DE69501005T2 - Lenkradschloss für Kraftfahrzeuge mit Sperrvorrichtung des Riegelverschlusses - Google Patents
Lenkradschloss für Kraftfahrzeuge mit Sperrvorrichtung des RiegelverschlussesInfo
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- DE69501005T2 DE69501005T2 DE1995601005 DE69501005T DE69501005T2 DE 69501005 T2 DE69501005 T2 DE 69501005T2 DE 1995601005 DE1995601005 DE 1995601005 DE 69501005 T DE69501005 T DE 69501005T DE 69501005 T2 DE69501005 T2 DE 69501005T2
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge.
- Nach der am weitesten verbreiteten Bauweise eines Lenkradschlosses für Kraftfahrzeuge besteht dieses im wesentlichen aus einem Riegelverschluß, der in eine in einem drehbaren Organ der Lenksäule ausgebildete Aufnahme unter der Einwirkung einer Rückstellfeder eingesetzt ist und der durch ein Zylinderschloß eingezogen werden kann, um die Lenksäule freizugeben.
- Alle diese Bauweisen haben den Nachteil, daß es für einen Dieb möglich ist, den Riegel entgegen seiner verriegelungsfeder einzudrücken, so daß der Dieb die Lenksäule ohne Einwirkung auf das Zylinderschloß freigeben kann.
- Es sind verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden, um den Riegel in der Verriegelungsposition zu sperren.
- In der FR-A-2 590 924 wird eine Lösung beschrieben und dargestellt, die sich speziell auf ein verschiebbares Zylinderschloß bezieht und deren Anwendung sich insofern besonders aufwendig gestaltet, als sie eine Änderung des Aufbaus des verschiebbaren Zylinderschlosses erfordert.
- Daneben sind andere Lösungen vorgeschlagen worden, die darauf abzielen, den Riegelverschluß zu sperren und ihn erst nach einer bestimmten Drehung des Zylinders eines Drehzylinderschlosses freizugeben. Diese Lösungen sind jedoch besonders aufwendig und kostspielig anzuwenden und erfordern außerdem ebenfalls eine Änderung der herkömmlichen Bauweise des Drehzylinderschlosses.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten Nachteile zu beseitigen.
- Dazu schlägt die Erfindung ein Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge vor, umfassend:
- - ein Drehbetätigungsorgan mit einer Nocke zur Betätigung der Einzugsbewegung des Verschlußriegels entgegen der Rückstellkraft, die auf den Riegel durch eine Verriegelungsfeder ausgeübt wird, das schwenkbar zwischen einer Winkelendposition zur Verriegelung eines Elements einer Lenksäule mit einer Aufnahme, in die der Verschlußriegel eingesetzt ist, und einer Freigabewinkelendposition gelagert ist, in der sich der Verschlußriegel in seiner eingezogenen Position befindet;
- - einen Rotor für den manuellen Drehantrieb des Drehbetätigungsorgans zwischen seinen beiden Winkelendpositionen; und
- - einziehbare Sperrmittel, die den Verschlußriegel gegen Verschiebung sichern, wenn sich das Drehbetätigungsorgan in seiner Verriegelungswinkelendposition befindet, und deren Freigabe durch die Drehung des Drehbetätigungsorgans betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Stator umfaßt, in dem das Drehbetätigungsorgan drehbar gelagert ist, und daß die Sperrmittel eine Klinke umfassen, die am Drehbetätigungsorgan um einen Drehzapfen, dessen Achse parallel zur Drehachse des Drehbetätigungsorgans verläuft, kippbar zwischen einer Sperrposition, zu der sie elastisch zurückgestellt wird und in der eine Sperrnase der Klinke mit einer Anschlagfläche des Riegels zusammenwirkt, und einer Ruheposition gelagert ist, in der die Sperrnase im Verhältnis zur Anschlagfläche zurückspringend eingezogen ist, wobei die Sperrklinke eine Nockenfläche zur Betätigung der Kippbewegungen der Klinke umfaßt, die mit einer gegenüberliegend im Stator ausgebildeten Betätigungsfläche zusammenwirkt.
