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Eraftfahrzeug-Lenkschloß
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Zusatz zu Patent ...
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(Patentanmeldung P 26 51 496.5) Die Erfindung bezieht sich auf ein
Kraftfahrzeug-Lenkschloß der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
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Das Patent ... (Patentanmeldung P 26 51 496.5) hat ein Lenkschloß
für Kraftfahrzeuge mit einem Sperrbolzen zum Gegenstand, welcher mit einer am Lenkrad
befestigten Schale mit Sperröffnungen zusammenwirkt und durch ein Zylinder -schloß
über einen dazu koaxialen Steuernocken entgegen der Wirkung einer Feder aus der
Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewegbar ist, insbesondere mit
einer Sicherung des Sperrbolzens in der Entriegelungsstellung bis zum vollständigen
oder teilweisen Schlüsselabzug. Der Sperrbolzen ist in einer die Schalenlängsachse
enthaltenden Ebene innerhalb der Schale um eine etwa in der Mitte zwischen seinen
beiden Enden angeordnete Achse verschwenkbar und weist an dem der Schale benachbarten
Ende einen äußeren, zur Schalenlängsachse senkrechten Vorsprung für den Eingriff
in die Sperröffnungen der Schale auf.
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Der Steuernocken greift am anderen Ende des verschwenkbaren Sperrbolzens
an, ist mit zur Sperrbolzenschwenkebene senkrechter Drehachse angeordnet und weist
ein bewegliches Widerlager für den Sperrbolzen auf, welches gegen einen Anschlag
am Steuernocken federbelastet ist, wobei Widerlager und Anschlag derart angeordnet
sind, daß das Widerlager nach einer bestimmten Drehung des Steuernockens unter Verschwenken
des Sperrbolzens aus der Verriegelungsin die Entriegelungsstellung beim Weiterdrehen
des Steuernockens sich vom Anschlag wegbewegt und wirkungslos wird.
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Vorzugsweise ist das Widerlager als Kurbel mit zwei zueinander parallelen,
entgegengesetzt zueinander gerichteten Schenkeln ausgebildet, von denen einer in
einer zur Steuernockendrehachse parallelen Bohrung des Steuernockens drehbar gelagert
ist und der andere am Sperrbolzen anliegt. Dabei kann an dem im Steuernocken drehbar
gelagerten Schenkel auf der dem anderen Schenkel abgewandten Seite des Steuernockens
eine Drehfeder mit einem Ende angreifen, welche auf dem aus dem Steuernocken ragenden
Ende des ersten Schenkels sitzt und deren anderes Ende am Steuernocken befestigt
ist.
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Vorzugsweise ist der Sperrbolzen in einem sich entlang der Sperrbolzenschwenkebene
erstreckenden Schlitz des Lenkschloßgehäuses geführt. Zur Sicherung des Sperrbolzens
in der Entriegelungsstellung bis zum vollständigen oder teilweisen Schlüsselabzug
kann der Steuernocken axial verschieblich sein und der Sperrbolzen an dem dem Steuernocken
benachbarten Ende einen federbelasteten, axial verschieblichen Sicherungsstift aufweisen,
welcher bis zum vollständigen bzw. teilweisen Schlüsselabzug vom Steuernocken bzw.
einer Achse desselben untergriffen ist. Bevorzugt ist weiterhin eine solche Ausbildung,
daß das Lenkschloßgehäuse an einem den oberen Abschluß des die Lenkspindel umschließenden
Mantelrohres bildenden Lagerboden ausgebildet ist, welcher auf
das
obere Ende des Mantelrohres aufgesetzt und damit verspannt ist sowie ein Lager für
die Lenkspindel aufweist, an welchem sich der Sperrbolzen vorbei erstreckt.
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Das Kraftfahrzeug-Lenkschloß nach Patent ...
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(Patentanmeldung P 26 51 496.5) gewährleistet insbesondere einen möglichst
kleinen Sperrbolzenhub zwischen Verriegelungsstellung und Entriegelungsstellung
mit einfachen tEtteln unabhängig von den Abmessungen des Steuernockens, und zwar
auch unter Berücksichtigung dessen, daß der Steuernocken zusammen mit dem zugehörigen
Schließzylinder über diejenige Drehstellung hinaus weitergedreht wird, in welcher
der Sperrbolzen bereits aus der Verriegelungsstellung herausgeschwenkt ist. Der
Sperrbolzenhub ist beliebig einstellbar. Es ergeben sich optimale tbersetzungsverhältnisse,
so daß diejenigen Kräfte beträchtlich reduziert sind, welche bei der Lenkschloßbetätigung
aufgebracht werden müssen, um den Sperrbolzen aus der Verriegelungsstellung in die
Entriegelungsstellung zu bewegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere, vorteilhafte
Ausgestaltung des Kraftfahrzeug-Lenkschlosses gemäß Patent ... (Patentanmeldung
P 26 51 496.5) zu vermitteln. Diese Aüsgestaltung ist durch die im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale charakterisiert. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet.
