DE2355922C3 - Kraftfahrzeug-Lenkschloß - Google Patents
Kraftfahrzeug-LenkschloßInfo
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- DE2355922C3 DE2355922C3 DE19732355922 DE2355922A DE2355922C3 DE 2355922 C3 DE2355922 C3 DE 2355922C3 DE 19732355922 DE19732355922 DE 19732355922 DE 2355922 A DE2355922 A DE 2355922A DE 2355922 C3 DE2355922 C3 DE 2355922C3
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Description
Anlasser des Kraftfahrzeugmotors durch den Zündanlaßschalter betätigt ist.
Nachstehend sind mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben. Darin zeigen schematisch und im Längsschnitt:
Fig. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform in der Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« bzw.
»Halt nach Schlüsselabzug« bzw. nach dem neuerlichen vollständigen Schlüsseleinführen;
F i g. 4 bis 6 eine den F i g. I bzw. 2 bzw. 3 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführiingsform;
Fig. 7 eine F i g. 5 entsprechende Ansicht einer Variante der zweiten Ausführungsform;
F i g. 8 und 9 jeweils den F i g. I bzw. 2 entsprechende
Ansicht einer dritten Ausführungsform;
Fig. 10 und Il jeweils eine den F i g. I bzw. 2
pnKnrprhende Ansirht einer vierten Ausführiingsform:
Fig. 12 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht einer fünften Ausführungsform; und
Fig. 13 und 14 jeweils den Schnitt entlang der Linie
XVII-XVII in F ig. I bzw.XVIII-XVIII in F i g. 4.
Das Lenkschloß weist ein Lenkschloßgehäuse 1 auf, in welchem ein Zylinderschloß mit einem Gehäuse 2 und
einem Zylinderkern 3. ein Steuernocken 4 mit Exzenter 5 und Schaltachse 6 sowie ein durch eine Feder 7
beaufschlagter Sperrbolzen 8 untergebracht sind, und an welchem ein Zündanlaßschalter 9 befestigt ist.
Der Zylinderkern 3 weist die üblichen, in Kanälen 10
angeordneten Zuhaltungen auf, welche mit dem zugehörigen Schlüssel 11 zusammenwirken. Er ist im
zugehörigen Gehäuse 2 axial nicht verschieblich, welches im Lenkschloßgehäuse 1 befestigt ist. Der
Sperrbolzen 8 ist senkrecht zur Drehachse des Zylinderkerns 3, des Steuernockens 4 und der
Schaltachse 6 im Lenkschloßgehäuse 1 beweglich geführt, wobei die Schaltachse 6 eine Längsausnehmung
12 des Sperrbolzens 8 durchsetzt und mit einem profilierten Ende 13 in eine Bohrung 14 des Zündanlaßschalters
9 zur Betätigung desselben formschlüssig eingreift.
Der Steuernocken 4 ist im Lenkschloßgehäuse 1 zwischen der hinteren axialen Endstellung gemäß
Fig. 1 bzw. 4 bzw. 8 bzw. 10 bzw. 12 und der vorderen axialen Endstellung nach F i g. 2. 3 bzw. 5, 6 bzw 9 bzw.
11 axial beweglich, um beim Abzug des Schlüssels 11 aus
dem Zylinderkern 3 den Sperrbolzen 8 freizugeben, so daß er unter der Wirkung der Feder 7 in die
Verriegelungsstellung aus dem Lenkschloßgehäuse 1 austreten kann, um in eine nicht dargestellte Lenkspindel
einzugreifen und diese gegen Verdrehung zu blockieren.
Diese Axialverschiebung des Steuernockens 4 im Lenkschloßgehäuse 1 in Schlüsselabzugsrichtung, d. h.
auf den bezüglich des Lenkschloßgehäuses 1 axial unbeweglichen Zylinderkern 3 zu, wird durch ein im
Steuernocken 4 und/oder Zylinderkern 3 bewegliches Stützglied 15 gesteuert, welches mit dem Schlüssel 11
zusammenwirkt, und zwar bis auf die Ausführungsform nach F i g. 12 mit einer Flachseite der Spitze 16.
Der Steuernocken 4 ist mit dem Zylinderkern 3 drehfest verbunden. Dazu greift der Zylinderkern 3
beispielsweise mit zwei Axialzapfen 17 in zwei Axialbohrungen 18 des Steuernockens 4 ein, wie aus
57 i g. J4 zu ersehen ist.
Der Steuernocken 4 ist durch eine Feder 19 in Schiüsselabzugsrichtung belastet, welche bis auf die
Ausführungsform nach Fig. 12 in der Bohrung 14 vor dem Ende der Schaltachse 6 angeordnet ist. Der
Sperrbolzen 8 weist einen federbelasteten, axial beweglichen Raststift 20 auf, welcher den Steuernocken
4 in der Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug«
■j übergreift. Zur Axialverschiebung des Steuernockens 4
entgegen der Wirkung der Feder 19 bei einer Lenkschloßbetätigung zum Zurückziehen des Sperrbolzens
8 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung entgegen der Wirkung der Feder 7, d. h.
um von der Lenkschloßstellung »Halt« in die Lenkschloßstellung »Fahrt« zu gelangen , wirken der
Steuernocken 4 und das Lenksehloßgehäuse 1 bzw. das daran befestigte Gehäuse 2 über Steuerflächen 21
zusammen.
