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Kraftfahrzeug-Lenkschloß
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Eraftfahrzeug-Lenkschloß der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung gemäß Patent ... (Patentanmeldung
P 28 14 223.6-21).
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Zum Stande der Technik gehört ein Benkschloß für Kraftfahrzeuge mit
einem die Eraftfahrzeug-Lenkspindel gegen Drehen verriegelnden, durch ein Zylinderschloß
mittels eines mit dessen Zylinderkern verbundenen Exzenters entgegen der Wirkung
einer Feder aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewegbaren
Sperrglied, welches in einer die Lenkspindellängsachse enthaltenden Ebene verschwenkbar
ist und einen zur lenkspindellängsachse senkrechten Vorsprung für den Eingriff in
eine von mehreren der Lenkspindel zugeordneten Sperröffnungen aufweist, wobei die
Sperröffnungen in der zur tenkspindellängsachse koaxialen Seitenwand einer mit der
Lenkspindel
drehfest verbundenen Schale vorgesehen sind, wobei
ferner das Sperrglied innerhalb der Schale mit von der Lenkspindel weg gerichtetem
Vorsprung angeordnet ist, und wobei schließlich das Sperrglied um eine etwa in der
Mitte zwischen dem Vorsprung und dem Exzenter angeordnete Schwenkachse drehbar gelagert
ist (DE-OS 2 632 908).
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In Weiterbildung insbesondere eines derartigen Kraftfahrzeug-lenkschlosses
mit Sperrbereitschaftsstellung des Sperrgliedes, wobei also das Sperrglied in der
Entriegelungsstellung bis nach teilweisem oder vollständigem Schlüsselabzug gesichert
ist, wozu das Sperrglied ein bewegbares, federbelastetes und mit dem drehbaren sowie
axial bewegbaren Zylinderkern bzw. Exzenter zusammenwirkendes Sicherungsglied aufweist,
ist nach Patent ... (Patentanmeldung P 28 14 223.6-21) vorgeschlagen, das Sicherungsglied
durch das abgebogene Ende eines Schenkels einer auf der Schwenkachse des Sperrgliedes
angeordneten Schraubenfeder zu bilden, welcher sich zu einer Öffnung des Sperrgliedes
erstreckt, durch welche hindurch das abgebogene Ende aus dem Sperrglied vorsteht.
Dabei kann das Ende des Schenkels der Schraubenfeder U-förmig abgebogen und die
Öffnung des Sperrgliedes als zur Schwenkachse desselben etwa radialer Schlitz ausgebildet
sein. Ferner kann die Schraubenfeder und deren Schenkel in einer Ausnehmung des
in einem sich entlang der Sperrgliedschwenkebene erstrekkenden Schlitz des lenkschloßgehäuses
geführten Sperrgliedes aufgenommen sein. Vorzugsweise steht das abgebogene Ende
des Schenkels der Schraubenfeder zum Zylinderkern hin aus dem Sperrglied vor, welcher
auf der dem Exzenter abgewandten Seite des Sperrgliedes angeordnet
ist.
Wenn auch der Vorschlag nach Patent ... (Patentanmeldung P 28 14 223.6-21) das bekannte
Lenkschloß für Kraftfahrzeuge (DE-OS 2 632 908) weiter verbessert, so ist er in
seiner Anwendung jedoch nicht darauf beschränkt. Vielmehr kann er mit Vorteil bei
allen solchen Kraftfahrzeug-Lenkschlössern verwirklicht werden, welche ein verschwenkbares
Sperrglied zur Verriegelung der Lenkspindel des jeweiligen Kraftfahrzeuges gegen
Drehen aufweisen, auf dessen Schwenkachse die Schraubenfeder aufgesteckt werden
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorschlag nach Patent
... (Patentanmeldung P 28 14 223.6-21) weiter zu vervollkommnen und ein Eraftfahrzeug-Lenkschloß
der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung zu schaffen, dessen Aufbau
noch weiter vereinfacht ist.
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Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Lenkschlosses für Kraftfahrzeuge sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet
Unter Beibehaltung der durch den Vorschlag nach Patent (Patentanmeldung P 28 14
223.6-21) erzielten Vorteile vereinfacht die Erfindung den Ienkschloßaufbau weiterhin.
