessen Betätigungsarm 20' ragende, vom abgebogenen
Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 gebildete Sicherungsglied, so daß das Sperrglied 20 bzw.
dessen Betätigungsarm 20' unter Mitnahme des Zapfens 15 unter der Federwirkung des Schenkels 60 der
Schraubenfeder 32 aus der Entriegelungsstellung gemäß F i g. 4 in Richtung des Pfeiles 75 in die Verriegelungsstellung
gemäß F i g. 3 schwenkt. Diese Axialverschiebung von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 in Richtung
der Pfeile 76 gemäß Fig.2 zur Aufhebung der Sperrbereitschaftsstellung erfolgt gesteuert vom
Schlüsselabzug aus dem Zylinderschloß bzw. dessen Zylinderkern 18, wie an sich bekannt. Die Schlüsselabzugsrichtung
entspricht der Richtung der Pfeile 76, ebenso wie die Schlüsseleinführrichtung der Richtung
der Pfeile 73 in F i g. 2 entspricht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kraftfahrzeug-Lenkschloß mit einem Sperrglied zur Verriegelung der Kraftfahrzeug-Lenkspindel gegen Drehen, welchesa) in einer die Lenkspindellängsachse enthaltenden Ebene durch ein Zylinderschloß mittels eines mit dessen Zylinderkern verbundenen Exzenters entgegen der Wirkung einer Feder aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verschwenkbar ist,b) einen zur Lenkspindellängsachse senkrechten Sperrzapfen für den Eingriff in eine von mehreren der Lenkspindel zugeordneten Sperr-Öffnungen aufweist undc) zur Sicherung in der Entriegelungsstellung solange, bis der Schlüssel teilweise oder vollständig abgezogen ist, mit einem bewegbaren, federbelasteten und mit dem drehbaren sowie axial bewegbaren Zylinderkern bzw. Exzenter zusammenwirkenden Sicherungsglied versehen ist, wobeid) eine Schraubenfeder vorgesehen ist, welche auf der Schwenkachse des Sperrgliedes angeordnet ist und zwei Schenkel aufweist, von denene) ein Schenkel sich zu einer Öffnung des Sperrgliedes erstreckt und durch die Öffnung hindurch aus dem Sperrglied mit einem abgebogenen Ende vorsteht, welches das Sicherungsglied bildet, währendf) der zweite Schenkel das Sperrglied federnd in die Verriegelungsstellung belastet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823224411 DE3224411C1 (de) | 1982-06-30 | 1982-06-30 | Kraftfahrzeug-Lenkschloss |
GB8223224A GB2123071B (en) | 1982-06-30 | 1982-08-12 | Motor vehicle steering lock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823224411 DE3224411C1 (de) | 1982-06-30 | 1982-06-30 | Kraftfahrzeug-Lenkschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3224411C1 true DE3224411C1 (de) | 1983-12-22 |
Family
ID=6167227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823224411 Expired DE3224411C1 (de) | 1982-06-30 | 1982-06-30 | Kraftfahrzeug-Lenkschloss |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3224411C1 (de) |
GB (1) | GB2123071B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3610831A1 (de) * | 1985-04-02 | 1986-10-09 | Mario Nichelino Turin/Torino Turatti | Lenkschloss fuer kraftfahrzeuge |
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DE2825873C3 (de) * | 1978-06-13 | 1982-02-25 | Kolb Gmbh & Co, 8065 Erdweg | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
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1982
- 1982-06-30 DE DE19823224411 patent/DE3224411C1/de not_active Expired
- 1982-08-12 GB GB8223224A patent/GB2123071B/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2123071B (en) | 1985-08-14 |
GB2123071A (en) | 1984-01-25 |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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