DE3610831A1 - Lenkschloss fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkschloss fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Lenkschloß für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Lenkschloß zur Diebstahlsicherung von Kraftfahrzeugen.
Sie bezieht sich speziell auf eine Lenkschloßvorrichtung mit einem Gehäusekörper, in dem sich ein Zylinderschloß
befindet, das durch Einführen eines Schlüssels in dem Gehäusekörper axial veschiebbar und derart angeordnet
ist, daß es einen Nockenrotor drehen kann, durch den ein Riegel betätigbar ist, der unter der Wirkung elastischer
Vorspannmittel in einer senkrecht zur Achse des Zylinderschlosses verlaufenden Richtung zwischen einer eingezogenen
Ruheposition und einer ausgefahrenen Arbeitsposition bewegbar ist, in der er die Lenksäule gegen Drehung blokkiert,
ferner mit einem Zwischenübertragungsglied, über das
der Riegel von dem Nockenrotor betätigbar ist und das in einen Ansatz des Gehäusekörpers hineinragt, der senkrecht
zur Achse des Zylinderschlosses ausgerichtet ist und aus dem der Riegel in transversaler Richtung herausragt,
sowie mit Sicherungsmitteln, die eine unbeabsichtig-
te Bewegung des Riegels aus der eingezogenen Ruheposition in die ausgefahrene Arbeitsposition verhindern, wenn der
Schlüssel in das Zylinderschloß eingeführt ist.
Diebstahlsicherungen in Form von Lenkschlössern der vorstehend beschriebenen Art sind beispielsweise durch die
DE-PS'n 26 51 496, 27 11 701, 28 25 873 und 32 27 256 bekannt. Bei allen in diesen Dokumenten beschriebenen und
dargestellten Vorrichtungen besteht das Zwischenübertragungsglied aus einem Kipphebel, der innerhalb des Gehäusekörperansatzes
auf einem Gelenkzapfen schwenkbar gelagert ist. Damit der Kipphebel die erforderlichen Schwenkbegungen
ausführen kann, muß der genannte Ansatz des Gehäusekörpers eine erhebliche Breite haben, wodurch die
Vorrichtung insgesamt sperrig wird. Außerdem bringt die Verwendung eines Kipphebels als Übertragungsglied zwischen
dem Nockenrotor und dem Riegel erhebliche konstruktive Komplikationen mit sich, dies auch im Hinblick
auf die Sicherungsmittel, mit denen das unbeabsichtigte Schließen des Riegels verhindert werden soll.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Lenkschloßvorrichtung für Kraftfahrzeuge
der gattungsgemäßen Art anzugeben, die im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen desselben Typs kompakter
aufgebaut und einfacher und kostengünstiger herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Zwischenübertragungsglied von einer Welle gebildet ist, die um eine senkrecht zur Drehachse des Nockenrotors
und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Riegels verlaufende Achse drehbar ist, und daß diese Welle an
einem Ende ein mit dem Nockenrotor zusammenwirkendes Steuerteil und an dem entgegengesetzten Ende ein mit dem
Riegel zusammenwirkendes Antriebsteil besitzt, mit dem der Riegel durch Drehung der genannten Welle aus der aus-
gefahrenen Arbeitsposition in die eingezogene Ruheposition bewegbar ist und umgekehrt.