Insbesondere kommt eine gesonderte Druckfeder für die Belastung des Sperrgliedes
in Verriegelungsstellung in Wegfall. Vorzugsweise fällt auch eine gesonderte Schwenkachse
für das Sperrglied weg, wenn nämlich an demselben ein seitlicher-Zapfen angeformt
wird, welcher die Schraubenfeder aufnimmt und gleichzeitig der schwenk-
baren
Lagerung des Sperrgliedes im Lenkschloßgehäuse dient. In der Regel ist auf der anderen
Seite des Sperrgliedes ein zweiter, mit dem ersten Zapfen fluchtender Zapfen angeformt.
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Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen tenkschlosses
für Kraftfahrzeuge anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen
schematisch: Fig. 1 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht des Lagerbodens
für das obere, dem Lenkrad benachbarte lager der Lenkspindel eines Kraftfahrzeuges,
in welchen das LenkschloB integriert ist; Fig. 2 und 3 jeweils den Schnitt entlang
der linie II-II in Fig. 1 in größerem Maßstab bzw. entlang der Linie III-III in
Fig. 2, wobei das Lenkschloß sich in der Stellung "Halt nach Schlüsselabzug" befindet
und das Sperrglied die Verriegelungsstellung einnimmt; und Fig. 4 die Ansicht gemäß
Fig. 3, wobei das Sperrglied aus der Verriegelungsstellung gerade in die Entriegelungsstellung
zurückgeschwenkt ist.
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Gemäß Fig. 1 ist die Lenkspindel 1 eines Kraftfahrzeuges von einem
Mantelrohr 2 umgeben, welches kraftfahrzeugfest angeordnet ist. Auf das obere, dem
nicht dargestellten Lenkrad benachbarte Ende 3 des Mantelrohres 2 ist ein Lagerboden
4 aufgesetzt, welcher beispielsweise im Zinkdruckgußverfshven hergestellt ist und
eine mittlere Umfangsausnehmung 5 aufweist. In dieser erstreckt sich eine Schelle
6, welche mit dem Lagerboden 4 zu dessen Verspannung auf dem Mantelrohr 2 verschraubt
ist. Zur Sixie-
rung des Lagerbodens 4 auf dem Mantelrohr 2 weist
die genau in die Umfangsausnehmung 5 passende Schelle 6 einen inneren Ansatz 7 auf,
welcher in einer Ausnehmung 8 des Mantelrohres 2 aufgenommen ist. An dem dem nicht
dargestellten Lenkrad benachbarten Ende ist der Lagerboden 4 mit einer Bohrungserweiterung
9 versehen, in welcher ein Lager 10 für die lenkspindel 1 angeordnet ist, gehalten
von einem Sprengring 11.
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Vor dem Lager 10 erstreckt sich eine topfförmige Schale 12 mit zylindrischer
Seitenwand 13, welche an der lenkspindel 1 oder dem damit drehfest verbundenen,
oberhalb der Schale 12 angeordneten, nicht dargestellten Lenkrad befestigt ist.
Die Schale 12 weist in der Seitenwand 13 einen Kranz von radialen, in Umfangsrichtung
verteilten Sperröffnungen 14 auf.
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In eine dieser Sperröffnungen 14 greift ein Sperrglied mit einem Vorsprung
15 ein, wenn das Sperrglied sich in Verriegelungsstellung befindet, um die Lenkspindel
1 gegen Drehen zu blockieren. Gemäß Fig. 1 ist das Sperrglied zwischen der Schale
12 bzw. deren Seitenwand 13 und der Lenkspindel 1 angeordnet, und zwar im Lagerboden
4 derart, daß der Vorsprung 15 radial außer und in Eingriff mit der jeweils damit
fluchtenden Sperröffnung 14 verschwenkt werden kann. Dies geschieht mit Hilfe eines
Zylinderschlosses, welches in einem rohrförmigen Ansatz 16 des Lagerbodens 4 untergebracht
ist. Zum Schutze des Vorsprunges 15 des Sperrgliedes vor einem unbefugten Herausdrücken
aus derjenigen Sperröffnung 14, in welche er in der Verriegelungsstellung eingreift,
erstreckt sich dicht vor der Seitenwand 13 der Schale 12 auf deren dem Lagerboden
4 abgewandter Seite eine in Fig. 1
strichpunktiert angedeutete Wand
17, welche mit dem Lagerboden 4 oder dem Mantelrohr 2 verbunden sein kann.
