DE2365923C3 - Kraftfahrzeug-Lenkschloß - Google Patents
Kraftfahrzeug-LenkschloßInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkschloß der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
Es sind Lenkschlösser für Kraftfahrzeuge mit federbelastetem Sperrbolzen, Steuernocken und Zylinderschloß
sowie Sicherung des Sperrbolzens durch den axial verschieblichen Steuernocken in der Entriegelungsstellung
bis zum Schlüsselabzug bekannt, wobei auch der Zylinderken1, des jeweiligen Zylinderschlosses
axial verschieblich ist Beim Abzug des zugehörigen Schlüssels verschiebt sich der Zylinderkern axial in
Schlüsselabzugsrichtung, und zwar unter Mitnahme des Steuernockens, so daß der Sperrbolzen freigegeben und
durch die zugehörige Feder in VerriegelungssteUung bewegt wird. Bei einer solchen Ausführungsform sind
Zylinderkern und Steuernocken sowohl drehfest als auch axial gegenseitig nicht beweglich miteinander
verbunden, wobei der Sperrbolzcn einea axial beweglichen,
federbelasteten Raststift aufweist, welcher den Steuernocken in Sperrbolzen-Entriegelungsstellung
übergreift (DE-OS 19 10 806).
Bei einer anderen Ausführungsform sind der Zylinderkern des Zylinderschlosses und der Steuernocken
zwar drehfest, jedoch gegenseitig axial verschieblich miteinander verbunden, wobei zwischen Zylinderkern
und Steuernocken wenigstens eine Druckfeder vorgesehen ist, welche den Steuernocken entgegen der
Schlüsselabzugsrichtung auf den zugehörigen Sperrbolzen zu belastet und in dessen Entriegelungsstellung, in
welcher der Steuernocken einen Seitenarm des Sperrbolzens untergreift, gegen einen Anschlag am
Zylinderkern drückt, welcher die Mitnahme des Steuernockens beim Schlüsselabzug bewirkt (DE-OS
18 02 584).
Schließlich sind Lenkschlösser für Kraftfahrzeuge mit federbelastetem Sperrbolzen, Steuernocken und Zylinderschloß
sowie Sicherung des Sperrbolzens in der Entriegelungsstellung bis zum Schlüsselabzug bekannt,
wobei der Sperrbolzen sich auf einem inneren Fortsatz 'es Zylinderkerns des Zylinderschlosses abstützt,
welcher axial verschieblich ist und zweiteilig ausgebildet sein kann, so daß die Axialbewegung nach außen nicht
sichtbar wird. Der Zylinderkernbund kann also mit dem Zylinderkern drehfest, jedoch axial beweglich verbunden
und im Zylinderschloßgehäuse drehbar, jedoch axial feststehend angeordnet sein (DE-OS 17 80 177).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkschloß der im
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkschloß der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung zu schaffen, bei welchem ein übliches Zylindersehloß mit
axial feststehendem Zylinderkern verwendet werden kann und somit auch der Vorteil erzielt wird, daß
Axial verschiebungen irgendwelcher Schloßbauteile von außen nicht sichtbar und bei einer Schloßbetätigung
nicht merklich sind. Dieses ist. durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale
erreicht Vo; teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 gekennzeichnet. ι ο
Beim erfindungsgemäßen Lenkschloß ist der gesamte Zylinderkern des zugehörigen Zylinderschlosses in dem
am Lenkschloßgehäuse befestigten Zylindergehäuse lediglich drehbar, jedoch nicht axial verschieblich.
Demgegenüber ist der Steuemocken im Lenkschloßgehäuse
sowohl drehbar als auch axial verschieblich gelagert. Es kann somit ein übliches Zylinderschloß mit
axial unbeweglichem Zylinderkern verwendet werden.