- Nach anderen Merkmalen der Erfindung ist folgendes vorgesehen:
- - Die Sperrnase ist in der Nähe eines freien Endes der Klinke ausgebildet und kann in eine im Riegel ausgebildete Auskerbung eingreifen.
- - Die Nockenfläche ist eine als Schräge ausgebildete ebene Teilfläche, die sich in einer Ebene parallel zur Achse der Klinke erstreckt.
- - In der Ruheposition der Klinke wird das freie Ende der Sperrnase elastisch in Anlage an eine kreisförmige zylindrische Auflagefläche beauf schlagt, die gegenüberliegend im Stator ausgebildet ist.
- - Der Verschlußriegel ist verschiebungsfest mit einem Zugstück verbunden, das in Form einer Platte ausgeführt ist, die verschiebbar im Stator, parallel zur Drehachse des Drehbetätigungsorgans ausgeführt ist und die einen Querbetätigungsfinger trägt, der mit der am Drehbetätigungsorgan ausgebildeten Nocke zusammenwirkt.
- - Die Auskerbung ist im Zugstück ausgebildet.
- - Das Lenkradschloß umfaßt einen Sicherheitshebel, der am Stator schwenkbarum eine senkrecht zur Drehachse des Drehbetätigungsorgans angeordnete Achse zwischen einer Ruheposition, zu der er elastisch zurückgestellt wird, und einer Sicherheitsposition gelagert ist, in der eine am Sicherheitshebel ausgebildete Sicherheitsnase in einen Längsschlitz eingesetzt ist, der in den Riegel eingearbeitet ist, um diesen in der eingezogenen Position zu sichern, wenn sich das Drehbetätigungsorgan in seiner Freigabeendposition befindet, und dessen Schwenkbewegung durch Betätigungsmittel betätigt wird, die mit dem manuellen Antriebsrotor verbunden sind.
- - Der manuelle Antriebsrotor wird durch den Schloßzylinder eines Drehschlosses gebildet, dessen Körper drehfest mit dem Stator verbunden ist.
- - Die Betätigungsmittel für die Schwenkbewegung des Sicherheitshebels werden durch eine Sicherheitsnocke gebildet, die auf ein freies Ende eines Arms des Sicherheitshebels einwirkt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung, zu deren Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird. Darin zeigen im einzelnen:
- - Figur 1 eine mit partiellen Ausbrüchen ausgeführte schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Lenkradschlosses, das in der Verriegelungsposition der Lenksäule veranschaulicht ist;
- - Figur 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Hauptbestandteile des Mechanismus des Lenkradschlosses, die in dessen Gehäuse angeordnet sind;
- - Figur 3 eine schematische Perspektivansicht einiger der in Figur 1 veranschaulichten Bestandteile;
- - Figur 4 eine ähnliche Ansicht wie Figur 1, in der das Lenkradschloß in der Freigabeposition der Lenksäule mit seinem im Innern des Gehäuses eingezogenen Riegel veranschaulicht ist;
- - Figur 5 eine schematische Teilansicht einiger der Bestandteile des Mechanismus des Lenkradschlosses, die in der Position veranschaulicht sind, die sie unmittelbar vor der Sperrung des Riegels in der Vernegelungsposition vor dem Herausziehen des Schlüssels aus dem Schloß einnehmen;
- - Figur 6 eine endseitige schematische Ansicht in Richtung des Pfeils F6 von Figur 3;
- - Figur 7 eine endseitige schematische Ansicht in Richtung des Pfeils F7 von Figur 3;
- - Figur 8 eine ähnliche Ansicht wie Figur 6 zur Veranschaulichung der Bestandteile in der Position, die sie einnehinen, wenn sich das Lenkradschloß in seiner in Figur 4 veranschaulichten Position befindet; und
- - Figur 9 eine ähnliche Ansicht wie Figur 6 zur Veranschaulichung der Bestandteile in der Position, die sie einnehmen, wenn sich das Lenkradschloß in seiner in Figur 5 veranschaulichten Position befindet.
- In den Figuren ist ein Gehäuse 10 dargestellt, das mit einem Drehführungsgehäuse der (nicht dargestellten) Lenksäule verbunden ist, das eine allgemein zylindrische Form aufweist und dessen Innenbohrung 12 einen drehfest und axial verschiebungsfest angebrachten Stator 14 aufnimmt.