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Im vorliegenden Zusammenhang wird zwischen den Lenkschloßstellungen
"Halt", "Fahrt" und "Start" unterschieden, wobei die Lenkschloßstellung "Halt" für
ein Lenkschloß mit Sicherung des Sperrbolzens in der Entriegelungsstellung bis zum
vollständigen oder teilweisen Schlüsselabzug eine Stellung "Halt vor Schlüsselabzug"
und eine Stellung "Halt
nach Schlüsselabzug" umfaßt.
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In der Regel muß bei einer Drehung des Schließzylinders vom Zylinderschloß
um 600 aus der Lenkschloßstellung "Halt" der Sperrbolzen vollständig aus der Verriegelllngsstellung
herausbewegt sein, so daß die Blockierung der Lenkspindel sicher aufgehoben ist.
Bei einer Drehung des Schließzylinders um weitere 300 ergibt sich die Lenkschloßstellung
"Fahrt", in welcher der Zündstromkreis des Rotors vom jeweiligen Kraftfahrzeug geschlossen
ist. Eine zusätzliche Drehung des Schließzylinders um 300 führt zur Lenkschloßstellung
"Start", in welcher der Anlasser des jeweiligen Kraftfahrzeuges betätigt wird, und
aus welcher der Schließzylinder in der Regel selbsttätig wieder nach dem Anlassen
in die Lenkschloßstellung "Fahrt" zurückkehrt.
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In der erwähnten Lenkschloßstellung "Halt vor Schlüsselabzug" befindet
sich der Sperrbolzen in der Entriegelungsstellung, also außer Eingriff mit der am
Lenkrad befestigten Schale, während der Schließzylinder des Zylinderschlosses in
diejenige Stellung gedreht ist, in welcher der zugehörige Schlüssel abgezogen werden
kann. In der Lenkschloßstellung "Halt nach Schlüsselabzug" befindet sich der Sperrbolzen
in Eingriff mit der besagten Schale, was durch Axialverschiebung des Schließzylinders
und des damit verbundenen Steuernockens nach dem vollständigen oder teilweisen Schlüsselabzug
bewirkt wird. In der Lenkschloßstellung "Halt vor Schlüsselabzug" nehmen Schließzylinder
und Steuernocken dieselbe Axialstellung im Lenkschloßgehäuse ein, wie bei den Lenkschloßstellungen
Fahrt und "Start". Desgleichen ist in allen diesen drei Lenkschloßstellungen der
Sperrbolzen außer Eingriff mit der erwähnten Schale, also in Entriegelungsstellung
gehalten.
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Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkschlosses
für Kraftfahrzeuge an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen
schematisch: Fig. 1 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht des Lagerbodens
für das obere, dem Lenkrad benachbarte Lager der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges,
in welchen das erfindungsgemäße Lenkschloß integriert ist; Fig. 2 und 3 jeweils
den Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. 1 in größerem Maßstab bzw. entlang
der Linie III - III in Fig. 2 durch das Lenkschloß in der Lenkschloßstellung "Halt
nach Schlüsselabzug" mit in Verriegelungsstellung befindlichem Sperrbolzen; Fig.
4 und 5 jeweils die Ansicht gemäß Fig. 3 nach Verdrehen des Schließzylinders und
des damit verbundenen Steuernockens um etwa 600 aus der Lenkschloßstellung "Halt"
bzw. in der Lenkschloßstellung fahrt" mit in Entriegelungsstellung befindlichem
Sperrbolzen.
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Gemäß Fig. 1 ist die Lenkspindel 1 eines Kraftfahrzeuges von einem
Mantelrohr 2 umgeben, welches kraftfahrzeugfest angeordnet ist. Buf das obere, dem
nicht dargestellten Lenkrad benachbarte Ende 3 des Mantelrohres 2 ist ein Lagerboden
4 aufgesetzt, welcher beispielsweise im Zinkdruckgußverfahren hergestellt ist und
eine mittlere Umfangsausnehmung 5 aufweist. In dieser erstreckt sich eine Schelle
6, welche mit dem Lagerboden 4 zu dessen Verspannung auf dem Mantelrohr 2 verschraubt
ist. Zur Fixierung des Lagerbodens 4 auf dem Mantelrohr 2 weist die genau in die
Umfangsausnehmung
5 passende Schelle 6 einen inneren Ansatz 7 auf,
welcher in einer Ausnehmung 8 des Mantelrohres 2 aufgenommen ist. An dem dem nicht
dargestellten Lenkrad benachbarten Ende ist der Lagerboden 4 mit einer Bohrungserweiterung
9 versehen, in welcher ein Lager 10 für die Lenkspindel 1 angeordnet ist, gehalten
von einem Sprengring 11.
