DE2605589B2 - Kraftfahrzeug-Lenkschloß - Google Patents

Kraftfahrzeug-Lenkschloß

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DE2605589B2 DE19762605589 DE2605589A DE2605589B2 DE 2605589 B2 DE2605589 B2 DE 2605589B2 DE 19762605589 DE19762605589 DE 19762605589 DE 2605589 A DE2605589 A DE 2605589A DE 2605589 B2 DE2605589 B2 DE 2605589B2
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angegebenen Gattung gemäß Patent 23 55 922,
Das Patent 2355922 hftt ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge zum Gegenstand, welches eine elektrische Schaltvorrichtung und einen in Verriegelungsstellung federbelasteten, verschieblichen Sperrbolzen sowie ein den Sperrbolzen betätigendes ZylinderscWoß aufweist, dessen drehbarer Zylinderkern mit einem Steuemocken zur Verschiebung des Sperrbolzens (aus der Verriegelungsstellung' in die Entriegelungsstellung bei Verdrehung des Zylinderkernes) drehfest verbunden ist, wobei der Sperrbolzen in der Sperrbereitschaftsstellung durch den beim Schlüsselabzug zur Sperrbolzenfreigabe axial verschieblichen Steuemocken gesichert, also bis zum Schlüsselabzug in der Entriegelungsstelhfiig zurückgehalten ist Der gesamte, einteilige Zylinderkern ist axial unbeweglich angeordnet und der gegenüber dom Zylinderkern axial verschiebliche Steuemocken durch eine Feder gegen den Zylinderkern vorgespannt, wobei am Zylinderkern ein bewegliches Stützglied angeordnet ist, welches durch den Schlüssel derart gesteuert wird, daß der Steueraocken durch das Stützglied bis zum teilweisen oder vollständigen Schlüsselabzug an einer Axialverschiebung gehindert ist Das Stützglied wird also beim Schlüsselabzug wirkungslos, so daß der Steuemocken sich unter der Federbelastung axial verschiebt
Bei einem solchen l^enkschloß sind Axialverschiebungen irgendwelcher Schloßbauteile von außen nicht sichtbar und bei einer Schloßbetätigung nicht merklich. Insbesondere sind beim Schlüsseleinführen keinerlei merkliche Federkräfte zu überwinden. Wesentlich ist weiterhin, daß ein übliches Zylinderschloß mit axial unbeweglichem Zylinderkern verwendet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Kraftfahrzeug-Lenkschloß nach Patent 23 55 922 weiter zu verbessern und zu vereinfachen, insbesondere derart, daß mit möglichst wenigen und einfach herzustellenden Bauteilen eine zuverlässige Sicherung des Sperrbolzens in der Sperrbereitschaftsstellung b^w. Entriegelungsstellung bis zum vollständigen Schlüsselabzug gewährleistet ist, wobei femer die den Steuemocken belastende Feder oder Federn in der Lenkschloßsteilung »Fahrt« entlastet werden kann bzw. können.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet
Im vorliegenden Zusammenhang wird zwischen den Lenkschloßstellungen »Halt vor Schlüsselabzug«, »Halt nach Schlüsselabzug«, »Fahrt« und »Start« unterschieden. In den beiden Stellungen »Halt« nehmen Suuernocken und Zylinderkern dieselbe Drehstellung ein, wobei der dem Lenkschloß zugeordnete Zündanlaßschalter abgeschaltet ist und der Sperrbolzen vom Steuemocken in der Stellung »Halt vor Schlüsselabzug« in der zurückgezogenen Entriegelungsstellung gesichert bzw. in der Stellung »Halt nach Schlüsselabzug« zum Lauf in die Verriegelungsstellung freigegeben ist In der Stellung »Halt vor Schlüsselabzug« befindet sich der Steuernocken in der inneren, vom zugehörigen Zylinderkern entfernten axialen Endstellung im Lenkschloßgehäuse, in der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« jedoch in der äußeren, auf den Zylinderkern zu verschobenen Endstellung.