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Das in den Ansatz 16 des Lagerbodens 4 eingesetzte Zylinderschloß
besteht aus einem mit dem Ansatz 16 fest verbundenen, nicht dargestellten Zylindergehäuse
und einem darin drehbaren sowie axial verschiebbaren Zylinderkern 18. Dieser dient
zur Betätigung eines gleichfalls drehbaren sowie axial verschiebbaren Exzenters
19, welcher mit dem Zylinderkern 18 verbunden ist. Wie besonders deutlich aus Fig.
2 zu ersehen ist, sind Zylinderkern 18 und Exzenter 19 beiderseits des mit dem Vorsprung
15 versehenen Sperrgliedes 20 angeordnet.
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Das Sperrglied 20 ist in einer die lenkspindel- bzw.
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Schalenlängsachse 21 (Fig. 1) enthaltenden Bbene verschwenkbar und
in einem sich entlang der Sperrgliedschwenkebene erstreckenden Schlitz 22 angeordnet
sowie geführt, welcher in demjenigen Teil des Lagerbodens 4 ausgebildet ist, welcher
zusammen mit dessen Ansatz 16 das eigentliche ltenkschloßgehäuse bildet.
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Die Schwenkachse 23 des Sperrgliedes 20 erstreckt sich gemäß Fig.
2 durch den Schlitz 22 hindurch, und zwar senkrecht zur Sperrgliedschwenkebene verlaufend.
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Die Schwenkachse 23 ist etwa in der Mitte zwischen den beiden Enden
des Sperrgliedes 20 angeordnet, an denen der äußere, zur Lenkspindel- bzw. Schalenlängsachse
21 senkrechte Vorsprung 15 vorgesehen ist bzw. der Exzenter 19 angreift, welcher
mit zur Sperrgliedschwenkebene senkrechter und zur Schwenkachse 23 des Sperrgliedes
20 paralleler Drehachse angeordnet ist, ebenso wie
der Zylinderkern
18. Das Sperrglied 20 ist in Verriegelungsstellung, also mit dem Vorsprung 15 auf
die Seitenwand 13 der Schale 12 zu, federbelastet.
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Der Zusammen mit dem Zylinderkern 18 drehbare Exzenter 19 dient zum
Verschwenken des Sperrgliedes 20 aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 2 und
3 in die Entriegelungsstellung nach Fig. 4 entgegen der Wirkung der Federbelastung.
Dazu weist das Sperrglied 20 eine zur Schwenkachse 23 parallele Nase 25 auf, mit
welcher der Exzenter 19 zusammenwirkt. Die Nase ist auf der der Schwenkachse 23
zugewandten Seite mit einer konvexen Fläche 26 versehen, deren Krümmung derjenigen
der Mantelfläche 27 des Exzenters 19 entspricht. Die Fläche 26 ist so angeordnet,
daß sie in der Entriegelungsstellung des Sperrgliedes 20 gemäß Fig. 4 konzentrisch
zur Drehachse des Exzenters 19 verläuft, ebenso wie dessen Mantelfläche 27, so daß
jegliche, weitere Drehung des Exzenters 19 in Richtung des Pfeiles 28 in Fig. 4
keine weitere Verschwenkung des Sperrgliedes 20 bewirken kann.
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Zur Sicherung des Sperrgliedes 20 in der zurückgeschwenkten Entriegelungsstellung
gemäß Fig. 4 bis nach teilweisem oder vollständigem Abzug des Schlüssels aus dem
Zylinderschloß bzw. dessen Zylinderkern 18 weist das Sperrglied 20 ein bewegbares,
federbelastetes und mit dem drehbaren sowie axial bewegbaren Zylinderkern 18 zusammenwirkendes
Sicherungsglied auf. Dieses Sicherungsglied ist von dem abgebogenen Ende 30 eines
Schenkels 31 einer Schraubenfeder 32 gebildet. Die.Schraubenfeder 32 ist auf der
Schwenkachse 23 des Sperrgliedes 20 angeordnet, und zwar innerhalb einer Ausnehmung
33 des Sperrgliedes 20. Der Schenkel 31 erstreckt sich entlang des Bodens 34
der
Ausnehmung 33 von der Schwenkachse 23 zu einer Öffnung 35 des Sperrgliedes 20, welche
in dessen Ausnehmung 33 mündet, und durch welche hindurch das abgebogene Ende 30
des Schenkels 31 zum Zylinderkern 18 hin aus dem Sperrglied 20 vorsteht. Die Schraubenfeder
32 liegt auf der Schwenkachse 23 des Sperrgliedes 20 zwischen dem Boden 34 von dessen
Ausnehmung 33 und der gegenüberliegenden Seitenwand des Schlitzes 22 zur Führung
des Sperrgliedes 20.