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Vor dem Lager 10 erstreckt sich eine topfförmige Schale 12 mit zylindrischer
Seitenwand 13, welche an der Lenkspindel 1 oder dem damit drehfest verbundenen,
oberhalb der Schale 12 angeordneten, nicht dargestellten Lenkrad befestigt ist.
Die Schale 12 weist in der Seitenwand 13 einen Kranz von radialen, in Umfangsrichtung
verteilten Sperröffnungen 14 auf. In eine dieser Sperröffnungen 14 greift ein Zapfen
15 eines Sperrbolzens ein, wenn der Sperrbolzen sich in Verriegelungsstellung befindet,
um die Lenkspindel 1 gegen Drehen zu blockieren.
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Gemäß Fig. 1 ist der Sperrbolzen zwischen der Schale 12 bzw. deren
Seitenwand 13 und der Lenkspindel 1 angeordnet, und zwar im Lagerboden 4 derart,
daß der Zapfen 15 radial nach außen und in Eingriff mit der jeweils damit fluchtenden
Sperröffnung 14 bewegt werden kann. Dies geschieht mit Hilfe eines Zylinderschlosses,
welches in einem rohrförmigen Ansatz 16 des Lagerbodens 4 untergebracht ist. Der
Ansatz 16 und derjenige Teil des Lagerbodens 4, in welchem der Sperrbolzen angeordnet
ist, stellen somit das Lenkschloßgehäuse dar. Zum Schutze des Zapfens 15 des Sperrbolzens
vor einem umbefugten Herausdrücken aus derjenigen Sperröffnung 14, in welche er
in der Verriegelungsstellung eingreift, erstreckt sich dicht vor der Seitenwand
13 der Schale 12 auf deren dem Lagerboden 4 abgewandter Seite eine in Fig. 1 strichpunktiert
angedeutete Wand 17, welche mit dem Lagerboden 4 oder dem Mantelrohr 2 verbunden
sein kann.
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Das in den das Lenkschloßgehäuse bildenden Ansatz 16 des Lagerbodens
4 eingesetzte Zylinderschloß 18 besteht gesäß Fig. 2 aus einem mit dem Ansatz bzw.
lenkschloßgehäuse 16 fest verbundenen Gehäuse 19 und einem darin drehbaren sowie
axialverschieblichen Schließzylinder 20. Dieser dient zur Betätigung eines Steuernockens
21. Am Steuernocken 21 ist eine Schaltachse 22 vorgesehen, mit welcher ein Zündanlaßschalter
23 betätigbar ist.
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Det Steuernocken 21 wird bei einem Drehen des Schließzylinders 20
gleichfalls verdreht und betätigt dabei den Sperrbolzen 24, welcher zweiteilig ausgebildet
ist und aus dem Zapfen 15 sowie einem Betätigungsarm 24' besteht.
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Der Betätigungsarm 24' weist einen abgerundeten Kopf 24" auf und greift
damit in den Zapfen 15 ein. Er ist in einer die 8chalenlängsBchse 25 (Fig. 1) enthaltenden
Ebene um eine zu dieser Ebene senkrechte Achse 26 verschwenkbar und in einem sich
entlang der besagten Ebene erstreckenden Schlitz 27 des Ienkschloßgehäuses bzw.
Lagerbodens 4 angeordnet und geführt, durch welchen sich die in das Lenkschloßgehäuse
bzw. den Lagerboden 4 eingesetzte Achse 26 erstreckt, wie besonders deutlich aus
Fig. 2 ersichtlich.
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Die Schwenkachse 26 ist etwa in der Mitte zwischen den beiden Enden
des Betätigungsarmes 24' angeordnet, an denen der Zapfen 15 bzw. der Steuernocken
21 angreift, welcher mit zur besagten Ebene senkrechter und zur Schwenkachse 26
des Betätigungsarmes 24' paralleler Drehachse angeordnet ist.