In der Lenkschloßstellung »Fahrt« sind Zylinderkern und Steuemocken gemeinsam gegenüber der Stellung »Halt« verdreht, beispielsweise um 90°, femer ist der Sperrbolzen durch den Exzenter des Steuernockens in
die Entriegelungsstellung zwückgezogea und darin durch den EiPzentergehslten, widder Stromkreis for die Zündung des Motors des mit dem Lenkschloß versehenen Kraftfahrzeuges ist durch den ZöndanJaßschalter geschlossen. Per Steuernocken kann sich in der inneren EndsteJJung beßndenf jedoch bei einer besonderen AusfülmmgsfonnmitEnüastung der den Steuernokken belastenden Feder oder Federn auch in der äußeren axialen Endstellung.
Die Lenkschloßstellung »Start« unterscheidet sich to lediglich dadurch von der Stellung »Fahrt«, daß Zylinderkern und Steuernocken weiter von der Lenkschloßstellung »Halt« weggedreht sind, so daß der Anlasser des Kraftfahrzengmotors durch den Zündanlaßschalter betätigt ist Danach laufen Zylinderkern und Steuernocken wieder in die Lenkschloßstellung »Fahrt« zurück.
In den LenkscWoBstellungen »Halt«, »Fahrt« und »Start« nehmen also der Zylinderkern und der damit drehfest verbundene Steuernocken unterschiedliche Drehstelfungcn im Lenkschloßgehäuse ein, während die Stellungen »Halt vor Schlüsselabzug« und »Halt nach Schlüsselabzug« sich bezüglich des Steuernockens dadurch voneinander unterscheiden, daß derselbe sich in der erwähnten inneren vom Zylinderkern entfernten bzw. in der besagten äußeren, dem Zylinderkern benachbarten axialen Endstellung befindet, wobei der Sperrbolzen in der zurückgezogenen Entriegelungsstellung gehalten ist, ohne jedoch vom Exzenter des Steuernockens abgestützt zu sein bzw. diese Sperrbereitschaftsstellung aufgehoben ist und der Sperrbolzen freigegeben ist, um in Verriegelungsstellung zu laufen und beispielsweise die Lenkspindel des mit dem Lenkschloß versehenen Kraftfahrzeuges zu blockieren.
Man hat bereits die unterschiedlichsten Ausgestaltungen bei Lenkschlössern für Kraftfahrzeuge getroffen, um die aus Sicherheitsgründen geforderte Sperrbereitschaftsstellung zu gewährleisten, in welcher der Sperrbolzen entgegen der Wirkung der ihn belastenden Feder oder Federn bis zum vollständigen oder -to teilweisen Schlüsselabzug in der Entriegelungsstellung zurückgehalten ist, um dann durch die Feder bzw. Federn in die Verriegelungsstellung bewegt zu werden. Dazu gehört auch die gemeinsam axial verschiebliche Anordnung von Zylinderkern und Steuernocken zwisehen einer inneren und einer äußere.i Endstellung, und zwar zusätzlich zur gemeinsam drehbaren Lagerung von Zylinderkern und Steuernocken. Der axial verschiebliche Zylinderkern steuert dabei die Axialverschiebung des Steuernocktins, welcher seinerseits in der so Zylinderkerndrehstellung »Halt« und in der inneren axialen Entstellung von Zylinderkern und Steuernocken den Sperrbolzen in der zurückgezogenen Entriegelungsstellung sichert, bis der Schlüssel abgezogen wird, wobei. Zylinderkern und Steuernocken sich gemeinsam in die äußere Endstellung axial verschieben, so daß der Sperrbolzen vom Steuernocken zum Lauf in die Verriegelungsstellung freigegeben ist.
Bei einem bekannten, derartigen Kraftfahrzeug· Lenkschloß ist auf der dem Steuernocken abgewandten κ Seite vor dem Zylinderkern eine Scheibe zur Steuerung der Axialverschiebung des Zylinders vorgesehen, welche im Zylindergehäuse drehbar und axial verschieblich gelagert ist sowie eine Keilfläche und eine Schlüsseldurchtrituöffnung aufweist, welche mit einer Keilfläche am Zylindergehäuse auf der dem Zylinderkern abgewandten Seiu zusammenwirkt bzw. der Mündung des Schlüsselkanals im Zylinderkern gegenüberliegt Die Scheibe ist relativ zum Zylinderkern zwischen einer ersten und. einer zweiten Stellung verdrehbar. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß eine Feder den Steuernocken, den Zylinderkern und die Scheibe in die erwähnte äußere axiale Endstellung belastet, in welcher die Scheibe bei abgezogenem Schlüssel die besagte erste Drehstellung relativ zum Zylinderkern einnimmt, in welcher die Schlüsseldurchtrittsöffnung gegenüber der Schlüsselkanalmündung verdreht ist Wird in dieser Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« der Schlüssel eingeführt dann muß nach Einsetzen der Schlüsselspitze in die Scheibe letztere zunächst mit dem Schlüssel in die erwähnte zweite Drehstellung relativ zum Zylinderkern gedreht werden, bis die Schlüsseldurchtrittsöffnung der Scheibe und die Schlüsselkanalmündung des Zylinderkerns fluchten. Dabei bewirken die zusammenwirkenden Keilflächen an der Scheibe bzw. am Zylindergehäuse eine Axialverschiebung der Scheibe nach innen, und zwar unter Mitnahme des Zylindckernes und des Steuernockens in die innere axiale üpdsteilung entgegen der Wirkung der den Steuernockea belastenden Feder.