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Das rechtwinklig abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder
32 ist U-förmig ausgebildet, wie besonders deutlich aus Fig. 2 hervorgeht. Dementsprechend
ist die Öffnung 35 des Sperrgliedes 20 als zur Schwenkachse 23 des Sperrgliedes
20 etwa radialer Schlitz ausgebildet, wie aus Fig. 3 und 4 besonders deutlich wird.
Das abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 ist aus der Stellung
gemäß Fig. 2 federnd in Richtung des Pfeiles 36 in die Ausnehmung 33 des Sperrgliedes
20 hinein bewegbar, wobei der Schenkel 31 vom Boden 34 der Ausnehmung 33 abhebt.
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Wesentlich ist, daß die Schraubenfeder 32 einen zweiten Schenkel 40
aufweist, welcher das Sperrglied 20 federnd in die Verriegelungsstellung belastet,
so daß ein gesondertes Federelement entfällt. Der Schenkel 40 erstreckt sich auf
der dem ersten Schenkel 31 abgewandten Seite der Schwenkachse 23 von dem dem ersten
Schenkel 31 abgewandten Ende der Schraubenfeder 32 weg hinter den Vorsprung 15 des
Sperrgliedes 20, um sich mit dem geringförmig bügelartig abgebogenen Ende 41 an
dem der Seitenwand 13 der Schale 12 gegenüberliegenden Boden 42 des Schlitzes 22
abzustützen. Weiterhin stützt sich die Schraubenfeder 32 mit dem ersten Schenkel
31 an einem
Widerlager 43 ab, welches an der entsprechenden Seite
des Sperrglieds 20 ausgebildet ist und verhindert, daß der Schenkel 31 mit dem abgewinkelten
Ende 30 in der Öffnung 35 des Sperrgliedes 20 durch die Spannung der Schraubenfeder
31 mit den beiden Schenkeln 31 und 40 um die Schwenkachse 23 herum seitlichen Anpreßkräften
auf der in Fig. 3 und 4 rechten Seite ausgesetzt wird, was unter Umständen im Hinblick
auf die Beweglichkeit des Endes 30 in Richtung des Pfeiles 36 und umgekehrt hinderlich
sein kann.
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Die Schraubenfeder 32 ist auf einem seitlichen, an das Sperrglied
20 angeformten Zapfen 44 angeordnet, welcher zusammen mit einem auf der anderen
Seite des Sperrgliedes 20 angeformten, kürzeren Zapfen 45 die Schwenkachse 23 bildet.
Die beiden einstückig mit dem Sperrglied 20 ausgebildeten Zapfen 44 und 45 sind
aufeinander ausgerichtet. Um das damit versehene Sperrglied 20 montieren zu können,
führen zu den Lagerbohrungen 46 und 47 für die Zapfen 44 und 45 beiderseits des
Schlitzes 22 im Benkschloßgehäuse 4, 16 bogenförmige, abgewinkelte Nuten 48.
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Mit dieser Ausgestaltung entfällt also auch ein gesonderter Bolzen
zur drehbaren Lagerung des Sperrgliedes 20 im Lenkschloßgehäuse 4, 16.
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Das Eraftfahrzeug-Lenkschloß funktioniert folgendermaßen. Wenn in
der Lenkschloßstellung 1,Halt nach Schlüsselabzug" gemäß Fig. 2 und 3 der zugehörige,
nicht dargestellte Schlüssel in den Zylinderkern 18 eingeführt ist und der Zylinderkern
18 gedreht wird, dann dreht sich der Exzenter 19 ebenfalls in Richtung des Pfeils
28 aus der Stellung gemäß Fig. 3. Dabei schwenkt das Sperrglied 20 aus der dort
wiedergegebenen Verriegelungsstellung in Richtung des Pfeiles 50 entgegen der
Federwirkung
des Schenkels 40 der Schraubenfeder 32, weil die Nase 25 des Sperrgliedes 20 mit
der Fläche 51 an der Steuerfläche 52 des Exzenters 19 anliegt. Bei diesem Drehen
von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 verschieben sie sich gleichzeitig axial in Richtung
der Pfeile 53 aus der in Fig. 2 mit ausgezogenen linien wiedergegebenen Stellung
in-die dort strichpunktiert wiedergegebene Stellung, wobei das U-förmig abgebogene
Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 durch den Zylinderkern 18 in die
Ausnehmung 33 des Sperrgliedes 20 zurückgedrängt wird. Diese lixialbewegung von
Zylinderkern 18 und Exzenter 19 kann über eine entsprechende Steuerkurve am Ansatz
16 zustandegebracht werden, mit welcher ein Steuerstift am Zylinderkern 18 zusammenwirkt.