Die Verwendung einer drehbaren Welle anstelle eines Kipphebeis ermöglicht eine Verringerung der Queranmessungen
des seitlichen Gehäuseansatzes, wobei das Lenkschloß gleichzeitig insgesamt robuster und konstruktiv einfacher
wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Sicherungsmittel einen Körper umfassen, der mit dem Nockenrotor drehbar und mit ihm und zusammen mit dem
Zylinderschloß axial verschiebbar ist, daß der genannte Körper außerdem relativ zu dem Nockenrotor gegen die Wirkung
elastischer Vorspannmittel zwischen einer abgesenkten und einer angehobenen Position bewegbar ist, und daß
der Körper einen Anschlagkopf besitzt, der sich in einer Winkelposition befindet, die in bezug auf die einer Bewegung
des Riegels aus der ausgefahrenen in die eingezogene Position entsprechenden Drehrichtung des Nockenrotors vor
dessen aktivem Teil liegt, wobei der Körper derart angeordnet ist, daß er mit dem Steuerteil der Welle zusammenwirkt,
um bis zum Herausziehen des Schlüssels aus dem Zylinderschloß eine Drehung der Welle zu verhindern, die
einer Bewegung des Riegels aus der eingezogenen in die ausgefahrene Position entspricht.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung umfassen die Sicherungsmittel außerdem einen Arretierstab, der
0 parallel zu der genannten Welle gleitend in dem Ansatz des Gehäusekörpers aufgenommen ist, wobei die Anordung so
getroffen ist, daß der Arretierstab durch den Nockenrotor und gegen die Wirkung einer Rückholfeder bewegbar ist
zwischen einer eingezogenen Ruheposition, die der ausgefahrenen Position des Riegels entspricht, und einer ausgefahrenen
Arretierposition bewegbar ist, die der eingezogenen Position des Riegels entspricht und in der er in
eine komplementäre Ausnehmung des Riegels hineinragt.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine teilweise als Axialschnitt ausgeführte schematische Ansicht eines Lenkschlosses gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie II-II
von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie III-III
von Fig. 2,
Fig. 4 zeigt einen Transversalschnitt entsprechend der
Linie IV-IV von Fig. 2,
Fig. 5 zeigt eine Fig. 2 entsprechende Ansicht des Lenkschlosses in einem anderen Betriebszustand,
Fig. 6 zeigt einen Transversalschnitt entsprechend der Linie VI-VI von Fig. 5,
Fig. 7 zeigt das Lenkschloß in einer Fig. 3 entsprechenden Ansicht in einem anderen Betriebszustand,
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils des Lenkschlosses,
Fig. 9 zeigt eine Explosionsdarstellung von Fig. 8.
In Fig. 1 ist ein als Diebstahlsicherung dienendes Lenkschloß in seiner Gesamtheit dargestellt, das zur Blockierung
der (nicht dargestellten) Lenksäule eines Kraftfahrzeugs verwendet werden kann.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gehäusekörper 10 mit einem Hauptteil 10a und einem seitlichen
Ansatz 10b, dessen Achse A senkrecht zur Achse des Hauptteils 10a verläuft.
Innerhalb des Hauptteils 10a des Gehäusekörpers 10 befindet sich ein Zylinderschloß 12 mit einem Stator 14 und
einem Rotor oder drehbaren Zylinder 16, der mit dem Sta-
tor 14 in bekannter Weise zusammenwirkt.
Der Rotor 16 läßt sich relativ zu dem Teil 10a des Gehäusekörpers 10 bzw. relativ zu dem Stator 14 axial bewegen,
wenn ein Schlüssel in einen Sitz 18 eingeführt wird. In den unteren Bereich des Sitzes 18 ragt ein Arretierglied
20. Wenn der Schlüssel eingeführt wird, läßt der Rotor sich gegen die Wirkung einer Rückholfeder 22 abgesenken,
bis das von dem Schlüssel radial nach außen gedrückte Arretierglied 20 mit einem komplementären Anschlag 24 des
Stators 14 in Eingriff kommt. Beim Herausziehen des Schlüssels aus dem drehbaren Zylinder 16 kehrt dieser
unter der Wirkung der Rückholfeder 22 in seine obere Position zurück.
Mit dem drehbaren Zylinder 16 dreht sich e.ines Nockenrotor 26, der zur Betätigung der eigentlichen Lenkschloßeinheit
dient. Von dem Nockenrotor 2 6 geht eine axiale Welle 28 aus, mittels derer ein (nicht dargestellter)
Zündschalter betätigt wird, der sich in der Basis des Gehäusekörpers 10 befindet.