f> Bei der Ausführungsform gemäß Fig. I bis 3 und 13
ist das Stützglied 15 als Hebel ausgebildet, welcher in einer schlitzförmigen Ausnehmung 22 des Steuernokkens
4 angeordnet ist und zwei seitliche, koaxiale Drehzapfen 23 aufweist. Diese sind in zwei zueinander
2f) parallelen Nuten 24 in den Seitenwandungen der
Ausnehmung 22 geführt. Der Hebel ist durch eine Stabfeder 25 in der Ausnehmung 22 gehalten, welche
eine Bohrung 26 des Hebels 15 durchsetzt und mit den beiden Enden in Löcher 27 in den Seitenwandungen der
Ausnehmung 22 eingreift. Der Hebel 15 ist an dem dem Lenksehloßgehäuse 1 zugewandten Ende 28 abgerundet
und wirht mit diesem Ende 28 mit einer innerer Ringnut
29 des Lenkschloßgehäuses I zusammen, welche einen etwa V-förmigen Querschnitt aufweist. Das andere
Ende 30 des Hebels 15 ist zum Zylinderkern 3 hin abgewinkelt und wirkt mit drr Schlüsselspitze 16
zusammen.
In Fig. I ist die Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« wiedergegeben. Der Steuernocken 4
π befindet sich in der hinteren axialen Endstellung, in
welcher er durch den Hebel 15 entgegen der Wirkung der Feder 19 gehalten ist, wobei die Schlüsselspitze 16
den Hebel 15 in Eingriff mit der Ringnut 29 hält. Der Sperrbolzen 8 liegt lediglich noch mit dem Raststift 20
•io am Steuernocken 4 an, da der Exzenter 5 zur
Sperrbolzenaustrittseite hin gedreht ist. Der Zündanlaßschalter 9 ist abgeschaltet.
Wird nunmehr der Schlüssel 11 abgezogen, dann gibt
die Schlüsselspitze 16 das Hebelende 30 frei. Die Feder
4i 19 drückt den Steuernocken 4 in die vordere axiale
Endstellung, wobei der Hebel 15 auf der in Fi g. 1 bis 3 rechten, schrägen Seitenflanke der Ringnut 29 entgegen
der Wirkung der Feder 25 sich nach oben bewegt, so daß sich die Stellung gemäß F i g. 2 ergibt, in welcher das
in Lenkschloß sich in der Stellung »Halt nach Schlür-elabzug«
befindet. Durch die Axialverschiebung des Steuernockens 4 wird der Raststift 20 und damit auch
der Sperrbolzen 8 freigegeben, so daß dieser aus dem Lenksehloßgehäuse 1 in die Verriegelungsstellung
ϊ5 laufen kann.
Der Steuernocken 4 liegt also am Zylinderkern 3 an und der Hebel 15 befindet sich neben der Ringnut 29,
durch die Stabfeder 25 gegen die Innenfläche des Lenkschloßgehäuses gedrückt und senkrecht dazu
h*i gehalten, so daß das Ende 30 vor der Innenmündung des
Schlüsselkanals im Zylinderkern 3 liegt Beim Einführer des Schlüssels 11 in den Zylinderkern 3 kommt dieser
mit der Spitze 16 am Hebelende 30 zur Anlage und verschwenkt den Hebel 15 um die Drehzapfen 23, se
>■· daß sich bei vollständig eingeführtem Schlüsse! 11 die
Stellung gemäß F i g. 3 ergibt
Werden nunmehr Schlüssel 11, Zylinderkern 3 und Steuernocken 4 gedreht dann verschiebt sich dei
Steiiernocken 4 iiufgrund der Steuerfläche 21 aus der
vorderen in die hintere axiale Endstcllung und es wird der Sperrbolzen 8 durch den Exzenter 5 bewegt, wobei
der Exzenter 5 unter dem Arm 31 des Sperrbolzens 8 liegt. Die nicht dargestellte Lenkspindel ist entriegelt
und der Zündanlaßschalter 9 schließt den Stromkreis der Zündung des Motors desjenigen Kraftfahrzeuges,
welches mit dem Lenkschloß versehen ist.
Am Ende der Axialverschiebung des Steuernockens 4 gleitet der Hebel 15 mit dem Ende 28 in die Ringnut 29,
da die Feder 25 mit einer entsprechend gerichteten Kraftkomponente auf den Hebel 15 einwirkt. Zugleich
gleitet das Hebelcnde 30 unter Verschwenkung des Hebels 15 um die Drehzapfen 23 unter die Schlüsselspilze
16. Es ergibt sich die Hebelsteiiung gemäß Fig.!. is
Diese Lcnkschloßstellung »Fahrt« ist nicht wiedergegeben,
desgleichen nicht die Lenkschloßstellung »Start«. Beide unterscheiden sich lediglich dadurch von
der in F i g. 1 dargestellten LenkschloUstellung Ȇait
vor Schliisselabziig«. daß Zylinderkern 3 und Stcuernokken
4 eine andere Drehstellung im Lenkschloßgehäuse 1 einnehmen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 bis 6 und 14
ist das Stützglied 15 von einem als Hebel ausgebildeten Stützelement 32 und einem Schieber 33 gebildet. Der
Schieber 33 ist in einer schlitzförmigen Ausnehmung 22 des Steuernockens 4 geführt und durch eine Feder 34
belastet. Er weist eine mit der Schlüsselspitze 16 zusammenwirkende, abgeschrägte Nase 35 und eine
Vertiefung 36 zur Aufnahme der Schlüsselspitze 16 auf. Der zweiarmige Winkelhebel 32 ist mit zwei seitlichen
Drehzapfen 37 im Schieber 33 drehbar gelagert und durch eine Stabfeder 38 mit dem einen Ende 39 gegen
den Schieber 33 gedrückt. Mit dem anderen Ende 41 wirkt der Winkelhebel 32 mit der als Widerlager 42
dienenden Stirnfläche des Gehäuses 2 zusammen.