Stattdessen ist es grundsätzlich auch möglich, die Axialbewegung stattfinden zu
lassen, bevor Zylinderkern 18 und Exzenter 19 gedreht werden.
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Nach einer Drehung von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 aus der Stellung
gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeiles 28 um etwa 600 in die Stellung nach Fig. 4
ist das Sperrglied 20 aus der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 3 in-Richtung des
Pfeiles 50 in die Entriegelungsstellung nach Fig. 4 geschwenkt, in welcher der Vorsprung
15 des Sperrgliedes 20 die zuvor durchgriffene Sperröffnung 14 sicher freigibt.
Das abgebogene, U-förmige Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 springt
bei Erreichen dieser Entriegelungsstellung gemäß Fig. 4 aus dem Sperrglied 20 auf
die Mantelfläche des Zylinderkernes 18, weil nicht mehr von dessen benachbarter
Stirnfläche zurückgehalten. Zylinderkern 18 und Exzenter 19 können in Richtung des
Pfeiles 28 weiter gedreht werden, um nach einer weiteren Drehung von beispielsweise
300 den Zündstromkreis des jeweiligen Kraftfahrzeuges in der Lenkschloßstellung
"Fahrt" zu schließen und nach einer zusätzlichen Drehung von bei-
spielsweise
ebenfalls 300 den Anlasser des jeweiligen Kraftfahrzeuges in der Lenkschloßstellung
"Start" zu betätigen, und zwar mittels eines nicht dargestellten Zündanlaßschalters,
welcher mit Zylinderkern 18 und Exzenter 19 zur gemeinsamen Drehung verbunden ist.
Die an der mit dem Exzenter 19 zusammenwirkenden Nase 25 vorgesehene Fläche 26 gewährleistet,
daß bei jeglicher weiteren Drehung des Exzenters 19 aus der Stellung gemäß Fig.
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4 in Richtung des Pfeiles 28 das Sperrglied 20 sich nicht mehr bewegt.
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Auch beim Rückdrehen von Zylinderkern 18 und Exzenter 19 in Richtung
des Pfeiles 54 gemäß Fig. 4 aus der geschilderten Lenkschloßstellung "Fahrt" verändert
das Sperrglied 20 seine in Fig. 4 wiedergegebene Stellung nicht, und zwar auch dann
nicht, wenn Zylinderkern 18 und Ekzenter 19 die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht haben
und von dieser in die Stellung gemäß Fig. 3 gedreht werden. Dies ist dadurch gewährleistet,
daß das U-förmige, abgebogene Ende 30 des Schenkels 31 der Schraubenfeder 32, welches
durch die schlitzförmige, etwa tangential zur Mantelfläche des Zylinderkerns 18
verlaufende Öffnung 35 des Sperrgliedes 20 ragt, auf dieser Mantelfläche aufliegt.
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Erst wenn der Zylinderkern 18 zusammen mit dem Exzenter 19 in der
Drehstellung gemäß Fig. 3 aus der in Fig. 2 strichpunktiert wiedergegebenen Axialstellung
in die dort mit ausgezogenen linien wiedergegebene Axialstellung läuft, entfällt
das Widerlager für das aus dem Sperrglied 20 ragende, vom abgebogenen Ende 30 des
Schenkels 31 der Schraubenfeder 32 gebildete Sicherungsglied, so daß das Sperrglied
20 unter der Federwirkung des Schenkels 40 der Schraubenfeder 32 aus der Entriegelungsstellung
gemäß Fig. 4 in Richtung des Pfeiles 55 in die Verriegelungsstellung gemäß Fig.
3 schwenkt. Diese Axial-
verschiebung von Zylinderkern 18 und Exzenter
19 in Richtung der Pfeile 56 gemäß Fig. 2 zur Aufhebung der Sperrbereitschaftsstellung
erfolgt gesteuert vom Schlüsselabzug aus dem Zylinderschloß bzw. dessen Zylinderkern
18, wie an sich bekannt. Die Schlüsselabzugsrichtung entspricht der Richtung der
Pfeile 56, ebenso wie die Schlüsseleirührrichtung der Richtung der Pfeile 53 in
Fig. 2 entspricht.
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