Der Nockenrotor 26 besitzt, wie insbesondere aus Fig. 2,
5, 8 und 9 erkennbar ist, in seinem unteren Bereich einen im wesentlichen halbzylindrischen Abschnitt 30, der in
bezug auf die Welle 28 von einer axialen Fläche 32 und einer ebenen Stirnfläche 34 begrenzt ist. Diese bildet
das eigentliche Nockenelement für die Betätigung des Lenkschlosses.
Der Abschnitt 30 ist seitlich von einer Profilfläche 36
begrenzt, die in Fig. 2 und 5 klar erkennbar ist. Diese Profilfläche bildet einen weiteren Nocken, dessen Funktion
im weiteren Verlauf der Beschreibung erläutert wird.
Mit 38 ist ein Körper bezeichnet, der mit dem Rotor 36 in
einer dem halbzylindrischen Abschnitt 30 zugewandten Po-
sition gekuppelt ist. Der Körper 38 besitzt eine im wesentlichen T-förmige Gestalt und umfaßt einen halbzylindrischen
Schaft 40 mit einem axialen Ansatz 82, der gleitbar in einer komplementären Nut 44 der Welle 28 aufgenommen
und mit dieser gekuppelt ist, und einem halbzylindrischen Kopf 46, der der Basisfläche 26a des Rotors
26 gegenüberliegt, die von dem Abschnitt 30 frei gelassen wird. Zwischen dem Kopf 34 und der Fläche 26a befindet
sich eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder 48, die den Körper 38 in die abgesenkte Axialposition vorspannt,
wie sie in Fig. 3, 7 und 8 dargestellt ist.
Der Körper 38 ist von dieser abgesenkten Position aus in eine angehobene Position axial verschiebbar, wobei die
Feder 48 in der weiter unten erläuterten Art und Weise komprimiert wird. Zur Axialverschiebung des Körpers 38
dient ein radialer Stift 50, der von der Welle 28 getragen ist und der gleitbar in einen axialen Schlitz 52 des
Körpers 38 eingreift. Wenn der Körper 38 abgesenkt ist, befindet der Stift 50 sich in dem der Fläche 26a zugewandten
Endbereich des Schlitzes 52.
Aus der vorangehenden Beschreibung geht hervor, daß der Körper 38 zusammen mit dem Rotor 26 drehbar und zusammen
mit ihm axial verschiebbar ist, wenn der Zylinder 16 mit Hilfe des Schlüssels gegen die Wirkung der Feder 22 abgesenkt
wird, und daß der Körper 38 sich außerdem gegen die Wirkung der Feder 48 realtiv zu dem Rotor 26 axial verschieben
läßt.
Mit 54 ist ein quaderförmiges Organ bezeichnet, das in
den dem Teil 10a des Gehäusekörpers 10 entgegengestzten Endbereich des Ansatzes 10b eingesetzt ist und das den
Riegel der Vorrichtung bildet, der mit der (nicht dargestellten) Lenksäule des Kraftfahrzeugs zusammenwirkt. Der
Riegel 54 ist in einer Richtung C (Fig. 2 und 5) bewegbar, die senkrecht zu den Achsen A und B verläuft.
-r-
Der Riegel 54 wird in der im folgenden näher erläuterten Art und Weise von dem Nockenrotor 26 mittels eines Zwischenübertragungsglieds
betätigt, das erfindungsgemäß von einer Welle 56 gebildet ist, die innerhalb des seitlichen
Ansatzes 10b des Gehäusekörpers 10 angeordnet und um dessen Achse A drehbar ist. Die Welle 56 besitzt an einem
ihrer Enden ein Endstück 58, das in den Gehäuseteil 10a ragt und einen sich verjüngenden radialen Vorsprung 60
aufweist, der mit dem Nockenrotor 26 und dem Kopf 4 6 des Körpers 38 zusammenwirken kann.