In der Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« gemäß Fig. 4 ist der Steuerknochen 4 entgegen der
Wirkung der Feder 19 durch den Winkelhebcl 32 in der
hinteren axialen Endstellung gehalten, wobei der Winkelhebel 32 mit dem Ende 41 am Widerlager 42
anliegt. Der Schieber 33 ist durch die Schlüsselspitze 16 entgegen der Wirkung der Feder 34 in der gezeigten
Stellung gehalten.
Wird nunmehr der Schlüssel 11 abgezogen, dann gibt
die Schlüsselspitze 16 den Schieber 33 frei, welcher durch die Feder 34 in F i g. 4 nach unten gedruckt wird,
so daß das Ende 41 des Hebels 32 vor die Ausnehmung gelangt. Die Feder 19 drückt den Steuernocken 4 in die
vordere axiale Endstellung, wobei das Hebelende 41 in die Ausnehmung 43 eintritt und der Raststift 20 vom
Steuerknochen 4 freigegeben wird, so daß der Sperrbolzen 8 unter der Wirkung der Feder 7 aus dem
Lenkschloßgehäuse 1 zur Blockierung der nicht dargestellten Lenkspindel austreten kann, wie aus
F i g. 5 zu ersehen ist.
Wird der Schlüssel 11 dann in dieser Lenkschloßstellung
»Halt nach Schlüsselabzug« wieder eingeführt, dann läuft er mit Schlüsselspitze 16 auf die Abschrägung
der Nase 35 und schiebt dadurch den Schieber 33 in Fig.4 nach oben, und zwar unter Verschwenkung des
Hebels 32 um die Drehzapfen 37, so daß sich bei voll eingeführtem Schlüssel 11 die Stellung gemäß Fig.6
ergibt. Werden Schlüssel 11. Zylinderkern 3 und Steuernocken 4 nunmehr gedreht, dann bewegt sich der
Steuernocken 4 unter der Wirkung der Steuerflächen 21 von der vorderen in die hintere axiale Endstellung im
Lenkschloßgehäuse 1 entgegen der Wirkung der Feder 19, worauf der Hebel 32 unter der Wirkung der Feder 38
mit dem Ende 41 vor das Widerlager 42 schwenkt. Dabei wird der Sperrbolzen 8 durch den Exzenter 5 am
Steuernocken 4 in die Entriegelungsstellung gemäß F i g. 4 bewegt, wobei der Exzenter 5 unter den Arm 31
des Sperrbolzens 8 greift. Die nicht dargestellte Lenkspindel ist entriegelt und der Stromkreis der
Kraftfahrzeugmotorzündung durch den Zündanlaßschaller 9 geschlossen.
Diese nicht dargestellte Lenkschloßstellung »Fahrt« unterscheidet sich lediglich dadurch von der in Fig.4
wiedergegebenen Stellung »Halt vor Schlüsselabzug«, daß Zylinderkern 3 und Steuernocken 4 eine andere
Drehslellung im l.enkschloßgehäuse 1 einnehmen.
In Fig. 7 ist eine Variante der zweiten Ausführungsform
gemäß F i g. 4 bis 6 dargestellt, welche sich lediglich dadurch von letzterer unterscheidet, daß der
Schieber 33 nicht im Steuernocken 4, sondern im Zylinderkern 3 angeordnet im uiiu der i lebe! 32 auf der
der Nase 35 abgewandten Seite am Schieber 3i vorgesehen ist, um mit der als Widerlager 42 wirkenden
benachbarten Stirnfläche des Steuernockens 4 zusammenzuwirken, welcher dann auch mit der Ausnehmung
43 versehen ist. Die Funktionsweise dieser Variante entspricht der anhand der F i g. 4 bis 6 geschilderten.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß F i g. 8 und 9 ist das Stützglied 15 von einem ersten, am Zylinderkern
3 um eine zu dessen Drehachse senkrechte Achse 44 in einem radialen Schlitz 45 schwenkbaren, in die
Schlüsselbahn reichenden, einarmigen Hebel 46 und einem zweiten einarmigen Hebel 47 gebildet, welcher
am Steuernocken im radialen Schlitz 22 um eine zu dessen Drehachse senkrechte Achse 48 verschwenkbar
und durch eine Feder 49 auf den Zylinderkern 3 zu belastet ist. In der Lenkschloßstellung »Halt vor
Schlüsselabzug« gemäß F i g. 8 sind die beiden Hebel 46 und 47 durch die Schlüsselspitze 16 mit den Enden in
gegenseitiger Anlage gehalten, um den Steuernocken 4 entgegen der Wirkung der Feder 19 in der hinteren
axialen Endstellung abzustützen.