- Der Stator 14 ist ein allgemein zylindrisch ringförmiges Element, dessen vorderer erster Teil 16 in der Bohrung 12 und dessen hinterer zweiter Teil 18 außerhalb der Bohrung 12 und des Gehäuses 10 angeordnet ist, wobei diese beiden Teile durch eine radiale Schulter 20 voneinander getrennt sind, welche die axiale Position des Stators 14 im Verhältnis zum Gehäuse 10 definiert.
- An seinem vorderen Teil, rechts mit Blick auf die Figuren 1 bis 5, enthält das Gehäuse 10 außerdem eine als Gleitführung ausgebildete Bahn 22, die verschiebbar, entlang einer axialen Richtung parallel zur Achse der Bohrung 12 und des Stators 14, einen Verschlußriegel 24 aufnimmt, der verschiebbar zwischen seiner in Figur 1 veranschaulichten Verriegelungsposition, in der sein vorderes Ende 26 außerhalb der Bahn 22 vorsteht, um in eine (nicht dargestellte) Aufnahme der Lenkspindel einzugreifen (Figur 1), und einer eingezogenen Position zur Freigabe der Lenksäule gelagert ist, in der sein vorderes Ende 26 zurückgezogen ist und sich im Innern der Bahn 22 befindet (Figur 4).
- Der Riegel 24 weist einen länglichen Querschnitt auf, der formschlüssig mit dem Querschnitt der Bahn 22 ausgeführt ist, um die Drehung dieses Elements um seine Achse zu verhindern.
- Der Riegel 24 ist axial verschiebungsfest mit einem Zugstück 28 verbunden, was über einen Verbindungsansatz 30 erfolgt, der in eine längliche Aussparung 32 eingesetzt ist, die in das vordere Ende 34 des Zugstücks eingearbeitet ist.
- Das Zugstück ist verschiebbar in einen Führungsschlitz 36 eingesetzt, der im vorderen Teil 16 des Stators 14 ausgebildet ist.
- Eine in Figur 2 veranschaulichte Verriegelungsfeder 38 besteht aus einer Schraubendruckfeder, die für das Einsetzen in eine zylindrische Aufnahme 40 vorgesehen ist, die in den vorderen Teil 16 des Stators 14 eingearbeitet ist, um den Riegel 24 axial zu seiner in Figur 1 veranschaulichten Verriegelungsposition zu beaufschlagen, indem sie auf einen Gegendruckansatz 42 einwirkt, der an der Oberseite 29 des Zugstücks 28 ausgebildet ist.
- Das Zugstück 28 und der Riegel 24 werden daher ständig axial nach vorn in die Position zur Verriegelung der Lenksäule beaufschlagt.
- Das Zugstück 28 trägt außerdem einen Finger oder Stift 44 zur Betätigung seiner axialen Bewegungen.
- Der Betätigungsfinger 44 erstreckt sich vertikal unterhalb der Unterseite 27 des Zugstücks 28, um mit der gegenüberliegenden Fläche einer Betätigungsnocke 46 zusammenzuwirken, die in der zylindrischen Außenwand 48 eines Drehbetätigungsorgans 50 ausgebildet ist.
- Das Drehbetätigungsorgan 50 weist eine allgemein zylindrische Form auf und ist drehbar in einer zylindrischen Aufnahme gelagert, die dazu in die Wand des vorderen Teils 16 des Stators 14 eingearbeitet ist.
- Das Drehbetätigungsorgan umfaßt einen Finger 54 zum Einrasten in einer Winkelposition des Organs 50 im Verhältnis zum Stator 14, der durch eine Feder 56 beaufschlagt wird und der in zwei Rastkerben 58 und 60 (Figur 6) eingreifen kann, die in die konkave zylindrische Wand 52 der Bohrung des vorderen Teils 16 des Stators 14 eingearbeitet sind.
- Die hintere radiale Querfläche 62 des Drehbetätigungsorgans 50 kommt axial am Boden 64 der Bohrung 52 des vorderen Teils 16 des Stators 14 zur Anlage und enthält eine Aussparung 66, in der eine Sperrklinke 68 angeordnet ist.
