DE1910806A1

DE1910806A1 - Lenkschloss,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1910806A1
Application number: DE19691910806
Authority: DE
Inventors: Franz Penzkofer
Original assignee: HANS KOLB KG
Current assignee: HANS KOLB KG
Priority date: 1969-03-04
Filing date: 1969-03-04
Publication date: 1970-09-17
Also published as: JPS5018255B1; DE1910806B2

Description

LENNSCHLOSS INSRESONDERE FÜR KRAFTFAHRZEUGE Die Erfindung betrifft ein Lenkschloss, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem die Blockierung der Lenksäule erst nach Schlüsselabzug unter Verwendung eines axial verschiebbaren Schließzylinders erfolgt.
)ie Verwendung eines Steuerelementes mit einem axial verschiebbaren Schließzylinder wurde bereits vorgeschlagen. Bei dieser Ausführung üben Schließzylinder und Steuerelement eine kraftschlüssig gesteuerte Relativbewegung gegeneinander aus. Die kraftschliissige Steuerung dieser Relativbewegung füsrt zu erhöhten Kräften bei der Schl2sseleinführung, was für die Bedienung des Lenkschlosses nachteilig ist.
Nach der Neuerung wird eine starre Verbindung des axial verschiebbaren Schließzylinders mit dem Steuerelement vorgeschlagen.
Hierbei kann das Steuerelement mit dem Schließzylinder beispielsweise einteilig ausgebildet sein, oder bei einer zweiteiligen Ausfilhrung mit dem Schließzylinder verstiftet werden. Falls fiir bestimmte Einbau situationen die nachträgliche Montage und Demontage des Zylinderschlosses ohne Steuerelement erforderlich ist, Yinn die Verbindung des Steuerelementes zum Schließzylinder Aber ein federndes Element - wie eine Federklammer, oder einen federbelasteten Stift - erfolgen.
Das Wesen der Erfindung ist1 dass durch die Axialverschiebung des Schiießzylinders diese Axialverschiebung direkt auf das Steuerelement übertragen wird, wodurch der am Steuerelement angeordnete Exzenter mit dem S£jerrbolzen in Wirkverbindung kommt. Es ist somit die Übertragung der Rotatinsbewegung des Exzenters in die Translationsbewegung des Sperrbolzens möglich, Zur Sicherung des Sperrbolzens vor Schlüsselabzug dient ein im Sperrbolzen angeordneter federbelasteter Sicherungsstift, der in der Offenstellung des Sperrbeizens auf einer wenigstens im Schwenkbereich des Exzenters kreisförmig verlaufenden Sicherungs kante des Steuerelementes aufliegt und den sperrbolzen solange sichert, bis das Steuer.ungselement durch die axicllverschiebung des Schließzylinders wieder mit zurückgezogen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeisoiel dargestellt: bbo 1 zeigt das Lenkschlofj im Längsschnitt in der Stellung "Fahrt", d.h. der Sperrbolzen ist in der Offenstellung.
bb. 2 wie wsbbo 1, jedoch in der Stellung "Halt vor Schlüsselabzug" Abb. 3 wie bb. 1, jedoch in der Stellung alt nach Schlüsselabzug", doho der Sperrbolzen ist in der Sperrstellung.
Abb. 4 zeigt einen Querschnitt nach Linie I-I.
Im Lenkschloßgehäuse 1 ist das Zylinderschloss, bestehend aus Zylinderschlossgehäuse 2 und dem Schließzylinder 3,angeordnet.
Der Schließzylinder 3 wird mittels Schlüssel 20 betätigt und ist in bekannter Weise axial verschiebbar. Der Aufbau des Zylinderschlosses ist zweckmässigerweise so gewählt, dass eine Drehbewegung des Schließzylinders nur dann möglich ist, wenn der Schließzylinder in Schlüsseleinführungsrichtung axial verschoben ist. Die Abbildungen 1 und 2 zeigen diese Stellung Das Steuerelement 4 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit dem Schließzylinder 3 lösbar verbunden. Die Verbindung erfolgt über einen am Schließzylinder 3 angeordneten Ansatz 5, in dem ein federbelasteter Kupplungsstift 6 gelagert ist. Der Ansatz 5 greift in eine entsprechende Bohrung des Steuerelementes 4, wobei der Kupplungsstift 6 mittels Druckfeder 7 hinter eine Schräge 8 des Steuerelementes greift. Die Fixierung des Steuerelementes zum Schließzylinder erfolgt zwischen dem am Schließzylinder vorgesehenen Bund 9 und dem mit der Schräge 8 zusammen wirkenden Kupplungsstift 6. Durch die Schräge 8 wird das Spiel zwischen den zu kuppelnden Teilen automatisch ausgeglichen.