Wird der Schlüssel Il abgezogen, dann drückt die Feder 19 den Steuernocken 4 in die vordere axiale
Endstellung, wobei der Hebel 47 den Hebel 46 in den Schlitz 45 schwenkt und dann entgegen der Wirkung
der Feder 49 selbst verschwenkt, so daß sich die Stellung gemäß F i g. 9 ergibt, wird in dieser LenkschioBsieliung
»Halt nach Schlüsselabzug« der Schlüssel 11 wieder eingeführt, dann kann der erste Hebel 46, welcher in die
Schlüsselbahn reicht, mit seinem Ende auf die Schlüsselspitze 16 schwenken, so daß nach der
anschließenden Axialverschiebung des Steuernockens 4 in die hintere Endstcüung der zweite Hebe! 47 durch die
Feder 49 mit seinem Ende vor das Ende des erster Hebels 46 bewegt wird und sich die Hebelstellung
gemäß Fig.8 ergibt. Im übrigen funktioniert das Lenkschloß gemäß F i g. 8 und 9 wie die beiden bereit;
geschilderten Ausführungsformen.
Bei der vierten Ausführungsform gemäß F i g. 10 unc 11 besteht das Stützglied 15 aus einer durch eine Fedei
50 belasteten, im Zylinderkern 3 senkrecht zui Steuernocken- und Zylinderdrehachse beweglichen, mii
dem Schlüssel 11 zusammenwirkenden, plattenförmiger Zuhaltung 51 und einem federnd in die Abstützstellunf
belasteten Stützglied, welches als im Zylinderkern : bewegliche Lamelle 52 ausgebildet ist. die durch eine
Feder 53 gegen das der Feder 50 abgewandte Ende dei Zuhaltung 51 abgedrückt wird. In der Lenkschloßstel
lung »Halt vor Schlüsselabzug« gemäß Fig. 10 ist di<
Zuhaltung 51 von der Schlüsselspitze 16 entgegen der
Wirkung der Feder 50 so gehalten, daß die durch die Feder 53 im Zylinderschlitz 54 zur Zylinderdrehachse
hin gedrückte Lamelle 52 den Steuernocken 4 entgegen der Wirkung der Feder 19 in der hinteren axialen
Endstellung hält.
Wird der Schlüssel 11 abgezogen, so daß die Spitze 16
aus der Zuhaltung JI läuft, dann drückt die Feder 50 die
Zuhaltung 51 in die Schlüsselbahn und mit dem der Feder 50 abgewandten Ende von der Zylinderachse
weg, so daß die Lamelle 52 entgegen der Wirkung der Feder 53 verschoben wird und vor die Ausnehmung 43
im Steuernocken 4 gelangt. Dieser kann dann durch die Feder 19 in die vordere axiale Endstellung Gemäß
F i g. 11 bewegt werden.
Wird in dieser Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« der Schlüssel Jl wieder eingeführt,
dann verschiebt er mit der Spitze 16 die Zuhaltung 51 crügcgcr! der Wirkung der P'eder 50, so daß die Lamelle
52 nach der anschließenden Axialverschiebung des Steuernockens 4 entgegen der Wirkung der Feder 19 in
die hintere Endstellung durch die Feder 53 vor die als Widerlager wirkende Fläche 42 des Steuernockens 4
gelangt, und Zuhaltung 51 sowie Lamelle 52 die Stellung gemäß Fig. 10einnehmen.
Diese Lenkschloßstellung »Fahrt« ist nicht dargestellt. Sie unterscheidet sich lediglich dadurch von der
Stellung gemäß Fig. 10, daß Zylinderkern 3 und Steuernocken 4 eine andere Drehstellung einnehmen.
Im Gegensatz zu den vorgeschilderten Ausführungsformen wirkt das Stützglied 15 bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 10 und 11 nicht mit einer Flachseite des Schlüssels 11 zusammen, sondern mit einer schmalen
Kante. Dies ist auch bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 1 bis 9 möglich, ebenso wie bei der vierten
Ausführungsform gemäß Fig. 10 und 11 die Zuhaltung 51 mit einer Schlüsselflachseite zusammenwirken
könnte.
Die fünfte Ausführungsform gemäß Fig. 12 unterscheidet
sich von der vierten Ausführungsform dadurch, daß die Zuhaltung 51 an dem, dem Steuernocken 4
abgewandten Ende des ZylinJsrkerns 3 vorgesehen und das Stützglied als zweiarmiger Hebel 55 ausgebildet ist,
welcher um eine zur Zylinderdrehachse senkrechte Achse 56 am Zylinderkern 3 in einem Längsschlitz 57
desselben verschwenkbar gelagert ist. Der dem Steuernocken 4 zugewandte Hebelarm entspricht in der
Wirkungsweise der Lamelle 52 und ist ebenso wie diese durch eine Feder 53 belastet, während der andere
Hebelarm 58 mit der Zuhaltung 51 zusammenwirkt. Die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 12
entspricht derjenigen gemäß Fig. !0und !!, abgesehen
davon, daß die Axialverschiebung des Steuernockens 4 von der hinteren in die vordere axiale Endstellung im
Lenkschloßgehäuse 1 zur Freigabe des Sperrbolzens 8 erst dann erfolgt, wenn der Schlüssel 11 vollständig
abgezogen ist, da erst dann die Zuhaltung 51 vom Schlüssel 11 freigegeben wird.