An dem entgegengesetzten Ende der Welle 56 ist ein exzentrischer axialer Zapfen 62 vorgesehen, der auf einer Seite
in einen tranversalen Schlitz 64 des Riegels 54 und auf der entgegengesetzten Seite in eine Ausnehmung 66 der
Welle 5 6 ragt. Auf den mit 62a bezeichneten Teil des Zapfens 62, der in die Ausnehmung 66 hineinragt, wirkt ein
Ende 68a einer Rückholfeder 68, deren anderes Ende sich gegen den Teil 10b des Gehäusekörpers 10 abstützt. Die
Rückholfeder 68 versucht, die Welle 56 in die Richtung zu drehen, die dem Heraustreten des Riegels 54 entspricht,
d.h. in Richtung des Pfeiles F in Fig. 6.
Mit 70 ist ein Arretierstab bezeichnet, der in einem Sitz 72 des Gehäuseteils 10b aufgenommen ist und in diesem
parallel zur Achse A der Welle 5 6 gleiten kann. Der Arretierstab 70 ist zwischen einer in Fig. 2 dargestellten
eingezogenen Ruheposition, in der er den Riegel 54 nicht beeinflußt, und einer ausgefahrenen Arbeitsposition bewegbar,
in der er in eine komplementäre Ausnehmung 74 des Riegels 54 hineinragt. Der Übergang von der Ruheposition
in die Arbeitsposition erfolgt durch das Zusammenwirken des Arretierstabs·70 mit der seitlichen Nockenfläche 36
des Abschnitts 30 des Rotors 26, während die Rückkehr aus der Arbeitsposition in die Ruheposition von einer auf
Druck beanspruchten Schraubenfeder 7 6 bewirkt wird, die den Arretierstab 70 umgibt.
Im folgenden sei - ausgehend von dem in Fig. 1 bis 4 und 8 dargestellten Zustand - die Wirkungsweise der Lenkschloßvorrichtung
gemäß der Erfindung näher erläutert: Dieser Zustand entspricht der "Stop"-Posltion des drehbaren
Schloßzylinders 16 und des von ihm gesteuerten Zündschalters,
In der "Stop"-Position befinden der drehbare Zylinder 16 und der Nockenrotor 26 sich unter der Wirkung der Feder
22 in angehobener Stellung. Der radiale Vorsprung 60 der Welle 56 liegt unter dem Kopf 46 des Körpers 38, während
der Riegel 54 sich in der ausgefahrenen Blockierstellung befindet, wobei der Arretierstab 70 von der Feder 76 in
Ruheposition gehalten wird.
Wenn der Schlüssel in den Sitz 18 des drehbaren Zylinders 16 eingeführt und dieser zusammen mit dem Nockenrotor 26
abgesenkt wird, um den Zündschalter in seine Betätigungsstellungen zu führen, wird gleichzeitig der Körper 38 ab-
gesenkt, indem er von dem Stift 50 mitgenommen wird. Das Absenken des Körpers 38 wird jedoch von dem radialen Vorsprung 60 der Welle 56 gesperrt, so daß die Fläche 26a
sich dem Kopf 46 des Körpers 38 nähert, wobei die Feder 48 komprimiert wird.
Wenn in diesem Zeitpunkt der Schlüssel in Richtung des Pfeiles H (Fig. 2 und 8) auf die Betriebspositionen
("Fahrt", "Anlassen") des Schalters zu gedreht wird, nähert die Fläche 32 des Rotorabschnitts 30 sich dem
Vorsprung 60 der Welle 56. Wegen der Verjüngung dieses Vorsprungs 60 bewirkt das Anschlagen gegen die Fläche 32
ein Drehen der Welle 56 in Richtung des Pfeiles G (Fig. 8). Diese Drehung·hat einerseits zur Folge, daß der Riegel
54 durch den exzentrischen Zapfen 62 in Richtung auf die in Fig. 5 und 6 dargestellte eingezogene Position bewegt
wird, so daß er die Lenksäule frei gibt, und daß andererseits der Körper 38 sich von dem radialen Vorsprung
60 löst, der sich unter der Wirkung der Feder 48 gegen die Fläche 3 4 des Rotorteils 30 abstützt. Daraufhin bewegt
der Körper 38 sich unter der Wirkung der Feder 48 in die in Fig. 3 und 8 dargestellte Position.