Eine Einlaufschräge 10 am Steuerelement ermöglicht eine leichte Montage. Zur Ubertragung des Drehmomentes ist der Ansatz 5 und damit auch die korrespondierende Aufnahmebohrung im Steuerelement zweckmässigerweise profiliert ausgebildet. Das Steuerelement 4 orhält an seinem hinteren Ende eine Achse 11, die den Lenkschlossgehäuse 1 angeordneten Zündanlaßschlater 12 betätigt. Zr Steuerung des Sperrbolzens 13 dient der vordere Teil des Steuerelementes 40 Dieser Teil besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Ansatz 14, der zur stirnseitigen Lager rung des Steuerelementes im Lenkschloßgehäuse und zur Sicherung des Sperrbolzens vor Schlüsselabzug dient. Der hintere Teil des zylindrischen Ansatzes 14 geht in den Exzenter 15 über, der mit dem Sperrbolzen 13 zusammenwirkt. Der Exzenter 15 wird jedoch erst durch Axialverschiebung in Wirkverbindung mit dem Sperrbolzen gebracht, Die Abbildung 3 zeigt das Steuerelement vor der Axialverschiebung, während in den Abbildungen 1 und 2 das Steuerelement verschoben ist. Durch die Verschiebung greift die Basis des Exzenters unter den am Sperrbolzen 13 angeordneten stegartigen Ansatz 16. Gleichzeitig wird der im stegartigen Ansatz axial verschiebbare federbelastete Sicherungsstift 17 gegen die Wirkung der Feder 18 zurückgedrückt. Durch den exzenter 15 und den stegartigen Ansatz 16 wird die Rotationsbewegung des Steuerelementes in die Translationsbewegung des Sperrbolzens überr tragen, solange, bis der volle Sperrbolzenhub erreicht ist.
In dieser Stellung ( Abb.1 ) wird der Sicherungsstift 17 freigegeben und überdeckt den zylindrischen Ansatz 14 des Steuerelementes 4. Die Hubbewegung des Sperrbolzens von der Sperrstellung in die Offenstellung erfolgt gegen die Wirkung der Sperrbolzen-Druckfeder 19. Beim Rückdrehen des Steuerelementes kann die Sperrbolzen-Druckfeder den Sperrbolzen nicht in die Sperrstellung zuräckdrücken, da der Sicherungsstift 17 den Sperrbolzen durch seine Anlage am zylindrischen zusatz 14 des Steuerelementes sichert (Abb. 2). Erst durch die über den Schlüssel 20 ausgelöste Axialbewegung des Schließzylinders unter gleichzeitiger Axi.albewegung des Steuerelementes wird der Sicherungastift 17 freigegeben und die Sperrbolzen-Druckfeder 19 drückt den Sperrbolzen 13 in die Sperrstellung.
Um den Sperrbolzen in der Sperrstellung zusätzlich zu sichern, kann der S!icherungsst:iit 17 in eine nicht gezeichnete hussparung an der kückseite des zylindrischen Ansatzes 14 eingreifen. Die Entriegelung des Sicherungsstiftes aus dieser Aussparung erfolgt durch eine der Abrollbewegung des Sicherungsstiftes am Steuerelement entsprechende spiralförmige Ausbebenute.
Selbstverständlich kann anstelle des axial verschiebbaren Sicherungsstiftes auch ein anders geformtes Sicherungselement verwendet werden, wie beispielsweise ein schwenkbar gelagerter federbelasteter Sicherungshebel. Das gleiche gilt für den Kupplungsstiftt der beispielsweise durch eine Federklarnmer oder dergleichen ersetzt werden kann.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1) Lenkschloß insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem Blockierung der Lenksäule erst nach Schlüsselabzug unter Verwendung eines axial verschiebbaren Schließ zylinders erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der -Exzenter, der an dem mit dem Schließzylinder fest verbundenen Steuerelement angeordnet ist, durch axialverschiebung mit dem Sperrbolzen in Wirkverbindung gebracht wird und in der Offenstellung das Steuerelement über einen am Sperrbolzen gelagerten federbelasteten Sicherungsstift den Sperrboizen solange sichert, bis die rückläufige Axialbewegung ausgeführt ist0

2) Lenkschloß insbesondere für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sperrstellung der Sicherungsstift in eine ussparung des Steuerelementes eingreift.

3) Lenkschloß insbesondere für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die spielfreie, lösbare Verbindung des Schließzylinders und des Steuerelementes über einen Bund am Schließzylinder und über einen im Schließzylinder gelagerten federbelasteten Supplungsstift erfolgt.