Weiterhin weist das Lenkschloß gemäß Fig. 12 gegenüber allen bisher beschriebenen Ausführungsformen
die Besonderheit auf, daß die Federbelastung des Steuernockens 4 ausschließlich zwischen diesem und
dem Zylinderkern 3 wirkt, also keine Belastungen der übrigen Lenkschloßbauteile verursacht. Diese innere
gegenseitige Verspannung von Steuernocken 4 und Zylinderkern 3 ist dadurch erzielt, daß die Schaltachse 6
nicht am Stcucrnocken 4, sondern am Zylinderkern 3 vorgesehen ist, der jteuernocken 4 auf dieser Achse 6
axial verschieblich geführt und die den Steuernocken 4 belastende Feder 15 an einem Widerlager 59 der Achse
6 abgestützt ist. Das profilierte Ende 13 der Achse 6 ist also axial nicht verschieblich.
Ist letzteres erwünscht, beispielsweise um einen Summerkontakt im Zündanlaßschaller 9 in der Lenkschloßstellung
»Halt vor Schlüsselabzug« zu schließen
to und in der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« zu öffnen, so daß der Fahrer des mit dem
Lenkschloß versehenen Kraftfahrzeuges bei Verlassen desselben ohne abgezogenen Schlüssel durch einen
Summerton an den Schlüsselabzug erinnert wird, dann wird am Steuernocken 4 eine die Schaltachse 6 des
Zylinderkerns 3 übergreifende Glocke vorgesehen, welche einen Axialzapfcn bzw. das profilierte Ende 13
tragt. Diese Variante ist nicht dargestellt.
F.s sind noch weitere, nicht dargestellte Abwandlungen
möglich. So kann beispielsweise das Stützglied von mindestens einer Rolle oder Kugel gebildet sein, welche
mit einer Steuerfläche am Zylinderkern derart zusammenwirkt, daß beim Schlüsseleinführen die Rolle bzw.
Kugel zunächst zwischen Schlüsselspitze und Steuernocken gehalten und der Steuernocken über die Rolle
bzw. Kugel vom Schlüssel axial verschieblich ist, worauf die Rolle bzw. Kugel in einer Steuerflächenausnehmung
ausweicht und der Schlüssel zur Halterung der Rolle bzw. Kugel in der Ausnehmung an der Rolle bzw. Kugel
vorbei beweglich ist. Beim Schlüsselabzug gibt der Schlüssel die Rolle bzw. Kugel frei, so daß diese
ausweicht und die Abstützung des Steuernockens wirkungslos wird, welcher durch die Federbelastung aus
der hinteren in die vordere axiale Endstellung im Lenkschloßgehäuse läuft.
Auch kann die Federanordnung gemäß Fig. 12 so
abgewandelt werden, daß der Steuernocken 4 durch die Feder 19 entgegen der Schlüsselabzugsrichtung, d. h.
vom Zylinderkern 3 weg belastet ist. Die Feder 19 ist dann auf der dem Schlüssel zugewandten Seite zwischen
Steuernocken 4 und Zylinderkern 3 auf der Achse 6 vorgesehen, um den Steuernocken 4 in der Lenkschloßstellung
»Halt vor Schlüsselabzug« gegen das Widerlager 59 zu drücken.
Statt der Entlastung der restlichen Lenkschloßbauteile von der Federbelastung des Steuernockens 4 durch
diese gegenseitige Verspannung von Zylinderkern 3 und Steuernocken 4 kann die Entlastung auch lediglich im
Drehbereich zwischen den Lenkschloßstellungen »Fahrt« und »Start« erfolgen, beispielsweise dadurch,
daß die den Steuernocken 4 belastenden Federn jeweils in einem Federtopf angeordnet sind, welcher mit einer
Steuerfläche zusammenwirkt, die in dem besagten Drehbereich entfernt liegt, wobei der jeweilige Federtopf
durch Anschläge entgegen der Belastung der zugehörigen Feder gehalten ist.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung üblicher, im Lenkschloßgehäuse 1 befestigter Zylinderschlösser
mit axial feststehendem Zylinderkern 3 in Verbindung mit einem im Lenkschloßgehäuse 1 nicht nur drehbaren,
sondern auch axial verschieblichen Steuernocken 4 zur Gewährleistung der Sperrbereitschaftsstellung des
Sperrbolzens 8, in welcher dieser in Entriegelungsstellung zurückgezogen ist, um beim Abzug des zugehörigen
Schlüssels 11 in die Verriegerlungsstellung vorzuschnellen.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Lenkschloß für Kraftfahrzeuge mit einer
elektrischen Schaltvorrichtung und mit einem in Verriegelungsrichtung federbelasteten, verschieblichen
Sperrbolzen sowie mit einem den Sperrbolzen betätigenden Zylinderschloß, dessen drehbarer Zylinderkern
mit einem Steuernocken zur Verschiebung des Sperrbolzens drehfest verbunden ist wobei
der Sperrbolzen in der Sperrbereitschaftsstellung ι ο durch den beim Schlüsselabzug zur Sperrbolzenfreigabe
axial verschieblichen Steuernocken gesichert ist und wobei der schlüsseleinführseitige Zylinderkernteil
drehbar, jedoch axial fest in dem Zylindergehäuse angeordnet ist dadurch gekenn- '5
zeichnet, daß der gesamte, einteilige Zylinderkern
(3) axial unbeweglich angeordnet und der gegenüber dem Zylinderkern (3) axial verschiebliche
Steuernocken (4) durch eine Feder gegen den Zylinderkern (3) vorgespannt ist wobei am Steuer- μ
nocken (4) uad/oder am Zylinderkern (3) ein bewegliches Stützglied (15) angeordnet ist, welches
durch den Schlüssel (11) derart gesteuert wird, daß der Steuernocken (4) durch das Stützglied (15) bis
zum teilweisen oder vollständigen Schlüsselabzug an einer Axialverschiebung gehindert wird.
2. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß das Stützglied (15) als Hebel ausgebildet ist welcher am Steuernocken (4) um eine
zur Steuernocken- und Zylinderdrehachse senkrechte Achse verschwenkbar ist, welche ihrerseits
senkrecht zur Siftuernocken- und Zylinderdrehachse parallel zu sich selbst beweglich ist wobei der Hebel
mit zwei seitlichen, koaxialen Drehzapfen (23) in zwei parallelen Nuten (24) cjes Sfeuernockens (4)
geführt ist, mit den beiden Enden (28 und 30) mit einer inneren Ringnut (29) des Lenkschloßgehäuses
(1) bzw. mit der Schlüsselspitze (16) zusammenwirkt und durch eine Feder (25) am Steuernocken (4)
derart gehalten ist, daß der Hebel beim Schlüsseleinführen entgegen der Wirkung der Feder (25) um die
Drehzapfen (23) verschwenkt wird.
3. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (15) aus einem im
Zylinder (3) bzw. Steuernocken (4) senkrecht zur « Steuernocken- und Zylinderachse beweglichen, mit
dem Schlüssel (11) zusammenwirkenden, federnd in die Schlüsselbahn belasteten Schieber (33; 51) und
einem federnd in Abstützstellung belasteten Stützelement (32; 52) besteht, welches beim Schlüsselab- so
zug durch den Schieber (33; 51) aus der Abstützstellung beweglich ist.
4. Lenkschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (32) als Hebel
ausgebildet ist, welcher am Schieber (33) um eine zur Steuernocken- und Zylinderdrehachse sowie zur
Schieberbewegungsrichtung senkrechte Achse drehbar gelagert ist, wobei der Schieber (33) eine mit
dem Schlüssel (11) zusammenwirkende, abgeschrägte Nase (35) aufweist und durch eine erste Feder (34) w>
mit der Nase (35) in die Schlüsselbahn belastet ist, und wobei der Hebel (32) durch eine zweite Feder
(38) mit dem einen Ende (39) gegen den Schieber (33) gedrückt ist, während das andere Ende (41) mit
einem Widerlager (42) am Steuernocken (4) bzw. ^ Lenkschloßgehäuse (1) zusammenwirkt.
5. Lenkschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement als im Zylinderkern
(3) bzw, Steuernocken (4) verschiebliche Lamelle (52) und der Schieber (51) als Zuhaltung ausgebildet
ist
6. Lenkschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement als Arm (60) eines im Zylinderkern (3) bzw, Steuernocken (4) drehbar
gelagerten, zweiarmigen Hebels (55) und der Schieber (51) als Zuhaltung ausgebildet ist.
7. Lenkschloß nach Anspruch 6, wobei der
Steuernocken sich erst nach vollständigem Schlüsselabzug axial verschiebt, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Zuhaltung ausgebildete Schieber (51) in dem dem Steuernocken (4) abgewandten Ende des
Zylinderkerns (3) vorgesehen und der Hebel (55) im Zylinderkern (3) drehbar gelagert ist (F i g. 12\
8. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (15) aus einem ersten,
am Zylinderkern (3) um eine zu dessen Drehachse senkrechte Achse (44) schwenkbaren, in die Schlüsselbahn
reichenden Hebel (46) und einem zweiten, am Steuernocken (4) um eine zu dessen Drehachse
senkrechte Achse (48) verschwenkbaren, auf den Zylinderkern (3) zu federbelasteten Hebel (47)
besteht, wobei die Hebel (46 und 47) durch den Schlüssel (11) mit den Enden in gegenseitiger Anlage
gehalten sind und der zweite Hebel (47) bei Schlüsselabzug entgegen der Federbrlastung verschwenkt
9. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützglied (15) von mindestens einer Rolle oder Kugel gebildet ist, welche mit einer
Steuerfläche am Zylinderkern (3) derart zusammenwirkt, daß beim Schlüsseleinführen die Rolle bzw.
Kugel zunächst zwischen Schlüsselspitze (16) und Steuernocken (4) gehalten und der Steuernocken (4)
über die Rolle bzw. Kugel vom Schlüssel (11) axial verschieblich ist, worauf die Rolle bzw. Kugel in
eine Steuerflächenausnehmung ausweicht und der Schlüssel (11) zur Halterung der Rolle bzw. Kugel in
der Ausnehmung an der Rr)IIe bo/. Kugel vorbei
beweglich ist.
