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Hintergrund
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein eine Verriegelungsanordnung, die zum
Verriegeln einer Tür an
einem Türrahmen
wirkt. Genauer ausgedrückt, betrifft
die vorliegende Erfindung Verriegelungsanordnungen, die in Verbindung
mit Ausgangsstangen zum Verriegeln der Ausgangstür an dem Türrahmen verwendet werden.
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Konventionelle
Verriegelungstechnik, auf die sich die Erfindung bezieht, konzentriert
sich typischerweise auf einen Türverriegelungsbolzen,
der zum Bereitstellen der Verriegelungs-/Entriegelungsfunktion vorschiebbar
und zurückziehbar
ist. Die spezifische Arbeitsweise und Konfiguration des Verriegelungsbolzens
ist typischerweise ein Kompromiss zwischen Haltbarkeits-, Zuverlässigkeits-
und Sicherheitserwägungen.
Zum Beispiel liefern Verriegelungsbolzen, die linear gleiten und
in einen zugehörigen
Anschlag eines Türrahmens
vorstehen, ein hohes Ausmaß von
Verriegelungssicherheit. Dieser Typ von Verriegelungsbolzen ist
anfällig
für Abnutzung aufgrund
der gleitenden Wechselwirkung und wirft folglich Zuverlässigkeitsprobleme
auf. In anderen Anwendungen rotiert oder schwenkt der Verriegelungsbolzen
in Eingriff mit dem entsprechenden Türanschlag. Während die
Schwenkbewegung des Verriegelungsbolzens die normalerweise mit dem
gleitenden Typ von Verriegelungsbolzen verknüpften Reibabnutzungscharakteristiken
reduziert, liefert die verjüngte
oder konturierte Oberfläche,
die für Schwenkbewegung
benötigt
wird, eine Eingriffstiefe innerhalb des Türanschlags, die gewissermaßen einfach
zu überwinden
ist und folglich kein optimales Sicherheitsniveau bereitstellt.
Aufgrund der intensiven Verwendung, die Ausgangsstangen und Ausgangstüren allgemein
insbesondere in öffentlichen
Einrichtungen erfahren, nehmen Ausgangsstangen gewöhnlich den
Verriegelungsbolzen vom Drehtyp an, der erhöhte Sicherheit gegen verringerte
Abnutzung gefährdet.
Eine Ausgangsstangen-Türverriegelungseinrichtung
mit einem Verriegelungsbolzen vom Drehtyp, der in eine Verriegelungsausnehmung
im Türrahmen
eingreift, ist aus US-A-4 709 950 bekannt.
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Während es
sicher möglich
ist, einen Türverriegelungsmechanismus
zu schaffen, der sowohl drehbare als auch verschiebbare Betriebsmerkmale aufweist,
wodurch sowohl die Abnutzungs- als auch die Sicherheitscharakteristiken
verbessert werden, erfordert ein solcher Türverriegelungsmechanismus eine
Anzahl beweglicher Teile und kann relativ teuer in der Herstellung
sein.
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Außerdem gibt
es Vorschriftscodes, die Türöffnungsspezifikationen
regeln, welche eingehalten werden müssen. Diese Codes spezifizieren
relativ kleine Kraftanforderungen für Türverriegelung und -entriegelung.
Typischerweise erfordert der Verriegelungsbolzen eine abgewinkelte
oder abgeschrägte Bolzengeometrie,
um zuverlässige
Funktionalität
angesichts dieser verordneten Kraftanforderungen zu behalten. Die
gewählte
Winkelgeometrie ist jedoch ein Kompromiss. Wenn der Winkel größer wird,
sinkt zum Beispiel die Kraft, die zum Zurückziehen des Verriegelungsbolzens
benötigt
wird, aufgrund des Anstiegs in der resultierenden, an den Bolzen
angelegten Tangentialkraft. Durch Einbau eines relativ großen Winkels
haben jedoch bei starker Belastung der Tür der Anschlag und die Tür die Tendenz,
sich zu trennen. Dies führt
zu Türöffnung unter
im wesentlichen großen
Lasten und resultiert in einem ungesicherten Zustand. Wenn im anderen
Extremfall kein Winkel an dem Verriegelungsbol zen vorgesehen wird,
neigen Tür
und Anschlag nicht dazu, sich voneinander zu lösen, aber die zum Zurückziehen
des Verriegelungsbolzens benötigten
Kräfte
sind bedeutend und können
die in dem Code spezifizierten übersteigen.