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Der äußere, zur Schalenlängsachse 25 senkrechte Zapfen 15 ist in
der Schwenkebene des Betätigungsarmes 24' im Ienkschloßgehäuse bzw. Lagerboden 4
axial verschieblich geführt. Er durchsetzt eine Bohrung 15' des Lenkschloßgehäuser
bzw. Lagerbodens 4 mit dem der zylindrischen Seitenwand 13 der Schale 12 benachbarten
Ende, welche eine der
Querschnittsgestalt des Bolzens 15 entsprechende
Umrißge st alt aufweist. Weiterhin liegt der Zapfen 15 mit seinem anderen Ende an
den Wandungen einer Ausnehmung 15" des Lenkschloßgehäuses bzw. Lagerbodens 4 und
einem darin eingesetzten Führungsstift 15"' an. In der Ausnehmung 15" ist eine Druckfeder
28 angeordnet, welche den Sperrbolzen 24 in Verriegelungsstellung, also den Zapfen
15 auf die Seitenwand 13 der Schale 12 zu belastet. Dies geht besonders deutlich
aus Fig. 3 bis 5 hervor.
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Der Sperrbolzen 24 bzw. der Betätignulgsarm 24' weist an dem dem
Steuernocken 21 benachbarten Ende einen durch eine Druckfeder nach außen belasteten,
axialverschieblichen Sicherungsstift 30 auf, welcher mit dem Steuernocken 21 bzw.
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einer damit verbundenen Achse 31 zur Sicherung des Sperrbolzens 24
in der Entriegelungsstellung bis zum vollständigen oder teilweisen Schlüsselabzug
zusammenwirkt, wie noch geschildert. Dazu sind der Steuernocken 21 und der Schließzylinder
20 nicht nur drehbar, sondern auch axialverschieblich angeordnet.
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Der als kreisrunde Scheibe ausgebildete Steuernocken 21 ist über
einen exzentrisch angeordneten, auf der der Schaltachse 22 abgewandten Seite abstehenden
Fortsatz 32 mit etwa dreieckigem Querschnitt mit derthse 31 verbunden, welche ihrerseits
fest mit dem Schließzylinder 20 verbunden ist, so daß Steuernocken 21 und Schließzylinder
20 gemeinsam drehbar sowie axialverschieblich sind. Zwischen Steuernocken 21 und
Achse 31 erstreckt sich der Sperrbolzen 24 bzw. der Betätignngsarm 24' mit demjenigen
Ende, in welchem der Sicherungsstiit 30 vorgesehen ist.
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Am Steuernocken 21 ist ein bewegliches Widerlager 33 für den Sperrbolzen
24 bzw. Betätigungsarm 24' vorgesehen,
welches durch eine Drehfeder
34 gegen einen Anschlag 35 am Steuernocken 21 gedrückt wird.
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Das Widerlager 33 ist als Kurbel mit zwei zueinander parallelen,
entgegengesetzt zueinander gerichteten Schenkeln 36 und 37 ausgebildet, welche von
einem Verbindungssteg 38 abstehen. letzterer liegt auf der der Achse 31 zugewandten
Seite ite am Steuernocken 21 an, auf welcher auch der Anschlag 35 vorgesehen ist.
Der Schenkel 36 ist in einer Bohrung 39 des Steuernockens 21 drehbar gelagert, welche
sich parallel zur Steuernockendrehachse erstreckt. Konzentrisch zu dieser sind der
Steuernocken 21, die Schaltachse 22, die Achse 31 und der Schließzylinder 20 angeordnet.
Der Schenkel 36 ragt mit dem freien Ende 40 auf der der Schalt achse 22 zugewandten
Seite ite aus dem Steuernocken 21 hervor. Auf diesem Ende 40 sitzt die Drehfeder
34, welche mit ihren beiden Enden an dem Ende 40 bzw. am Steuernocken 21 befestigt
ist.
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Mit dem anderen Schenkel 37 liegt das als Kurbel ausgebildete Widerlager
33 am benachbarten Ende des Sperrbolzens 24 bzw. Betätigungsarmes 24' an, um den
Sperrbolzen 24 bzw. Betätigungsarm 24' zu betätigen, nämlich beim Verdrehen von
Schließzylinder 20 und Steuernocken 21 aus der Lenkschloßstellung "Halt nach Schlüsselabzug"
in die lenkschloßste llung "Fahrt" nach Wiedereinführen des Schlüssels in den Sohließzylinder
20 mitzunehmen und aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 1 bis 3 in die Entriegelungsstellung
gemäß Fig. 4 und 5 zu verschwenken bzw. den Zapfen 15 axial zu verschieben.