10. Lenkschloß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen
drehfesten Verbindung Zylinderkern (3) und Steuernocken (4) in an sich bekannter Weise mit
zwei Axialzapfen (17) und zwei Axialbohrungen (18) ineinander greifen (F ig. 14).
11. Lenkschloß nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Steuernocken (4) belastenden Federn in an sich bekannter Weise in
den Axialbohrungen (18) vorgesehen sind und auf die Axialzapfen (17) einwirken.
12. Lenkschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei der Steuernocken auf der dem Zylinder abgewandten Seite mit einer Schaltachse zur
Betätigung eines Zündanlaß-Schalters versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Steuernocken
(4) belastende Feder (19) vor dem freien Ende (13) der Schaltachse (6) vorgesehen ist.
13. Lenkschloß nach einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (4)
auf einer mit einem Widerlager (59) versehenen Schaltachse (6) des Zylinderkerns (3) verschieblich
ist, und daß die den Steuernocken (4) belastende Feder (19) zwischen dem Widerlager (59) und dem
Steuernocken (4) vorgesehen ist (F i g. 12).
14. Lenkschloß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (4) die
Schaltachse (6) des Zylinderkerns (3) mit einer Glocke übergreift, welche in an sich bekannter
Weise einen Axialzapfen (13) zur Betätigung eines Summerkontaktes aufweist
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkschloß der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Gattung.
Es sind Lenkschlösser für Kraftfahrzeuge mit federbelastetem Sperrboteen, Steuernocken und Zylinderschloß
sowie Sicherung des Sperrbolzens durch den axial verschieblichen Steuernocken in der Entriegelungsstellung
bis zum Schlüsselabzug bekannt, wobei auch der Zylinderkern des jeweiligen Zylinderschlosses
axial verschieblich ist. Beim Abzug des zugehörigen
Schlüssels verschiebt sich der Zylinderkern axial in Schlüsselabzugsrichtung, und zwar unter Mitnahme des
Steuernockens, so daß der Sperrbolzen freigegeben und durch die zugehörige Feder in die Verriegelungssteüung
bewegt wird. Bei einer solchen Ausführungsfo'vn sind Zylinderkern und Steuernocken sowohl drehfest als
auch axial gegenseitig nicht beweglich miteinander verbunden, wobei der Sperrbolzen einen axial beweglichen,
federbelasteten Raststift aufweist, welcher den Steuernocken in der Sperrbolzen-Entriegelungsstellung
übergreift (DE-OS 19 10 806).
Bei einer anderen Ausführungsform sind der Zylinderkern des Zylinderschlosses und der Steuernocken
zwar drehfest, jedoch gegenseitig axial verschieblich miteinander verbunden, wobei zwischen Zylinderkern
und Steuernocken wenigstens eine Druckfeder vorgesehen ist, welche den Steuernocken entgegen der
Schlüsselabzugsrichtung auf den zugehörigen Sperrbolzen zu belastet und in dessen Entriegelungsstellung, in
welcher der Steuernocken einen Seitenarm des Sperrbolzens untergreift, gegen einen Anschlag am
Zylinderkern drückt, welcher die Mitnahme des Steuernockens beim Schlüsselabzug bewirkt (DE-OS
18 02 584).
Schließlich sind Lenkschlösser für Kraftfahrzeuge mit federbelastetem Sperrbolzen, Steuernocken und Zylinderschloß
sowie Sicherung des Sperrbolzens in der Entriegelungsstellung bis zum Schlüsselabzug bekannt,
wobei der Sperrbolzen sich auf einem inneren Fortsatz des Zylinderkernes des Zylinderschlosses abstützt,
welcher axial verschieblich ist und zweiteilig ausgebildet sein kann, so daß die Axialbewegung nach außen nicht
sichtbar wird. Der Zylindcrbund kann also mit dem
Zylinderkern drehfest, jedoch axial beweglich verbunden und im Z>linderschloßgeliäuse drehbar, jedoch axial
feststehend angeordnet sein (DE-OS 17 80 177).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkschloß der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung
zu schaffen, bei welchem ein übliches Zylinderschloß mit axial feststehendem Zylinder verwendet werden kann
und somit auch der Vorteil erzielt wird, daß Axialverschiebungen irgendwelcher Schloßbauteile von außen
nicht sichtbar und bei einer Schloßbetätigung nicht merklich sind. Dieses ist durch die im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 14 gekennzeichnet.
Beim erfindungsgemäßen Lenkschloß ist der gesamte Zylinderkern des zugehörigen Zylinderschlosses in dem
am Lenkschloßgehäuse befestigten Zylindergehäuse lediglich drehbar, jedoch nicht axial verschiebüch.
Demgegenüber ist der Steuernocken im Lenkschloßgehäuse sowohl drehbar als auch axial verschieblich
gelagert. Es kann somit ein übliches Zylinderschloß mit axial unbeweglichem Zylinderkern verwendet werden.