Folglich ist die rein lineare Zurückziehung, die für einen
Verriegelungsbolzen ohne Winkel benötigt wird, gewöhnlich nicht
wünschenswert,
um die vorgegebenen Türöffnungskraftanforderungen
zu erfüllen.
Eine solche rein lineare Zurückziehung
für den Verriegelungsbolzen
in einem diebstahlsicheren Schloss, in dem der Verriegelungsbolzen
der Tür
mit einem anderen zurückziehbaren
Schlossbolzen am Türrahmen
zusammenwirkt, ist in US-A-3 449 006 gezeigt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Kurz
gesagt, stellt die Erfindung in einer bevorzugten Form eine Verriegelungsanordnung
für eine
Ausgangstür
dar. Ein an der gesicherten Seite einer Tür angebrachter Verriegelungsrahmen
umfasst eine Verriegelungsabdeckung, die eine Verriegelungsflächenöffnung begrenzt.
Ein Verriegelungsbolzen ist an dem Rahmen für Schwenkbewegung zwischen
einer Stellung angebracht, in der ein Spitzenteil des Verriegelungsbolzens
aus der Öffnung vorsteht,
und einer Stellung, wo der Spitzenteil zurückgezogen ist. Der Spitzenteil
umfasst eine ebene Verriegelungsoberfläche und eine gegenüberliegende
gekrümmte
oder abgeschrägte
Eingriffsoberfläche.
Der Verriegelungsbolzen ist in Richtung auf die vorstehende Stellung
durch eine Torsionsfeder vorgespannt. Der Verriegelungsbolzen wird
in einer vorstehenden Stellung durch Eingriff mit einem innerhalb
des Verriegelungsrahmens angebrachten Blockierglied gesichert.
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Vorzugsweise
weist das Blockierglied eine Kurbel mit einem ersten und zweiten
Ende auf. Die Kurbel ist schwenkbar an dem Verriegelungsrahmen an
einer Kurbelachse zwi schen den Kurbelenden angebracht. Eine an das
erste Kurbelende wie zum Beispiel durch eine Ausgangsstange angelegte
Kraft veranlasst die Kurbel, aus dem Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen
heraus zu schwenken, wodurch der Verriegelungsbolzen in Richtung
auf die zurückgezogene
Stellung rotieren kann.
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Ein
Rahmenbolzen ist an dem Türrahmen
in gegenüberliegender
Beziehung zu dem Verriegelungsbolzen angebracht, wenn die Tür in dem
Türrahmen
geschlossen ist. Der Türbolzen
ist vom Türrahmen
weg zu einer vorstehenden Stellung vorgespannt und in Richtung auf
den Türrahmen
verschiebbar. Der Rahmenbolzen umfasst eine ebene Verriegelungsoberfläche und
eine gegenüberliegende
Eingriffsoberfläche,
die vorzugsweise gekrümmt oder
verjüngt
ist.
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Vorzugsweise
ist der Rahmenbolzen verschiebbar in einer Stößelanordnung angebracht, welche
ihrerseits an dem Türrahmen
angebracht ist. Die Stößelanordnung
kann einen Verriegelungsstift einschließen, der verschiebbar angrenzend
an die Rahmenbolzen-Verriegelungsoberfläche für Bewegung zwischen einer vorspannten
Stellung, die von dem Türrahmen
vorsteht, und einer Stellung nach innen von der vorstehenden Stellung
in Richtung auf den Türrahmen
angebracht ist. Wenn der Verriegelungsstift sich in der vorgeschobenen
Stellung befindet, ist der Rahmenbolzen frei für Bewegung in Richtung auf die
innere Stellung. Wenn der Verriegelungsstift nach innen verschoben
wird, wird der Rahmenbolzen in der vorstehenden Stellung fixiert.
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Eine
Pfostenplatte kann an dem Türrahmen angebracht
werden. Die Pfostenplatte überspannt den
Abstand zwischen dem Türrahmen
und der Verriegelungsabdeckung, wenn die Tür geschlossen ist. Die Pfostenplatte
dient zum Bedecken des Verriegelungsbolzens, wenn die Tür sich in
der geschlosse nen Stellung befindet, und als ein Schutz, wenn sich die
Tür in
der offenen Stellung befindet.