- Die Klinke 68 ist in Form eines Hebels ausgeführt, der in der Aufnahme 66 schwenkbar um einen Drehzapfen 70 gelagert ist, dessen Achse parallel zur Drehachse des Organs 50 verläuft.
- Ein erster Schenkel 72 der Klinke 68 bildet einen Anschlagschenkel, der die Kippbewegung der Klinke 68 um ihren Drehzapfen 70 im Uhrzeigersinn, beispielsweise mit Blick auf die Figuren 6, 8 und 9, begrenzt und dessen Unterseite 74 mit einer gegenüberliegenden Anschlagfläche 76 der Aufnahme 66 zusammenwirkt.
- Die Sperrklinke 68 umfaßt einen zweiten Schenkel 78, der länger als der erste Schenkel 72 ist und dessen Unterseite 80 zum Querboden 76 der Aufnahme 66 gerichtet ist.
- Die Oberseite 82 der Klinke 68 umfaßt eine Betätigungsschräge 84, die sich in einer zur Achse des Drehzapfens 70 parallelen Ebene erstreckt und die, in der Nähe des freien Endes 86 der Klinke 68, durch eine Sperrnase 88 verlängert wird, die in eine Auskerbung 90 eingesetzt werden kann, die in die freie hintere Kante 92 des Zugstücks 28 eingearbeitet ist.
- Der vordere Boden 94 der Auskerbung 90 bildet eine Queranschlagfläche für das Zugstück 28 an der Sperrnase 88, wenn diese in die Auskerbung 90 eingesetzt ist.
- Die Sperrklinke 68 wird ständig elastisch auf Drehung um ihren Drehzapfen 70, im Uhrzeigersinn mit Blick auf Figur 6, durch eine Schraubendruckfeder 96 beaufschlagt, die in eine in die Unterseite 80 der Klinke 68 eingearbeitete Aufnahme 98 eingesetzt ist und die andererseits an einer U-förmigen Verriegelungsfahne 98 zur Anlage kommt, die in einem Schlitz 100 geführt ist, der sich in einer radialen Ebene erstreckt.
- Die Oberseite 102 der Sperrnase 88 ist eine ebene Teufläche, die mit der Unterseite 27 des Zugstücks 28 zusammenwirken kann, wie dies im folgenden noch zu erläutern ist.
- Wie insbesondere in Figur 3 zu erkennen ist, umfaßt die hintere Fläche 62 des Drehbetätigungsorgans 50 eine T-förmige Sackaufnahme 104, die den drehenden Antrieb des Organs 50 durch die Ausgangswelle 106 des Drehzylinders 108 eines Schlosses 110 ermöglicht.
- Dazu umfaßt die Welle 106 T-förmig und vorstehend angeordnete Mitnahmesegmente 112, die in die Aufnahme 104 eingesetzt sind.
- Der Körper 114 des Schlosses 110 ist gegen Verdrehung im Verhältnis zum Stator 14 gesichert, in dessen hinteren Teil 18 er eingesetzt ist und der dazu einen axialen Winkeleinraststift 116 umfaßt.
- Nach einer bekannten Bauweise umfaßt der Schloßzylinder 108 Aufnahmen, deren Aufgabe darin besteht, (nicht dargestellte) Verriegelungsfahnen aufzunehmen, die, je nachdem ob ein Schlüssel im Schlitz 120 des Schloßzylinders 108 vorhanden ist, dessen Drehung und damit die Drehung der Ausgangswelle 106, die drehfest mit dem Drehbetätigungsorgan 50 verbunden ist, ermöglichen oder nicht.
- Das axiale Ende der Welle 106 des Schloßzylinders 108, das in eine mittige zylindrische Öffnung 122 des Drehbetätigungsorgans 50 eingesetzt ist, umf abt einen Schlitz 124, der die Verriegelungsfahne 98 aufnimmt, so daß letztere das axiale Einsetzen des Schloßzylinders 108 am Drehbetätigungsorgan 50 herbeiführt.
- In Figur 2 ist außerdem eine Feder 126 für die Rückstellung in Anlasserposition dargestellt, die auf das Drehbetätigungsorgan 50 einwirkt.