Erst dann kann der Schlüssel vollständig in den Zylinderkern eingeführt werden und letzterer aus der Drehsteilung »Halt« in die Drehstellung »Fahrt« verdreht werden, und zwar unter Mitnahme des Sperrbolzens aus der Verriegelungs- in die Entriegelungsstellung, welcher dann mit dem Steuernocken verrastet so daß er in der Entriegelungsstellung zurückgehalten bleibt wenn ein Zurückdrehen in die Zylinderkerndrehstellung »Halt« erfolgt Erst wenn in dieser Sperrbereitschaf »stellung der Schlüssel abgezogen wird und die Scheibe sich relativ zum Zylinderkern drehen kann, drückt die den Steuernocken axial in Schlüsselabzugsrichtung belastende Feder den Steuernocken, den Zylinderkern und die Scheibe in die äußere axiale Endstellung, und zwar unter Verdrehung der Scheibe in die Ausgangsstellung zurück, so daß der Sperrbolzen freigegeben ist und in die VerriegelungssteU-mg laufen kann (DE-OS 2410 909).
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug-Lenkschloß anderer Gattung, nämlich ein.solches mit axial feststehendem Zylinderkern. Auch ist die außen vor dem Zylinderkern vorgesehene Scheibe nicht axial verschieblich, sondern lediglich drehbar gelagert Schließlich ist beim erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Lenkschloß dafür Vorsorge getroffen, daß beim Schlüsseleinführen sich der Schlüssel selbsttätig verdreht um die besagte Scheibe relativ zum Zylinderkern zu verdrehen und dadurch nur den Steuernocken axial nach innen zu verschieben, welcher in dieser inneren axialen Endstellung bis zum vollständigen Schlüsselabzug gehalten bleibt obwohl der Zylinderkern axial unbeweglich, aber drehbar ist und somit tm übliches Zylinderschloß mit einem Plättchen- oder Stiftzuhaltungen aufweisenden Zylinderkern verwendet werden kann, welcher im Zylindergehäuse drehbar, jedoch axial fest angeordnet ist
Auch sind Kraftfahrzeug-Lenkschlösser bekannt bei welchen besondere Maßnahmen getroffen sind, um zu gewährleisten, daß der Sperrbolzen ers'i dann in die Verriegelungsstellung laufen kann, wenn der Benutzer einen besonderen Schaltvorgang ausgeführt hat, nämlich einen am schlü&celeinführseitigen Ende am Lenkschloßgehäuse drehbar gelagerten Steuerring verdreht hat Wenn das Lenkschloß die Stellung »Start« durch entsprechendes Drehen des Zylinderkerns mit Hilfe des
eingeführten Schlüssels einmal eingenommen hat, dann kann der Zylinderkern mit dem damit drehfest verbundenen Steuernocken nicht in die Stellung »Halt« zurückgedreht werden. Vielmehr muß erst der Steuerring von Hand in die Ausgangsstellung zurückgedreht werden, bevor dieses möglich ist. Dazu ist im Zylindergehäuse ein zum Zylinderkern paralleler, axial verschiebbar gelagerter Sperrstößel vorgesehen, welcher durch eine Feder auf den Steuerring zu belastet ist, um damit zusammenzuwirken. Mit dem anderen Ende kann der Sperrstößel in eine sektorförmige Umfangsnut des Steuernockens eingreifen, um dessen Rückdrehung und somii diejenige des damit verbundenen Zylinderkernes in die Lenkschloßstellung »Halt« zu blockieren. Erst wenn der Steuerring in die Ausgangsstellung zurückgedreht worden ist, wird der Sperrstößel durch die ihn belastende Feder außer Eingriff mit dem