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Wenn
sich die Tür
in der geschlossenen Stellung befindet, wird Bewegung des Verriegelungsbolzens
durch das Blockierglied verhindert. In einigen Ausführungsformen
kann der Rahmenbolzen durch den Verriegelungsstift an Bewegung gehindert
werden. Die ebenen Verriegelungsoberflächen des Verriegelungsbolzens
und Rahmenbolzens stehen in gegenüberliegendem Kontakt von Oberfläche zu Oberfläche, wodurch
die Tür
in der geschlossenen Stellung gesichert wird. Wenn das Blockierglied
bewegt wird, wie durch eine operativ mit dem Blockierglied verbundene
Ausgangsstange, wird der Verriegelungsbolzen für Drehung zu der zurückgezogenen Stellung
befreit. Fortgesetzte Ausübung
von Kraft gegen die Ausgangsstange oder Tür zwingt den Verriegelungsbolzen,
sich an dem Rahmenbolzen vorbei zu bewegen und veranlasst Öffnen der
Tür. Nach Entfernung
der auf die Ausgangsstange ausgeübten Kraft
kehren der Verriegelungsbolzen und das Blockierglied zu ihren vorgespannten
Stellungen zurück, so
dass der Verriegelungsbolzen erneut in der vorstehenden Stellung
befestigt wird. Wenn die Tür
in die geschlossene Stellung zurückkehrt,
verschiebt der Verriegelungsbolzen den Rahmenbolzen nach innen und
bewegt sich an dem Rahmenbolzen vorbei. Wenn sich der Verriegelungsbolzen
an dem Rahmenbolzen vorbei bewegt, wird der Rahmenbolzen in die
vorstehende Stellung vorgespannt, in der jede Bolzenverriegelungsoberfläche in gegenüberliegendem
Kontakt von Oberfläche
zu Oberfläche
steht, wodurch die Tür
in der geschlossenen Stellung gesichert wird.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer neuen und verbesserten
Verriegelungsanordnung, die besonders zum Einbau in eine Ausgangsstange
geeignet ist.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer neuen
und verbesserten Verriegelungsanordnung, die zuverlässig unter
intensiver Benutzung ist und ein hohes Sicherheitsniveau bereitstellt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer neuen
und verbesserten Verriegelungsanordnung, die die Zuverlässigkeitsmerkmale
einer Drehverriegelung und die hohen Sicherheitsmerkmale eines gleitenden
Verriegelungsbolzens enthält.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der detaillierten
Beschreibung und den Zeichnungen deutlich werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht, teilweise im Schnitt und teilweise weggebrochen,
einer Ausgangsstangen-Verriegelungsanordnung
zusammen mit der zugehörigen
Tür und
dem zugehörigen
Türrahmen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Seitenaufriss, teilweise weggebrochen und teilweise im Schnitt,
der Ausgangsstangen-Verriegelungsanordnung
von 1;
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der Ausgangsstangen-Verriegelungsanordnung von 1;
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der Ausgangsstange von 2;
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5 ist
eine vergrößerte fragmentartige Endansicht
eines Innenteils der Verriegelungsanordnung von 1;
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6 ist
eine Schnittansicht der Verriegelungsanordnung von 1 entlang
der Linie 6-6 derselben;
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7 ist
eine Schnittansicht der Verriegelungsanordnung von 1 entlang
Linie 7-7 derselben; und
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8–11 sind
schematische Ansichten, teilweise darstellend, die die Verriegelungsanordnung
von 1 illustrieren, wenn die Tür sich öffnet und schließt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Ziffern gleiche
Komponenten oder Strukturen in allen Figuren darstellen, ist eine
Verriegelungsanordnung der Erfindung allgemein durch die Ziffer 10 dargestellt.
Die Verriegelungsanordnung wird in Verbindung mit einer Tür 12 verwendet,
welche angelenkt innerhalb eines Türrahmens 14 für Schwenkbewegung
zwischen offenen und geschlossenen Stellungen in einer gut bekannten
und konventionellen Weise gehalten wird. Wie in den 1–3 gezeigt
ist, ist die Verriegelungsanordnung 10 an einer inneren
(gesicherten) Seite oder Fläche 16 der
Tür 12 angebracht,
um die Tür
in der geschlossenen Stellung am Türrahmen zu sichern. Zur Bequemlichkeit
soll eine Richtung parallel zu der inneren oder gesicherten Seite
der Tür 16 von
einer Gelenkkante 18 zu einer Verriegelungskante 20 als eine
Längsrichtung
bezeichnet werden, und eine Richtung senkrecht zu der inneren oder
gesicherten Fläche 16 der
Tür soll
als eine Querrichtung bezeichnet werden.