5
Am Ende der Rückzugsphase des Riegels 54 bewirkt der seitliche Nockenfläche 36 des Rotorteils 30, daß der Arretierstab
7 0 gegen die Wirkung derFeder 7 6 austritt und mit dem Ausschnitt 74 des Riegels 54 in Eingriff kommt.
Infolgedessen wird der Riegel 54 sowohl durch den Ansatz 60, der sich auf der Fläche 43 abstützt, als auch durch
den Arretierstab 70, der in den Ausschnitt 7 4 eingreift, in seiner eingezogenen Position gehalten.
Dieser Zustand wird in allen Betriebspositionen beibehalten, in denen der Schalter der Vorrichtung durch Drehen
des Zylinders 16 betätigt werden kann, sowie in dem Fall, in dem dieser Zylinder in die "Stop"-Position gebracht
wird. In dem letztgenannten Zustand wird jedoch die dem Ausfahren des Riegels 54 entsprechende Drehung der Welle
56 dadurch verhindert, daß der radiale Vorsprung 60 und der Rand der Kopfes 46 des Körpers 38 in der in Fig. 7
dargestellten Weise aneinander anliegen.
Wenn von dieser Position aus der Schlüssel aus dem Schloßzylinder 16 herausgezogen wird, ermöglicht das Arretierglied
20, daß der Rotor 26 sich unter der Wirkung der Feder 22 anhebt, wodurch der Körper 38 in derselben Rich-0
tung mitgenommen wird. Dadurch wird der radiale Vorsprung 60 freigegeben, so daß die Welle 56 unter der Wirkung der
Feder 68 in Richtung des Pfeiles F (Fig. 6) rotieren kann, wodurch der Riegel 54 in die ausgefahrene Position gelangt,
in der er die Lenksäule blockiert (Fig. 1 bis 4 und 8). Gleichzeitig gibt die seitliche Nockenfläche 36 des
Rotorabschnitts 3 0 den Arretierstab 70 frei, der daraufhin unter der Wirkung der Feder 76 in seine eingezogene Posi-
tion zurückkehrt.
Die vorangehende Beschreibung verdeutlicht die besonders einfache und sichere Funktion der Lenkschloßvorrichtung
gemäß der Erfindung und läßt insbesondere die Sicherheitsvorkehrungen erkennen, durch ein unbeabsichtigtes Bewegen
des Riegels 54 aus der eingezogenen Position in die ausgefahrene Position verhindert wird: Diese Sicherungsfunktion
ist eine doppelte, d.h. sie wird durch zwei voneinander unabhängige und getrennte Organen (radialer Vorsprung
60 und Arretierstab 70) gewährleistet.
Durch die Verwendung der drehbaren Welle 56 ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung im Vergleich zu bekannten
Vorrichtungen desselben Typs sehr kompakt... Sie ist außerdem einfach und kostengünstig herzustellen.
Ein weiterer Vorteil, der sich aus der Verwendung der drehbaren Welle 56 ergibt, besteht in der Möglichkeit, den
Winkel zwischen den Achsen A und B, d.h. zwischen den Teil 10b und 10a des Gehäusekörpers 10 und der in ihnen angeordneten
Komponenten, zu ändern, wodurch eine größere Flexibilität in der Anwendung der Vorrichtung erreicht wird.