Zylinderkern durch den darin steckenden Schlüssel in die Stellung »Halt« zurückgedreht werden können, um den Sperrbolzen in Verriegelungsstellung laufen zu lassen. Bei einer Lenkschloßbetätigung bleibt der Steuerring zunächst in seiner Ausgangsstellung, um dann, wenn der Zylinderkern um etwa 90° (Lenkschloßstellung »Garage«) gedreht worden ist, beim weiteren Drehen des Zylinderkernes über Anschläge mitgenommen zu werden, so daß der Sperrstößel in die Umfangsnut des Steuernockens verschoben wird. Schließlich rastet der Sperrstößel in der Lenkschloßstellung »Start« in ein Rastloch des Steuerringes ein, um ihn festzuhalten, so daß er bei Rückdrehung des Zylinderkerns in Richtung auf die Lenkschloßstellung »Halt« nicht mitläuft. In der Drehstellung des Zylinderkerns bei der Lenkschloßstellung »Garage« schlägt der Steuernocken am benachbarten Ende des Sperrstößels an, so daß das Weiterdrehen von Zylinderkern und Steuernokken in die Lenkschloßstellung »Halt« verhindert ist Um dieses Weiterdrehen zu ermöglichen, muß erst der Steuerring von Hand in die Ausgangsstellung zurückgedreht werden, in welch jr der Sperrstößel in ein weiteres Rastloch des Steuerrings einfällt und dadurch den Steuernocken freigibt (DE-OS 23 27 698).
Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen schematisch:
F i g. 1 bis 4 jeweils den Längsschnitt in der den Sperrbolzen enthaltenden Ebene in der Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« bzw. »Halt nach Schlüsselabzug« hzw. »Halt nach Schlüsseleinführen« bzw. »Fahrt«,
F i g. 5 und 6 jeweils die Ansicht in F i g. 1 von rechts auf die außen vor dem Zylinderkern angeordnete Scheibe in größerem Maßstab bzw. die Ansicht von oben der Scheibe gemäß F i g. 5,
F i g. 7 und 8 jeweils die F i g. 5 bzw. 6 entsprechende Ansicht der Scheibe in der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« gemäß F i g. 2 und
F i g. 9 und 10 jeweils die Ansicht von links in Fi g. 2 auf die Mündung des Schlüsselkanals im Zylinderkern bzw. die Ansicht des Schnittes entlang der Linie X-X in Fig. 9.
Im Lenkschloßgehäuse t sin'd ein Zylinderschloß, bestehend aus einem Gehäuse 2 und einem mit Plättchen- oder Stiftzuhaltungen versehenen Zylinderkern 3, ein Steuernocken 4 und ein Sperrbolzen 8 mit Schieber 8' angeordnet Eine hintere Ausnehmung 9' dient zur Aufnahme eine«; nicht dargestellten Zündanlaßschalters. Der Zylinderkern 3 ist mit einem Schlüssel 11 betätigbar.
Der Sperrbolzen 8 ist in den Schieber 8' eingehängt, welcher eine öffnung 12 aufweist, durch welche sich eine auf der inneren Seite des Steuernockens 4 vorgesehene Schaltachse 6 zur Betätigung des Zündanlaßschalters in die Ausnehmung 9' hinein erstreckt. Auf der dem Sperrbolzen 8 abgewandten Seite ist zwischen dem Lenkschloßgehäuse 1 und dem Schieber 8' eine Druckfeder 7 vorgesehen, welche Schieber 8' und Sperrbolzen 8 in eine Bohrung Γ des Lenkschloßgehäuses 1 hinein belastet, durch welche hindurch sich die Lenkspindel des mit dem Lenkschloß versehenen Kraftfahrzeuges erstreckt. Weiterhin weist der Schieber 8' auf der dem Sperrbolzen 8 abgewandten Seite einen parallel zur Schaltachse 6 und somit zur Steuernockenlängsachse axial beweglichen, durch eine Feder 20' auf den Steuernocken 4 zu belasteten S<if· ?0 »»'■ r)pr Sperrbolzen 8 ist von einer in das Lenkschloßgehäuse 1
eingesetzten Panzerhülse 1" umschlossen und zusammen mit dem Schieber 8' zwischen der Entriegelungsstellung gemäß F i g. 1 und 4 sowie der Verriegelungsstellung nach F i g. 2 und 3 axial verschieblich, in welcher der Sperrbolzen 8 in das Lenkschloßgehäuse 1 bzw. die
Panzerhülse 1" zurückgezogen ist bzw. in die Bohrung
Γ des Lenkschloßgehäuses 1 ragt, um die Lenkspindel des mi< dem Lenkschloß versehenen Kraftfahrzeuges gegen Drehung zu blockieren.