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Wie
am besten in den 3 und 4 zu sehen
ist, umfasst eine Verriegelungsanordnung 10 einen Rahmen 24 (1),
der eine Basis 26 einschließt. Die Rahmenbasis 26 ist
an der gesicherten Seite 16 der Tür durch Befestigungseinrichtungen wie
zum Beispiel Schrauben oder Bolzen gesichert. Ein Paar beabstandeter
Wände 28 erstreckt
sich quer von der Rahmenbasis 26. Eine Rahmenabdeckung 30,
am besten in 3 gezeigt, ist an den beabstandeten
Wänden 28 angebracht,
um dadurch die Verriegelungsanordnung zu umschließen. Die
Abdeckung 30 umfasst eine Abdeckungsfläche 32 angrenzend
an die Türverriegelungskante 20,
die eine Verriegelungsbolzenöffnung 34 begrenzt.
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Ein
Verriegelungsbolzenstift 38 ist an den beabstandeten Wänden 28 angebracht.
Ein Verriegelungsbolzen 40 ist an dem Verriegelungsbolzenstift 38 für begrenzte
Schwenkbewegung um eine Achse angebracht. Verriegelungsbolzen-Schwenkbewegung wird
in der Richtung im Uhrzeigersinn (in Bezug zu den 1 und 3)
durch einen Anschlagstift 42 begrenzt, der am Rahmen 24 angebracht
ist. Kontakt des Verriegelungsbolzens 40 mit dem Anschlagstift 42 begrenzt
eine vorstehende Stellung des Verriegelungsbolzens. Der Verriegelungsbolzen 40 wird durch
eine Feder 44 in Richtung auf die vorstehende Stellung
vorgespannt. Vorzugsweise ist die Feder 44 eine Torsionsfeder,
die den Verriegelungsbolzenstift 38 umschließt, wobei
ein erstes Ende den Verriegelungsbolzen 40 ergreift und
ein zweites Ende die Rahmenbasis 26 ergreift. Der Verriegelungsbolzen 40 kann,
wenn er nicht wie später
beschrieben blockiert ist, gegen die Vorspannung in einer Richtung gegen
den Uhrzeigersinn zu einer zurückgezogenen Stellung
schwenken.
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Der
Verriegelungsbolzen 40 umfasst einen Spitzenteil 48,
der in der vorstehenden Stellung von der Abdeckungsöffnung 34 vorsteht.
Der Verriegelungsbolzen definiert eine Anzahl von Oberflächen, die
wichtig für
die Verriegelungsfunktion sind. Der Spitzenteil 48 des
vorstehenden Verriegelungsbolzens umfasst eine ebene Verriegelungsoberfläche 50,
die in der vorstehenden Stellung zu der gesicherten Türseite gerichtet
und im wesentlichen parallel zu dieser ist. Quer gegenüberliegend
von der Verriegelungsoberfläche 50 befindet
sich eine verjüngte
oder gekrümmte
Verriegelungsbolzen-Eingriffsoberfläche 52. Die Verriegelungsbolzen-Eingriffsoberfläche 52 kann
einen Bogen um die Schwenkachse des Verriegelungsbolzens definieren.
Die Verriegelungsbolzen-Verriegelungs- und Eingriffsoberflächen 50, 52 schneiden
sich an einer Verriegelungsbolzenspitze 54. Eine Verriegelungsbolzenschulter 58 ist
allgemein in Längsrichtung
gegenüberliegend
dem Spitzenteil 48 des Verriegelungsbolzens angeordnet. Vorzugsweise
weist die Schulter 58 zwei im wesentlichen ebene Flächen auf,
die sich an einer gerundeten Ecke schneiden. Eine Rückführnockenoberfläche 60 verbindet
die Verriegelungsbolzenschulter 58 und verjüngte Eingriffsoberfläche 52.