Der Steuernocken ist in Schlüsselabitugsrichtung, d. h.
auf den Zylinderkern zu, federbelastet, wobei in der Lenkschloßstellung »Halt vor Schlüsselabzug« in der
sogenannten Sperrbereitschaftsstellung das sich am
ίο Schlüssel abstützende Stützglied den Steuernocken
entgegen der Federbelastung hält, bis der Steuernocken
den Sperrbolzen freigegeben hat. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Federbelastung
des Steuernockens lediglich zwischen diesem und dem Zylinderkern wirkt, so daß dadurch keine Reibungskräfte
beim Verdrehen von Zylinderkern und Steuernocken verursacht werden. Statt dessen ist es auch möglich, die
Federbelastung zumindest im Drehbereich von Zylinderkern und Steuernocken zwischen den Lenkschloß-Stellungen
»Fahrt« und »Start« aufzuheben, beispielsweise dadurch, daß die Feder bzw. Fr-dern in einem
Federtopf angeordnet sind, welcher mit einer Steuerfläche zusammenwirkt, die in dem geschilderten Drehbereich
im Abstand vom Boden des durch die jeweilige Feder gegen einen Anschlag gedrückten Topfes liegt.
Weiterhin kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Axialverschiebung des Steuernockens zur Sperrbolzenfreigabe
bereits nach einem teilweisen oder erst nach dem vollständigen Schlüsselabrag erfolgt. Das
JO Stützglied kann mit einer Kante des jeweiligen Schlüssels zusammenwirken, vorzugsweise jedoch mit
einer Schlüsselflachseite.
Es sind also unterschiedliche Ausgestaltungen und Anordnungen des Stützgliedes möglich. So kann es im
J5 Steuernocken und/oder Zylinderkern beweglich angeordnet
sein.
Im vorliegenden Zusammenhang ward zwischen den Lenkschloßstellungen »Halt vor Schlüsselabzug«, »Halt
nach Schlüsselabzug«, »Fahrt« und »Start« unterschieden. In den beiden Stellungen »Halt« nehmen
Steuernocken und Zylinderkern dieselbe Drehstellung ein, wobei der dem Lenkschloß zugeordnete Zündanlaßschalter
abgeschaltet ist und der Sperrbolzen vom Steuernocken in der Stellung »Halt vor Schlüsselabzug«
in der zurückgezogenen Verriegelungsstellung gesichert bzw. in der Stellung »Halt nach Schlüsselabzug«
freigegeben und in die Verriegelungsstellung gelaufen ist. In der Stellung »Halt vor Schlüsselabzug« befindet
sich der Steuernocken in der hinteren, vom zugehörigen Zylinderkern entfernten axialen Endstellung im Lenkgehäuse,
in der Lenkschloßstellung »Halt nach Schlüsselabzug« jedoch in der vorderen, auf den Zylinderkern zu
verschobenen Endstellung. Die Stellung »Halt vor Schlüsselabzug« entspricht also der Sperrbereitschafts-
v> steiiung des Sperrbolzens.
In der Lenkschloßstellung »Fahrt« sind Zy'inderkern
und Steuernocken gemeinsam gegenüber der Stellung »Halt« verdreht, der Sperrbolzen ist durch den Exzenter
des Steuernockens in die Entriegelung;sstellung zurück-
bo gezogen und darin d'Tch den Exzenter gehalten, und der
Stromkreis für die Zündung des Motors des mit dem Lenkschioß versehenen Kraftfahrzeuges ist durch den
Zündanlaßschalter geschlossen. Der Steuernocken befindet sich in der hinteren axialen F.ndsr.ellung.
h) Die Lenkschloßstellung »Start« unterscheidet sich
lediglich dadurch \jP. der Stellung »Fahrt«, daß
Zylinderkern und Steuernocken weiter von der Lenkschloßstellung »Halt« weggedreht sind, so daß der
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355922 DE2355922C3 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
GB4815474A GB1473229A (en) | 1973-11-08 | 1974-11-07 | Motor vehicle steering lock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355922 DE2355922C3 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355922A1 DE2355922A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2355922B2 DE2355922B2 (de) | 1978-03-02 |
DE2355922C3 true DE2355922C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=5897578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732355922 Expired DE2355922C3 (de) | 1973-11-08 | 1973-11-08 | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2355922C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2605589C3 (de) * | 1976-02-12 | 1982-01-07 | Kolb Gmbh & Co, 8065 Erdweg | Kraftfahrzeug-Lenkschloß |
DE2621857C3 (de) * | 1976-05-17 | 1985-01-31 | Ymos-Metallwerke Wolf & Becker Gmbh & Co, 6053 Obertshausen | Lenk- und Zündschloß |
DE3509834A1 (de) * | 1985-03-19 | 1986-10-02 | Neiman GmbH, 5657 Haan | Lenkschloss |
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DE1780177U (de) | 1958-10-14 | 1958-12-24 | Wolfgang Huelse | Flachpackung fuer schmucksteine od. dgl. |
DE1802584U (de) | 1959-07-03 | 1959-12-17 | Hagus Metallwarenwerk G M B H | Halterung fuer spiegelstangen von rueckblickspiegeln, insbesondere fuer kraftfahrzeuge. |
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DE2117035A1 (de) | 1970-08-04 | 1972-02-10 | Juy, Lucien Charles Hippolyte, Dijon, Cote dOr (Frankreich) | Diebstahlsicherung, insbesondere fur Kraftfahrzeuge |
-
1973
- 1973-11-08 DE DE19732355922 patent/DE2355922C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2355922B2 (de) | 1978-03-02 |
DE2355922A1 (de) | 1975-07-10 |
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