- Darüber hinaus umfaßt das Lenkradschloß einen Hebel 130, der als Sicherheitshebel bezeichnet wird.
- Der Hebel 130 ist im Stator 14 schwenkbar um eine Schwenkachse 132 gelagert, die senkrecht zur Drehachse des Drehbetätigungsorgans 50 verläuft.
- Ein erster Schenkel 134 des Hebels 130 umfaßt an seinem freien Ende eine Sicherheitsnase 136, die für das Einsetzen in ein Langloch 138 vorgesehen ist, das in Längsrichtung in das am Riegel 24 befestigte Zugstück 28 eingearbeitet ist.
- Das Ende 140 des zweiten Schenkels 142 des Sicherheitshebels 130 ist in ein Gleitstück 144 eingesetzt, das im hinteren Teil 18 des Stators 14 verschiebbar, entlang einer vertikalen Richtung senkrecht zur Drehachse des Drehbetätigungsorgans 50 und des Schloßzylinders 108, gelagert ist und dessen radial innen angeordnetes Ende 146 mit einer Nockenfläche zur Betätigung der Schwenkbewegung des Sicherheitshebels 130 zusammenwirken kann, die am Umfang des Schloßzylinders 108 ausgebildet ist, wie man in Figur 5 erkennen kann.
- Die Betätigungsnockenfläche umfaßt einen zylindrischen Teil mit größerem Durchmesser 148 und eine Schräge 150, die zu einem (in Figur 5 nicht dargestellten) zylindrischen Nockenteil mit kleinerem Durchmesser als der Teil 148 führt.
- Der Sicherheitshebel 130 wird ständig elastisch auf Drehung um seine Achse 132 durch eine Schraubendruckfeder 152 beaufschlagt, die in eine in den Stator eingearbeitete Aufnahme 154 eingesetzt ist und die an einer Auflagefläche 156 zur Anlage kommt, die in die Oberseite des zweiten Schenkels 142 des Sicherheitshebels 130 eingearbeitet ist, um diesen auf Drehung um seine Achse 132, gegen den Uhrzeigersinn mit Blick beispielsweise auf die Figuren 1 und 4, zu beaufschlagen, so daß das Gleitstück 144 auf radiale Verschiebung nach innen in Richtung der Schloßzylinders 108 beaufschlagt wird.
- Es folgt nun eine Beschreibung der Funktionsweise des Lenkradschlosses.
- In der in den Figuren 1, 3 und 6 veranschaulichten Verriegelungsposition, die auch als "Stopp"-Position bezeichnet wird, ist die Sperrnase 88 der Sperrklinke 68 in die Auskerbung 90 eingesetzt, so daß das Zugstück 28 sowie der Riegel 24 nicht entgegen der Verriegelungsfeder 38 verschoben werden können, auch wenn der Riegel 24 axial im Innern der Bahn 22 beansprucht wird, so daß die Lenksäule durch den Riegel 24 gegen Verdrehung gesichert bleibt.
- Wenn der Fahrer die Lenksäule freigeben möchte, steckt er einen (in den Figuren nicht dargestellten) Schlüssel in den Schlitz 120 des Schlosses 110 ein, wodurch die Drehung des Schloßzylinders 108 im Verhältnis zum Stator 14 freigegeben wird.
- Der Fahrer kann dann den Schloßzylinder 108 im Uhrzeigersinn drehen, der durch den Pfeil ohne Bezugsnummer in Figur 1 angedeutet ist.
- Diese Drehung bewirkt die Einziehung der Sperrnase 88 der Sperrklinke 68 aufgrund des Zusammenwirkens der Schräge 84 mit der gegenüberliegenden Betätigungsteilfläche 85, die in der zylindrischen Bohrung 52 des vorderen Teils 16 des Stators 14 ausgebildet ist, und verursacht den fortschreitenden Rückzug des Riegeis 24 und des Zugstücks 28 in das Innere der Vorrichtung unter dem Einfluß des Zusammenwirkens des Betätigungsfingers 44 mit der Betätigungsnocke 46 des Drehbetätigungsorgans 48.