Der Steuernocken 4 weist auf der dem Zylinderkern 3
abgewandten Seite einen Exzenter 5 zur Bewegung von Schieber 8' und Sperrbolzen 8 aus der Verriegelungs- in die Entriegelungsstellung auf, ferner auf der dem Zylinderkern 3 zugewandten Seite am Außenumfang zwei einander diametral gegenüberliegende Ausneh mungen 87 mit je einer Keilfläche 88 sowie in der Mitte eine Ausnehmung 18 mit viereckigem Querschnitt zur Aufnahme eines am benachbarten Ende des Zylinderkernes 3 vorgesehenen Zapfens 17 entsprechender Querschnittsgestalt, wie besonders deutlich auf F i g. 2 ersichtlich ist Der Steuernocken 4 ist im Lenkschloßgehäuse 1 drehbar und axial verschieblich gelagert.
Das Gehäuse 2 des Zylinderkernes 3 setzt sich aus einer Außenhülse 2' und einer in Längsrichtung geteilten Innenhülse 2" zusammen. Die Außenhülse 2'
ist in das Lenkschloßgehäuse 1 eingesetzt und fest damit verbunden. Die Innenhülse 2" umschließt den Zylinderkern 3 und ist fest mit der Außenhülse 2' verbunden, so daß der Zylinderkern 3 zwar gedreht werden kann, jedoch axial nicht beweglich ist Er ist über den Zapfen
so 17 drehfest mit dem Steuernocken 4 verbunden, w» icher jedoch gegenüber dem Zylinderkern 3 axial verschieblich ist, wobei der Zapfen 17 in der Ausnehmung 18 gleitet Eine Feder 19 auf der Schaltachse 6 belastet den Steuernocken 4 auf den Zylinderkern 3 zu.
Auf der dem Steuernocken 4 abgewandten Seite ist vor dem Zylinderkern 3 eine kreisrunde Scheibe 70 mit einer mittleren, schlitzförmigen Schlüsseldurchtrittsöffnung 71 und zwei einander diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 72 am Außenumfang vorgesehen, welche jeweils mit einer Keilfläche 73 versehen sind. Die Scheibe 70 ist im Zylindergehäuse 2 bzw. vor der Innenhülse 2" in der AuBenhülse T drehbar gelagert, welche die Scheibe 70 an der äußeren Stirnfläche mit einem radial nach innen gerichteten Ringwulst 74 übergreift Zwischen der Scheibe 70 und dem Steuernocken 4 erstrecken sich außerhalb des Zylinderkernes 3 parallel zu dessen Längsachse zwei einander diametral gegenüberliegende Stifte 75, weiche einerseits mit der
Scheibe 70 und andererseits mit dem Steuernocken 4 zusammenwirken und im Zylindergehäuse 2 bzw. zwischen Außenhüls·? 2' und Innenhülse 2" axial beweglich angeordnet sind.
Gemäß Fig.5 bis 8 erstrecken sich die beiden einander diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 72 auf der dem Zylinderkern 3 zugewandten Seite der Scheibe 70 jeweils bogenförmig in Scheibenumfangsrichtung und konisch in die Scheibe 70 hinein, letzteres aufgrund der Keilfläche 73, welche von dem zu den beiden Scheibenstirnflächen 76 parallelen Boden 78 der jeweiligen Ausnehmung 72 schräg zu der dem Zylinderkern 3 benachbarten Stirnfläche 76 läuft, während die der Keilfläche 73 gegenüberliegende Seitenflanke 79 der jeweiligen Ausnehmung 72 senkrecht zu deren Boden 78 verläuft.