Der Steuemocken ist entgegen der Schlüsselabzugsrichtung,
d.h. vom Zylinderkern weg, federbelastet, wobei das Kupplungsgiied den Steuemocken in der
Lenkschloßsteliung »Halt vor Schlüsselabzug« mit dem Schlüssel zur Mitnahme des Steuernockens entgegen
der Wirkung der Federbelastung verbindet, bis der Steuemocken den Sperrbolzen freigegeben hat. Dabei
kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Federbelastung des Steuemockens lediglich zwischen
diesem und dem Zylinderkern wirkt, so daß dadurch keine Reibungskräfte beim Verdrehen von Zylinderkern
und Steuemocken verursacht werden. Statt dessen ist es auch möglich, die Federbelastung zumindest im
Drehbereich von Zylinderkern und Steuemocken zwischen den Lenkschloßstellungen »Fahrt« und
»Start« aufzuheben, beispielsweise dadurch, daß die Feder bzw. Federn in einem Federtopf angeordnet sind,
welcher mit einer Steuerfläche zusammenwirkt, die in dem geschilderten Drehbereich im Abstand vom Boden
des durch die jeweilige Feder gegen einen Anschlag gedrückten Topfes liegt.
Weiterhin kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Axialverschiebung des Steuemockens zur Sperrbolzenfreigabe
bereits nach einem teilweisen oder erst nach dem vollständigen Schlüsseiabzug erfolgt. Das
Kupplungsglied kann mit einer Kante des jeweiligen Schlüssels zusammenwirken, vorzugsweise jedoch mit
einer Schlüsselflachseite.
Es sind also unterschiedliche Ausgestaltungen und Anordnungen des Kupplungsgliedes möglich. So kann
es im Steuemocken und/oder Zylinderkern beweglich angeordnet sein. so
Im vorliegenden Zusammenhang wird zwischen den Lenkschloßstellungen »Halt vor Schlüsselabzug«, »Halt
nach Schlüsselabzug«, »Fahrt« und »Start« unterschieden. In den beiden Stellungen »Halt« nehmen
Steuemocken und Zylinderkern dieselbe Drehstellung ein, wobei der dem Lenkschloß zugeordnete Zündanlaßschalter
abgeschaltet ist und der Sperrbolzen vom Steuemocken in der Stellung »Halt vor Schlüsselabzug«
in der zurückgezogenen Entriegelungsstellung gesichert bzw. in der Stellung »Halt nach Schlüsselabzug« so
freigegeben und in die Verriegelungsstellung gelaufen ist. In der Stellung »Halt vor Schlüsselabzug« befindet
sich der Steuemocken in der hinteren, vom zugehörigen Zylinderkern entfernten axialen Endstellung im Lenkschloßgehäuse,
in der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsseiabzug« jedoch in der vorderen, auf den
Zylinderkern zu verschobenen Endstellung. Die Stellung »Halt vor Schlüsselabzug« entspricht also der Sperrbereitschaftsste
llung des Sperrbolzens,
In der Lenkschloßstellung »Fahrt« sind Zylinderkern und Steuernaeken gemeinsam gegenüber der Stellung
»Halt« verdreht, der Sperrbolzen ist durch den Exzenter des Steuemockens in die Entriegelungsstellung zurückgezogen
und darin durch den Exzenter gehalten, und der Stromkreis für die Zündung des Motors des mit dem
Lenkschloß versehenen Kraftfahrzeuges ist durch den Zündanlaßschalter geschlossen. Der Steuemocken befindet
sich in der hinteren axialen Endstellung.
Die Lenkschloßstellung »Start« unterscheidet sich lediglich dadurch von der Stellung »Fahrt«, daß
Zylinderkern und Steuemocken weiter von der Lenkschloßstellung »Halt« weggedreht sind, so daß der
Anlasser des Kraftfahrzeugmotors durch den Zündanlaßschalter betätigt ist
Nachstehend sind zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben. Darin zeigen schematisch und im Längsschnitt
F i g. i und 2 eine erste Ausführungsform in der
Lenkschloßsteliung »Halt vor Schlüsselabzug« bzw. nach dem neuerlichen, vollständigen Schlüsseleinführen;
F i g. 3 und 4 jeweils den Schnitt entlang der Linie HI-III bzw IV-IV in Fi g. 2 bzw. 3;und
Fig.5 und 6 eine zweite Ausführungsform in der
Lenkschloßsteliung »Halt vor Schlüsselabzug« bzw. »Halt nach Schlüsselabzug«.