- Um zu gewährleisten, daß die Sperrnase 88 aus der Auskerbung 90 vor dem vollständigen Rückzug des Zugstücks 28 und des Riegels 24 eingezogen wird, ist ein axiales Spiel zwischen der Sperrnase 88 und der durch den Boden der Auskerbung 90 gebildeten Anschlagfläche 94 vorgesehen, wie dies vor allem in Figur 1 zu erkennen ist.
- Das Einziehen des Riegels 24 durch das Zugstück 28 geht fortschreitend bis zu der in den Figuren 4 und 8 veranschaulichten Position weiter, die als Zubehör- Position bezeichnet wird.
- Im Verlauf dieser Drehung hat sich der Rastfinger des Drehbetätigungsorgans 50 von der Rastkerbe 58 zur Rastkerbe 60 bewegt, und die Sperrklinke 68 ist, wie man in den Figuren 4 und 8 erkennen kann, in das Innere des Stators 14, 16 eingezogen, das heißt, daß die Oberseite 102 der Sperrnase 18 an der gegenüberliegenden zylindrischen Teilfläche 52 des Stators anliegt.
- Am Ende dieser Winkelbewegung des Drehbetätigungsorgans 50 im Verhältnis zum Stator 14, im Uhrzeigersinn mit Blick auf die Figuren 6 und 8, bewirkt das Gleitstück 144 die Schwenkbewegung des Sicherheitshebels 110 um seine Achse 132, im Uhrzeigersinn mit Blick auf die Figuren 1 und 4, was zur Folge hat, daß das Eindringen der Sicherheitsnase 136 in das Langloch 138 herbeigeführt wird, das sich dann gegenüber der Sicherheitsnase 136 befindet.
- Die Bestandteile befinden sich dabei in der vor allem in den Figuren 4 und 8 veranschaulichten Position, in der sich der Riegel 24 in seiner in die Bahn 22 eingezogenen Position befindet, so daß die Drehung der Lenksäule freigegeben ist, während der Riegel 24 durch den Sicherheitshebel 130 zurückgehalten wird.
- Um die Lenksäule erneut zu sperren, bewirkt der Fahrer eine Drehung des Drehbetätigungsorgans 50 in entgegengesetzter Richtung, das heißt gegen den Uhrzeigersinn mit Blick auf Figur 8, um zunächst, vor dem Herausziehen des Schlüssels, zu der in den Figuren 5 und 9 veranschaulichten Zwischenposition zu gelangen, in der der Sicherheitshebel 130 das Zugstück 28 noch nicht freigegeben hat und in der sich die Oberseite 102 der Sperrnase 88 der Sperrklinke 68 in Anlage an der Unterseite 29 des Zugstücks 28 befindet.
- Sobald der Fahrer den Schlüssel, am Ende der Drehbewegung des Schloßzylinders 108 gegen den Uhrzeigersinn, herauszieht, bewirkt er die Freigabe des Zugstücks 28 durch den Sicherheitshebel 130 und das Heraustreten des Riegels 24 aus der Bahn 22, um die Drehung der Lenksäule zu sperren.
- Bei dieser Längsverschiebung des Zugstücks 28 gelangt die Auskerbung 90 in eine Position gegenüber der Sperrnase 88, die erneut in die Auskerbung 90 eindringen kann, um wieder die vor allem in den Figuren 1, 6 und 7 veranschaulichte Sperrposition des Zugstücks 28 einzunehmen.