-Αϊ-
- Leerseite -
Claims (6)
1. Lenkschloßvorrichtung für Kraftfahrzeuge
mit einem Gehäusekörper (10), in dem sich ein Zylinderschloß (12) befindet, das durch Einführen eines
Schlüssels in dem Gehäusekörper axial veschiebbar und derart angeordnet ist, daß es einen Nockenrotor (26) drehen
kann, durch den ein Riegel (54) betätigbar ist, der unter der Wirkung elastischer Vorspannmittel in einer
senkrecht zur Achse des Zylinderschlosses verlaufenden Richtung zwischen einer eingezogenen Ruheposition und
einer ausgefahrenen Arbeitsposition bewegbar ist, in der er (54) die Lenksäule gegen Drehung blockiert,
ferner mit einem Zwischenübertragungsglied, über das der Riegel (54) von dem Nockenrotor (26) betätigbar ist
und das in einen Ansatz (10b) des Gehäusekörpers (10) hineinragt, der senkrecht zur Achse des Zylinderschlosses
ausgerichtet ist und aus dem der Riegel (54) in transversaler Richtung herausragt,
sowie mit Sicherungsmitteln, die eine unbeabsichtigte Bewegung des Riegels aus der eingezogenen Ruheposition
in die ausgefahrene Arbeitsposition verhindern, wenn der Schlüssel in das Zylinderschloß eingeführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenübertragungsglied von einer Welle (56) gebildet ist, die um eine senkrecht zur Drehachse
(B) des Nockenrotors (26) und senkrecht zur Bewegungsrichtung (C) des Riegels (54) verlaufende Achse (A) drehbar
ist,
und daß diese Welle (56) an einem Ende ein mit dem Nockenrotor (26) zusammenwirkendes Steuerteil (60) und an
dem entgegengesetzten Ende ein mit dem Riegel (54) zusammenwirkendes Antriebsteil (62) besitzt, mit dem der Riegel
(54) durch Drehung der genannten Welle (56) aus der ausgefahrenen Arbeitsposition in die eingezogene Ruheposition
bewegbar ist und umgekehrt.
2. Lenkschloßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil und das Antriebsteil der
Welle (56) von einem radialen Vorsprung (60) bzw. einem in einen tranversalen Schlitz des Riegels (54) eingreifenden
exzentrischen axialen Zapfen (62) gebildet sind.
3. Lenkschloßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Riegel (54) zugeordneten elastischen Antriebsmittel von einer Feder (68) gebildet sind,
die auf den exzentrischen Zapfen (62) einwirkt und die Welle (56) in eine Drehrichtung vorspannt, die der ausgefahrenen
Position des Riegels (54) entspricht.
4. Lenkschloßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel einen Körper..-(38) umfassen,
der mit dem Nockenrotor (26) drehbar und zusammen mit ihm und mit dem Zylinderschloß (12) axial verschiebbar ist,
daß der genannte Körper (38) außerdem relativ zu dem
Nockenrotor (26) gegen die Wirkung elastischer Vorspannmittel (48) zwischen einer abgesenkten und einer angehobenen
Position bewegbar ist,
und daß der Körper (38) einen Anschlagkopf (4 6) besitzt, der sich in einer Winkelposition befindet, die in
bezug auf die einer Bewegung des Riegels (54) aus der ausgefahrenen in die eingezogene Position entsprechenden
Drehrichtung des Nockenrotors (26) vor dessen aktiven Teil (30) liegt, wobei der Körper (38) derart angeordnet
ist, daß er mit dem Steuerteil (60) der Welle (56) zusammenwirkt, um bis zum Herausziehen des Schlüssels aus dem
Zylinderschloß (12) eine Drehung der Welle (56) zu verhindern, die der Bewegung des Riegels aus der eingezogenen
in die ausgefahrene Position entspricht.
5 5. Lenkschloßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Körper (38) mit dem Nockenrotor (26) über eine Gleitkupplung verbunden ist, die einen
radialen Stift (50) umfaßt, der in einen axialen Schlitz (52) des Körpers (38) eingreift.
6. Lenkschloßvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel außerdem einen Arretierstab (70) umfassen, der parallel zu der genannten Welle (56)
gleitend in dem Ansatz (10b) des Gehäusekörpers (10) aufgenommen ist,
daß der Arretierstab (70) durch den Nockenrotor (26) und gegen die Wirkung einer Rückholfeder (76) bewegbar
ist zwischen einer eingezogenen Ruheposition, die der ausgefahrenen Position des Riegels (54) entspricht, und
einer ausgefahrenen Arretierposition, die der eingezogenen Position des Riegels (54) entspricht und in der er
(70) in eine komplementäre Ausnehmung (74), des Riegels (54) hineinragt.
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