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Du erfindungsgemäße Lenkschloß funktioniert folgendermaßen. Wenn
in der Lenkschloßstellung "Halt nach Schlüs-8elabzug" gemäß Fig. 2 und 3 der Schlüssel
in den Schließzylinder 20 eingeführt worden ist und gedreht wird, dann hat
dies
eine entsprechende Drehung des Steuernockens 21 in Richtung des Pfeiles 41 gemäß
Fig. 3 zur Folge. Das kurbelförmige Widerlager 33 ist durch die Drehfeder 34 gegen
den stiftförmigen Anschlag 35 gedrückt und liegt mit dem Schenkel 37 auf dem benachbarten
Ende des Betätigungstrneß 24' auf. Auf diese Weise wird der Betätigungsarm 24' mitgenommen
und um die Achse 26 in Richtung des Pfeiles 42 gemäß Fig. 3 verschwenkt, so daß
sich der Zapfen 15 aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 3 axial in das Lenkschloßgehäuse
bzw. den Lagerboden 4 hinein verschiebt, bis sich nach einer Drehung des Steuernockens
21 um etwa 600 die Entriegelungsstellung gemäß Fig. 4 ergibt, in welcher der Sperrbolzen
24 mit dem Zapfen 15 aus derjenigen Sperröffnung 14 herausgelaufen ist, in welche
der Zapfen 15 zuvor eingegriffen hat. Ein Weiterdrehen des Steuernockens 21 in Richtung
des Pfeiles 41 hat keine weitere Mitnahme des Betätigungsarmes 24' in Richtung des
Pfeiles 42 gemäß Fig. 3 nebst entsprechender Axialverschiebung des Zapfens 15 zur
Folge, weil das Widerlager 33 nunmehr in Richtung des Pfeils 43 gemäß Fig. 4 entgegen
der Wirkung der Drehfeder 34 vom Anschlag 35 weg verschwenkt und wirkungslos wird,
wobei sich der Schenkel 36 in der Bohrung 39 des Steuernocken8 21 verdreht und der
Schenkel 37 auf der Fläche 44 des Betätigungsarmes 24' in Richtung des Pfeiles 45
gemäß Fig. 4 gleitet, bis sich die Lenkschloßstellung fahrt gemäß Fig. 5 ergibt.
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In dieser nehmen der Betätigungsarm 24' und der Zapfen 15 genau dieselbe
Drehstellung bzw. Axialstellung ein, wie in Fig. 4, jedoch ist der Steuernocken
21 aus der Drehstellung gemäß Fig. 4 um weitere etwa 300 verdreht. Der Steuernocken
21 ist aus der Stellung nach Fig. 5 erwähntermaßen weiter in Richtung des Pfeiles
41 drehbar, bis in die eingangs erläuterte Lenkschlo ßste Ilung "Start".
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Sobald der Steuernocken 21 die Drehstellung gemäß Fig. 4 erreicht,
schnappt der Sicherungsstift 30 über den Umfang der Achse 31, welche mitsamt Schließzylinder
20, Steuernocken 21 und Schalt achse 22 aus der äußeren axialen Endstellung gemäß
Fig. 2 in die in dieser Fig. 2 strichpunktiert angedeutete, innere axiale Endstellung
bewegt worden ist. Aus diesem Grund kann der Betätigungsarm 24' bei einem Zurückdrehen
des Steuernockens 21 aus der Drehstellung in der Lenkschloßstellung "Fahrt" gemäß
Fig. 5 entgegen der Richtung des Pfeiles 41 in die Drehstellung gemäß Fig. 3 nicht
in die Stellung nach Fig. 3 zurückschwenken und sich der Zapfen 15 nicht aus der
Entriegelungsatellung gemäß Fig. 5 in die Verriegelungsstellung nach Fig. 3 axial
zurückverschieben. Dies geschieht erst dann, wenn nach vollständigem oder teilweisem
Schlüsselabzug di. Achse 31 sich mitsamt dem Schließzylinder 20, dem Steuernocken
21 und der Schaltachse 22 in die äußere axiale Endstellung bewegt, welche in Fig.
2 mit ausgezogenen Linion wi.dorgegeben ist. Dann entfällt nämlich das Widerlaser
für den Sicherungsstift 30, so daß der Betätigungsarm 24' und der Zapfen 15 sich
unter der Wirkung der den Zapfen 15 belut.:4en Druckfeder 28 in die Stellung gemäß
Fig. 3 bewegen, dsr V.rri.gelungsstellung des Sperrbolzens 24.