Das Lenkschloß weist ein Lenkschloßgehäuse 1 auf, in welchem ein Zylinderschloß mit einem Gehäuse 2 und
einem Zylinderkern 3, ein Steuemocken 4 mit Exzenter 5 und Schaltachse 6 sowie ein durch eine Feder 7
beaufschlagter Sperrbolzen 8 untergebracht sind, und an welchem ein Zündanlaßschalter 9 befestigt ist
Der Zylinderkern 3 weist die üblichen, in Kanälen JO
angeordnetem Zuhaltungen auf, welche mit dem zugehörigen Schlüssel 11 zusammenwirken. Er ist im
zugehörigen Gehäuse 2 axial nicht verschiebnch, welches im Lenkschloßgehäuse 1 befestigt ist Der
Sperrbolzen 8 ist senkrecht zur Drehachse des Zyliniierkerns 3, des Steuemockens 4 und der
Schaltachse 6 desselben im Lenkschloßgehäuse 1 beweglich geführt, wobei die Schaltachse 6 eine
Längsausnehrnung 12 des Sperrbolzens 8 durchsetzt und mit einem profilierten Ende 13 in eine Bohrung 14
des Zündanlaßschalters 9 zur Betätigung desselben formschlüssig eingreift.
Der Steuemocken 4 ist im Lenkschloßgehäuse 1 zwischen der hinteren axialen Endstellung gemäß
F i g. 1 bzw. 5 und der vorderen axialen Endstellung nach Fig.2 bzw. 6 axial beweglich, um beim Abzug des
Schlüssels 11 aus dem Zylinderkern 3 den Sperrbolzen 8
frei/ugt'iei!, so daß er unter der Wirkung der Feder 7 in
die Verriegelungsstellung aus dem Lenkschloßgehäuse
I austreten kann, um in eine nicht dargestellte
Lenkspindel einzugreifen und diese gegen Verdrehung zu blockieren.
Diese Axialverschiebung des Steuemockens 4 im Lenkschloßgehäuse 1 in Schlüsselabzugsrichtung, d.h.
auf den bezüglich des Lenkschloßgehäuses 1 axial unbeweglichen Zylinderkern 3 zu, wird durch ein im
Steuemocken 4 und/oder Zylinderkern 3 bewegliches Kupplungsgiied 15 gesteuert, welches mit dem Schlüssel
II zusammenwirkt, und zwar mit einer Flachseite der
Spitze 16.
Der Steuemocken 4 ist mit dem Zylinderkern 3 drehfest verbunden. Dazu greift der Zylinderkern 3
beispielsweise mit zwei Axialzapfen 17 in zwei
Axialbohrungen 18 des Steuernockens 4, wie aus F i g. 3 und 4 zu ersehen ist.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 4 ist der Steuernocken 4 federnd entgegen der Schlüsselabzugsrichtung
belastet und das Kupplungsglied 15 von einer Kugel 60 gebildet. Der Steuernocken 4 ist durch zwei
Druckfedern 61 vom Zylinderkern 3 weg belastet, welche in den Axialbohrungen 18 zwischen deren Boden
und den Axialzapfen 17 vorgesehen sind. Der Sperrbolzen 8 ist zweiteilig ausgebildet, wobei die Spitze 62
durch eine Feder 63 vom Schiebestück 64 weg belastet ist, in welches die Spitze 62 eingehängt ist. Das
Kupplungsglied 15 verbindet bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 4 den entgegen der Schlüsselabzugsrichtung
federbelasteten Steuernocken 4 mit der Schlüsselspitze 16 beim Schlüsselabzug, so daß der
Steuernocken 4 vom Schlüssel 11 entgegen der Federbelastung mitgenommen wird, um den Sperrbolzen
8 freizugeben.
Dazu weist die Schlüsselspitze 16 eine Längsausnehmung
65 auf und ist die Kugel 60 in einer Ausnehmung 66 beweglich gehalten, um auf der der Schlüsselspitze 16
abgewandten Seite mit einer Steuerfläche 67 zusammenzuwirken, welche eine Vertiefung 68 aufweist. Die
Ausnehmung 66 ist in einer axialen Zunge 69 des Steuernockens 4 vorgesehen, die Steuerfläche 67 an
einem axialen Fortsatz 70 des Zylinderkerns 3 neben der Zunge 69. Der Steuernocken 4 weist beiderseits der
Zunge 69 je eine axiale Aussparung 71 bzw. 72 zur Aufnahme der Schlüsselspitze 16 bzw. des Fortsatzes 70
auf.