Die Anordnung dieser Ausnehmungen 72 in Scheibenumfangsrichtung ist gemäß F i g. 5 bis 8 so getroffen, daß die beiden Böden 78 gemäß Fig.5 und 7 jeweils symmetrisch zu derjenigen Längsmittelebene 80 der Scheibe 70 liegen, welche mit derjenigen Längsmittelebene 81 der Scheibe 70 einen Winkel von etwa 30° einschließt, entlang welcher sich der Querschnitt der schlitzförmigen Schlüsseldurchtrittsöffnung 71 der Scheibe 70 symmetrisch erstreckt. Die Keilflächen 73 erstrecken sich vom jeweiligen Boden 78 weg schräg zu der dem Zylinderkern 3 benachbarten Scheibenstirnfläche 76, um diese in einer Längsmittelebene 82 der Scheibe 70 zu schneiden, welche mit deren Längsmittelebene 80 f inen Winkel von etwa 35° einschließt, also mit der Längsmittelebene 81 einen Winkel von etwa5°.
Gemäß Fig.9 und 10 ist der Zylinderkern 3 an der der Scheibe 70 benachbarten Mündung des im Querschnitt rechteckigen Schlüsselkanals 83 mit zwei Keilflächen 84 versehen, welche symmetrisch zur Schnittebene X-X in Fig.9 angeordnet sind und bewirken, daß ein in Fig. 10 von rechts bzw. senkrecht zur Zeichnungsebene von F i g. 9 in die Mündung des Schlüsselkanals 83 eingeführter Schlüssel mit entsprechend dem Schlüsselkanal 83 rechteckigem Querschnitt sich senkrecht zur Einführrichtung aus der Ebene 85 gemäß Fig.9 in Richtung des Pfeiles 86 in die Schnittebene X-X in F i g. 9 dreht und zwar um einen Winkel von etwa 30°.
Die Scheibe 70 steuert über die Stifte 75 die Axialverschiebung des Steuemockens 4 durch Relativdrehung bezüglich des Zylinderkemes 3, wobei sie mit dem Schlüssel 11 zusammenwirkt Das geschilderte Lenkschloß für Kraftfahrzeuge funktioniert folgendermaßen.
In der Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« gemäß F i g. 1 nimmt der Steuernocken 4 die innere axiale Endstellung ein, femer eine solche Drehstellung, daß der Exzenter 5 den Schieber 8' nicht mehr abstützt Dieser liegt lediglich mit dem Stift 20 auf der Mantelfläche des Steuemockens 4 auf, so daß der Sperrbolzen 8 in der zurückgezogenen Entriegelungsstellung gehalten ist Die Scheibe 70 nimmt die Drehstellung gemäß Fig.5 und 6 ein, wobei ihre Schlüsseldurchtrittsöffnung 71 genau auf den Schlüsselkanal 83 des Zylinderkemes 3 ausgerichtet ist und zwar mittels des Schlüssels 11, welcher die Schlüsseldurchtrittsöffnung 71 durchsetzt und vollständig in den Schlüsselkanal 83 des Zylinderkemes 3 eingeführt ist Die Stifte 75 stützen sich jeweils am benachbarten Ende der Keilfläche 73 der zugehörigen Ausnehmung 72 der Scheibe 70 ab, wie besonders deutlich aus Fig.6 hervorgeht in welcher der in F i g. 1 obere Stift 75 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Die beiden Stifte 75 sind also nach innen verschoben. An ihren inneren Enden stützt sich der Steuernocken 4 mit der benachbarten Stirnseite ab.
Wird nunmehr der Schlüssel 11 abgezogen und damit die drehfeste Verbindung zwischen Zylinderkern 3 und Scheibe 70 aufgehoben, so daßdiese Bauteile sich relativ zueinander verdrehen können, dann drückt die Feder 19, welche sich einerseits am Lenkschloßgehäuse 1 und andererseits am Steuernocken 4 abstützt, letzteren in die äußere axiale Endstellung gemäß Fig. 2. In dieser Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« ist dem Stift 20 des Schiebers 8' jegliche Abstützung entzogen, so daß die Feder 7 den Schieber 8' in F i g. 2 nach unten bewegt und der Sperrbolzen 8 die Verriegelungsstelliing einnimmt, in welcher er in die Bohrung Γ des Lenkschloßgehäuses 1 ragt.