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Ein
Blockierglied verhindert selektiv Bewegung des Verriegelungsbolzens 40 aus
der vorstehenden Stellung. Vorzugsweise umfasst das Blockierglied
eine Kurbel 62 angebracht an einem Kurbelstift 64.
Der Kurbelstift 64 ist in Längsrichtung von dem Verriegelungsbolzenstift 38 beabstandet
und ist an den beabstandeten Wänden 28 angebracht.
Die Kurbel 62 umfasst ein erstes 66 und zweites 68 Ende und
ist an dem Kurbelstift 64 für begrenzte Schwenkbewegungen
zwischen Blockier- und Freigabepositionen angebracht. Eine Feder 70 spannt
die Kurbel 62 in Richtung auf die Blockierstellung vor.
Vorzugsweise ist die Feder 70 eine Torsionsfeder, die den
Kurbelstift 64 umschließt, wobei ein erstes Ende den Rahmen 24 ergreift
und ein zweites Ende die Kurbel 62 ergreift. Die Kurbel
ist vorzugsweise integriert in einer "V"-Form
ausgebildet. In dieser Konfiguration erstreckt sich das erste Kurbelende 66 (in
Bezug zum Stift) 64 allgemein von der Türverriegelungskante 20 weg
und abgewinkelt von der Türinnenfläche 16 weg. Das
zweite Kurbelende 68 erstreckt sich (in Bezug zum Stift 64)
allgemein in Richtung auf die Türverriegelungskante 20 und
abgewinkelt von der Türinnenfläche 16 weg.
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In
der Blockierstellung ergreift das zweite Kurbelende 68 die
Verriegelungsbolzenschulter 58, wodurch Schwenken des Verriegelungsbolzens 40 gegen
den Uhrzeigersinn aus der vorstehenden Stellung des Verriegelungsbolzens
heraus verhindert wird. In der freigegebenen Stellung ist das zweite Kurbelende 68 von
der Schulter 58 getrennt, wodurch ungehinderte Schwenkbewegung
des Verriegelungsbolzens 40 in Richtung auf die zurückgezogene
Stellung ermöglicht
wird. Das erste und zweite Kurbelende 66, 68 können reibungsmindernde
Einrichtungen wie zum Beispiel Rollen 72 zum Reduzieren
von Reibung während
Eingriff enthalten.
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Die
Verriegelungsanordnung 10 umfasst eine Stößelanordnung
die, wie in 1 gezeigt ist, innerhalb einer
Bohrung 78 im Türrahmen 14 angebracht
ist. Die Stößelanordnung
weist ein erstes, zur Türkante 20 gerichtetes
Ende für
Eingriff mit einem Verriegelungsbolzen 40 auf, wenn die
Tür 12 sich
in der geschlossenen Stellung befindet. Unter Bezugnahme auf 5 kann
die Stößelanordnung
eine Einbauplatte 80 befestigt angrenzend an das erste Ende
einschließen,
durch die die Stößelanordnung 76 an
dem Türrahmen
unter Verwendung von Schrauben oder anderen Befestigungseinrichtungen angebracht
wird. Wie am besten in 3 gezeigt ist, umfasst die Stößelanordnung 76 einen
Rahmenbolzen 82, der sich von dem ersten Ende für lineare
Bewegung zwischen einer von dem Türrahmen 14 vorstehenden
vorgespannten Stellung und einer inneren Stellung erstreckt, die
in Richtung auf den Türrahmen 14 verschoben
ist. Der Rahmenbolzen 82 umfasst eine ebene Verriegelungsoberfläche 84,
die in einer geschlossenen Stellung quer von der Innenseite 16 der
Tür beabstandet
und allgemein parallel zu derselben ist. Der Rahmenbolzen 82 kann
ferner vorzugsweise eine verjüngte
oder gekrümmte
Eingriffsoberfläche 86 aufweisen,
die in der geschlossenen Stellung in Richtung auf die Innenfläche 16 der
Tür angeordnet
ist. Die Rahmenbolzen-Verriegelungs- und Eingriffsoberflächen 84, 86 schneiden
sich an einer Rahmenbolzenspitze 88.
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Vorzugsweise
umfasst die Stößelanordnung 76 auch
einen Verriegelungsstift 90, der sich vom ersten Ende der
Stößelanordnung
und angrenzend an die Rahmenbolzen-Verriegelungsoberfläche 84 erstreckt.