In F i g. 1 ist das Lenkschloß in der Stellung »Halt vor
Schlüsselabzug« wiedergegeben. Der Zündanlaßschalter 9 ist abgeschaltet, der Sperrbolzen 8 befindet sich in
Entriegelungsstellung und der Steuernocken 4 ist so gedreht, daß der Exzenter 5 den Sperrbolzenarm 31
freigibt, welcher lediglich auf dem Steuernocken 4 aufliegt. Dieser ist von den Druckfedern 61 zwischen
Zylinderkern 3 und Steuernocken 4 vom Zylinderkern 3 weg gedrückt.
Die Kugel 60 liegt auf der Steuerfläche 67 neben der stellung »Fahrt« zurückgedreht, dann ergibt sich die
Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« gemäß Fig. 1.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 5 und 6 unterscheidet sich lediglich dadurch von der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform, daß das Kupplungsglied 15 als zweiarmiger Hebel 73 ausgebildet ist,
welcher am Steuernocken 4 um eine zu dessen Drehachse senkrechte Achse 74 in einem Längsschlitz
ίο 75 verschwenkbar gelagert ist. Während der dem
Zylinderkern 3 zugewandte Arm 76 am freien Ende einen Haken 77 aufweist, ist der andere Arm 78 am
freien Ende mit einem Anschlag 79 für den Sperrbolzenarm 31 versehen. Der zweiarmige Hebel 73 ist durch
eine Feder 80 in die Stellung gemäß F i g. 5 belastet. Der Sperrbolzen 8 weist einen federbelasteten, axial
beweglichen Raststift 20 auf, welcher den Steuernocken 4 in der Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug«
übergreift.
In der Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« gemäß Fig.5 greift der Haken 77 in eine Ausnehmung
81 in der Schlüsselspitze 16. Wird der Schlüssel 11 abgezogen, dann läuft der Steuernocken 4 entgegen der
Wirkung der ihn belastenden Federn aus der hinteren in die vordere axiale Endstellung, so daß der Raststift 20
und somit der Sperrbolzen 8 freigegeben wird und unter der Wirkung der Feder 7 in die Verriegelungsstellung
schnellt. Dabei kommt der Arm 31 am Anschlag 79 zur Anlage und verschwenkt den Hebel 73 entgegen der
Wirkung der Feder 80, so daß der Haken 77 aus der Schiüsselbahn bzw. der Ausnehmung 81 schwenkt und
der Schlüssel 11 zum vollständigen Abzug aus dem Zylinderkern 3 freigegeben ist und auch ungehindert
wieder eingeführt werden kann, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist.
Beim Drehen des wieder eingeführten Schlüssels 11,
des Zylinderkerns 3 und des Steuernockens 4 in die nicht dargestellte Lenkschloßstellung »Fahrt« bewegt sich
der Steuernocken 4 mittels der Steuerflächen 21 aus der vorderen in die hintere axiale Endstellung und wird der
Sperrbolzen 8 durch den Exzenter 5 in die Entriege-
der benachbarten Flachseite der Schlüsselspitze 16. Wird nunmehr der Schlüssel 11 abgezogen, dann wird
der Steuernocken 4 entgegen der Wirkung der Federn 61 mitgenommen, bis der Sperrbolzenarm 31 freigegeben
ist und der Sperrbolzen 8 unter der Wirkung der Feder 7 aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung
läuft. Die Kugel 60 liegt dann vor der Vertiefung 68 und weicht in diese aus, so daß die
Schlüsselspitze 16 freigegeben wird und der Schlüssel 11 aus dem Zylinderkern 3 vollständig abgezogen werden
kann.
Wie aus Fig.2 ersichtlich, kann der Schlüssel 11 in
dieser Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug«
auch wieder ungehindert eingeführt werden, da die Spitze 16 deswegen über die Kugel 60 in die Aussparung
71 eintreten kann, weil die Kugel 60 in die Vertiefung 68 der Steuerfläche 67 ausweicht. Der Schlüssel 11 kann
dann gedreht werden, so daß der Sperrbolzen 8 durch den Exzenter 5 in die Entriegelungsstellung gemäß
F i g. 1 zurückbewegt und der Zündanlaßschalter 9 betätigt wird. Dabei wird der Steuernocken 4 von den
Federn 61 aus der vorderen in die hintere Endstellung axial verschoben, sobald der Sperrbolzenarm 31 so weit
bewegt worden ist daß die Axialverschiebung des Steuernockens 4 nicht mehr behindert wird. Wird der
Schlüssel 11 aus dieser nicht dargestellten Lenkschloß-
g6 £ fc ς,
79 des Hebels 73 wird freigegeben, so daß er in die Stellung gemäß F i g. 5 zurückfedern kann.