Claims (9)
1. Lenkradschloß für Kraftfahrzeuge, umfassend:
- ein Drehbetätigungsorgan (50) mit einer Nocke (46)
zur Betätigung der Einzugsbewegung des
Verschlußriegels (24) entgegen der Rückstellkraft, die auf den
Riegel (24) durch eine Verriegelungsfeder (38)
ausgeübt wird, das schwenkbar zwischen einer
Winkelendposition zur Verriegelung eines Elements einer
Lenksäule mit einer Aufnahmef in die der Verschlußriegel
(24) eingesetzt ist, und einer
Freigabewinkelendposition gelagert ist, in der sich der Verschlußriegel
(24) in seiner eingezogenen Position befindet;
- einen Rotor (108) für den manuellen Drehantrieb des
Drehbetätigungsorgans (50) zwischen seinen beiden
Winkelendpositionen; und
- einziehbare Sperrmittel (68), die den
Verschlußriegel (24, 28) gegen Verschiebung sichern, wenn sich
das Drehbetätigungsorgan (50) in seiner
Verriegelungswinkelendposition befindet, und deren Freigabe
durch die Drehung des Drehbetätigungsorgans (50)
betätigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Stator (14, 16, 18) umfaßt, in
dem das Drehbetätigungsorgan (50) drehbar gelagert
ist, und daß die Sperrmittel eine Klinke (68)
umfassen, die am Drehbetätigungsorgan (50) um einen
Drehzapfen (70), dessen Achse parallel zur Drehachse des
Drehbetätigungsorgans (50) verläuft, kippbar zwischen
einer Sperrposition, zu der sie (68) elastisch (96)
zurückgestellt wird und in der eine Sperrnase (88)
der Klinke (68) mit einer Anschlagfläche (94) des
Riegels (24) zusammenwirkt, und einer Ruheposition
gelagert ist, in der die Sperrnase (88) im Verhältnis
zur Anschlagfläche (94) zurückspringend eingezogen
ist, und daß die Sperrklinke (68) eine Nockenfläche
(84) zur Betätigung der Kippbewegungen der Klinke
(68) umfaßt, die mit einer gegenüberliegend im Stator
(14, 16) ausgebildeten Betätigungsfläche (85)
zusammenwirkt.
2. Lenkradschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrnase (88) in
der Nähe eines freien Endes (86) der Klinke (68)
ausgebildet ist und daß sie in eine im Riegel (24, 28)
ausgebildete Auskerbung (90, 94) eingreifen kann.
3. Lenkradschloß nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenfläche (84)
eine als Schräge ausgebildete ebene Teufläche ist,
die sich in einer Ebene parallel zur Achse (70) der
Sperrklinke (68) erstreckt.
4. Lenkradschloß nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
der Ruheposition das freie Ende (102) der Sperrnase
(88) elastisch in Anlage an eine kreisförmige
zylindrische Auflagefläche (52) beaufschlagt wird, die
gegenüberliegend im Stator (14, 16) ausgebildet ist.
5. Lenkradschloß nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußriegel
(24) verschiebungsfest mit einem Zugstück (28)
verbunden ist, das in Form einer Platte ausgeführt ist,
die verschiebbar im Stator (14, 16), parallel zur
Drehachse des Drehbetätigungsorgans ausgeführt ist
und die einen Querbetätigungsf inger (44) trägt, der
mit der am Drehbetätigungsorgan (50) ausgebildeten
Nocke (46) zusammenwirkt.
6.. Lenkradschloß nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auskerbung (90) im
Zugstück (28) ausgebildet ist.
7. Lenkradschloß nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Sicherheitshebel (130) umfaßt, der am
Stator (14, 16, 18) schwenkbar um eine senkrecht zur
Drehachse des Drehbetätigungsorgans (50) angeordnete
Achse (132) zwischen einer Ruheposition, zu der er
elastisch zurückgestellt wird, und einer
Sicherheitsposition gelagert ist, in der eine am
Sicherheitshebel ausgebildete Sicherheitsnase (136) in einen
Längsschlitz (138) eingesetzt ist, der in den Riegel
(24, 28) eingearbeitet ist, um diesen in der
eingezogenen Position zu sichern, wenn sich das
Drehbetätigungsorgan (50) in seiner Freigabeendposition
befindet, und dessen Schwenkbewegung durch
Betätigungsmittel betätigt wird, die mit dem manuellen
Antriebsrotor (108) verbunden sind.
8. Lenkradschloß nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der manuelle Antriebsrotor durch den
Schloßzylinder (108) eines Drehschlosses (110) gebildet wird,
dessen Körper drehfest mit dem Stator (14, 18)
verbunden ist.
9. Lenkradschloß nach Anspruch 8 in Kombination mit
Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel für die
Schwenkbewegung des Sicherheitshebels (130) durch eine
Sicherheitsnocke gebildet werden, die auf ein freies Ende
(140, 144) des Sicherheitshebels (130) einwirkt.
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