Der Verriegelungsstift 90 ist für lineare Bewegung zwischen
einer vor dem Türrahmen 14 vorstehenden
vorgespannten Stellung und einer inneren Stellung angebracht, die
in Richtung auf den Türrahmen 14 verschoben
ist. In einer konventionellen Weise erlaubt der Verriegelungsstift 90 in
der vorgespannten vorgeschobenen Stellung freie lineare Bewegung
des Rahmenbolzens 82. Wenn der Verriegelungsstift 90 nach
innen in Richtung auf den Türrahmen 14 verschoben
wird, wird der Rahmenbolzen 82 in der vorgeschobenen Stellung
befestigt. Daher dient die Verschiebung des Verriegelungsstifts 90 nach
innen zum Sichern des Rahmenbolzens 82 in der vorgeschobenen
Stellung.
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Unter
Bezugnahme auf die 1, 2, 6 und 7 kann
eine Ausgangsstange 94 mit der Verriegelungsanordnung 10 in
Eingriff gebracht werden. Die Ausgangsstange weist ein längliches Gehäuse 96 auf,
das die grundlegende Einbau- und Haltestruktur bereitstellt. Die
Länge des
Gehäuses 96 ist
vorzugsweise ausreichend lang, um im wesentlichen die Breite der
Tür 12 zu überspannen.
Das Gehäuse 96 wird
an der Tür 12 durch
Schrauben oder andere Befestigungseinrichtun gen angebracht, die die
Rückplatte 98 des
Gehäuses 96 in
einer Anordnung von Oberfläche
an Oberfläche
an der inneren oder gesicherten Fläche 16 der Tür sichern.
Das Gehäuse 96 ist
kanalförmig,
wobei eine längliche Öffnung 100 des
Kanals von der Tür 12 beabstandet
ist. Siehe 2, 6 und 7.
Eine Endkappe oder Abdeckung 114 kann an der Ausgangsstange 94 an einem
der Verriegelungsanordnung 10 gegenüberliegenden Ende angebracht
werden.
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Eine
Druckstange oder ein Druckstück 102 ist
in der Gehäuseöffnung 100 angeordnet
und überspannt
in Längsrichtung
einen wesentlichen Teil des Gehäuses 96.
Die Druckstange begrenzt eine Schubfläche 104 zum Aufnehmen
einer in Richtung auf die Tür 12 durch
eine Person ausgeübten
Kraft, die versucht, durch die Tür
einzudringen. Die Druckstange 102 ist schwenkbar an dem
Gehäuse 96 an einem
ersten Ende 106 angebracht, das in Längsrichtung von der Verriegelungsanordnung 10 verschoben
ist. Das gegenüberliegende
zweite Ende 108 der Druckstange, das angrenzend an die
Verriegelungsanordnung 10 angeordnet ist, ist an dem Gehäuse 96 zur
Verschiebung gegen eine Vorspannung in einer Richtung im wesentlichen
quer zur Tür 12 hin angebracht.
Die Druckstange 102 kann von der gesicherten Türseite 16 in
einer jeglichen gut bekannten Weise vorgespannt sein, wie zum Beispiel
durch Federn 110, die zwischen der Druckstange 102 und dem
Gehäuse 96 positioniert
sind. Das zweite Ende 108 der Druckstange definiert eine
innere Nockenoberfläche 112 zum
Eingriff mit dem ersten Kurbelende 66.
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Während eine
detaillierte Struktur der Ausgangsstange 94 zu Darstellungszwecken
angeführt wurde,
sollte verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die beschriebene
Ausgangsstangenstruktur begrenzt ist und Anwendung bei zahlreichen
anderen Ausgangsstangenvariationen und -einrichtungen finden kann.
Zum Beispiel kann die Verriegelungsanordnung 10 auch vorteilhaft
in Ausgangsstangen sein, die Druckstangen aufweisen, welche für Querverschiebung
an entweder der Verriegelung oder gegenüberliegenden Enden angebracht
sind. In ähnlicher
Weise kann die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung
vorteilhaft in Ausgangsstangen verwendet werden, die durch ein an
einem entfernten Standort erzeugtes elektrisches Signal betätigt werden
können.