Es sind noch weitere, nicht dargestellte Abwandlungen möglich. So kann beispielsweise die Federbelastung
des Steuernockens 4 so getroffen sein, daß sie ausschließlich zwischen diesem und dem Zylinderkern 3
wirkt, also keine Belastungen der übrigen Lenkschloßbauteile verursacht. Diese innere gegenseitige Verspannung
von Steuernocken 4 und Zylinderkern 3 ist dadurch erzielbar, daß die Schaltachse 6 nicht am
Steuernocken 4, sondern am Zylinderkern 3 vorgesehen wird, der Steuernocken 4 auf dieser Achse 6 axial
verschieblich geführt wird und eine den Steuernocken 4 belastende Feder sowie ein Widerlager an der Achse 6
vorgesehen werden. Die Feder ist auf der dem Schlüssel zugewandten Seite zwischen Steuernocken 4 und
Zylinderkern 3 auf der Achse 6 vorgesehen, um den Steuernocken 4 in der Lenkschloßstellung »Halt vor
Schlüsselabzug« gegen das Widerlager zu drücken. Das profilierte Ende 13 der Achse 6 ist also axial nicht
verschieblich.
Ist letzteres erwünscht, beispielsweise um einen Summerkontakt im Zündanlaßschalter 9 in der Lenkschloßstellung
»Halt vor Schlüsselabzug« zu schließen und in der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug«
zu öffnen, so daß der Fahrer des mit dem
LenkschloQ versehenen Kraftfahrzeuges bei Verlassen desselben ohne abgezogenen Schlüssel durch einen
Summerton an den Schlüsselabzug erinnert wird, dann wird am Steuernocken 4 eine die mittlere Achse 6 des
Zylinderkerns 3 übergreifende Glocke vorgesehen, ■-> welche einen Axialzapfen bzw. das profilierte Ende 13
trägt. D;; je Variante ist ebenfalls nicht dargestellt.
Statt de.· Entlastung der restlichen Lenkschloßbauteile von der Federbelastung des Steuernockens 4 durch
diese gegenseitige Verspannung von Zylinde-ixern 3 und ι ο
Steuernocken 4 kann die Entlastung auch lediglich im Ürehbereich zwischen den Lenkschloßstellungen
»Fahrt« und »Start« erfolgen, beispielsweise dadurch, daß die den .Steuernocken 4 belastende Feder oder
Federn jeweils in einem Federtopf angeordnet sind, ;>
welcher mit einer Steuerfläche zusammenwirkt, die in dem besagten Drehbereich entfernt liegt, wobei der
jeweilige Federtopf durch Anschläge entgegen der Belastung der zugehörigen Feder gehalten ist.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung üblicher im Lenkschloßgehäuse 1 befestigter Zylinderschlösser
mit axial feststehendem Zylinderkern 3 in Verbindung mit einem im Lenkschloßgehäuse 1 nicht nur drehbaren,
sondern auch axial verschieblichen Steuernocken 4 zur Gewährleistung der Sperrbereitschaftsstellung des
Sperrbolzens 8, in welcher dieser in Entriegelungsstellung
zurückgezogen ist, um beim Abzug des zugehörigen Schlüssels 11 in die Verriegelungsstellung vorzuschnellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. LenkschloB für Kraftfahrzeuge mit einer
elektrischen Schaltvorrichtung und mit einem in Verriegelungsrichtung federbelasteten, verschieblichen
Sperrbolzen sowie mit einem den Sperrbolzen betätigenden Zylinderschloß, dessen drehbarer Zylinderkern
mit einem Steuernocken zur Verschiebung des Sperrbolzens drehfest verbunden ist, wobei
der Sperrbolzen in der Sperrbereitschaftsstellüng durch den beim Schlüsselabzug zur Sperrbolzenfreigabe
axial verschieblichen Steuernocken gesichert ist und wobei der schlüsseleinfflhrseitige Zylinderkernteil
drehbar, jedoch axial fest in dem Zylindergehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der gesamte einteilige Zylinderkern (3) axial unbeweglich angeordnet und der
gegenüber dem Zylinderkern (3) axial verschiebiiche Steuernocken (4) durch eine Feder vom Zylinderkern
(3) weg Torgespannt ist und am Steuernocken (4) und/oder am Zylinderkern (3) ein bewegliches
Kupplungsglied (15) zur Mitnahme des Steuernokkens (4) entgegen der Federbelastung durch den
Schlüssel (11) bei dessen Abzug vorgesehen ist
2. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (15) von einer
Kugel (60) gebildet ist, weiche in einer Ausnehmung (66) am Steuernocken (4) gehalten ist und einerseits
mit einer Steuerfläche (67) am Zylinderkern (3) sowie andererseits mit einer Ausnehmung (65) in der
Schlüsselspitze '16) derart zusammenwirkt, daß beim Schlüsselabzug die Kugel (60>
in der Schlüsselausnehmung (6S) gehalten ist und der Steuernocken (4) vom Schlüssel (11) entgegen der Federbelastung
axial mitgenommen wird, worauf die Kugel (60) aus der Schlüsselausnehmung (65) läuft (F i g. 1 bis 4).
3. Lenkschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernockenausnehmung (66) in
einer axialen Zunge (69) des Steuernockens (4) und die Steuerfläche (67) an einem axialen Fortsatz (70)
des Zylinderkerns (3) neben der Zunge (69) vorgesehen ist (F i g. 1 bis 4).
4. Lenkschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (4) beiderseits der
Zunge (69) je eine axiale Aussparung (71 bzw. 72) zur Aufnahme der Schlüsselspitze (16) bzw. des Fortsatzes
(70) aufweist (F i g. 1 bis 4).
5. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (15) als zweiarmiger
Hebel (73) ausgebildet ist, welcher im Steuernokken (4) um eine zu dessen Drehachse senkrechte
Achse (74) verschwenkbar gelagert ist, an dem Ende des dem Zylinderkern (3) zugewandten Armes (76)
einen Haken (77) aufweist und mit diesem in die Schlüsselbahn federnd belastet ist, während der
andere Arm (78) mit dem Sperrbolzen (8) derart zusammenwirkt, daß beim SchhlUsselabzug der
Haken (77) in eine Ausnehmung (81) im Schlüssel (11) greift und nach Axialverschiebung des Steuernockens
(4) durch den in VerriegelungssteUung laufenden Sperrbolzens (8) entgegen der Federbelastung
aus der Ausnehmung (81) verschwenkbar ist (F i g. 5 und 6).
6. Lenkschloß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen
drehfesten Verbindung der Zylinderkern (3) und der Steuernocken (4) mit zwei Axialzapfen (17)
und zwei Axialbohrungen (18) ineinander greifen
(F ig, 3 und 4).
7. Lenkschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Steuernocken (4) belastenden
Federn (61) in den Axjalbohrungen (18) vorgesehen sind und auf die Axialzapfen (17) einwirken (Fig,3
und 4).
8. Lenkschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (4) auf einer mit einem Widerlager versehenen Achse
(6) des Zylinderkerns (3) verschieblich ist, und daß
die den Steuernocken (4) auf das Widerlager zu belastende Feder zwischen dem Zylinderkern (3)
und dem Steuernocken (4) vorgesehen ist
9. Lenkschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (4) die mittlere
Achse (6) des Zylinderkerns (3) mit einer Glocke übergreift, welche einen Axialzapfen (13) zur
Betätigung eines Summerkontaktes aufweist
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DE19732365923 DE2365923C3 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
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---|---|---|---|
DE19732365923 DE2365923C3 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
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DE2365923B2 DE2365923B2 (de) | 1981-04-02 |
DE2365923C3 true DE2365923C3 (de) | 1981-11-26 |
Family
ID=5902551
Family Applications (1)
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---|---|---|---|---|
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DE1802584C3 (de) * | 1968-10-11 | 1982-11-25 | Kolb Gmbh & Co, 8065 Erdweg | Lenkschloß für Kraftfahrzeuge |
DE1910806A1 (de) * | 1969-03-04 | 1970-09-17 | Kolb Kg Hans | Lenkschloss,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
FR2102611A5 (de) * | 1970-08-04 | 1972-04-07 | Juy Lucien |
-
1973
- 1973-11-08 DE DE19732365923 patent/DE2365923C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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