Bei dieser Axialverschiebung des Steuernockens 4 aus der inneren in die äi-ßere Endstellung werden die beiden Stifte 75 nach außen verschoben, und zwar unter Verdrehen der Scheibe 70 aus der Drehstellung gemäß F i g. 5 in die Drehstellung gemäß F i g. 7 um etwa 30°, so daß jeder Stift 75 mit dem scheibenseitigen Ende dem Boden 78 der zugehörigen Ausnehmung 72 gegenüberliegt, wie in F i g. 8 gestrichelt angedeutet und die Schlüsseldurchtrittsöffnung 71 der Scheibe 70 gegenüber dem Schlüsselkanal 83 des Zylinderkemes 3 verdreht ist, wie in Fig.7 ebenfalls gestrichelt angedeutet. Die besagte Verdrehung der Scheibe 70 wird durch die beiden Keilflächen 73 der Ausnehmungen 72 bewirkt, auf welche die Stifte 75 drücken, wie besonders deutlich aus F i g. 6 ersichtlich ist Es könnte statt dessen auch daran gedacht werden, die besagte Drehbewegung der Scheibe 70 durch eine gesonderte, an der Scheibe 70 angreifende Feder zustande zu bringen.
Wird in der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« gemäß F i g. 2 und auch 7, 8 der Schlüssel 11 eingeführt dann läuft er mit der Spitze nach Passieren der Schlüsseldurchtrittsöffnung 71 der Scheibe 70 auf die Keilflächen 84 der Schlüsselkanalmündung im Zylinderkern 3 auf, so daß der Schlüssel 11 sich aus der Ebene 85 in Richtung des Pfeiles 86 um etwa 30° in die Schnittebene X-X gemäß F i g. 9 dreht und zwar unter Mitnahme der Scheibe 70 aus der Drehstellung gemäß F i g. 7 und 8 in diejenige nach F i g. 5 und 6, so daß die Längsmittelebene 81 der Scheibe 70 von derjenigen Stellung, in welcher sie mit der Ebene 85 gemäß F i g. 9 zusammenfällt, in diejenige Stellung wandert in welcher sie mit der Schnittebene X-X in F i g. 9 zusammenfällt Die beiden Stifte 75 werden durch die Keilflächen 73 der Scheibe 70 axial nach innen geschoben, und zwar unter Mitnahme des Steuernockens 4 in die innere axiale Endstellung, wobei gemäß F i g. 3 der Steuernocken: 4 mit dem Exzenter 5 in die Öffnung 12 des Schiebers 8' eingreift und der Stift 20 entgegen der Wirkung der ihn belastenden Feder 20' zurückgeschoben ist
Wird nunmehr der vollständig in den Schlüsselkanal 83 des Zylinderkemes 3 eingeführte Schlüssel 11 im Uhrzeigersinn gedreht dann zieht der Steuernocken 4 mit dem Exzenter 5 den Schieber 8' und den Sperrbolzen 8 entgegen der Wirkung der Feder 7 in das Lenkschloßgehäuse 1 zurück, bis nach einer Schlüsseldrehung von beispielsweise 90° der Sperrbolzen 8 vollständig aus der Bohrung 1' des Lenkschloßgehäuses 1 zurückgezogen ist und die Entriegelungsstellung einnimmt In dieser Lenkschloßstellung »Fahrt« gemäß Fig.4 ist der Steuernocken 4 wieder in die äußere
axiale Endstellung zurückgelaufen, da die benachbarten Enden der beiden Stifte 75 in den beiden Ausnehmungen 87 des Steuernockens 4 aufgenommen sind. Der Sperrbolzen 8 ist dadurch in der Entriegelungsstellung gehalten, daß der Schieber 8' mit dem Stift 20 auf der Mantelfläche des Steuernockens 4 aufliegt. Auf diese Weise ist erreicht, daß in der Lenkschloßstellung »Fahrt« sowohl die den Steuernocken 4 belastende Feder 19 als auch die den Stift 20 belastende Feder 20' entlastet sind.