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Unter
Bezugnahme auf 8 wird, wenn sich die Tür 12 in
der geschlossenen Stellung befindet, die Druckstange 102 quer
nach außen
vorgespannt (in Bezug auf die Tür);
wird die Kurbel 62 durch die Kurbelfeder 70 in
einer Richtung im Uhrzeigersinn zu der Blockierstellung vorgespannt;
und wird der Verriegelungsbolzen 40 durch die Verriegelungsbolzenfeder 44 in
die vorgeschobene Stellung vorgespannt, in der er an den Anschlagstift 42 anstößt. Der
Verriegelungsbolzen 40 wird in der vorstehenden Stellung
durch Eingriff der Verriegelungsbolzenschulter 58 mit dem
zweiten Kurbelende 68 befestigt. Die ebenen Verriegelungsoberflächen 50 und 84 des
Verriegelungsbolzens bzw. des Rahmenbolzens kommen in benachbarter
Beziehung Oberfläche
an Oberfläche
in Eingriff. Unter dieser Bedingung wird die Tür 12 an weiterer Drehung
nach innen durch Kontakt der gesicherten Türseite 16 mit dem Türrahmen 14 gehindert
und gegen Drehung nach außen
durch Eingriff der Verriegelungsoberflächen 50, 84 des
Verriegelungsbolzens und Rahmenbolzens verriegelt. Der Rahmenbolzen 82 wird
in der vorstehenden Stellung durch den nach innen verschobenen Verriegelungsstift 90 befestigt.
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Unter
Bezugnahme auf 9, wird das erste Kurbelende 66 durch
Verschiebung der Druckstange 102 quer nach innen, wie durch
eine gegen die Schubfläche
drückende
Person, schwenkend in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn verschoben.
Die Verschiebung des ersten Kurbelendes wird zu dem zweiten Kurbelende 68 übertragen,
das schwenkend in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn aus dem Eingriff
mit der Verriegelungsbolzenschulter 58 heraus verschoben
wird. Fortgesetzte Ausübung
von Kraft gegen das Druckstück 102 oder
gegen die Türinnenfläche 16 allgemein,
drückt
die ebene Verriegelungsoberfläche 50 des
Verriegelungsbolzens gegen die ebene Verriegelungsoberfläche 84 des
Rahmenbolzens. Dieser Eingriff schwenkt den befreiten Verriegelungsbolzen 40 in
einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn, entriegelt die Tür 12 und
ermöglicht Drehung
der Tür
in Richtung auf die offene Position.
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Wenn
die Tür 12 in
Richtung auf die offene Stellung rotiert, bewegt sich die Verriegelungsbolzenspitze 54 von
dem Verriegelungsstift 90 weg. Wenn die Verriegelungsbolzenspitze 54 sich
von der Rahmenbolzenspitze 88 nach außen bewegt hat, wird der Verriegelungsstift 90 in
Längsrichtung
nach außen von
dem Türrahmen 14 vorgespannt,
wodurch anschließende
freie Bewegung des Rahmenbolzens 82 ermöglicht wird.
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Nach
Freigabe der Druckstange 102 wird die Druckstange quer
nach außen
vorgespannt. Dies ermöglicht
Schwenkbewegung des ersten und zweiten Kurbelendes 66, 68 durch
den Einfluss der Kurbelfeder 70 im Uhrzeigersinn in Richtung
auf die Blockierstellung. Gleichzeitig wird der Verriegelungsbolzen 40 in
eine Richtung im Uhrzeigersinn zu der vorstehenden Stellung hin
geschwenkt, wobei er an den Anschlagstift 42 unter dem
Einfluss der Verriegelungsbolzenfeder 44 anstößt. Die
Rückführnockenoberfläche des
Verriegelungsbolzens 60 wirkt mit dem zweiten Kurbelende 68 zum
Sicherstellen zusammen, dass vollständige Schwenkbewegung des Verriegelungsbolzens 40 in
die vorgeschobene Stellung nicht behindert wird. Daher schwenkt
der Verriege lungsbolzen 40, sobald die Druckstange 102 freigegeben
ist, zu der vorgeschobenen Stellung und wird in dieser verriegelt,
indem das zweite Kurbelende 68 mit der Verriegelungsbolzenschulter 58 bei
Schwenkbewegung der Kurbel 62 in die Blockierposition in Eingriff
kommt.