Wird in der Lenkschloßstellung »Fahrt« gemäß F i g. 4 der Schlüssel 11 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Stellung gemäß Fig. I zurückgedreht, um in die Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« zu gelangen, dann verschiebt sich der Steuernocken 4 wieder axial in die innere Endstellung, und zwar aufgrund der beiden Keilflächen 88 am Steuernocken 4, mit welchen letzterer beim Drehen von Steuernocken 4 und Zyiiiiuci kern 3 aus uer Drehsieiiung »Fahrt« gemäß F i g. 4 in die Drehstellung »Halt« gemäß F i g. 1 an den benachbarten Enden der Stifte 75 vorbeiläuft, so daß die in der Zylinderkerndrehstellung »Fahrt« in den Ausnehmungen 87 des Steuernockens 4 aufgenommenen Enden der Stifte 75 nunmehr an der dem Zylinderkern 3 benachbarten Stirnfläche des Steuernokkens 4 anliegen.
Dabei sind Ausgestaltung und Anordnung der Ausnehmungen 87 des Steuernockens 4 so getroffen,
ίο daß beim Drehen des Schlüssels 11 in der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsseleinführen« gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn um etwa 60° der Steuernocken 4 beginnt, aus der inneren in die äußere axiale Endstellung zu laufen und die benachbarten Enden der Stifte 75 in der Zylinderkerndrehstellung »Fahrt« vollständig in den Ausnehmungen 87 dei. Steuernockens 4 aufgenommen sind, was auch im Zylinderkerndrehbereich zwischen den Zylinderkerndrehstellungen »Fahrt« und »Start« der Faii sein kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Lenkschloß far Kraftfahrzeuge mit einer elektrischen Schaltvorrichtung und mit einem in Verriegelungsrichtupg federbelasteten, verschieblichert Sperrbolzen sowie mit einem den Sperrbolzen betätigenden Zylinderschloß, dessen drehbarer Zylinderkern mit einem Steuernocken zur Verschiebung des Sperrbolzens drehfest verbunden ist, wobei der Sperrbolzen in der Sperrbereitschaftsstellung durch den beim Schlüsselabzug zur Sperrbolzenfreigabe axial verschieblichen Steuernocken gesichert und der gesamte, einteilige Zylinderkern axial unbeweglich angeordnet sowie der gegenüber dem Zylinderkern axial verschiebliche Steuernocken durch eine Feder gegen den Zylinderkern vorgespannt ist, und wobei ferner am Zylinderkern ein bewegliches Stützglied angeordnet ist, welches durch den Schlüssel derart gesteuert wird, daß der Steuernocken durch das Stützglied bis zum Schlüsselabzug an einer Axialverschiebung gehindert wird, nach Patent 2355922, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied von zwei Stiften (75) gebildet ist, welche sich außerhalb des Zylinderkernes (3) parallel zur Zylinderkernlängsachse erstrekken, einander diametral gegenüberliegen, axial beweglich sind und einerseits am Steuernocken (4) sowie andererseits an einer Scheibe (70) anliegen, welche in an sich bekannter Weise auf der dem Steuernocken (4) abgewandten Seite vor dem Zylinderkern (3) drehbar ge?--,gert ist und zwei Keilflächen (73) sowie eine Schlüsseldurchtrittsöffnung (71) aufweist, wobei der Zyil derkem (3) an der der Schlüsseldurchtrittsöffnung (71) benachbarten ScblQsselkanalmOndung Keilflächen (84) aufweist, so daß der Schlüssel (11) sich beim Einführen in die Schlüsselkanalmündung unter Mitnahme der Scheibe (70) dreht und diese mit den beiden Keilflächen (73) die beiden Stifte (75) und den Steuernocken (4) entgegen der Wirkung der diesen belastenden Feder (19) axial in die innere Endstellung zur Sperrbolzensicherung verschiebt
2. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (4) auf der dem Zylinderkern (3) zugewandten Seite zwei Ausnehmungen (87) mit je einer Keilfläche (88) zur Aufnahme des benachbarten Endes des einen bzw. des anderen, nach innen verschobenen Stiftes (75) unter Rücklauf des Steuernockens (4) aus der *> inneren in die äußere Endstellung in der Zylinderkerndrehstellung »Fahrt« aufweist, wobei der Steuernocken (4) beim Zurückdrehen des Zylinderkernes (3) in die Drehstellung »Halt« über die Keilflächen (88) der Ausnehmungen (87) in die innere Endstellung zurückbeweglich ist
3. Lenkschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (70) durch eine gesonderte Feder in diejenige Drehstellung relativ zum Zylinderkern (3) belastet ist, aus welcher die w Scheibe (70) beim Schlüsseleinführen in die Schlüsselkanalmündung verdrehbar ist
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