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Unter
Bezugnahme auf die 10 und 11, berührt die
Eingriffsoberfläche 52 des
Verriegelungsbolzens, wenn die Tür 12 in
Richtung auf die geschlossene Stellung bewegt wird, die Eingriffsoberfläche 86 des
Rahmenbolzens. Wenn die Tür 12 Bewegung
in Richtung auf die geschlossene Stellung fortsetzt, verschiebt
der blockierte Verriegelungsbolzen 40 den Rahmenbolzen 82 linear
in Richtung auf den Türrahmen 14,
wodurch die Eingriffsoberfläche 52 des
Verriegelungsbolzens über
die Eingriffsoberfläche 86 des
Rahmenbolzens gleiten kann. Wenn sich die Tür 12 in die geschlossene
Stellung bewegt, gleitet die Verriegelungsbolzenspitze 54 an
der Rahmenbolzenspitze 88 vorbei, wodurch Vorspannung des
Rahmenbolzens 82 zurück
in die vorstehende Stellung ermöglicht
wird. Der Verriegelungsstift 90 wird nach innen durch Kontakt
mit der Verriegelungsbolzenspitze 54 verschoben, wodurch
der Rahmenbolzen 82 in der vorgeschobenen Stellung befestigt wird.
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Es
soll festgestellt werden, dass der quer ausgerichtete Eingriff der
Bolzenverriegelungsoberflächen 50, 84 verhindert,
dass auf die Tür 12 einwirkende
Querkräfte
zum Rahmenbolzen 82 als eine Längskraftkomponente übertragen
werden und dadurch den Rahmenbolzen 82 linear verschieben.
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Eine
Pfostenplatte 116 umschließt vorzugsweise den Rahmenbolzen 82,
wie am besten in den 3 und 5 gezeigt
ist. Die Pfostenplatte 116 kann mit der Stößelanordnung 76 integriert
oder ein getrennter Teil sein, der an dem Türrahmen 14 unabhängig von
der Stößelanordnung 76 in einer
jeglichen gut bekannten Weise angebracht wird. Vorzugsweise ist
die Pfostenplatte 116 zur Anbringung zwischen dem Türrahmen 14 und
der Einbauplatte 80 der Stößelanordnung angepasst. Die
Pfostenplatte 116 umfasst eine Erweiterung 118,
die sich in Längsrichtung von
dem Türrahmen 14 zur
Abdeckung 30 hin erstreckt. Wenn die Tür 12 in der geschlossenen
Stellung ist, wirkt die Pfostenplattenerweiterung 118 als eine
kosmetische Abdeckung und begrenzt auch Zugang zum Verriegelungsbolzen 40 und
Rahmenbolzen 82. Die Pfostenplatte 116 wirkt ferner
als ein Schutz, der verhindert, dass die offene Türöffnung verlassende
Personen den vorstehenden Rahmenbolzen 82 berühren.
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Die
Erfindung schafft eine Verriegelungsanordnung 10 extrem
effizienter Konstruktion, die die gewünschten Abnutzungscharakteristiken
konventioneller Verriegelungsbolzen vom Drehtyp bewahrt. Trotz der
extrem effizienten Konstruktion und den gewünschten Abnutzungscharakteristiken
schafft die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung 10 eine diebstahlsichere
und statischem Druck standhaltende Türöffnung, die im wesentlichen
nur durch die Stabilität
des Rahmens 14 und der Tür 12 begrenzt ist. Die
Konfiguration der Kurbel 62 und Eingriff der Kurbel 62 mit
der Druckstange 102 und dem Verriegelungsbolzen 40 ermöglichen,
dass eine Kraft deutlich unter der durch Codes erforderten den Verriegelungsbolzen 40 löst und Öffnen der
Tür 12 zulässt. Ferner
ermöglicht
die erfindungsgemäße Verriegelungsanordnung 10 Verwendung
mit Druckstücken einer
jeglichen Größe oder
eines jeglichen Typs.
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Während eine
bevorzugte Ausführungsform der
vorhergehenden Erfindung zu Darstellungszwecken angeführt wurde,
sollte die vorhergehende Beschreibung nicht als eine Begrenzung
der Erfindung darin verstanden werden. Dementsprechend können verschiedene
Modifikationen, Anpassungen und Alternativen einer Person mit gewöhnlichen
Fähigkeiten
in diesem Gebiet einfallen, ohne vom Geist oder Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.